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Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 1
Open E-Books in Bibliotheken
Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler
SWETS Kundentag
23. Juni 2014 in Bern
Inhalt
 Ausgangslage
 Definitionen: E-Books, open
 Herausforderungen für Bibliotheken
 Lösungsansatz
 Projektkurs an der HTW Chur
 Inhalte
 Rolle der Bibliotheken
 Technischer Lösungsansatz
Seite 2
Definitionen: was ist ein open E-Book?
 Was ist ein E-Book?
 Eine PDF-Version eines gedruckten Buchs
 Eine Datei zum Herunterladen auf ein Lesegerät (PC, Reader, Tablet,
Smartphone)
 Eine Online-Publikation zum Lesen im Browser eines internetfähigen
Device
 …
 Was bedeutet «open»?
 Frei zugänglich, also ohne DRM-Schutz
 Unter offener Lizenz publiziert (z.B. Creative Commons – CC-BY)
 Nicht unbedingt kostenlos
Seite 3
Ausgangslage: warum Open Access für E-Books?
 Open Access als grosses Thema bei Zeitschriften
 Einschränkung der Nutzung auch bei E-Books ein Problem
 Verschärft durch DRM
 Lizenzierung statt Kauf – bei fast gleichem Preis
 Verknüpfung mit individueller Lizenz
 Ev. zeitlich limitierte Nutzung
 «künstliche» Einschränkung des parallelen Zugriffs
 E-Books können «ausgeliehen» sein
 Zugang zu Wissen wird für viele eingeschränkt
Seite 4
Ausgangslage: open E-Books in Bibliotheken
 In den meisten Bibliothekskatalogen finden sich keine open E-Books
 Absurde Situation: open E-Books werden erst in den Katalog integriert, wenn
sie über einen Aggregator käuflich erworben werden.
Seite 5
Seite 6
Seite 7
Gründe
 Die möglichen Gründe dafür:
 der Arbeitsgang in Bibliotheken ist auf das Kaufen und Lizenzieren
ausgerichtet,
 die vorhandenen kommerzielle Plattformen bieten den Bibliotheken keine
Möglichkeit, frei verfügbare E-Books einzubinden und dementsprechend den
Nutzern zur Verfügung zu stellen,
 den Bibliotheken fehlen das technische Know How und das Mittel zur
Realisierung, Betreuung und Betrieb solcher Angebote.
Seite 8
Hintergrund: Erwerbung von Open E-Books
 Herausforderung : Auswahl frei verfügbarer E-Books läuft quer zu den
eingespielten Prozessen in Bibliotheken:
 Problem: Qualitätssicherung bei Auswahl
 Aber: es gibt auch Verlagsangebote mit Open E-Books (z.B.
www.openbookspublishers.com)
 oder Klassiker als Open E-Books, z.B. vom Project Gutenberg
www.gutenberg.org (aktuell: 43‘890 E-Books),
 Auch diese Open E-Books finden sich kaum in Bibliotheken!
Seite 9
Katalogisierung von E-Books
 Wie werden kommerzielle E-Books in den Katalog einer Bibliothek
aufgenommen?
 In der Regel wird auf das Angebot eines Verlags oder eines Aggregators
verlinkt
 Die Inhalte werden vom Verlag/Aggregator auf seiner Website
bereitgestellt und von dort heruntergeladen
 Dies gilt für wissenschaftliche Angebote (PDF auf der Website des
Verlags)
 Und für Angebote öffentlicher Bibliotheken (EPUB auf der Plattform des
Aggregators)
Seite 10
Katalogisierung freier E-Books
 Herausforderung Katalogisierung von freien E-Books (
 Einfache Variante: Katalogisierung einer (allenfalls vorhandenen) Web-
Version als Online-Ressource (eigentlich Webseite)
 Anforderung an Autoren von offenen E-Books: auch als Webversion
veröffentlichen
 Geeignete Plattform: www.pressbooks.com
Seite 11
Seite 12
Repositorien und Vertrauenswürdigkeit
 Analog zur Katalogisierung von Verlagsprodukten wäre ein Link auf die Datei
im Repositorium möglich. Aber dafür sind die Repositories meist nicht
vorgesehen (nur für Hochschulpublikationen)
 Zudem: bei Webversion ist ein persistent identifier wichtig, damit der Link
vertrauenswürdig ist
 Mangel beim Project Gutenberg: keine DOI und keine URN
 Z.B. das Repositorium des CERN (www.zenodo.org) und die ETH E-
Collection bieten diese Funktionalität
Seite 13
p
Seite 14
<
Seite 15
<
Seite 16
Repositorium ETH E-Collection integriert ins Wissensportal
der ETH-Bibliothek
Seite 17
Projektkurs HTW Chur
 24 Teilnehmende aus dem Bachelor-Studium (IW11tz) im FS 2014
 Kursleitung: Ekaterina Vardanyan, Bruno Wenk, Rudolf Mumenthaler
 Ziel: Konzept für ein Angebot an open E-Books für Öffentliche Bibliotheken
der Schweiz (Fokus: französischsprachige Schweiz)
 3 Gruppen befassten sich mit den Themenkomplexen
 Inhalte
 Bibliotheken
 Technik
Seite 18
Seite 19
Ergebnisse zum Thema Inhalte
 Rechtliche Fragen
 Viele Angebote sind kostenlos (free) aber nicht open.
 Auf kommerziellen Plattformen finden sich auch kostenlose E-Books. Sie
unterstehen aber denselben Konditionen wie die käuflich zu erwerbenden E-
Books.
 Diese Konditionen unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter
 In der Regel Beschränkung auf persönliche Nutzung
 Das Urheberrecht unterscheidet sich von Land zu Land. So gilt z.B. in
Kanada, dass 50 Jahre nach dem Tod des Urhebers ein Werk gemeinfrei
wird. Üblicherweise beträgt diese Frist 70 Jahre.
 Problemlos sind Plattformen mit gemeinfreien Werken
 Aber auch hier z.T. Einschränkungen durch die Möglichkeit von Self-
Publishing
Seite 20
Untersuchte Plattformen
 www.gallica.fr
 www.ebooksgratuits.com
 www.gutenberg.org
 www.livrespourtous.com
 www.wikibooks.org
 www.planetbooks.com
 www.play.google.com/store/books
 www.manybooks.net
 U.v.m.
 Anfrage per Standardbrief, ob die E-Books in einem Bibliotheksangebot
genutzt werden dürfen.
Seite 21
Fazit Inhalte
 Es ist heikel, pauschal zu sagen, eine Plattform eigne sich für die Integration
in eine Bibliotheksangebot
 Rechtliche Unsicherheit, keine eindeutigen Lizenzbestimmungen
 Qualitätsproblematik bei Self-Publishing-Plattformen
 Metadaten werden meist geliefert
 Auch hier: Qualitätsproblematik
 Variante: Harvesting (wie bei http://www.base-search.net/)
 Zugriff via Discovery-Tool statt Integration in Bibliothekskatalog
 Formate: PDF dominiert bei Retrodigitalisierung
 Einige Plattformen bieten auch EPUB und Mobi (Gutenberg,
ebooksgratuits, z.T. Gallica)
 Verfügbare Inhalte: ca. 300’000 E-Books in den drei Plattformen (Achtung:
auf Gallica v.a. PDF-Dokumente und auch kommerzielle E-Books)
Seite 22
Seite 23
Seite 24
Ergebnisse der Gruppe Bibliothek
 Anforderungen von Bibliotheken an die E-Book-Plattform
 Spezifikationen für Statistik (Auswertung)
 Metadaten -> Bibframe
 Schulungskonzept
 Einspielen der Metadaten
 Nutzeranforderungen
 Usability, Authentifizierung
 Organisation – Geschäftsmodell
 Vorschlag: Gründung eines Konsortiums
 Finanzierung einer Geschäftsstelle durch beteiligte Bibliotheken
 Zentraler Betrieb (technisch und inhaltlich)
 Zusätzliche Aufgabe: Auswahl neuer Titel (Qualitätssicherung)
Seite 25
Für allgemein öffentliche Bibliotheken….
 Reicht es nicht einfach eine Plattform zu betreiben, die barrierefrei im Internet
zu finden ist (Frage nach USP)
 Muss der Substitutionseffekt (Rückgang der physischen Ausleihen) mit
Downloads kompensiert werden
 Ist der Kostenfaktor für die eigentlichen E-Medien nicht der
Haupthinderungsgrund
 Problematisch sind Betriebskosten, Softwarekosten oder mangelndes
Angebot (Romandie)
 Wollen oft ein «Gesamtpaket» nicht nur fürs Kerngeschäft (Beschaffung,
Metadaten, Statistik, Qualitätskontrolle) sondern auch für Schulungen,
Marketing und Support
 Keep it simple -> Zielgruppe sind kleine und mittlere allgemein öffentliche
Bibliotheken
Geschäftsmodell
Seite 27
Gruppe Technik
 Die Gruppe Technik hat mehrere Varianten verglichen:
 Moderierte Linkliste
 Als einfachste Variante
 Metasuche anbieten
 Variante: Metadaten harvesten, Inhalte bleiben beim Anbieter
 Suchmaschine statt Repositorium
 Metadaten anbieten
 Plattform bietet Metadaten für einzelne Bibliotheken an
 Repository (empfohlene Variante)
 Metadaten im Format BIBFRAME
 Inhalte (pdf, EPUB2, EPUB3)
 Such- und weitere Funktionen
Seite 28
Systemarchitektur
Seite 29
Grundsätze
 Betrieb durch Konsortium
 Metadatenstandard: Bibframe
 Datenmodell entspricht Linked
Data Model von Bibframe
 Login mit oder ohne
Nutzername und Passwort?
 Suchmaschine Lucene
 Mockups für Webseiten
Seite 30
Die Teilnehmenden des Projektkurses
Seite 31
Fazit
 Eine Plattform für open E-Books ist machbar und wird von vielen Bibliotheken
gewünscht
 Der Herausforderungen sind viele:
 Auswahl der Inhalte: geeignete Plattformen, Auswahl einzelner Werke aus
unterschiedlichen Quellen
 Dominanz von Klassikern und die Frage nach dem Bedarf
 Reduktion des manuellen Aufwands
 Qualität und Formate der Metadaten
 Entwicklung und Betrieb der Plattform
 Integration der Inhalte in Bibliothekskataloge
 Dafür wird eine Konsortialstruktur benötigt
 Zentrale Erfassung neuer Titel
 Variante: Im Verbund neue Titel in die Plattform einfügen und mit den
Partnern teilen
Seite 32
Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 33
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Open E-Books in Bibliotheken

  • 1. Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 1 Open E-Books in Bibliotheken Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler SWETS Kundentag 23. Juni 2014 in Bern
  • 2. Inhalt  Ausgangslage  Definitionen: E-Books, open  Herausforderungen für Bibliotheken  Lösungsansatz  Projektkurs an der HTW Chur  Inhalte  Rolle der Bibliotheken  Technischer Lösungsansatz Seite 2
  • 3. Definitionen: was ist ein open E-Book?  Was ist ein E-Book?  Eine PDF-Version eines gedruckten Buchs  Eine Datei zum Herunterladen auf ein Lesegerät (PC, Reader, Tablet, Smartphone)  Eine Online-Publikation zum Lesen im Browser eines internetfähigen Device  …  Was bedeutet «open»?  Frei zugänglich, also ohne DRM-Schutz  Unter offener Lizenz publiziert (z.B. Creative Commons – CC-BY)  Nicht unbedingt kostenlos Seite 3
  • 4. Ausgangslage: warum Open Access für E-Books?  Open Access als grosses Thema bei Zeitschriften  Einschränkung der Nutzung auch bei E-Books ein Problem  Verschärft durch DRM  Lizenzierung statt Kauf – bei fast gleichem Preis  Verknüpfung mit individueller Lizenz  Ev. zeitlich limitierte Nutzung  «künstliche» Einschränkung des parallelen Zugriffs  E-Books können «ausgeliehen» sein  Zugang zu Wissen wird für viele eingeschränkt Seite 4
  • 5. Ausgangslage: open E-Books in Bibliotheken  In den meisten Bibliothekskatalogen finden sich keine open E-Books  Absurde Situation: open E-Books werden erst in den Katalog integriert, wenn sie über einen Aggregator käuflich erworben werden. Seite 5
  • 8. Gründe  Die möglichen Gründe dafür:  der Arbeitsgang in Bibliotheken ist auf das Kaufen und Lizenzieren ausgerichtet,  die vorhandenen kommerzielle Plattformen bieten den Bibliotheken keine Möglichkeit, frei verfügbare E-Books einzubinden und dementsprechend den Nutzern zur Verfügung zu stellen,  den Bibliotheken fehlen das technische Know How und das Mittel zur Realisierung, Betreuung und Betrieb solcher Angebote. Seite 8
  • 9. Hintergrund: Erwerbung von Open E-Books  Herausforderung : Auswahl frei verfügbarer E-Books läuft quer zu den eingespielten Prozessen in Bibliotheken:  Problem: Qualitätssicherung bei Auswahl  Aber: es gibt auch Verlagsangebote mit Open E-Books (z.B. www.openbookspublishers.com)  oder Klassiker als Open E-Books, z.B. vom Project Gutenberg www.gutenberg.org (aktuell: 43‘890 E-Books),  Auch diese Open E-Books finden sich kaum in Bibliotheken! Seite 9
  • 10. Katalogisierung von E-Books  Wie werden kommerzielle E-Books in den Katalog einer Bibliothek aufgenommen?  In der Regel wird auf das Angebot eines Verlags oder eines Aggregators verlinkt  Die Inhalte werden vom Verlag/Aggregator auf seiner Website bereitgestellt und von dort heruntergeladen  Dies gilt für wissenschaftliche Angebote (PDF auf der Website des Verlags)  Und für Angebote öffentlicher Bibliotheken (EPUB auf der Plattform des Aggregators) Seite 10
  • 11. Katalogisierung freier E-Books  Herausforderung Katalogisierung von freien E-Books (  Einfache Variante: Katalogisierung einer (allenfalls vorhandenen) Web- Version als Online-Ressource (eigentlich Webseite)  Anforderung an Autoren von offenen E-Books: auch als Webversion veröffentlichen  Geeignete Plattform: www.pressbooks.com Seite 11
  • 13. Repositorien und Vertrauenswürdigkeit  Analog zur Katalogisierung von Verlagsprodukten wäre ein Link auf die Datei im Repositorium möglich. Aber dafür sind die Repositories meist nicht vorgesehen (nur für Hochschulpublikationen)  Zudem: bei Webversion ist ein persistent identifier wichtig, damit der Link vertrauenswürdig ist  Mangel beim Project Gutenberg: keine DOI und keine URN  Z.B. das Repositorium des CERN (www.zenodo.org) und die ETH E- Collection bieten diese Funktionalität Seite 13
  • 17. Repositorium ETH E-Collection integriert ins Wissensportal der ETH-Bibliothek Seite 17
  • 18. Projektkurs HTW Chur  24 Teilnehmende aus dem Bachelor-Studium (IW11tz) im FS 2014  Kursleitung: Ekaterina Vardanyan, Bruno Wenk, Rudolf Mumenthaler  Ziel: Konzept für ein Angebot an open E-Books für Öffentliche Bibliotheken der Schweiz (Fokus: französischsprachige Schweiz)  3 Gruppen befassten sich mit den Themenkomplexen  Inhalte  Bibliotheken  Technik Seite 18
  • 20. Ergebnisse zum Thema Inhalte  Rechtliche Fragen  Viele Angebote sind kostenlos (free) aber nicht open.  Auf kommerziellen Plattformen finden sich auch kostenlose E-Books. Sie unterstehen aber denselben Konditionen wie die käuflich zu erwerbenden E- Books.  Diese Konditionen unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter  In der Regel Beschränkung auf persönliche Nutzung  Das Urheberrecht unterscheidet sich von Land zu Land. So gilt z.B. in Kanada, dass 50 Jahre nach dem Tod des Urhebers ein Werk gemeinfrei wird. Üblicherweise beträgt diese Frist 70 Jahre.  Problemlos sind Plattformen mit gemeinfreien Werken  Aber auch hier z.T. Einschränkungen durch die Möglichkeit von Self- Publishing Seite 20
  • 21. Untersuchte Plattformen  www.gallica.fr  www.ebooksgratuits.com  www.gutenberg.org  www.livrespourtous.com  www.wikibooks.org  www.planetbooks.com  www.play.google.com/store/books  www.manybooks.net  U.v.m.  Anfrage per Standardbrief, ob die E-Books in einem Bibliotheksangebot genutzt werden dürfen. Seite 21
  • 22. Fazit Inhalte  Es ist heikel, pauschal zu sagen, eine Plattform eigne sich für die Integration in eine Bibliotheksangebot  Rechtliche Unsicherheit, keine eindeutigen Lizenzbestimmungen  Qualitätsproblematik bei Self-Publishing-Plattformen  Metadaten werden meist geliefert  Auch hier: Qualitätsproblematik  Variante: Harvesting (wie bei http://www.base-search.net/)  Zugriff via Discovery-Tool statt Integration in Bibliothekskatalog  Formate: PDF dominiert bei Retrodigitalisierung  Einige Plattformen bieten auch EPUB und Mobi (Gutenberg, ebooksgratuits, z.T. Gallica)  Verfügbare Inhalte: ca. 300’000 E-Books in den drei Plattformen (Achtung: auf Gallica v.a. PDF-Dokumente und auch kommerzielle E-Books) Seite 22
  • 25. Ergebnisse der Gruppe Bibliothek  Anforderungen von Bibliotheken an die E-Book-Plattform  Spezifikationen für Statistik (Auswertung)  Metadaten -> Bibframe  Schulungskonzept  Einspielen der Metadaten  Nutzeranforderungen  Usability, Authentifizierung  Organisation – Geschäftsmodell  Vorschlag: Gründung eines Konsortiums  Finanzierung einer Geschäftsstelle durch beteiligte Bibliotheken  Zentraler Betrieb (technisch und inhaltlich)  Zusätzliche Aufgabe: Auswahl neuer Titel (Qualitätssicherung) Seite 25
  • 26. Für allgemein öffentliche Bibliotheken….  Reicht es nicht einfach eine Plattform zu betreiben, die barrierefrei im Internet zu finden ist (Frage nach USP)  Muss der Substitutionseffekt (Rückgang der physischen Ausleihen) mit Downloads kompensiert werden  Ist der Kostenfaktor für die eigentlichen E-Medien nicht der Haupthinderungsgrund  Problematisch sind Betriebskosten, Softwarekosten oder mangelndes Angebot (Romandie)  Wollen oft ein «Gesamtpaket» nicht nur fürs Kerngeschäft (Beschaffung, Metadaten, Statistik, Qualitätskontrolle) sondern auch für Schulungen, Marketing und Support  Keep it simple -> Zielgruppe sind kleine und mittlere allgemein öffentliche Bibliotheken
  • 28. Gruppe Technik  Die Gruppe Technik hat mehrere Varianten verglichen:  Moderierte Linkliste  Als einfachste Variante  Metasuche anbieten  Variante: Metadaten harvesten, Inhalte bleiben beim Anbieter  Suchmaschine statt Repositorium  Metadaten anbieten  Plattform bietet Metadaten für einzelne Bibliotheken an  Repository (empfohlene Variante)  Metadaten im Format BIBFRAME  Inhalte (pdf, EPUB2, EPUB3)  Such- und weitere Funktionen Seite 28
  • 30. Grundsätze  Betrieb durch Konsortium  Metadatenstandard: Bibframe  Datenmodell entspricht Linked Data Model von Bibframe  Login mit oder ohne Nutzername und Passwort?  Suchmaschine Lucene  Mockups für Webseiten Seite 30
  • 31. Die Teilnehmenden des Projektkurses Seite 31
  • 32. Fazit  Eine Plattform für open E-Books ist machbar und wird von vielen Bibliotheken gewünscht  Der Herausforderungen sind viele:  Auswahl der Inhalte: geeignete Plattformen, Auswahl einzelner Werke aus unterschiedlichen Quellen  Dominanz von Klassikern und die Frage nach dem Bedarf  Reduktion des manuellen Aufwands  Qualität und Formate der Metadaten  Entwicklung und Betrieb der Plattform  Integration der Inhalte in Bibliothekskataloge  Dafür wird eine Konsortialstruktur benötigt  Zentrale Erfassung neuer Titel  Variante: Im Verbund neue Titel in die Plattform einfügen und mit den Partnern teilen Seite 32
  • 33. Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 33 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.