SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  31
Télécharger pour lire hors ligne
Ein
seminar
Block
Radiojournalismus
1
Literatur
• La Roche / Buchholz (2004): Radiojournalismus.
Berlin: List
• Hermann / Krol / Bauer (2002): Das
Moderationshandbuch. Tübingen: A. Francke
• Rossie (2004): Frei sprechen. Berlin: List
• Rossie (2004): Sprechertraining. München: List
- Klassiker von Buchholz und LaRoche: 9. Auflage, sehr kompakt / praxisnah
Listen and Repeat -
Wiederholung
• Was ist wichtig beim Schreiben fürs Hören?
--> Textebene, Satzebene, Wortebene
• Welche Informationskerne können in einen
Beitrag integriert werden?
• Welche Beitragsformen können wir nutzen,
um die Informationen zu vermitteln?
2
- klare Kommunikationsziele, Linearität, konkret (Text)
- kurz, prägnant, nur ein Informationskern pro Satz, Prädikat nicht sperren (Satz)
- Nominalisierung, Zahlen, Adjektive, Partizipien (Wort)
- Kern, Einzelheiten, Quelle, Hintergrund, Zusammenhang, Zusatzinformation, W-Fragen
Der Weg zum Beitrag
• Idee
• Planung / Recherche
• O-Töne sammeln
• Manuskript / Audioschnitt
• Ausstrahlung
3
- beim letzten Mal Planung / Recherche und durch HA O-Töne
- heute Manusskript / Audioschnitt
Ablaufplan heute
• Beitrag zur Umfrage recherchieren, Manuskript schreiben und
einsprechen
• Bearbeitung des Rohmaterials
• Einfügen von Atmo, Musik, Geräuschen
• Zusammenfügen aller Komponenten
• Effekte und Mastering der Tonspuren
• Interviewführung
4
Erfahrungsbericht einer Umfrage
• Wie lief eure Umfrage --> Was war gut / schlecht? / Seid
ihr zufrieden?
• Wie lang hat es gedauert bis ihr euch an die Rolle des
Interviewers gewöhnt hattet?
• Hat die Technik reibungslos funktioniert?
• Gab es besonders lustige, verrückte oder unangenehme
Befragten?
5
- zu welcher Zeit habt ihr die Aufnahmen gemacht
- wie waren eure Befragten verteilt (Alter, Geschlecht)
- aus den Umfragen soll ein Beitrag werden --> Recherche und Manuskript fehlt noch -->
bevor es daran geht noch ein paar kurze Wdhs.
Wiederholung:
Betonungszeichen
• Hauptbetonung - .
• Nebenbetonung - /
• Betonung - __ ==
• Atempausen - |
• Staupausen - ‘
• Stimmführung - ↑↓
6
- Betonung über Punkte oder Unterstreichungen (einfach / doppelt)
- Pausen durch waagerechte Striche
-Stimmführung / -melodie über Pfeile
- Staupausen werden nicht zum Atmen benötigt, möglichst nur bei Zitaten benutzen, können
sonst belehrend wirken
- ins Manuskript einfügen
Wiederholung: Einsprechen
• Sprechen nicht Lesen
• Sprechtempo beachten, Pausen einbauen
• Betonung und Atmung nicht vergessen
• Abstand zum Mikro prüfen
• Nicht zu leise sprechen, sonst fehlt der Stimme Präsenz
• Keine Panik!
7
Jetzt seid ihr dran - die
Praxis ruft
• recherchiert und schreibt das Manuskript zu eurem Beitrag
• die Stimmen eurer Umfrage könnt ihr im Block oder
einzeln (funktioniert nur, wenn ausführlich und sehr
verschieden geantwortet worden ist) einplanen
• leitet die O-Töne ein und nehmt sie auch wieder ab
• Verhältnis euer Sprachanteil und Umfrage - hängt vom
Thema ab, aber Richtwert in etwa 3:1
• sprecht den Text ein
8
- Zeitansatz: 45 Minuten zum Schreiben
Und wie geht es weiter?
• wir haben jetzt alle Einzelteile unseres
Beitrages - Zeit das Puzzle
zusammenzusetzen
• zuerst werden die Einzelteile jedoch noch einmal geputzt
• wir müssen zu diesem Zeitpunkt wissen, welche
Informationen in den Beitrag hineingebracht werden sollen
- es ist ein Unterschied ob unser Puzzle 50 oder 5000 Teile
hat --> Zielgruppe ändert sich
>>> Wir wagen uns an den Schnittplatz <<<
9
- Schnittarbeit ist wie ein Puzzle
Audioschnitt:
Die Oberfläche von Adobe Audition
• Audition ist ein kommerzielles prototypisches
Audioschnitt-Programm
• Zwei zentrale Komponenten: Single-Track-
(Nachberarbeitung) und Multi-Track-Modus
(Arrangieren)
• zuerst Puzzle-Teile putzen (Single Track)
• dann Puzzle-Teile zusammensetzen (Multi-Track)
10
- ein modernes Audioschnittprogramm sind eigentlich zwei Programme - Warum? -->
Übergänge, Musik und Sprache gleichzeitig
- Freeware-Alternative „Audacity“
Single Track Modus
11
- Dateiliste
- Abspielelemente
- Zeitangabe
- vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad)
- Cursor und Scrollleiste
Single Track Modus
11
- Dateiliste
- Abspielelemente
- Zeitangabe
- vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad)
- Cursor und Scrollleiste
Single Track Modus
11
- Dateiliste
- Abspielelemente
- Zeitangabe
- vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad)
- Cursor und Scrollleiste
Single Track Modus
11
- Dateiliste
- Abspielelemente
- Zeitangabe
- vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad)
- Cursor und Scrollleiste
Single Track Modus
11
- Dateiliste
- Abspielelemente
- Zeitangabe
- vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad)
- Cursor und Scrollleiste
Single Track Modus
11
- Dateiliste
- Abspielelemente
- Zeitangabe
- vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad)
- Cursor und Scrollleiste
Single Track Modus
11
- Dateiliste
- Abspielelemente
- Zeitangabe
- vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad)
- Cursor und Scrollleiste
Multi Track Modus
12
- wie kommen wir in den Multi-Track-Modus?
- viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom
- blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher
- grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100%
- Verläufe können relativ einfach erstellt werden
Multi Track Modus
12
- wie kommen wir in den Multi-Track-Modus?
- viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom
- blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher
- grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100%
- Verläufe können relativ einfach erstellt werden
Multi Track Modus
12
- wie kommen wir in den Multi-Track-Modus?
- viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom
- blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher
- grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100%
- Verläufe können relativ einfach erstellt werden
Multi Track Modus
12
- wie kommen wir in den Multi-Track-Modus?
- viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom
- blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher
- grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100%
- Verläufe können relativ einfach erstellt werden
Multi Track Modus
12
- wie kommen wir in den Multi-Track-Modus?
- viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom
- blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher
- grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100%
- Verläufe können relativ einfach erstellt werden
Multi Track Modus
12
- wie kommen wir in den Multi-Track-Modus?
- viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom
- blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher
- grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100%
- Verläufe können relativ einfach erstellt werden
Audioschnitt: Material einspielen
• genügend Zeit einplanen - MDs werden in
Echtzeit kopiert
• Mischpult richtig einstellen und Aufnahme
starten
• Einspielpegel beachten und falls nötig
nachregeln
13
- Ablauf des Audioschnittts: Einspielen, Grobschnitt, Feinschnitt, Arrangieren, Mastering
Audioschnitt: Material bearbeiten
(Grobschnitt)
• Inhalte gewichten und entscheiden, welche O-Töne
verwendet werden
• wenn Länge von O-Tönen und Sprechertönen zu stark
variieren, wird der Rhythmus des Beitrages zerstört
• zu lange Segmente wirken eintönig / ermüdend, zu
kurze Segmente wirken stressig --> sollten 1 min. nicht
überschreiten und nicht dauerhaft 20 sec. unterschreiten
• Verhältnis Sprecher - O-Ton: etwa 60:40
14
- Gewichtung möglichst schon während Aufnahme durchführen -->spart Zeit beim
Einspielen
Audioschnitt: Material bearbeiten
(Feinschnitt)
• O-Töne aufpolieren: unwichtige / nichtssagende
Passagen entfernen, Ähhms und Schmatzer
herausschneiden
• Lautstärke anpassen
• Segmente ein- / ausblenden
• über Filter Störgeräusche entfernen, falls nötig
15
Audioschnitt: Material
arrangieren
• einzelne Teile zu Gesamtkomposition
zusammenfügen --> Übergänge schaffen
• Pausengestaltung --> Segmente nicht zu eng
aneinander packen, gilt besonders bei
anspruchsvollen Themen
• musikalische Untermalung --> nicht zu laut
16
Audioschnitt: Der Endschliff
• Dynamik und Rhythmus des Beitrages prüfen
• Übergänge checken
• wenn gewünscht Klangfilter anwenden
• falls notwendig nochmals Lautstärke
anpassen --> Normalisieren
17
- Klangfilter heben bestimmte Frequenzen der Stimme hervor (meist Höhen abgeschwächt,
Mitten und Tiefen hervorgehoben)
- Normalisieren hebt Lautstärke auf einheitliches Niveau
- schauen wir uns das Wichtigste nochmal an
Jetzt wieder praktisch
• wir schauen uns einzelne Arbeitsschritte noch
einmal im Detail an ---> Schneiden, Lautstärke
anpassen, Übergänge schaffen
• danach schneidet ihr euren Beitrag für Campus
Live --> trennt die O-Töne, bearbeitet sie nach
und arrangiert sie mit euren Einsprechern
• fügt zusätzlich Musik ein --> erste
Scheinbedingung erfüllt ;)
18
- danach Grundlagen des Interviews
Beim nächsten Mal ausführlich:
Moderation
• freies Sprechen
• Sendeelemente ankündigen, überleiten und
absagen
• Rechte und Pflichten eines Moderators
• Praktische Übungen
41

Contenu connexe

En vedette

Lösungen hsp115 118
Lösungen hsp115 118Lösungen hsp115 118
Lösungen hsp115 118kkreienbrink
 
.... Lost without bachelor
.... Lost without bachelor.... Lost without bachelor
.... Lost without bachelorNana-Nana
 
Lauschen und kapern
Lauschen und kapernLauschen und kapern
Lauschen und kapernAuerswald
 
E portfolio-projekt-zusammenfassung
E portfolio-projekt-zusammenfassungE portfolio-projekt-zusammenfassung
E portfolio-projekt-zusammenfassungDaniel Dufourt
 
Wahhabismus in koranübersetzungen
Wahhabismus in koranübersetzungenWahhabismus in koranübersetzungen
Wahhabismus in koranübersetzungenSanussi
 
energiehoch3 Dein Energieanbieter
energiehoch3 Dein Energieanbieterenergiehoch3 Dein Energieanbieter
energiehoch3 Dein Energieanbieterenergiehoch3
 
Mars18-Inspiration Mars Wettbewerb
Mars18-Inspiration Mars WettbewerbMars18-Inspiration Mars Wettbewerb
Mars18-Inspiration Mars WettbewerbDan Fries
 
Wetterbeobachtung - Ein Vortrag für die Grundschule
Wetterbeobachtung - Ein Vortrag für die GrundschuleWetterbeobachtung - Ein Vortrag für die Grundschule
Wetterbeobachtung - Ein Vortrag für die GrundschuleRainer Gerhards
 
Erwartungshorizont msa2013
Erwartungshorizont msa2013Erwartungshorizont msa2013
Erwartungshorizont msa2013kkreienbrink
 
Beitrag optimieren (seo)
Beitrag optimieren (seo)Beitrag optimieren (seo)
Beitrag optimieren (seo)Thomas Cook
 
Präsentation Social Media Marketing Konferenz im Kongresshaus Zürich 2014
Präsentation Social Media Marketing Konferenz im Kongresshaus Zürich 2014Präsentation Social Media Marketing Konferenz im Kongresshaus Zürich 2014
Präsentation Social Media Marketing Konferenz im Kongresshaus Zürich 2014Christophe Truchet
 

En vedette (19)

GWT
GWTGWT
GWT
 
Lösungen hsp115 118
Lösungen hsp115 118Lösungen hsp115 118
Lösungen hsp115 118
 
.... Lost without bachelor
.... Lost without bachelor.... Lost without bachelor
.... Lost without bachelor
 
Lauschen und kapern
Lauschen und kapernLauschen und kapern
Lauschen und kapern
 
Gatlinburg Tourism Summit
Gatlinburg Tourism SummitGatlinburg Tourism Summit
Gatlinburg Tourism Summit
 
Irregular verbs
Irregular verbsIrregular verbs
Irregular verbs
 
Vereinbarung
VereinbarungVereinbarung
Vereinbarung
 
meditation
meditationmeditation
meditation
 
E portfolio-projekt-zusammenfassung
E portfolio-projekt-zusammenfassungE portfolio-projekt-zusammenfassung
E portfolio-projekt-zusammenfassung
 
Wahhabismus in koranübersetzungen
Wahhabismus in koranübersetzungenWahhabismus in koranübersetzungen
Wahhabismus in koranübersetzungen
 
Hundertwasser
HundertwasserHundertwasser
Hundertwasser
 
energiehoch3 Dein Energieanbieter
energiehoch3 Dein Energieanbieterenergiehoch3 Dein Energieanbieter
energiehoch3 Dein Energieanbieter
 
Mars18-Inspiration Mars Wettbewerb
Mars18-Inspiration Mars WettbewerbMars18-Inspiration Mars Wettbewerb
Mars18-Inspiration Mars Wettbewerb
 
Wetterbeobachtung - Ein Vortrag für die Grundschule
Wetterbeobachtung - Ein Vortrag für die GrundschuleWetterbeobachtung - Ein Vortrag für die Grundschule
Wetterbeobachtung - Ein Vortrag für die Grundschule
 
Erwartungshorizont msa2013
Erwartungshorizont msa2013Erwartungshorizont msa2013
Erwartungshorizont msa2013
 
Beitrag optimieren (seo)
Beitrag optimieren (seo)Beitrag optimieren (seo)
Beitrag optimieren (seo)
 
Neue Medien in der Lehre
Neue Medien in der LehreNeue Medien in der Lehre
Neue Medien in der Lehre
 
Meg 1
Meg 1Meg 1
Meg 1
 
Präsentation Social Media Marketing Konferenz im Kongresshaus Zürich 2014
Präsentation Social Media Marketing Konferenz im Kongresshaus Zürich 2014Präsentation Social Media Marketing Konferenz im Kongresshaus Zürich 2014
Präsentation Social Media Marketing Konferenz im Kongresshaus Zürich 2014
 

Plus de Robert Piehler

20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp
20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp
20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rpRobert Piehler
 
Measuring Online Service Quality: The Case of Local E-Government
Measuring Online Service Quality: The Case of Local E-GovernmentMeasuring Online Service Quality: The Case of Local E-Government
Measuring Online Service Quality: The Case of Local E-GovernmentRobert Piehler
 
Promovieren geht über Studieren? Gedanken zu Dissertation & Promotion sowie i...
Promovieren geht über Studieren? Gedanken zu Dissertation & Promotion sowie i...Promovieren geht über Studieren? Gedanken zu Dissertation & Promotion sowie i...
Promovieren geht über Studieren? Gedanken zu Dissertation & Promotion sowie i...Robert Piehler
 
The Acceptance of Electronic Health Records among Hospitals - An Intercultura...
The Acceptance of Electronic Health Records among Hospitals - An Intercultura...The Acceptance of Electronic Health Records among Hospitals - An Intercultura...
The Acceptance of Electronic Health Records among Hospitals - An Intercultura...Robert Piehler
 
CSR-Instruments as a conceptual Inspiration for Public Administration
CSR-Instruments as  a conceptual Inspiration for Public AdministrationCSR-Instruments as  a conceptual Inspiration for Public Administration
CSR-Instruments as a conceptual Inspiration for Public AdministrationRobert Piehler
 
Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 4/4: Aircheck und Beitragsnach...
Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 4/4: Aircheck und Beitragsnach...Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 4/4: Aircheck und Beitragsnach...
Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 4/4: Aircheck und Beitragsnach...Robert Piehler
 

Plus de Robert Piehler (6)

20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp
20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp
20140304 einfuehrung-bpmn-v2-rp
 
Measuring Online Service Quality: The Case of Local E-Government
Measuring Online Service Quality: The Case of Local E-GovernmentMeasuring Online Service Quality: The Case of Local E-Government
Measuring Online Service Quality: The Case of Local E-Government
 
Promovieren geht über Studieren? Gedanken zu Dissertation & Promotion sowie i...
Promovieren geht über Studieren? Gedanken zu Dissertation & Promotion sowie i...Promovieren geht über Studieren? Gedanken zu Dissertation & Promotion sowie i...
Promovieren geht über Studieren? Gedanken zu Dissertation & Promotion sowie i...
 
The Acceptance of Electronic Health Records among Hospitals - An Intercultura...
The Acceptance of Electronic Health Records among Hospitals - An Intercultura...The Acceptance of Electronic Health Records among Hospitals - An Intercultura...
The Acceptance of Electronic Health Records among Hospitals - An Intercultura...
 
CSR-Instruments as a conceptual Inspiration for Public Administration
CSR-Instruments as  a conceptual Inspiration for Public AdministrationCSR-Instruments as  a conceptual Inspiration for Public Administration
CSR-Instruments as a conceptual Inspiration for Public Administration
 
Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 4/4: Aircheck und Beitragsnach...
Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 4/4: Aircheck und Beitragsnach...Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 4/4: Aircheck und Beitragsnach...
Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 4/4: Aircheck und Beitragsnach...
 

Radiojournalismus. Ein Blockseminar. - Seminar 2/4: Audioschnitt

  • 2. Literatur • La Roche / Buchholz (2004): Radiojournalismus. Berlin: List • Hermann / Krol / Bauer (2002): Das Moderationshandbuch. Tübingen: A. Francke • Rossie (2004): Frei sprechen. Berlin: List • Rossie (2004): Sprechertraining. München: List - Klassiker von Buchholz und LaRoche: 9. Auflage, sehr kompakt / praxisnah
  • 3. Listen and Repeat - Wiederholung • Was ist wichtig beim Schreiben fürs Hören? --> Textebene, Satzebene, Wortebene • Welche Informationskerne können in einen Beitrag integriert werden? • Welche Beitragsformen können wir nutzen, um die Informationen zu vermitteln? 2 - klare Kommunikationsziele, Linearität, konkret (Text) - kurz, prägnant, nur ein Informationskern pro Satz, Prädikat nicht sperren (Satz) - Nominalisierung, Zahlen, Adjektive, Partizipien (Wort) - Kern, Einzelheiten, Quelle, Hintergrund, Zusammenhang, Zusatzinformation, W-Fragen
  • 4. Der Weg zum Beitrag • Idee • Planung / Recherche • O-Töne sammeln • Manuskript / Audioschnitt • Ausstrahlung 3 - beim letzten Mal Planung / Recherche und durch HA O-Töne - heute Manusskript / Audioschnitt
  • 5. Ablaufplan heute • Beitrag zur Umfrage recherchieren, Manuskript schreiben und einsprechen • Bearbeitung des Rohmaterials • Einfügen von Atmo, Musik, Geräuschen • Zusammenfügen aller Komponenten • Effekte und Mastering der Tonspuren • Interviewführung 4
  • 6. Erfahrungsbericht einer Umfrage • Wie lief eure Umfrage --> Was war gut / schlecht? / Seid ihr zufrieden? • Wie lang hat es gedauert bis ihr euch an die Rolle des Interviewers gewöhnt hattet? • Hat die Technik reibungslos funktioniert? • Gab es besonders lustige, verrückte oder unangenehme Befragten? 5 - zu welcher Zeit habt ihr die Aufnahmen gemacht - wie waren eure Befragten verteilt (Alter, Geschlecht) - aus den Umfragen soll ein Beitrag werden --> Recherche und Manuskript fehlt noch --> bevor es daran geht noch ein paar kurze Wdhs.
  • 7. Wiederholung: Betonungszeichen • Hauptbetonung - . • Nebenbetonung - / • Betonung - __ == • Atempausen - | • Staupausen - ‘ • Stimmführung - ↑↓ 6 - Betonung über Punkte oder Unterstreichungen (einfach / doppelt) - Pausen durch waagerechte Striche -Stimmführung / -melodie über Pfeile - Staupausen werden nicht zum Atmen benötigt, möglichst nur bei Zitaten benutzen, können sonst belehrend wirken - ins Manuskript einfügen
  • 8. Wiederholung: Einsprechen • Sprechen nicht Lesen • Sprechtempo beachten, Pausen einbauen • Betonung und Atmung nicht vergessen • Abstand zum Mikro prüfen • Nicht zu leise sprechen, sonst fehlt der Stimme Präsenz • Keine Panik! 7
  • 9. Jetzt seid ihr dran - die Praxis ruft • recherchiert und schreibt das Manuskript zu eurem Beitrag • die Stimmen eurer Umfrage könnt ihr im Block oder einzeln (funktioniert nur, wenn ausführlich und sehr verschieden geantwortet worden ist) einplanen • leitet die O-Töne ein und nehmt sie auch wieder ab • Verhältnis euer Sprachanteil und Umfrage - hängt vom Thema ab, aber Richtwert in etwa 3:1 • sprecht den Text ein 8 - Zeitansatz: 45 Minuten zum Schreiben
  • 10. Und wie geht es weiter? • wir haben jetzt alle Einzelteile unseres Beitrages - Zeit das Puzzle zusammenzusetzen • zuerst werden die Einzelteile jedoch noch einmal geputzt • wir müssen zu diesem Zeitpunkt wissen, welche Informationen in den Beitrag hineingebracht werden sollen - es ist ein Unterschied ob unser Puzzle 50 oder 5000 Teile hat --> Zielgruppe ändert sich >>> Wir wagen uns an den Schnittplatz <<< 9 - Schnittarbeit ist wie ein Puzzle
  • 11. Audioschnitt: Die Oberfläche von Adobe Audition • Audition ist ein kommerzielles prototypisches Audioschnitt-Programm • Zwei zentrale Komponenten: Single-Track- (Nachberarbeitung) und Multi-Track-Modus (Arrangieren) • zuerst Puzzle-Teile putzen (Single Track) • dann Puzzle-Teile zusammensetzen (Multi-Track) 10 - ein modernes Audioschnittprogramm sind eigentlich zwei Programme - Warum? --> Übergänge, Musik und Sprache gleichzeitig - Freeware-Alternative „Audacity“
  • 12. Single Track Modus 11 - Dateiliste - Abspielelemente - Zeitangabe - vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad) - Cursor und Scrollleiste
  • 13. Single Track Modus 11 - Dateiliste - Abspielelemente - Zeitangabe - vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad) - Cursor und Scrollleiste
  • 14. Single Track Modus 11 - Dateiliste - Abspielelemente - Zeitangabe - vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad) - Cursor und Scrollleiste
  • 15. Single Track Modus 11 - Dateiliste - Abspielelemente - Zeitangabe - vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad) - Cursor und Scrollleiste
  • 16. Single Track Modus 11 - Dateiliste - Abspielelemente - Zeitangabe - vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad) - Cursor und Scrollleiste
  • 17. Single Track Modus 11 - Dateiliste - Abspielelemente - Zeitangabe - vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad) - Cursor und Scrollleiste
  • 18. Single Track Modus 11 - Dateiliste - Abspielelemente - Zeitangabe - vertikaler und horizontaler Zoom (Mausrad) - Cursor und Scrollleiste
  • 19. Multi Track Modus 12 - wie kommen wir in den Multi-Track-Modus? - viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom - blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher - grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100% - Verläufe können relativ einfach erstellt werden
  • 20. Multi Track Modus 12 - wie kommen wir in den Multi-Track-Modus? - viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom - blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher - grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100% - Verläufe können relativ einfach erstellt werden
  • 21. Multi Track Modus 12 - wie kommen wir in den Multi-Track-Modus? - viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom - blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher - grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100% - Verläufe können relativ einfach erstellt werden
  • 22. Multi Track Modus 12 - wie kommen wir in den Multi-Track-Modus? - viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom - blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher - grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100% - Verläufe können relativ einfach erstellt werden
  • 23. Multi Track Modus 12 - wie kommen wir in den Multi-Track-Modus? - viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom - blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher - grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100% - Verläufe können relativ einfach erstellt werden
  • 24. Multi Track Modus 12 - wie kommen wir in den Multi-Track-Modus? - viele Bekannte: Dateiliste, Abspielbuttons, Zeitangaben, Zoom - blaue Linie: Panning --> Stereoausrichtung --> Mitte=beide Lautsprecher - grüne Linie: Lautstärke --> ganz oben 100% - Verläufe können relativ einfach erstellt werden
  • 25. Audioschnitt: Material einspielen • genügend Zeit einplanen - MDs werden in Echtzeit kopiert • Mischpult richtig einstellen und Aufnahme starten • Einspielpegel beachten und falls nötig nachregeln 13 - Ablauf des Audioschnittts: Einspielen, Grobschnitt, Feinschnitt, Arrangieren, Mastering
  • 26. Audioschnitt: Material bearbeiten (Grobschnitt) • Inhalte gewichten und entscheiden, welche O-Töne verwendet werden • wenn Länge von O-Tönen und Sprechertönen zu stark variieren, wird der Rhythmus des Beitrages zerstört • zu lange Segmente wirken eintönig / ermüdend, zu kurze Segmente wirken stressig --> sollten 1 min. nicht überschreiten und nicht dauerhaft 20 sec. unterschreiten • Verhältnis Sprecher - O-Ton: etwa 60:40 14 - Gewichtung möglichst schon während Aufnahme durchführen -->spart Zeit beim Einspielen
  • 27. Audioschnitt: Material bearbeiten (Feinschnitt) • O-Töne aufpolieren: unwichtige / nichtssagende Passagen entfernen, Ähhms und Schmatzer herausschneiden • Lautstärke anpassen • Segmente ein- / ausblenden • über Filter Störgeräusche entfernen, falls nötig 15
  • 28. Audioschnitt: Material arrangieren • einzelne Teile zu Gesamtkomposition zusammenfügen --> Übergänge schaffen • Pausengestaltung --> Segmente nicht zu eng aneinander packen, gilt besonders bei anspruchsvollen Themen • musikalische Untermalung --> nicht zu laut 16
  • 29. Audioschnitt: Der Endschliff • Dynamik und Rhythmus des Beitrages prüfen • Übergänge checken • wenn gewünscht Klangfilter anwenden • falls notwendig nochmals Lautstärke anpassen --> Normalisieren 17 - Klangfilter heben bestimmte Frequenzen der Stimme hervor (meist Höhen abgeschwächt, Mitten und Tiefen hervorgehoben) - Normalisieren hebt Lautstärke auf einheitliches Niveau - schauen wir uns das Wichtigste nochmal an
  • 30. Jetzt wieder praktisch • wir schauen uns einzelne Arbeitsschritte noch einmal im Detail an ---> Schneiden, Lautstärke anpassen, Übergänge schaffen • danach schneidet ihr euren Beitrag für Campus Live --> trennt die O-Töne, bearbeitet sie nach und arrangiert sie mit euren Einsprechern • fügt zusätzlich Musik ein --> erste Scheinbedingung erfüllt ;) 18 - danach Grundlagen des Interviews
  • 31. Beim nächsten Mal ausführlich: Moderation • freies Sprechen • Sendeelemente ankündigen, überleiten und absagen • Rechte und Pflichten eines Moderators • Praktische Übungen 41