SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  4
Télécharger pour lire hors ligne
probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN 	
pro : b
Process und Change Management Infoletter 2/13
Editorial
Die Strategie-Entwicklung ist in vielen Unternehmen
ein häufig praktizierter Prozess. Doch wie sieht es mit
der Umsetzung der Unternehmensstrategien aus?
Die mit der der Zielsetzung verbundenen Erwar-
tungen und das tatsächlich Erreichte liegen oft weit
auseinander.
Doch wie lassen sich Probleme und Enttäuschungen
bei der Realisierung vermeiden? Dieser Infoletter
widmet sich der Frage, wie sich eine neue Unterneh-
mensstrategie effektiv umsetzen lässt. Insbesondere
zeigen wir dabei auf, wie Sie die Zweckmäßigkeit
strategischer Ziele und die Nachhaltigkeit entspre-
chender Maßnahmen messen und bewerten können.
Im Gespräch mit Lutz Klostermann von der
AUMENDO Berlin wird ergänzend erläutert, worin
das Erfolgsgeheimnis einer effektiven Umsetzung
von strategischen Maßnahmen liegt und welchen
Beitrag eine Treiberanalyse zur Bewertung der Maß-
nahmen leisten kann.
Es kommt also beim ersten Schritt darauf an, die
Frage „Was ist sinnvoll für eine erfolgreiche Reali-
sierungsarbeit“ zu klären. Dazu gehört auch eine
kritische Überprüfung der vorliegenden Strategie
wie auch deren Abgleich mit den Markt- und Trend-
gegebenheiten. Letztlich müssen dann alle strate-
gischen Ziele genau definiert und die Umsetzungs-
ziele festgelegt sein.
Insbesondere das Erkennen und Verstehen der für
das eigene Unternehmen relevanten Markttrends
sollte dabei im Vordergrund stehen. Denn die Analy-
se dieser Umfeldentwicklungen, von aktuellen Markt-
tendenzen, die sich auf die Geschäftsentwicklung
auswirken können, ist für die Strategieentwicklung
von großer Bedeutung. Angesichts der Komplexität
dieser Aufgabe hat sich die frühzeitige Einbeziehung
eines in Sachen Strategiedefinition und Rollout-
Planung erfahrenen Beraters als äußerst hilfreich
erwiesen. Denn am Ende hängt der Erfolg der Stra-
tegieumsetzung von der richtigen strategischen
Stoßrichtung und den angestrebten Zielwerten ab.
Dazu gehören die Auswahl der geeigneten Um-
setzungsszenarien und der daraus resultierenden
Maßnahmen anhand der Bewertung der relevanten
Treiber und Business-Cases.
Bei der Treiberanalyse und -bewertung gilt es vor
allem die Frage nach den Einflüssen und Auswir-
kungen von Trends und Szenarien auf die eigene
Geschäftsplanung zu beantworten. Und das im Hin-
blick auf die Kosten-, Nutzen-, Qualitäts- und Markt-
erfahrungs-Ebene der Unternehmensrealität.
Es sind die Schlussfolgerungen daraus, die in der
Folge die strategische Stoßrichtung bestimmen, aber
auch Klarheit über die Chancen und Risiken bei der
Strategieumsetzung ermöglichen. Eine genaue Defi-
nition der strategischen Ziele und Zielgrößen bildet
dann die Grundlage für die Szenarienauswahl im
Hinblick auf die Entwicklung effektiver Maßnahmen.
Zusammenfassend und zeitlich koordiniert wird dann
aus dem Maßnahmenkatalog ein Umsetzungspro-
gramm konzipiert. Jetzt kommt es darauf an, diesesJürgen Marx
Unternehmensstrategien
erfolgreich umsetzen
Jürgen Marx
Der Weg ist das Ziel? Wohl kaum, wenn es um das
Erreichen von unternehmensstrategischen Zielen
geht. Dieser Weisheit aus dem Bereich der Lebens-
kunst zu folgen, hieße Strategieprozesse quasi als
einen „Spaziergang“, als unterhaltsame Abwechs-
lung vom Unternehmensalltag, letztlich als Selbst-
zweck zu verstehen.
Und tatsächlich: Die Umsetzung einer Unterneh-
mensstrategie erfüllt vielfach nicht die Kriterien
eines zielgerichteten, erfolgsorientierten Handelns.
So verbreiten sich schnell Zweifel an der Erreichbar-
keit vorgegebener Ziel und am Sinn des Projekts.
Zumindest wird die Effizienz der eingeleiteten
Maßnahmen infrage gestellt. Es fehlt die klare Orien-
tierung. Die Kommunikation läuft ins Leere. Es fehlt
der Strang, an dem gemeinsam gezogen wird.
probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN 	
Infoletter 2/12
Programm des Umsetzungsprozesses im Unterneh-
men wirkungsvoll, also überzeugend zu kommuni-
zieren und damit im Management und Team richtig
zu positionieren.
Wesentliches Element bei der Lenkung des Um-
setzungsprogramms ist dann eine kontinuierliche,
nachhaltige Kontrolle der eingeleiteten Maßnah-
men, um ein erfolgreiches Vorankommen auf dem
Weg zum Ziel zu gewährleisten.
Umsetzungserfahrung ist unverzichtbar. Und sie ist
verfügbar: Spezialisten auf dem Gebiet der Strategie-
entwicklung und -realisierung bringen sie bei Bedarf
in die Projektarbeit im Unternehmen ein. Sie
•	übernehmen die Moderation und Steuerung von
	 Workshops,
•	beraten Projektteams bei der Erarbeitung von
	 Handlungsschritten,
•	sorgen in der Zusammenarbeit mit den Teams für
	 die Festlegung von Verantwortlichkeiten,
•	übernehmen die Validierung der Ergebnisse und
•	achten auf die Einbindung aller relevanten Organi-
	sationsebenen.
Auf diese Weise lässt sich die Gefahr von Fehlent-
scheidungen minimieren. Es werden auch Ergebnisse
schnell erzielt, weil sich die gefundenen Lösungen
als richtig und wirksam erweisen. Schnell wird sich
so ein günstiges Projektklima entwickeln, in dem
motivierte Mitarbeiter gemeinsam die Prozessarbeit
zum erfolgreichen Abschluss führen.
werden.“ Hier fehlen ganz offensichtlich eine ge-
naue räumliche Abgrenzung sowie die Bezifferung
der Marktführerschaft und die zeitliche Abgrenzung
der Zielsetzung. Nur wenn diese Detaillierung gege-
ben ist, lassen sich Zwischenziele formulieren und
konkrete Maßnahmen ableiten.
Worin liegt das Erfolgsgeheimnis einer effektiven
Umsetzung von strategischen Maßnahmen?
Nach meiner Überzeugung ist es die saubere Treiber-
analyse. Auf einer wie oben beschriebenen, präzisen
Zielformulierung basierend muss sie der nächste
wichtige Schritt sein. Denn nur die Treiberanalyse
kann ein Verständnis der unternehmensspezifischen
Gegebenheiten und die externen Rahmenbedin-
gungen liefern. Ohne dieses Wissen können Maßnah-
men nicht bewertet werden.
Was ist eine Treiberanalyse?
Bei einer Treiberanalyse werden unternehmens-
interne Gegebenheiten, der Wettbewerb, Substi-
tuten und die Macht der Kunden untersucht, um
Herr Klostermann, Sie befassen sich seit 2006 mit der
Umsetzung strategischer Vorhaben in Unternehmen.
Zuvor waren Sie selbst in Unternehmen für die
Umsetzung bestimmter strategischer Maßnahmen
verantwortlich. Welche Fehler werden gemacht,
die den erfolgreichen Abschluss eines Strategie-
prozesses gefährden?
Wir beobachten häufig, dass mit einem „Trial and
Error“-Ansatz gestartet wird und in der Folge dabei
unnötige Ressourcen vergeudet werden. Oft gibt es
einen Bruch zwischen den strategischen Zielen und
den Umsetzungsmaßnahmen. Weil entweder die
Maßnahmen nicht mit einem methodisch sauberen
Ansatz von den Zielen abgeleitet werden. Oder weil
die Zielsetzung zu „schwammig“ formuliert wurde
und damit eine verlässliche Maßnahmenermittlung
kaum möglich ist.
Können Sie das an einem Beispiel aus der Praxis
erläutern?
Da gab es zum Beispiel folgende Zielformulierung:
„Wir wollen Marktführer im englischsprachigen Raum
pro : b Infoletter 2/13Seite 2
Wir fragen
Lutz Klostermann, AUMENDO,
zur Praxis strategischer Umsetzungs-
prozesse in Unternehmen:
probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN 	
pro : b Infoletter 2/13Seite 3
mögliche Umsetzungsszenarien identifizieren zu kön-
nen. Basierend auf den Analyseergebnissen wird der
Zusammenhang zu den Zielen geklärt. Erst danach
werden dann mögliche Szenarien bzw. zielführende
Maßnahmen ermittelt. Das erscheint zunächst sehr
aufwendig. In der Praxis läuft dieser Prozess in Work-
shops ab und ist bei einem richtigen Team-Mix höchst
effizient und produktiv.
Wie lassen sich der Erfolg eines Szenarios und der
Maßnahmen vorab bewerten?
Hierzu sollte zum einem eine Wirtschaftlichkeits-
betrachtung in Form eines Business-Cases erfolgen.
Wir unterstützen dabei zumeist methodisch und mit
einfachen Rechenmodellen. Zum anderen bewerten
wir qualitativ die Wirksamkeit des Szenarios im
Hinblick auf die strategischen Ziele. Dabei wird der
mögliche Hebel einer Maßnahme auf dem Weg zum
Ziel ermittelt. Kurz gesagt: Was wirkt wo und wann
am effektivsten?
Wie kann ein Unternehmen bei der Umsetzung von
Maßnahmen pragmatisch vorgehen?
Hier gibt es keine pauschale Antwort. Jede Organisa-
tion ist anders „gestrickt“. Wichtig ist, dass es ein
Team von Verantwortlichen gibt, deren Ziele klar mit
den Umsetzungserfolgen verknüpft sind. Dies kann
klar für die entsprechenden Personen formuliert
sein oder aber es reicht die persönliche Identifikation
mit den Zielen. Das ist abhängig von der Unterneh-
menskultur und vom Grad der Auswirkung der Maß-
nahme.
Und was ist bei der Kommunikation zu beachten?
Bei unserem Vorgehen binden wir das Team sehr früh
ein. Das passiert in Workshops, die der Identifikation
mit den strategischen Zielen dienen.
Neben der frühzeitigen Einbindung der Mitarbeiter
ist eine offene, flächendeckende Kommunikation
notwendig. Jeder Mitarbeiter muss die Strategie des
Unternehmens kennen und deren Ziele verstehen.
Nur so packen alle gemeinsam an und die Hürden
auf dem Weg der Umsetzung sind niedriger. Der
Worst-Case: Wenn ich als Mitarbeiter die strate-
gischen Ziele meines Arbeitgebers aus der Zeitung
erfahre.
Lutz Klostermann ist Mitgründer
und geschäftsführender Partner der
AUMENDO Unternehmensberatung.
Er berät seit mehr als 10 Jahren Unter-
nehmen auf den Gebieten HR, IT,
Finanzorganisation im Umfeld Strate-
gie, Benchmarking, Optimierung und
begleitet Outsourcing-Vorhaben.
www.aumendo.de
Unsere Autoren
Dipl.-Wi.-Ing. Jürgen Marx ist ge-
schäfts­führender Gesellschafter der
probicon GmbH in Berlin. Er besitzt
umfangreiche und langjährige Er-
fahrungen in der Organisations- und
Managementberatung. Jürgen Marx
berät namhafte Firmen unterschied-
licher Branchen in den Gebieten Business Trans-
formation, Business Process Management, Change
Management und IT Consulting.
probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN 	
pro : b Infoletter 2/13Seite 4
Die Themen der bisher erschienenen
pro : b - Ausgaben:
01-13:	 Begleitendes Change Management bei der Einführung von agilen Entwicklungsmethoden
04-12:	 Outsourcing heute: Mehr Flexibilität, mehr Transparenz, mehr Möglichkeiten
03-12:	 Neue Unternehmensstrategien (be)greifbar machen
02-12:	 Widerstände und Konflikte in Veränderungsprojekten
01-12:	 Globale Standardisierung von Prozessen
04-11:	 Change und Rollout-Management
03-11:	 Komplexitätsmanagement in wachsenden Unternehmen
02-11: 	Veränderungsmanagement in mittelständischen Unternehmen
01-11:	 Optimierung von End-to-End-Prozessen von Unternehmen
04-10:	 Selbstorganisation in IT-Projekten
03-10:	 Das richtige Team für das Veränderungsprojekt
02-10:	 Prozessoptimierung in IT-Projekten
01-10:	 Transformation der Unternehmensstrategie in Prozesse und Organisation
Die bisher erschienenen Ausgaben finden Sie auch unter http://business-engineering.probicon.de/infoletter.html.
Für Informationen und Anfragen: Jürgen Marx
Impressum
probicon GmbH
Mehringdamm 40
10961 Berlin
Tel.:	030 / 805 86 99-0
consulting@probicon.de
http://business-engineering.probicon.de
In unserem nächsten Infoletter stellen wir dar, wie für mittelständische Unternehmen die Ausweitung des
Marktanteils durch eine zielgerichtete Transformation erreicht werden kann.
Unser nächstes pro : b - Schwerpunktthema
(Ausgabe 01-14):

Contenu connexe

Tendances

personalSCHWEIZ Sonderausgabe «Weiterbildung» März 2015: Kompetenzorientierte...
personalSCHWEIZ Sonderausgabe «Weiterbildung» März 2015: Kompetenzorientierte...personalSCHWEIZ Sonderausgabe «Weiterbildung» März 2015: Kompetenzorientierte...
personalSCHWEIZ Sonderausgabe «Weiterbildung» März 2015: Kompetenzorientierte...INOLUTION Innovative Solution AG
 
Kompetenzmanagement die richtigen mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
Kompetenzmanagement   die richtigen mitarbeitenden heute, morgen und übermorgenKompetenzmanagement   die richtigen mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
Kompetenzmanagement die richtigen mitarbeitenden heute, morgen und übermorgenINOLUTION Innovative Solution AG
 
JP│KOM News-Service 6/13
JP│KOM News-Service 6/13JP│KOM News-Service 6/13
JP│KOM News-Service 6/13JP KOM GmbH
 
Performance-Management - Leistungsfähigkeit auf dem Prüfstand
Performance-Management - Leistungsfähigkeit auf dem PrüfstandPerformance-Management - Leistungsfähigkeit auf dem Prüfstand
Performance-Management - Leistungsfähigkeit auf dem PrüfstandINOLUTION Innovative Solution AG
 
Projektmanagement als Effizienzbooster
Projektmanagement als EffizienzboosterProjektmanagement als Effizienzbooster
Projektmanagement als Effizienzboosterplümer)communications
 
Strategische Personalplanung Vortrag KWP Fokustag 2017
Strategische Personalplanung Vortrag KWP Fokustag 2017Strategische Personalplanung Vortrag KWP Fokustag 2017
Strategische Personalplanung Vortrag KWP Fokustag 2017STRIMgroup
 
CW2_2015_Veränderungsmanagement
CW2_2015_VeränderungsmanagementCW2_2015_Veränderungsmanagement
CW2_2015_Veränderungsmanagementfrhentsch
 
STRIM Strategische Personalplanung Vorgehensmodell
STRIM Strategische Personalplanung VorgehensmodellSTRIM Strategische Personalplanung Vorgehensmodell
STRIM Strategische Personalplanung VorgehensmodellSTRIMgroup
 
Debatte Bewerbungsgespräch: Geht’s auch ohne die «klassischen» Fragen?
Debatte Bewerbungsgespräch: Geht’s auch ohne die «klassischen» Fragen?Debatte Bewerbungsgespräch: Geht’s auch ohne die «klassischen» Fragen?
Debatte Bewerbungsgespräch: Geht’s auch ohne die «klassischen» Fragen?INOLUTION Innovative Solution AG
 

Tendances (20)

personalSCHWEIZ Sonderausgabe «Weiterbildung» März 2015: Kompetenzorientierte...
personalSCHWEIZ Sonderausgabe «Weiterbildung» März 2015: Kompetenzorientierte...personalSCHWEIZ Sonderausgabe «Weiterbildung» März 2015: Kompetenzorientierte...
personalSCHWEIZ Sonderausgabe «Weiterbildung» März 2015: Kompetenzorientierte...
 
Kompetenzmanagement die richtigen mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
Kompetenzmanagement   die richtigen mitarbeitenden heute, morgen und übermorgenKompetenzmanagement   die richtigen mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
Kompetenzmanagement die richtigen mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
 
JP│KOM News-Service 6/13
JP│KOM News-Service 6/13JP│KOM News-Service 6/13
JP│KOM News-Service 6/13
 
Performance-Management - Leistungsfähigkeit auf dem Prüfstand
Performance-Management - Leistungsfähigkeit auf dem PrüfstandPerformance-Management - Leistungsfähigkeit auf dem Prüfstand
Performance-Management - Leistungsfähigkeit auf dem Prüfstand
 
Stresstest für die Kommunikation
Stresstest für die KommunikationStresstest für die Kommunikation
Stresstest für die Kommunikation
 
Wie die Neuausrichtung der Unternehmenskommunikation gelingt: Anregungen zur ...
Wie die Neuausrichtung der Unternehmenskommunikation gelingt: Anregungen zur ...Wie die Neuausrichtung der Unternehmenskommunikation gelingt: Anregungen zur ...
Wie die Neuausrichtung der Unternehmenskommunikation gelingt: Anregungen zur ...
 
Projektmanagement als Effizienzbooster
Projektmanagement als EffizienzboosterProjektmanagement als Effizienzbooster
Projektmanagement als Effizienzbooster
 
Strategische Personalplanung Vortrag KWP Fokustag 2017
Strategische Personalplanung Vortrag KWP Fokustag 2017Strategische Personalplanung Vortrag KWP Fokustag 2017
Strategische Personalplanung Vortrag KWP Fokustag 2017
 
CW2_2015_Veränderungsmanagement
CW2_2015_VeränderungsmanagementCW2_2015_Veränderungsmanagement
CW2_2015_Veränderungsmanagement
 
Das neue Mitarbeitergespräch - Nur die Zukunft zählt
Das neue Mitarbeitergespräch - Nur die Zukunft zähltDas neue Mitarbeitergespräch - Nur die Zukunft zählt
Das neue Mitarbeitergespräch - Nur die Zukunft zählt
 
Personalentwicklung ist unternehmensentwicklung
Personalentwicklung ist unternehmensentwicklungPersonalentwicklung ist unternehmensentwicklung
Personalentwicklung ist unternehmensentwicklung
 
WEKA Business Dossier Kompetenz-Management (Leseprobe)
WEKA Business Dossier Kompetenz-Management (Leseprobe)WEKA Business Dossier Kompetenz-Management (Leseprobe)
WEKA Business Dossier Kompetenz-Management (Leseprobe)
 
Business Driver als strategisches Bindeglied
Business Driver als strategisches BindegliedBusiness Driver als strategisches Bindeglied
Business Driver als strategisches Bindeglied
 
Effizienzfallen: Sieben Faktoren, die wirkungsvolle Kommunikation beflügeln ...
Effizienzfallen:  Sieben Faktoren, die wirkungsvolle Kommunikation beflügeln ...Effizienzfallen:  Sieben Faktoren, die wirkungsvolle Kommunikation beflügeln ...
Effizienzfallen: Sieben Faktoren, die wirkungsvolle Kommunikation beflügeln ...
 
Performance Preview: Die Leistung der Zukunft im Fokus
Performance Preview: Die Leistung der Zukunft im FokusPerformance Preview: Die Leistung der Zukunft im Fokus
Performance Preview: Die Leistung der Zukunft im Fokus
 
STRIM Strategische Personalplanung Vorgehensmodell
STRIM Strategische Personalplanung VorgehensmodellSTRIM Strategische Personalplanung Vorgehensmodell
STRIM Strategische Personalplanung Vorgehensmodell
 
Mitarbeitergespräch - Mehrwert statt Leerlauf
Mitarbeitergespräch - Mehrwert statt LeerlaufMitarbeitergespräch - Mehrwert statt Leerlauf
Mitarbeitergespräch - Mehrwert statt Leerlauf
 
Feedback als strukturierte Entwicklungsgrundlage nutzen
Feedback als strukturierte Entwicklungsgrundlage nutzenFeedback als strukturierte Entwicklungsgrundlage nutzen
Feedback als strukturierte Entwicklungsgrundlage nutzen
 
Debatte Bewerbungsgespräch: Geht’s auch ohne die «klassischen» Fragen?
Debatte Bewerbungsgespräch: Geht’s auch ohne die «klassischen» Fragen?Debatte Bewerbungsgespräch: Geht’s auch ohne die «klassischen» Fragen?
Debatte Bewerbungsgespräch: Geht’s auch ohne die «klassischen» Fragen?
 
Balanced Scorecard
Balanced ScorecardBalanced Scorecard
Balanced Scorecard
 

En vedette

Ernährung als Schlüssel zur Gesundheit
Ernährung als Schlüssel zur GesundheitErnährung als Schlüssel zur Gesundheit
Ernährung als Schlüssel zur GesundheitDr Rath
 
T'agrada el gimp? L'eina camins
T'agrada el gimp? L'eina caminsT'agrada el gimp? L'eina camins
T'agrada el gimp? L'eina caminssoyanalaprofe
 
Estandar, competencia e indicadores de desempeño
Estandar, competencia e indicadores de desempeñoEstandar, competencia e indicadores de desempeño
Estandar, competencia e indicadores de desempeñoIZA05
 
"Revolución del 25 de mayo"
"Revolución del 25 de mayo""Revolución del 25 de mayo"
"Revolución del 25 de mayo"ludozoretz
 
Evolución de la tecnología
Evolución de la tecnologíaEvolución de la tecnología
Evolución de la tecnologíaDAICYCALDERON
 
Jugendbewegung
JugendbewegungJugendbewegung
JugendbewegungMsprck
 
Rückenfreundliche Bürostuhl Serien
Rückenfreundliche Bürostuhl Serien Rückenfreundliche Bürostuhl Serien
Rückenfreundliche Bürostuhl Serien johnmarsh12
 
Memoria descriptiva del delivery para veganos
Memoria descriptiva del delivery para veganosMemoria descriptiva del delivery para veganos
Memoria descriptiva del delivery para veganosWalter Santucho
 
Leitstandtische – tische mit mehreren monitoren zu günstigen preisen
Leitstandtische – tische mit mehreren monitoren zu günstigen preisenLeitstandtische – tische mit mehreren monitoren zu günstigen preisen
Leitstandtische – tische mit mehreren monitoren zu günstigen preisenjohnmarsh12
 
Bases de datos relacionales 69
Bases de datos relacionales 69Bases de datos relacionales 69
Bases de datos relacionales 69alejopa1
 
III Congreso Ecommaster - Los errores más comunes de un ecommerce en rrss
III Congreso Ecommaster - Los errores más comunes de un ecommerce en rrssIII Congreso Ecommaster - Los errores más comunes de un ecommerce en rrss
III Congreso Ecommaster - Los errores más comunes de un ecommerce en rrssEcommaster
 
Herramientas informáticas grupo 8, equipo 2 , colaborativo final
Herramientas informáticas  grupo 8, equipo 2 , colaborativo  final Herramientas informáticas  grupo 8, equipo 2 , colaborativo  final
Herramientas informáticas grupo 8, equipo 2 , colaborativo final ALEJANDROVIVAS81
 
Web banner images
Web banner imagesWeb banner images
Web banner imagesrachel1305
 

En vedette (20)

Aprender
AprenderAprender
Aprender
 
Ernährung als Schlüssel zur Gesundheit
Ernährung als Schlüssel zur GesundheitErnährung als Schlüssel zur Gesundheit
Ernährung als Schlüssel zur Gesundheit
 
T'agrada el gimp? L'eina camins
T'agrada el gimp? L'eina caminsT'agrada el gimp? L'eina camins
T'agrada el gimp? L'eina camins
 
Estandar, competencia e indicadores de desempeño
Estandar, competencia e indicadores de desempeñoEstandar, competencia e indicadores de desempeño
Estandar, competencia e indicadores de desempeño
 
"Revolución del 25 de mayo"
"Revolución del 25 de mayo""Revolución del 25 de mayo"
"Revolución del 25 de mayo"
 
Evolución de la tecnología
Evolución de la tecnologíaEvolución de la tecnología
Evolución de la tecnología
 
Necesidades
NecesidadesNecesidades
Necesidades
 
Jugendbewegung
JugendbewegungJugendbewegung
Jugendbewegung
 
La educación lenta
La educación lentaLa educación lenta
La educación lenta
 
Binder
BinderBinder
Binder
 
Rückenfreundliche Bürostuhl Serien
Rückenfreundliche Bürostuhl Serien Rückenfreundliche Bürostuhl Serien
Rückenfreundliche Bürostuhl Serien
 
Banner
BannerBanner
Banner
 
Memoria descriptiva del delivery para veganos
Memoria descriptiva del delivery para veganosMemoria descriptiva del delivery para veganos
Memoria descriptiva del delivery para veganos
 
Leitstandtische – tische mit mehreren monitoren zu günstigen preisen
Leitstandtische – tische mit mehreren monitoren zu günstigen preisenLeitstandtische – tische mit mehreren monitoren zu günstigen preisen
Leitstandtische – tische mit mehreren monitoren zu günstigen preisen
 
Puntos de caso de uso
Puntos de caso de usoPuntos de caso de uso
Puntos de caso de uso
 
Calidad de software
Calidad de softwareCalidad de software
Calidad de software
 
Bases de datos relacionales 69
Bases de datos relacionales 69Bases de datos relacionales 69
Bases de datos relacionales 69
 
III Congreso Ecommaster - Los errores más comunes de un ecommerce en rrss
III Congreso Ecommaster - Los errores más comunes de un ecommerce en rrssIII Congreso Ecommaster - Los errores más comunes de un ecommerce en rrss
III Congreso Ecommaster - Los errores más comunes de un ecommerce en rrss
 
Herramientas informáticas grupo 8, equipo 2 , colaborativo final
Herramientas informáticas  grupo 8, equipo 2 , colaborativo  final Herramientas informáticas  grupo 8, equipo 2 , colaborativo  final
Herramientas informáticas grupo 8, equipo 2 , colaborativo final
 
Web banner images
Web banner imagesWeb banner images
Web banner images
 

Similaire à Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen

Kann ein Unternehmen heute ohne Strategie überleben?
Kann ein Unternehmen heute ohne Strategie überleben? Kann ein Unternehmen heute ohne Strategie überleben?
Kann ein Unternehmen heute ohne Strategie überleben? WM-Pool Pressedienst
 
Umsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
Umsetzung und Implementierung von Social Media StrategienUmsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
Umsetzung und Implementierung von Social Media StrategienEva Eckenhofer
 
Erfolgs und Wirkungsmessung von Regionalentwicklungsprozesse
Erfolgs  und Wirkungsmessung von RegionalentwicklungsprozesseErfolgs  und Wirkungsmessung von Regionalentwicklungsprozesse
Erfolgs und Wirkungsmessung von Regionalentwicklungsprozesseregiosuisse
 
Wachstum generieren - Komplexität beherrschen und reduzieren
Wachstum generieren - Komplexität beherrschen und reduzierenWachstum generieren - Komplexität beherrschen und reduzieren
Wachstum generieren - Komplexität beherrschen und reduzierenJürgen Marx
 
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...ICV_eV
 
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...ICV_eV
 
Unternehmensstrategie - Was braucht eine KMU?
Unternehmensstrategie - Was braucht eine KMU?Unternehmensstrategie - Was braucht eine KMU?
Unternehmensstrategie - Was braucht eine KMU?WM-Pool Pressedienst
 
Agile Entwicklungsmethoden: Höhere Kundenzufriedenheit, mehr Transparenz und ...
Agile Entwicklungsmethoden: Höhere Kundenzufriedenheit, mehr Transparenz und ...Agile Entwicklungsmethoden: Höhere Kundenzufriedenheit, mehr Transparenz und ...
Agile Entwicklungsmethoden: Höhere Kundenzufriedenheit, mehr Transparenz und ...Jürgen Marx
 
Erfolgsfaktoren bei Veränderungen
Erfolgsfaktoren bei VeränderungenErfolgsfaktoren bei Veränderungen
Erfolgsfaktoren bei VeränderungenMichael Wyrsch
 
Selbstorganisation führt IT-Projekte zum Erfolg
Selbstorganisation führt IT-Projekte zum ErfolgSelbstorganisation führt IT-Projekte zum Erfolg
Selbstorganisation führt IT-Projekte zum ErfolgJürgen Marx
 
Umsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
Umsetzung und Implementierung von Social Media StrategienUmsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
Umsetzung und Implementierung von Social Media StrategienVirtual Identity AG
 

Similaire à Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen (20)

Kann ein Unternehmen heute ohne Strategie überleben?
Kann ein Unternehmen heute ohne Strategie überleben? Kann ein Unternehmen heute ohne Strategie überleben?
Kann ein Unternehmen heute ohne Strategie überleben?
 
USP-D WP HR Strategie Workshop
USP-D WP HR Strategie WorkshopUSP-D WP HR Strategie Workshop
USP-D WP HR Strategie Workshop
 
Umsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
Umsetzung und Implementierung von Social Media StrategienUmsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
Umsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
 
Erfolgs und Wirkungsmessung von Regionalentwicklungsprozesse
Erfolgs  und Wirkungsmessung von RegionalentwicklungsprozesseErfolgs  und Wirkungsmessung von Regionalentwicklungsprozesse
Erfolgs und Wirkungsmessung von Regionalentwicklungsprozesse
 
Wachstum generieren - Komplexität beherrschen und reduzieren
Wachstum generieren - Komplexität beherrschen und reduzierenWachstum generieren - Komplexität beherrschen und reduzieren
Wachstum generieren - Komplexität beherrschen und reduzieren
 
Wie man Veränderungen in der Unternehmenskommunikation umsetzt
Wie man Veränderungen in der Unternehmenskommunikation umsetztWie man Veränderungen in der Unternehmenskommunikation umsetzt
Wie man Veränderungen in der Unternehmenskommunikation umsetzt
 
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
 
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
Strategie und praxis kommunikationscontrolling am beispiel bundesagentur für ...
 
HSP Strategie
HSP StrategieHSP Strategie
HSP Strategie
 
Unternehmensstrategie - Was braucht eine KMU?
Unternehmensstrategie - Was braucht eine KMU?Unternehmensstrategie - Was braucht eine KMU?
Unternehmensstrategie - Was braucht eine KMU?
 
Agile Entwicklungsmethoden: Höhere Kundenzufriedenheit, mehr Transparenz und ...
Agile Entwicklungsmethoden: Höhere Kundenzufriedenheit, mehr Transparenz und ...Agile Entwicklungsmethoden: Höhere Kundenzufriedenheit, mehr Transparenz und ...
Agile Entwicklungsmethoden: Höhere Kundenzufriedenheit, mehr Transparenz und ...
 
Erfolgsfaktoren bei Veränderungen
Erfolgsfaktoren bei VeränderungenErfolgsfaktoren bei Veränderungen
Erfolgsfaktoren bei Veränderungen
 
Themenschrift von KMU Next: Wer sein Unternehmen richtig positioniert, gewinnt!
Themenschrift von KMU Next: Wer sein Unternehmen richtig positioniert, gewinnt!Themenschrift von KMU Next: Wer sein Unternehmen richtig positioniert, gewinnt!
Themenschrift von KMU Next: Wer sein Unternehmen richtig positioniert, gewinnt!
 
Selbstorganisation führt IT-Projekte zum Erfolg
Selbstorganisation führt IT-Projekte zum ErfolgSelbstorganisation führt IT-Projekte zum Erfolg
Selbstorganisation führt IT-Projekte zum Erfolg
 
2icm Firmenbrochure
2icm Firmenbrochure2icm Firmenbrochure
2icm Firmenbrochure
 
Digitalisierung in fünf Schritten
Digitalisierung in fünf SchrittenDigitalisierung in fünf Schritten
Digitalisierung in fünf Schritten
 
Effizienz im Nachhaltigkeitsmanagement
Effizienz im NachhaltigkeitsmanagementEffizienz im Nachhaltigkeitsmanagement
Effizienz im Nachhaltigkeitsmanagement
 
Werte sind das neue wissen
Werte sind das neue wissenWerte sind das neue wissen
Werte sind das neue wissen
 
Zur Infrastruktur glaubwürdiger PR
Zur Infrastruktur glaubwürdiger PR Zur Infrastruktur glaubwürdiger PR
Zur Infrastruktur glaubwürdiger PR
 
Umsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
Umsetzung und Implementierung von Social Media StrategienUmsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
Umsetzung und Implementierung von Social Media Strategien
 

Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen

  • 1. probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN pro : b Process und Change Management Infoletter 2/13 Editorial Die Strategie-Entwicklung ist in vielen Unternehmen ein häufig praktizierter Prozess. Doch wie sieht es mit der Umsetzung der Unternehmensstrategien aus? Die mit der der Zielsetzung verbundenen Erwar- tungen und das tatsächlich Erreichte liegen oft weit auseinander. Doch wie lassen sich Probleme und Enttäuschungen bei der Realisierung vermeiden? Dieser Infoletter widmet sich der Frage, wie sich eine neue Unterneh- mensstrategie effektiv umsetzen lässt. Insbesondere zeigen wir dabei auf, wie Sie die Zweckmäßigkeit strategischer Ziele und die Nachhaltigkeit entspre- chender Maßnahmen messen und bewerten können. Im Gespräch mit Lutz Klostermann von der AUMENDO Berlin wird ergänzend erläutert, worin das Erfolgsgeheimnis einer effektiven Umsetzung von strategischen Maßnahmen liegt und welchen Beitrag eine Treiberanalyse zur Bewertung der Maß- nahmen leisten kann. Es kommt also beim ersten Schritt darauf an, die Frage „Was ist sinnvoll für eine erfolgreiche Reali- sierungsarbeit“ zu klären. Dazu gehört auch eine kritische Überprüfung der vorliegenden Strategie wie auch deren Abgleich mit den Markt- und Trend- gegebenheiten. Letztlich müssen dann alle strate- gischen Ziele genau definiert und die Umsetzungs- ziele festgelegt sein. Insbesondere das Erkennen und Verstehen der für das eigene Unternehmen relevanten Markttrends sollte dabei im Vordergrund stehen. Denn die Analy- se dieser Umfeldentwicklungen, von aktuellen Markt- tendenzen, die sich auf die Geschäftsentwicklung auswirken können, ist für die Strategieentwicklung von großer Bedeutung. Angesichts der Komplexität dieser Aufgabe hat sich die frühzeitige Einbeziehung eines in Sachen Strategiedefinition und Rollout- Planung erfahrenen Beraters als äußerst hilfreich erwiesen. Denn am Ende hängt der Erfolg der Stra- tegieumsetzung von der richtigen strategischen Stoßrichtung und den angestrebten Zielwerten ab. Dazu gehören die Auswahl der geeigneten Um- setzungsszenarien und der daraus resultierenden Maßnahmen anhand der Bewertung der relevanten Treiber und Business-Cases. Bei der Treiberanalyse und -bewertung gilt es vor allem die Frage nach den Einflüssen und Auswir- kungen von Trends und Szenarien auf die eigene Geschäftsplanung zu beantworten. Und das im Hin- blick auf die Kosten-, Nutzen-, Qualitäts- und Markt- erfahrungs-Ebene der Unternehmensrealität. Es sind die Schlussfolgerungen daraus, die in der Folge die strategische Stoßrichtung bestimmen, aber auch Klarheit über die Chancen und Risiken bei der Strategieumsetzung ermöglichen. Eine genaue Defi- nition der strategischen Ziele und Zielgrößen bildet dann die Grundlage für die Szenarienauswahl im Hinblick auf die Entwicklung effektiver Maßnahmen. Zusammenfassend und zeitlich koordiniert wird dann aus dem Maßnahmenkatalog ein Umsetzungspro- gramm konzipiert. Jetzt kommt es darauf an, diesesJürgen Marx Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen Jürgen Marx Der Weg ist das Ziel? Wohl kaum, wenn es um das Erreichen von unternehmensstrategischen Zielen geht. Dieser Weisheit aus dem Bereich der Lebens- kunst zu folgen, hieße Strategieprozesse quasi als einen „Spaziergang“, als unterhaltsame Abwechs- lung vom Unternehmensalltag, letztlich als Selbst- zweck zu verstehen. Und tatsächlich: Die Umsetzung einer Unterneh- mensstrategie erfüllt vielfach nicht die Kriterien eines zielgerichteten, erfolgsorientierten Handelns. So verbreiten sich schnell Zweifel an der Erreichbar- keit vorgegebener Ziel und am Sinn des Projekts. Zumindest wird die Effizienz der eingeleiteten Maßnahmen infrage gestellt. Es fehlt die klare Orien- tierung. Die Kommunikation läuft ins Leere. Es fehlt der Strang, an dem gemeinsam gezogen wird.
  • 2. probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN Infoletter 2/12 Programm des Umsetzungsprozesses im Unterneh- men wirkungsvoll, also überzeugend zu kommuni- zieren und damit im Management und Team richtig zu positionieren. Wesentliches Element bei der Lenkung des Um- setzungsprogramms ist dann eine kontinuierliche, nachhaltige Kontrolle der eingeleiteten Maßnah- men, um ein erfolgreiches Vorankommen auf dem Weg zum Ziel zu gewährleisten. Umsetzungserfahrung ist unverzichtbar. Und sie ist verfügbar: Spezialisten auf dem Gebiet der Strategie- entwicklung und -realisierung bringen sie bei Bedarf in die Projektarbeit im Unternehmen ein. Sie • übernehmen die Moderation und Steuerung von Workshops, • beraten Projektteams bei der Erarbeitung von Handlungsschritten, • sorgen in der Zusammenarbeit mit den Teams für die Festlegung von Verantwortlichkeiten, • übernehmen die Validierung der Ergebnisse und • achten auf die Einbindung aller relevanten Organi- sationsebenen. Auf diese Weise lässt sich die Gefahr von Fehlent- scheidungen minimieren. Es werden auch Ergebnisse schnell erzielt, weil sich die gefundenen Lösungen als richtig und wirksam erweisen. Schnell wird sich so ein günstiges Projektklima entwickeln, in dem motivierte Mitarbeiter gemeinsam die Prozessarbeit zum erfolgreichen Abschluss führen. werden.“ Hier fehlen ganz offensichtlich eine ge- naue räumliche Abgrenzung sowie die Bezifferung der Marktführerschaft und die zeitliche Abgrenzung der Zielsetzung. Nur wenn diese Detaillierung gege- ben ist, lassen sich Zwischenziele formulieren und konkrete Maßnahmen ableiten. Worin liegt das Erfolgsgeheimnis einer effektiven Umsetzung von strategischen Maßnahmen? Nach meiner Überzeugung ist es die saubere Treiber- analyse. Auf einer wie oben beschriebenen, präzisen Zielformulierung basierend muss sie der nächste wichtige Schritt sein. Denn nur die Treiberanalyse kann ein Verständnis der unternehmensspezifischen Gegebenheiten und die externen Rahmenbedin- gungen liefern. Ohne dieses Wissen können Maßnah- men nicht bewertet werden. Was ist eine Treiberanalyse? Bei einer Treiberanalyse werden unternehmens- interne Gegebenheiten, der Wettbewerb, Substi- tuten und die Macht der Kunden untersucht, um Herr Klostermann, Sie befassen sich seit 2006 mit der Umsetzung strategischer Vorhaben in Unternehmen. Zuvor waren Sie selbst in Unternehmen für die Umsetzung bestimmter strategischer Maßnahmen verantwortlich. Welche Fehler werden gemacht, die den erfolgreichen Abschluss eines Strategie- prozesses gefährden? Wir beobachten häufig, dass mit einem „Trial and Error“-Ansatz gestartet wird und in der Folge dabei unnötige Ressourcen vergeudet werden. Oft gibt es einen Bruch zwischen den strategischen Zielen und den Umsetzungsmaßnahmen. Weil entweder die Maßnahmen nicht mit einem methodisch sauberen Ansatz von den Zielen abgeleitet werden. Oder weil die Zielsetzung zu „schwammig“ formuliert wurde und damit eine verlässliche Maßnahmenermittlung kaum möglich ist. Können Sie das an einem Beispiel aus der Praxis erläutern? Da gab es zum Beispiel folgende Zielformulierung: „Wir wollen Marktführer im englischsprachigen Raum pro : b Infoletter 2/13Seite 2 Wir fragen Lutz Klostermann, AUMENDO, zur Praxis strategischer Umsetzungs- prozesse in Unternehmen:
  • 3. probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN pro : b Infoletter 2/13Seite 3 mögliche Umsetzungsszenarien identifizieren zu kön- nen. Basierend auf den Analyseergebnissen wird der Zusammenhang zu den Zielen geklärt. Erst danach werden dann mögliche Szenarien bzw. zielführende Maßnahmen ermittelt. Das erscheint zunächst sehr aufwendig. In der Praxis läuft dieser Prozess in Work- shops ab und ist bei einem richtigen Team-Mix höchst effizient und produktiv. Wie lassen sich der Erfolg eines Szenarios und der Maßnahmen vorab bewerten? Hierzu sollte zum einem eine Wirtschaftlichkeits- betrachtung in Form eines Business-Cases erfolgen. Wir unterstützen dabei zumeist methodisch und mit einfachen Rechenmodellen. Zum anderen bewerten wir qualitativ die Wirksamkeit des Szenarios im Hinblick auf die strategischen Ziele. Dabei wird der mögliche Hebel einer Maßnahme auf dem Weg zum Ziel ermittelt. Kurz gesagt: Was wirkt wo und wann am effektivsten? Wie kann ein Unternehmen bei der Umsetzung von Maßnahmen pragmatisch vorgehen? Hier gibt es keine pauschale Antwort. Jede Organisa- tion ist anders „gestrickt“. Wichtig ist, dass es ein Team von Verantwortlichen gibt, deren Ziele klar mit den Umsetzungserfolgen verknüpft sind. Dies kann klar für die entsprechenden Personen formuliert sein oder aber es reicht die persönliche Identifikation mit den Zielen. Das ist abhängig von der Unterneh- menskultur und vom Grad der Auswirkung der Maß- nahme. Und was ist bei der Kommunikation zu beachten? Bei unserem Vorgehen binden wir das Team sehr früh ein. Das passiert in Workshops, die der Identifikation mit den strategischen Zielen dienen. Neben der frühzeitigen Einbindung der Mitarbeiter ist eine offene, flächendeckende Kommunikation notwendig. Jeder Mitarbeiter muss die Strategie des Unternehmens kennen und deren Ziele verstehen. Nur so packen alle gemeinsam an und die Hürden auf dem Weg der Umsetzung sind niedriger. Der Worst-Case: Wenn ich als Mitarbeiter die strate- gischen Ziele meines Arbeitgebers aus der Zeitung erfahre. Lutz Klostermann ist Mitgründer und geschäftsführender Partner der AUMENDO Unternehmensberatung. Er berät seit mehr als 10 Jahren Unter- nehmen auf den Gebieten HR, IT, Finanzorganisation im Umfeld Strate- gie, Benchmarking, Optimierung und begleitet Outsourcing-Vorhaben. www.aumendo.de Unsere Autoren Dipl.-Wi.-Ing. Jürgen Marx ist ge- schäfts­führender Gesellschafter der probicon GmbH in Berlin. Er besitzt umfangreiche und langjährige Er- fahrungen in der Organisations- und Managementberatung. Jürgen Marx berät namhafte Firmen unterschied- licher Branchen in den Gebieten Business Trans- formation, Business Process Management, Change Management und IT Consulting.
  • 4. probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN pro : b Infoletter 2/13Seite 4 Die Themen der bisher erschienenen pro : b - Ausgaben: 01-13: Begleitendes Change Management bei der Einführung von agilen Entwicklungsmethoden 04-12: Outsourcing heute: Mehr Flexibilität, mehr Transparenz, mehr Möglichkeiten 03-12: Neue Unternehmensstrategien (be)greifbar machen 02-12: Widerstände und Konflikte in Veränderungsprojekten 01-12: Globale Standardisierung von Prozessen 04-11: Change und Rollout-Management 03-11: Komplexitätsmanagement in wachsenden Unternehmen 02-11: Veränderungsmanagement in mittelständischen Unternehmen 01-11: Optimierung von End-to-End-Prozessen von Unternehmen 04-10: Selbstorganisation in IT-Projekten 03-10: Das richtige Team für das Veränderungsprojekt 02-10: Prozessoptimierung in IT-Projekten 01-10: Transformation der Unternehmensstrategie in Prozesse und Organisation Die bisher erschienenen Ausgaben finden Sie auch unter http://business-engineering.probicon.de/infoletter.html. Für Informationen und Anfragen: Jürgen Marx Impressum probicon GmbH Mehringdamm 40 10961 Berlin Tel.: 030 / 805 86 99-0 consulting@probicon.de http://business-engineering.probicon.de In unserem nächsten Infoletter stellen wir dar, wie für mittelständische Unternehmen die Ausweitung des Marktanteils durch eine zielgerichtete Transformation erreicht werden kann. Unser nächstes pro : b - Schwerpunktthema (Ausgabe 01-14):