2. 2. Schritt Selbststudium Ziel des Selbststudiums ist es, Erlerntes aufzufrischen und weitere Kenntnisse zur Vorbereitung des Seminars „Sachkundiger für Schimmelpilzsanierung“ bzw. „Sachkundiger für Innendämmung“ zu erlangen. Hierfür arbeiten Sie die online oder im Ordner der Firma redstone und der TÜV SÜD Akademie zur Verfügung gestellten Informationen schrittweise auf. Die „online-Schulung“ endet mit einer Prüfung. Das Bestehen dieser Prüfung gilt als Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme an den Sachkundeseminaren „Schimmelpilzsanierung“ bzw. „Innendämmung“. Selbststudium - Teil 1
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4. Raumtemperatur 18°-24°C Raumluftfeuchte 40%-60% Oberflächentemp. max. < 3°C zu Raumtemp. Luftbewegung: ≤ 0,2 m / Sek Damit wir uns in unseren Wohnungen wohlfühlen sollten folgende Randbedingungen erfüllt sein: Wohnklima
9. Innenklima: 20°C . 50% rel. Luftfeuchte Vereinfachtes Normklima nach DIN 4108: Bereiche der Bauphysik Tauperiode __ Dauer: 60 Tage Außenklima: -10°C * . 80% rel. Luftfeuchte Innenklima: 12°C . 70% rel. Luftfeuchte Außenklima: 12°C . 70% rel. Luftfeuchte Verdunstungsperiode __ Dauer: 90 Tage * -5°C bei Wärmebrücken- / Feuchteschutzberechnungen
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13. Dämmung der obersten Geschossdecke • Werden bei Steildächern Decken unter nicht ausgebauten Dachräumen erstmalig eingebaut, ersetzt, verkleidet, verschalt oder gedämmt, so ist ein maximaler U-Wert von 0,24 W/m²K einzuhalten ( bisher 0,30 W/m²K) . • Alternativ kann stattdessen das darüber liegende Dach gedämmt werden. • Bei sonstigen Decken gegen unbeheizte Räume gilt ein maximaler U-Wert von 0,30 W/m²K. Wärmeschutz
20. Wärmebrücke = Mangel ? Aus DIN EN ISO 10211-2 ergibt sich: f Rsi = ( θ si – θ e ) / ( θ i – θ e ) Wärmebrücken θ si = raumseitige Oberflächentemperatur θ i = Innenlufttemperatur θ e = Außenlufttemperatur
21. Der Temperaturfaktor f Rsi DIN 4108-2 6.1 Vermeidung extrem niedriger Innenoberflächen-Temperaturen Wärmebrücken können in ihrem thermischen Einflussbereich zu deutlich niedrigeren raumseitigen Oberflächentemperaturen, zu Tauwasserniederschlag und damit zur Schimmelbildung ... führen. Eine gleichmäßige Beheizung und ausreichende Belüftung … werden vorausgesetzt. Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maßnahmen zu verringern, sind die in 6.2 angegebenen Anforderungen einzuhalten. 6.2 Maßnahmen zur Vermeidung von Schimmelpilzbildung Für alle Konstruktionen muss der Temperaturfaktor an der ungünstigsten Stelle die Mindestanforderung ≥ 0,7 erfüllen (entspricht Θ si ≥12,6°C). (Ausnahmen: Fenster, Bauteile nach Tabelle 3 und Beiblatt 2) Wärmebrücken
22. Der Temperaturfaktor f Rsi - Aus E DIN EN ISO 10211-2 ergibt sich: f Rsi = ( θ s i – θ e ) / ( θ i – θ e ) - Mindestforderung DIN 4108: f Rsi ≥ 0,70 an ungünstigster Stelle (Wärmebrücke) f Rsi < 0,70 dämmtechnischer Mangel an der Baukonstruktion f Rsi > 0,70 andere Schadensursache (Nutzer, eindringende Feuchte) Dabei ergibt sich bei Normklima: θ e = - 5 °C (Außenlufttemperatur) θ i = 20 °C (Innenlufttemperatur) θ s i > 12,6 °C (Oberflächentemperatur, raumseitig) Wärmebrücken
23. Berechnungsbeispiel zum Temperaturfaktor f Rsi Oberflächentemperatur, raumseitig Innenlufttemperatur Aussenlufttemperatur f Rsi = < 0,7 Achtung Schimmelpilzbildung
24. Die Thermografie zeigt die konstruktiven Schwachstellen Innentemperatur: 23°C Oberflächentemperatur: 13,7°C Außentemperatur: - 2°C Wärmebrücken
25. Innentemperatur: 19°C Oberflächentemp.: 15,7°C Außentemperatur: 2°C Wärmebrücken Die Thermografie zeigt die konstruktiven Schwachstellen
26. Aufgabe 1 – f Rsi : Innentemperatur 18,5°C Oberflächentemperatur 9,9°C Außentemperatur -3,5°C Welche Schlußfolgerung können Sie ziehen ? Aufgabe 2 – f Rsi : Innentemperatur 17,2°C Oberflächentemperatur 12,6°C Außentemperatur 1,1°C Welche Schlußfolgerung können Sie ziehen ? Wärmebrücken
27. Feuchte & Wärme Merksatz 1: Jede dämmtechnische Veränderung hat eine feuchtetechnische Konsequenz Beispiel: Veränderung des Tauwasseranfalls durch neue Außenfenster Merksatz 2: Jede feuchtetechnische Veränderung hat eine dämmtechnische Konsequenz Beispiel: Veränderung der Wärmeleitfähigkeit bei nassen Baustoffen
30. raumseitige Feuchte 1. Der Mensch infolge von Kochen Duschen Mangelnde Lüftung Zimmerpflanzen Waschen 2. Bauphysikalische Mängel Wärmebrücken Dämmungsfehler in der Dachterrasse Fehlstellen in der Wärmedämmung Leckagen Neubau-, Einbau-, Baurestfeuchte
31. Wasseranfall im Haushalt Personen 2 bis 4 Liter pro Tag Kochen 1 bis 6 Liter pro Tag Baden/Duschen 1 bis 2 Liter pro Tag Waschen/Trocknen 0 bis 1 Liter pro Tag Pflanzen gießen 1 bis 5 Liter pro Tag Insgesamt 5 bis 18 Liter pro Tag raumseitige Feuchte
32. Feuchteentwicklung in 4 Personen Haushalt: Prof. Sedlbauer - 10,0 bis 14,0 l / Tag VDI - 10,0 bis 14,0 l / Tag raumseitige Feuchte
33. Feuchtigkeitsursachen Gesetze der Physik : 1m³ Luft kann eine ganz bestimmte (maximale) Menge Wasser in Dampfform speichern! Diese Wasserdampf-Speicherfähigkeit ist eine Funktion der Lufttemperatur!
36. Absolut- und Relativfeuchte in der Praxis Feuchtigkeitsursachen Raumluft bei mit einem Wassergehalt von angenommenen … . wäre gesättigt bei .... und weist folglich eine Relativfeuchte auf von ….. 22° 10,67 g/m³ 19,4 g/m³ 55 % rel.L. kühlt diese Luft ab auf …. Sie enthält zu-nächst immer noch.. … ist aber schon gesättigt bei….. Das heißt: 10° 10,67 g/m³ 9,4 g/m³ Etwa 1,3 g , entsprechen 1,3 ml Überschuß kondensieren aus, und zwar an den kältesten Flächen Schimmelbildung
47. Wie groß ist das Problem von Schimmelpilz in Wohngebäuden ???? 24 % 76 % Tendenz steigend !!!!!!!!! Zur Zeit gibt es in Deutschland ca. 37 Mio. Haushalte. Nach einer Studie der Uni Jena haben derzeit ca. 8,8 Mio. Haushalte massive Schimmelpilzprobleme in Ihren Wohnräumen. Schimmelpilzsanierung
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49. - der Begriff stammt aus der mikrobiologischen Praxis - es gibt keine systematisch abgegrenzte Pilzgruppe, aber ca. 250.000 Spezies (ca. 100.000 sind biologisch erfaßt). - etwa 200 Schimmelpilzarten wurden in Gebäuden festgestellt. fünf dieser Arten haben ein “hohes” Gefährdungspotential! - Schimmelpilze zählen zu den ältesten Organismen und bilden ca. 5 - 10% der Biomasse auf unserer Erde! Was sind Schimmelpilze ?
50. Zur Vermehrung und Verbreitung bilden Schimmelpilze Sporen. Das sind asexuelle Verbreitungsorgane (Sporangiosporen und Konidien), selten auch sexuelle Verbreitungsorgane (Zygosporen, Ascosporen). Da die asexuellen Sporen meist in großer Zahl produziert werden und oft gefärbt sind, werden die Schimmelpilze in diesem Stadium mit bloßem Auge (z.B. als Schimmelpilzflecken) sichtbar. Schimmelpilzsporen umfassen mit wenigen Ausnahmen den Größenbereich von 3 bis 20 μm (maximaler Bereich 2-100 μm, 1 μm = 1/1000 mm). Die meisten Sporen sind kleiner als 10 μm. Sie können eingeatmet werden, in der Luft über weite Strecken schweben und mit dem Wind transportiert werden. Was sind Schimmelpilze ?
55. Immunologische Reaktionen Schimmelpilzsporen / -keime (auch abgestorbene) werden vom Immunsystem als Antigen bekämpft. Bei ständigem Kontakt können starke allergische Reaktionen (Husten, Niesen, Hautreaktionen) auftreten. Bei vielen Betroffenen sind Schimmelpilzallergien durch medizinische Tests nicht nachweisbar. Reizende und toxische Wirkungen Toxische Wirkungen durch Schimmelpilze sind relativ selten. Bei hohen Expositionen von Sporen, Keimen und Partikeln kann z.B. eine toxische Alveolitis auftreten. Infektionen (Mykosen) Durch Schimmelpilz ausgelöste Infektionen (Mykosen) sind selten und treten überwiegend bei stark immungeschwächten Personen auf. (in der Regel Atemwegsinfektionen wie die Aspergillose) Gesundheitliche Risiken
56. Vorkommen 10 3 ...10 6 Sporen/m³ Größe der Sporen: ca. 2-8 µm (2-8 Millionstel Meter), Für das menschliche Auge unsichtbar Wachstumsbedingungen Bildquellen: Internet
57. … lieben ein feuchtes Milieu, mögen organisches Material (Papier, Holz etc.), Substratgruppe: 0...I...II Temperatur 0°...50°C (20°...30°C) Bildquellen: Internet Wachstumsbedingungen
58. Vermehren sich bei pH-Werten von 4,5 bis 6,5 (einige von pH 2 bis 8) Licht ist nicht erforderlich, einige Schimmelpilze sind sogar UV- empfindlich Stellen an den Sauerstoffbedarf geringere Ansprüche als der Mensch Bildquellen: Internet Wachstumsbedingungen
59. 0 7 14 saurer Bereich alkalischer Bereich neutral pH-Skala 4,5 6,5 2 8 Bildquellen: Internet Wachstumsbedingungen
60. Immer wieder liest man, befallene Stellen sollen mit Essigwasser abgewaschen werden. Dieses Vorgehen ist aber nicht sinnvoll! Zum einen bevorzugen Schimmelpilze den sauren ph-Bereich, zum anderen werden vielleicht noch alkalische Materialien durch den Kontakt mit Essig neutralisiert und bieten jetzt einen Nährboden für Sporen und Keime. Wachstumsbedingungen
61. Wasser … freies Wasser (80% rel. Feuchte) a W Wert 0,8 an der Bauteiloberfläche Wachstumsbedingungen
66. Lüftungsarten Wirkung der natürlichen Lüftung Fenster und gegenüberliegend Tür / Fenster ganz offen Querlüftung Lüftungsart Fensterstellung Ungefähre Dauer der Lüftung, um einen Luftwechsel zu erzielen Fenster ganz offen Stoßlüftung Fenster halb offen Fenster gekippt und gegen- überliegende Tür ganz offen Querlüftung Fenster gekippt 1 bis 5 Minuten 5 bis 10 Minuten 10 bis 15 Minuten 15 bis 30 Minuten 30 bis 60 Minuten
69. Schadensanalyse wurde durchgeführt Ursache wurde beseitigt Jetzt geht’s an die Sanierung Zuerst muss eine Gefährdungs-Beurteilung durchgeführt werden! Sanierungsablauf
73. Risikogruppe 1: unwahrscheinlich, daß sie beim Menschen eine Krankheit verursachen. Risikogruppe 2: können eine Krankheit beim Menschen hervorrufen und eine Gefahr für Beschäftigte darstellen Risikogruppe 3: können eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen und eine ernste Gefahr für Beschäftigte darstellen Risikogruppe 4: rufen eine schwere Krankheit beim Menschen hervor und stellen eine ernste Gefahr für Beschäftigte dar Gefährdungs-Beurteilung
76. Schätzen Sie die Gefährdung ab: Welches sind die Parameter zur Gefährdungsanalyse nach BG Bau? 1.) Zu erwartende Staubexposition? 2.) Dauer (Zeit) der Sanierung? Gefährdungs-Beurteilung
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78. zu erwartende Sporenkonzentration Gefährdungs-Beurteilung mittel mäßige Freisetzung von Staub und Sporen schwach kein sichtbarer Staub in der Luft stark stark staubintensive Arbeitsverfahren
79. Einteilung von Arbeiten in Gefährdungsklasen Gefährdungs-Beurteilung Gefährdungsklasse Gefährdungsklasse Gefährdungsklasse Gefährdungslasse 0 1 2 3 schwach mittel mittel stark Tapeten nach der Behandlung mit Sporenbinder feucht entfernen Putz mit Putzfräse und integrierter Absaugung entfernen Putz mit Putzfräse und integrierter Absaugung entfernen Tapeten trocken entfernen Trockenbauwände absaugen und vorbereiten. Trockenbauwände mit Folie bekleben und danach entfernen Trockenbauwände ohne Vorbehandlung herausreissen Mauerwerk trocken herausbrechen Teppichboden vor dem entfernen einschäumen Teppich trocken entfernen Teppich trocken entfernen Estrich und Dämmung trocken entfernen
80. Schwach Mittel Stark Dauer der Tätigkeit < 2h > 2h keine besondere Gefährdung Gefährdungs- klasse 1 Gefährdungs- klasse 2 Gefährdungs- klasse 3 Gefährdungs-Beurteilung
81. Die Ursache für den Schimmelpilzbefall muss herausgefunden und behoben werden. Die Suche nach der Ursache ist oftmals kompliziert und benötigt eine Vielzahl von technischen Einrichtungen. In der Regel werden Sachverständige oder Bauwerksanalytiker mit dieser Aufgabe betraut. Thermographie Neutronen Messgerät Feuchtemessung Bildquelle: SV Büro Kühlwein Zusammenfassung
94. Dämmen oder Lüften ? Es geht nicht nur um Energieeinsparung , sondern auch um die Einhaltung hygienischer Mindeststandards ! (Tauwasser- / Schimmelpilzvermeidung) Dämmen oder Lüften ?
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96. 1.) Vorschriften / Regelwerke 2.) Technologievergleich ID - AD 3.) Dämmung des Regelquerschnitts 4.) Lösungen für Wärmebrücken Teil 3 - Innendämmung
97. EnEV 2007 Anforderungen an den Wärmeschutz bei der Altbausanierung nach der Wärmeschutzverordnung (WSchV 1995) und Energieeinspar-Verordnung (EnEV 2007) Maximaler Wärmedurchgangs-Koeffizient und Mindestwert für die äquivalente Dämmdickde WschV 1995 EnEV 2007 k max d eq,min U max d eq,min W/m²K cm cm W/m²K 1 2 Außendämmung und Kerndämmung von Außenwänden Innendämmung von Außenwänden Erneuerung von Fachwerk 0,40 10,0 0,35 11,4 0,50 8,0 0,45 8,9 * *ab 01.10.09 U max = 0,35
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100. Dämmung der obersten Geschossdecke • Werden bei Steildächern Decken unter nicht ausgebauten Dachräumen erstmalig eingebaut, ersetzt, verkleidet, verschalt oder gedämmt, so ist ein maximaler U-Wert von 0,24 W/m²K einzuhalten ( bisher 0,30 W/m²K) . • Alternativ kann stattdessen das darüber liegende Dach gedämmt werden. • Bei sonstigen Decken gegen unbeheizte Räume gilt ein maximaler U-Wert von 0,30 W/m²K. Wärmeschutz
105. 1.) Vorschriften / Regelwerke 2.) Technologievergleich ID - AD 3.) Dämmung des Regelquerschnitts 4.) Lösungen für Wärmebrücken Teil 3 - Innendämmung
120. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan Die Werte unter horizontal gelten für Richtungen des Wärmestroms von +/- 30 % zur Horizontalen !!! U-Wertberechnung Tabelle 1: Rechenwerte der Wärmeübergangszahlen bzw. Wärmeübergangswiderstände nach DIN EN 6976 sowie DIN 4108 Wärmeübergangszahlen Wärmeübergangswiderstände h i h e R si R se Einheiten W/m 2 K W/m 2 K m 2 K/W m 2 K/W im Wärmeschutz Richtung des Wärmestromes aufwärts 10 23 0,10 0,043 abwärts 6 23 0,167 0,043 horizontal 8 23 0,125 0,043 Hinterlüftung 8 8 0,125 0,125
121. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan U-Wertberechnung Tabelle 1: Rechenwerte der Wärmeübergangszahlen bzw. Wärmeübergangswiderstände nach DIN EN 6976 sowie DIN 4108 Wärmeübergangszahlen Wärmeübergangswiderstände h i h e R si R se Einheiten W/m 2 K W/m 2 K m 2 K/W m 2 K/W im Feuchteschutz Normalerweise 6 23 0,167 0,043 bei geschlossener Möblierung vor der Außenwand 5 23 0,20 0,043 Vermeidung von Schimmelpilz beheizte Räume 4 23 0,25 0,043 unbeheizte Räume 8 12 0,125 0,038
122. Wärmedurchlasswiderstand R Der Kehrwert des Wärmedurchgangskoeffizienten U wird als Wärmedurchlasswiderstand R bezeichnet. U-Wertberechnung 1 x U R =
123. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan Wärmedurchgangswiderstand R T U-Wertberechnung
124. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan Wärmedurchlasswiderstand, Berechnung R U-Wertberechnung von innen [cm] d [kg/m³] ρ [kg/m²] [W/mK] λ Gipsputz 1,00 1200 12,0 0,70 HLz 1600 30,00 1600 480,0 0,44 Kalkzementputz 1,50 1800 27,0 1,00
125. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan Einheiten: λ = W/mK, d = m !!! U-Wertberechnung von innen [cm] d [kg/m³] ρ [kg/m²] [W/mK] λ Gipsputz 1,00 1200 12,0 0,70 HLz 1600 30,00 1600 480,0 0,44 Kalkzementputz 1,50 1800 27,0 1,00
126. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan U-Wertberechnung von innen [cm] d [kg/m³] ρ [kg/m²] [W/mK] λ Gipsputz 1,50 1200 18,0 0,7 Voll-/Hochlochziegel 24,00 1400 336,0 0,58 EPS 15 SE 035 10,00 15 1,50 0,035 Kalkzementputz 1,50 1800 27,0 1,00
129. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan Wärmedurchgangswiderstand R T U-Wertberechnung Wärmeübergangszahlen Wärmeübergangswiderstände h i h e R si R se Einheiten W/m 2 K W/m 2 K m 2 K/W m 2 K/W im Wärmeschutz Richtung des Wärmestromes aufwärts 10 23 0,10 0,043 abwärts 6 23 0,167 0,043 horizontal 8 23 0,125 0,043 Hinterlüftung 8 12 0,125 0,038
132. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan Wärmedurchgangskoeffizient U U = ??? U-Wertberechnung
133. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan U-Wertberechnung innen außen außen innen
134. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan Oberflächentemperaturen Oberflächentemperaturen sind abhängig von der Art des Wärme- übergangs (h i / h e ), der Temperaturdifferenz zwischen Wohnraum und Außenklima, sowie der energetischen Qualität des Bauteils. Uns interessiert nur die Oberflächentemperatur. T Δ = Temperaturdifferenz innen/außen R si = Wärmeübergang innen, = 1/8 = 0,125 R ges = R T U-Wertberechnung
135. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan T O = T L – K = 20 – 4,3 = 15,7 ° C U-Wertberechnung
136. Dipl. Ing. (FH) R. Lappan T O = T L – K = 20 – 1,1 = 18,9 ° C U-Wertberechnung
148. Hydrophil = wasserfreundlich, wasserliebend. Ein hydrophiler Dämmstoff kann Wasser (z. B. Tauwasser) durch seine Kapillargefäße aufnehmen und zur Wandoberfläche ableiten. Dort kann das Wasser durch Verdunstung an die Raumluft abgegeben werden. Hydrophilie / Hydrophobie
150. Hydrophob = wasserabstoßend / -scheu Ein hydrophober Dämmstoff kann Wasser nicht kapillar transportieren („aufsaugen“) oder von Wasser benetzt werden. Daher kann in der Dämmung anfallendes Tauwasser nicht kapillar an die Wandoberfläche abgeleitet werden, um dort wieder zu verdunsten. Hydrophilie / Hydrophobie
153. 1.) Jede dämmtechnische Veränderung hat eine feuchtetechnische Konsequenz! 2.) Nur eine sorgfältige Planung und fachgerechte Ausführung garantieren den Sanierungserfolg! 3.) Mehr Dämmung ist nicht immer besser - daher nur die nach EnEV erforderliche Mindestdämmstärke einbauen! 4.) Dämmung Regelquerschnitt: EnEV (energetischer Wärmeschutz) Dämmung Wärmebrücken: DIN 4108 (hygienischer Wärmeschutz) Zusammenfassung
Nicht so einfach zu beantworten - Oftmals eine juristische Frage
Temperaturfaktor ist unabhängig vom Zeitpunkt der bei der Errichtung des Gebäudes gültigen Vorschriften
f = Faktor, R = Widerstand, s = Surface, i = innen Nur eine Unbekannte: θ s i , Formel mit einer Unbekannten kann man umstellen! 12,6°C für uns kritische Temperatur für Schimmelpilzbildung (12,6 - -5) : ( 20 - -5) = 0,7 | (10,0 –5) / ( 20 –5) = 0,6
16. September 2009
3 Wichtige Fragen die immer wieder an mich gestellt werden
Nicht weil wir nicht wollen, sondern weil wir nicht können!
16. September 2009 Prinzipien der BioStoffVO 1.Trennung des Systems von der Umwelt 2. Minimalhalten der Freisetzung 3. Tragen von Schutzkleidung
16. September 2009
16. September 2009 Risikogruppe = Schutzstufe (=TOP) Gefährdungsbeurteilung nach §7 BioStoffVO (nicht gezielte Tätigkeiten) : Beurteilung der Gefährdung der Nutzer nach hygienischer Sicht und Dringlichkeit Beurteilung der Gefährdung bei der Durchführung bzgl. Durchführenden + Anwohner
3 Wichtige Fragen die immer wieder an mich gestellt werden
Anhand dieser Einteilung kann man erkennen, dass Arbeiten bei denen eine Staubentwicklung minimiert wird, immer in einer geringeren und damit weniger aufwendigen Gefährdungsklasse eingruppiert werden. Stark staubende Arbeiten fallen in die Klasse 3 mit entsprechenden Schutzvorschriften.
Wonach richtet sich eine Gefährdungsbeurteilung? Zum einen wird die zu erwartende Staubentwicklung die bei der Sanierung entsteht, eingeschätzt. Schwach – keine oder kaum Staubentwicklung Mittel – leichte Staubentwicklung (Arbeiten mit Putzfräsen, Abbeizkrake etc) Stark – starke Staubentwicklung z.B. beim abschlagen von Putzflächen Bei einer mittleren Sporenbelastung werden die Schutzmaßnahmen zusätzlich in Abhängigkeit der Arbeitsdauer eingeteilt. Wird für die Bearbeitung mehr oder weniger als 2 Stunden benötigt. Bei Bearbeitung mit Hammer und Meisel ist immer die Gefährdungsklasse 3 anzunehmen, egal wie lange gearbeitet wird! Grundsätzlich ist bei starker Staubentwicklung keine Unterscheidung zu treffen. Hier gilt immer die Gefährdungsklasse 3.
Neben dem Einsatz von Thermographie wird auch die Neutronen Untersuchung zur Feststellung der Schadensursache eingesetzt. Der Einsatz dieser Geräte ist aufwendig und mit erheblichen Kosten verbunden. Spezielle Kenntnisse sind im Umgang mit solchen Geräten erforderlich. Der Einsatz von Hygrometern, Oberflächen Temperaturmessgeräten oder Materialfeuchte Messgeräten gehört mittlerweile zur Standartausrüstung auch im handwerklichen Diagnosebereich.
16. September 2009
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16. September 2009 MBO Gesetz, übergeornete Bedeutung, Anspruch auf Leib & Gesundheit (Schall, Brand,Wärmeschutz, Gesundheit und Standsicherheit) LBO landesspezifische Formulierung der Bauordnung (z.B „Echter Hausschwamm) DIN 4108 Mindestwärmeschutz Sommer/Winter hygrischer, d. h. gesundheitlicher Anspruch EnEV Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz
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U Wert 0,279 W/m²K
U Wert 1,211 W/m²K
U Wert 0,514 W/m²K
Aussenwände von Innen mit Rigips Styropor isoliert – Innenwände im Anschluß kälter