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FHO Fachhochschule Ostschweiz
Bibliothek der Zukunft: Trends
und Herausforderungen
Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler
Aarau, 15. Februar 2016
Seite 1
Seite 2
Trends und Herausforderungen für Bibliotheken
• Grundlage: Horizon Report Library Edition
2014 und 2015 (für Wissenschaftliche
Bibliotheken)
• Angereichert mit eigenen Gedanken und
Anregungen und Adaption auf Öffentliche
Bibliotheken
• http://www.nmc.org/publication/nmc-horizon-
report-2015-library-edition/
Aktuelle Debatte: werden Bibliotheken überflüssig?
• Provokation von R. Ball in der NZZaS: Weg mit den Büchern!
• Meine Replik im Blog: http://ruedimumenthaler.ch/2016/02/08/sind-
bibliotheken-uberflussig-eine-replik/
• Zusammenfassung der Debatte durch die IG WBS:
http://www.igwbs.ch/bibliotheken-ohne-buecher-eine-debatte/
• Nach der ersten Aufregung: was heisst dies wirklich für die Bibliotheken,
gerade für die Öffentlichen?
• Vor welchen Herausforderungen stehen ÖBs angesichts des digitalen
Wandels?
• Welche Lösungsansätze gibt es?
Seite 3
Neuinterpretation der Grundaufgaben von Bibliotheken
Neuinterpretation der klassischen Grundaufgaben von Bibliotheken und
Adaption an die Herausforderungen der digitalen Informationsgesellschaft:
§ Sammeln
§ Archivieren
§ Katalogisieren
§ Bereitstellen
§ Vermitteln
Alle Bibliotheksaufgaben sind von den Veränderungen in den Bereichen der
Informationsnutzung, digitalen Medien, Freizeitgestaltung etc. betroffen.
Welche Veränderungen?
Seite 4
Trend und Herausforderung: Zusammenarbeit
Seite 5http://www.oclc.org/publications/nextspace/issues/issue
012.en.html
Kooperation
• Die Schweizer Bibliothekslandschaftist stark fragmentiert
• Im Bereich der Wissenschaftlichen Bibliotheken ist das Projekt Swiss Library
Service Platform (SLSP) lanciert – als Machbarkeitsstudie
• Ziel ist abzuklären, ob eine gemeinsame Organisation gebildet werden
kann, die Services für alle WBs leistet – vom cloudbasierten
Bibliothekskatalog bis zur zentralen Katalogisierung
• Vorprojekt läuft 2016, danach wird entschieden
• Frage: wo bleiben die Öffentlichen Bibliotheken?
• In welchen Bereichen machen hier verstärkte Kooperationen Sinn?
• Z.B. den Mehrwert von RDA wirklich ausschöpfen
• Ausbildung, Verbandsarbeit?
• Mit welchen Institutionen kann man lokal enger zusammenarbeiten?
Seite 6
Trend und Herausforderung: Digital Literacy
Seite 7
Digital Literacy
• Übersetzt etwa digitale Informationskompetenz:
• Kombiniert mit anderem Thema aus dem HR 2015: Bewältigung der
Informationsflut (managing knowledge obsolescence)
• Wird als eine der Kernaufgaben von Bibliotheken angesehen:
• NutzerInnen dabei zu unterstützen, sich in der Informationsflut zurecht zu
finden, Methoden zu vermitteln, wie man Information sucht, bewertet und
verarbeitet
• Und zwar auf allen Stufen: für Kinder, für Studierende, für Senioren...
Seite 8
Trend und Herausforderung: User Experience
Seite 9
User Experience
• Mehr als Webdesign
• Nutzerinnen und Nutzer stehen im Zentrum der Aktivitäten
• Erforschen, was Nutzer wünschen, wie sie sich verhalten
• Gemeinsam mit Nutzern Dienstleistungen entwickeln, nicht nur im Web
• Partizipativer Ansatz: Nutzer ist gleichwertig, Bibliothek weiss es nicht
besser
• Open Innovation: Beteiligung der Nutzer an der Ideenfindung
• Dies ist auch in kleinen Bibliotheken möglich und sinnvoll! Vorteil: enger
Kontakt zu den NutzerInnen
• Vgl. Rudolf Mumenthaler: Innovation nicht nur in großen Bibliotheken.
In: Bibliotheksdienst. Band 48 (2014), Heft 5, S. 345–349.
DOI: 10.1515/bd-2014-0045.
Seite 10
Trend und Herausforderung: Change
Seite 11http://www.everythinglongbeach.com/see-lives-change-library-month/
Trend und Herausforderung: Change
• Bibliotheken befinden sich in einem höchst dynamischen Umfeld
• Entwicklungen in der Informationstechnologie und in der Gesellschaft
betreffen Bibliotheken unmittelbar
• Entsprechend müssen sich Bibliotheken ständig wandeln (finde ich):
• Neue Dienstleistungen und Produkte entwickeln
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• Neue Geschäftsmodelle entwickeln
• Eigene Strukturen und Prozesse anpassen und optimieren
• Strategien entwickeln
• Bereit sein, sich zu verändern (Change Management)
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Seite 12
Trend und Herausforderung: alternative Suche
Seite 13http://jabberworks.livejournal.com/525413.html
Verbesserte Suchmöglichkeiten
• Als technische Herausforderung betrifft dies eher die Wissenschaftlichen
Bibliotheken
• ÖBs können sich fragen, ob eine engere Kooperation bessere
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• Im Bereich Öffentlicher Bibliotheken geht es mehr darum, den Vorteil der
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auszuspielen
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Literacy
Seite 14
Trend und Herausforderung: mobile Inhalte und
Barrierefreiheit
Seite 15Jugendliche Zuschauer bei Sportwettkampf, Foto: Rudolf Mumenthaler, 2015
Trend und Herausforderung: mobile Inhalte und
Barrierefreiheit
• Mobile Internetnutzung dominiert deutlich
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sein (responsive Design, mobile first)
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Trend und Herausforderung: Bibliothek als Raum
• Die sich verändernde Nutzung hat auch Auswirkung auf die Bibliothek als
Raum
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Bibliotheken neue Nutzungsformen erschliessen
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Trend und Herausforderung: Makerspaces in Bibliotheken
Seite 20http://www.mackay.qld.gov.au/libraries/get_involved/makerspaces_mackay
Trend und Herausforderung: Makerspaces in Bibliotheken
• Herausforderung: das Konzept Makerspace als neues didaktisches Konzept
zur Wissensvermittlung verstehen und auf die Bedürfnisse der eigenen
Zielgruppe adaptieren
• Makerspace bedeutet nicht, einen Raum mit einem 3D-Drucker zu haben
• Makerspace bedeutet:
• Einen Raum anzubieten, der zum Experimentieren, Ausprobieren,
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Seite 22
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Trend und Herausforderung: Gaming in Bibliotheken
Games als fester Bestandteil der Freizeitgestaltung von Jugendlichen
§ Eltern und Erzieher skeptisch
Rolle von Games für Bibliotheken
§ Ergänzung Medienangebot
§ Soziale Funktion von Games (Events)
§ Unterhaltung
§ Angebot für männliche Jugendlichen
§ Jugendliche fühlen sich „wie zu Hause“
Simon Schultze: Videospielturniere in öffentlichen Schweizer Bibliotheken - Ein
Pilotprojekt der St. Galler Stadtbibliothek Katharinen. Chur, November 2015
(Churer Schriften zur Informationswissenschaft- Schrift 76)
http://www.htwchur.ch/uploads/media/CSI_76_Schultze.pdf
Seite 23
Urheberrecht
Seite 24
Urheberrecht
• Komplexe Materie, und nationale Unterschiede
• EU: Rada-Bericht vertritt gut die Interessen von Bibliotheken, wurde vom
Parlament angenommen.
• D: Tendenz in Richtung Zweitverwertungsrecht, Bildungsschranke und
Verleihrecht auch für E-Books
• Verleihrecht und Bibliothekstantieme für gedruckte Bücher
• Abgeltung durch den Bund an Verwertungsgesellschaften (4 C)
• Schweiz: Urheberrechtsrevision läuft
• Bisher kein Verleihrecht
• Revision bringt Regelung für Digitalisierung verwaister Werke und das
Verleihrecht -> vor allem ÖBs sind gegen Verleihrecht, weil sie sich vor
einer hohen Belastung durch Bibliothekstantieme fürchten
• Aktivitäten auf Ebene BIS laufen: AG Urheberrecht, Task Force für
Lobbying. Aber: unterschiedliche Interessen!
Seite 25
Strategisches Denken
Seite 26
Strategisches Denken
• Vor allem Wissenschaftliche Bibliotheken in der Deutschschweiz haben in
den letzten 2 Jahren Strategien entwickelt und verabschiedet
• Strategien dienen dazu, Schwerpunkte zu setzen.
• Sie zu entwickeln bedeutet, sich mit der Gegenwart und der Zukunft der
Bibliothek in ihrem Umfeld zu befassen
• Strategien als wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Bibliotheksarbeit
und als Argumentation bei Trägerschaften
Seite 27
Gesellschaftliche Entwicklungen
Seite 28www.eblida.org www.bfs.admin.ch
Gesellschaftliche Herausforderungen
• Demographische Veränderungen:
• Alterspyramide, Migration
• Flüchtlinge
• Bibliothek als sozialer Ort, als Ort der Integration
• Freizeitgestaltung verändert sich
• Mediennutzung verändert sich (siehe mobile Nutzung)
• Lesekompetenz,Leseverhalten
• Umgang mit Medien und Informationsflut
• Bewusstseinsbildung und Kompetenzvermittlung als Aufgaben
• Trend zu Demokratisierung
• Einbezug von Nutzerinnen und Nichtnutzern
• Freiräume schaffen und zulassen
• Mitbestimmung
• Inklusion, Diversity
Seite 29
Technologische Entwicklungen
Seite 30
Technologische Entwicklungen
• Wichtig ist es zu erkennen, welche Entwicklungen für die eigene Bibliothek
relevant sind (>strategisches Denken)
• Wichtig sind eine grundsätzliche Offenheit für neue Technologien,Freude
am Experimentieren und gleichzeitig kritisches Hinterfragen des Mehrwerts
• Makerspaces eignen sich hierfür ausgezeichnet:neue Technologien
zusammen mit NutzerInnen ausprobieren
• Beispiele: virtual oder augmented Reality, 3D-Drucker...
• Weniger für Makerspace geeignet: Beacons, NFC... Aber vielleicht als
Anwendung innerhalb der Bibliothek wichtig. Dies abzuklären ist die
angedachte Aufgabe des LibraryLab
Seite 31
Trend und Herausforderung: neue Rollen für
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Seite 32
http://blogs.sfu.ca/projects/tlcomm/2011/03/sfu-librarians-bridge-the-gap-
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Trend und Herausforderung: neue Aufgaben und Rollen für
BibliothekarInnen
• Gerade die Veränderungen im Kerngeschäft verändern die Aufgaben und
Rollen von BibliothekarInnen nachhaltig:
• Katalogisierung wird zentralisiert (Kataloge in der Cloud)
• Sachkatalogisierung verändert sich in Richtung Pflege von Ontologien
(Metadaten als LOD)
• Nähe zu NutzerInnen, Beratung, Wissensvermittlung werden wichtiger
• Neue Rollen wie Liasion Librarian, Embedded Librarian
• Didaktische Fähigkeiten werden wichtig: Teaching Librarian
• Herausforderung für Aus- und Weiterbildung:
• Herausforderung, die richtigen Leute mit den richtigen Fähigkeiten zu finden
(aus Sicht Bibliotheken) oder auszubilden (aus Sicht Hochschule)
Seite 33
Fazit
• Bibliotheken müssen sich ständig wandeln und weiterentwickeln
• Neue Technologien prüfen und gegebenenfalls adaptieren
• Gesellschaftliche Entwicklungen verfolgen und Folgen diskutieren
• Nutzerbedürfnisse und –erwartungen ermitteln
• Funktion des Raums überdenken und den Anforderungen entsprechend
gestalten
• Neue Aufgaben auf der Grundlage der klassischen Funktionen und der
Nutzerbedürfnisse entwickeln
• Strukturen und Prozesse überprüfen, optimieren und gegebenenfalls
verändern
• Bibliotheken müssen stärker zusammenarbeiten und Infrastrukturen
gemeinsam betreiben
• Der Bedarf an Weiter-/Fortbildung ist hoch
• Mitarbeitende in Bibliotheken dürfen sich verändern
Seite 34
Die Bibliothek der Zukunft (?)
Seite 35
„We still have lots of books as well, of course.“
https://dokk1.dk/english/library
Lust auf mehr?
Kleine Beitragsreihe in meinem Blog zu Trends und Herausforderungen in
Bibliotheken (http://ruedimumenthaler.ch)
http://ruedimumenthaler.ch/2015/09/22/trends-und-herausforderungen-fur-
bibliotheken-2015-update/
Seite 36
FHO Fachhochschule Ostschweiz
15. Februar 2016
Seite 37
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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Zukunft von Bibliotheken - Herausforderungen für Öffentliche Bibliotheken

  • 1. FHO Fachhochschule Ostschweiz Bibliothek der Zukunft: Trends und Herausforderungen Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler Aarau, 15. Februar 2016 Seite 1
  • 2. Seite 2 Trends und Herausforderungen für Bibliotheken • Grundlage: Horizon Report Library Edition 2014 und 2015 (für Wissenschaftliche Bibliotheken) • Angereichert mit eigenen Gedanken und Anregungen und Adaption auf Öffentliche Bibliotheken • http://www.nmc.org/publication/nmc-horizon- report-2015-library-edition/
  • 3. Aktuelle Debatte: werden Bibliotheken überflüssig? • Provokation von R. Ball in der NZZaS: Weg mit den Büchern! • Meine Replik im Blog: http://ruedimumenthaler.ch/2016/02/08/sind- bibliotheken-uberflussig-eine-replik/ • Zusammenfassung der Debatte durch die IG WBS: http://www.igwbs.ch/bibliotheken-ohne-buecher-eine-debatte/ • Nach der ersten Aufregung: was heisst dies wirklich für die Bibliotheken, gerade für die Öffentlichen? • Vor welchen Herausforderungen stehen ÖBs angesichts des digitalen Wandels? • Welche Lösungsansätze gibt es? Seite 3
  • 4. Neuinterpretation der Grundaufgaben von Bibliotheken Neuinterpretation der klassischen Grundaufgaben von Bibliotheken und Adaption an die Herausforderungen der digitalen Informationsgesellschaft: § Sammeln § Archivieren § Katalogisieren § Bereitstellen § Vermitteln Alle Bibliotheksaufgaben sind von den Veränderungen in den Bereichen der Informationsnutzung, digitalen Medien, Freizeitgestaltung etc. betroffen. Welche Veränderungen? Seite 4
  • 5. Trend und Herausforderung: Zusammenarbeit Seite 5http://www.oclc.org/publications/nextspace/issues/issue 012.en.html
  • 6. Kooperation • Die Schweizer Bibliothekslandschaftist stark fragmentiert • Im Bereich der Wissenschaftlichen Bibliotheken ist das Projekt Swiss Library Service Platform (SLSP) lanciert – als Machbarkeitsstudie • Ziel ist abzuklären, ob eine gemeinsame Organisation gebildet werden kann, die Services für alle WBs leistet – vom cloudbasierten Bibliothekskatalog bis zur zentralen Katalogisierung • Vorprojekt läuft 2016, danach wird entschieden • Frage: wo bleiben die Öffentlichen Bibliotheken? • In welchen Bereichen machen hier verstärkte Kooperationen Sinn? • Z.B. den Mehrwert von RDA wirklich ausschöpfen • Ausbildung, Verbandsarbeit? • Mit welchen Institutionen kann man lokal enger zusammenarbeiten? Seite 6
  • 7. Trend und Herausforderung: Digital Literacy Seite 7
  • 8. Digital Literacy • Übersetzt etwa digitale Informationskompetenz: • Kombiniert mit anderem Thema aus dem HR 2015: Bewältigung der Informationsflut (managing knowledge obsolescence) • Wird als eine der Kernaufgaben von Bibliotheken angesehen: • NutzerInnen dabei zu unterstützen, sich in der Informationsflut zurecht zu finden, Methoden zu vermitteln, wie man Information sucht, bewertet und verarbeitet • Und zwar auf allen Stufen: für Kinder, für Studierende, für Senioren... Seite 8
  • 9. Trend und Herausforderung: User Experience Seite 9
  • 10. User Experience • Mehr als Webdesign • Nutzerinnen und Nutzer stehen im Zentrum der Aktivitäten • Erforschen, was Nutzer wünschen, wie sie sich verhalten • Gemeinsam mit Nutzern Dienstleistungen entwickeln, nicht nur im Web • Partizipativer Ansatz: Nutzer ist gleichwertig, Bibliothek weiss es nicht besser • Open Innovation: Beteiligung der Nutzer an der Ideenfindung • Dies ist auch in kleinen Bibliotheken möglich und sinnvoll! Vorteil: enger Kontakt zu den NutzerInnen • Vgl. Rudolf Mumenthaler: Innovation nicht nur in großen Bibliotheken. In: Bibliotheksdienst. Band 48 (2014), Heft 5, S. 345–349. DOI: 10.1515/bd-2014-0045. Seite 10
  • 11. Trend und Herausforderung: Change Seite 11http://www.everythinglongbeach.com/see-lives-change-library-month/
  • 12. Trend und Herausforderung: Change • Bibliotheken befinden sich in einem höchst dynamischen Umfeld • Entwicklungen in der Informationstechnologie und in der Gesellschaft betreffen Bibliotheken unmittelbar • Entsprechend müssen sich Bibliotheken ständig wandeln (finde ich): • Neue Dienstleistungen und Produkte entwickeln (Innovationsmanagement) • Neue Geschäftsmodelle entwickeln • Eigene Strukturen und Prozesse anpassen und optimieren • Strategien entwickeln • Bereit sein, sich zu verändern (Change Management) • Und dies gilt auch für die Mitarbeitenden in Bibliotheken! • Auf der persönlichen Ebene ist Veränderungsbereitschaftwichtig: Lust am Wandel! Freude am Neuen! Seite 12
  • 13. Trend und Herausforderung: alternative Suche Seite 13http://jabberworks.livejournal.com/525413.html
  • 14. Verbesserte Suchmöglichkeiten • Als technische Herausforderung betrifft dies eher die Wissenschaftlichen Bibliotheken • ÖBs können sich fragen, ob eine engere Kooperation bessere Discovery-Systeme für alle bringen könnte • Im Bereich Öffentlicher Bibliotheken geht es mehr darum, den Vorteil der persönlichen Beratung und den direkten Kontakt zu den NutzerInnen auszuspielen • Der Umgang mit Suchmaschinen gehört wiederum in das Thema Digital Literacy Seite 14
  • 15. Trend und Herausforderung: mobile Inhalte und Barrierefreiheit Seite 15Jugendliche Zuschauer bei Sportwettkampf, Foto: Rudolf Mumenthaler, 2015
  • 16. Trend und Herausforderung: mobile Inhalte und Barrierefreiheit • Mobile Internetnutzung dominiert deutlich • Selbstverständlich müssen Websites heute mobilfreundlich und barrierefrei sein (responsive Design, mobile first) • Aber auch die Dokumente sollten mobilfreundlich und barrierefrei zugänglich sein • Heute angebotene E-Ressourcen erfüllen diese Anforderung selten • EPUB als geeignetes Format • Für ÖBs sehe ich Chancen bei der Integration freier E-Books ins Angebot sowie bei mobilfreundlichen Websites und Katalogen Seite 16
  • 17. Trend und Herausforderung: Bibliothek als Raum Seite 17Café St Gall, Bibliothekscafé in der Bibliothek Hauptpost, St. Gallen. Foto: Rudolf Mumenthaler 2015
  • 18. Trend und Herausforderung: Bibliothek als Raum • Die sich verändernde Nutzung hat auch Auswirkung auf die Bibliothek als Raum • Anders rum: Durch die Veränderung der traditionellen Nutzung müssen sich Bibliotheken neue Nutzungsformen erschliessen • Die Nutzung der Bibliothek wird vielfältiger, Zonierung • Lernort, in Gruppen oder einzeln • Aufenthaltsort, Ort der Entspannung,Treffpunkt • Makerspace, Labor, Spielwiese • Veranstaltungen • Neuer Ansatz: 4 Spaces • Bedeutung von Beobachtungsmethoden zurErforschung der Nutzung Seite 18
  • 19. Four Spaces H. Jochumsen; D. Skot-Hansen: Four Spaces
  • 20. Trend und Herausforderung: Makerspaces in Bibliotheken Seite 20http://www.mackay.qld.gov.au/libraries/get_involved/makerspaces_mackay
  • 21. Trend und Herausforderung: Makerspaces in Bibliotheken • Herausforderung: das Konzept Makerspace als neues didaktisches Konzept zur Wissensvermittlung verstehen und auf die Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe adaptieren • Makerspace bedeutet nicht, einen Raum mit einem 3D-Drucker zu haben • Makerspace bedeutet: • Einen Raum anzubieten, der zum Experimentieren, Ausprobieren, Basteln einlädt • Inhaltlich können die Angebote vom Häkeln über Multimedia- Produktion, Roboter Bauen bis hin zum 3D-Modellieren und Printen reichen • Animation ist auch wichtig, doch der Raum sollte auch von Gruppen frei genutzt werden können • Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Gruppen ist sinnvoll und wichtig • Projekt LibraryLab der HTW Chur und Idee eines mobilen Makerspace Seite 21
  • 22. Trend und Herausforderung: Gaming in Bibliotheken Seite 22 http://stadtbibliothekelsdorf.files.wordpress.com/2013/03/nacht-der-bibliothek- 092.jpg
  • 23. Trend und Herausforderung: Gaming in Bibliotheken Games als fester Bestandteil der Freizeitgestaltung von Jugendlichen § Eltern und Erzieher skeptisch Rolle von Games für Bibliotheken § Ergänzung Medienangebot § Soziale Funktion von Games (Events) § Unterhaltung § Angebot für männliche Jugendlichen § Jugendliche fühlen sich „wie zu Hause“ Simon Schultze: Videospielturniere in öffentlichen Schweizer Bibliotheken - Ein Pilotprojekt der St. Galler Stadtbibliothek Katharinen. Chur, November 2015 (Churer Schriften zur Informationswissenschaft- Schrift 76) http://www.htwchur.ch/uploads/media/CSI_76_Schultze.pdf Seite 23
  • 25. Urheberrecht • Komplexe Materie, und nationale Unterschiede • EU: Rada-Bericht vertritt gut die Interessen von Bibliotheken, wurde vom Parlament angenommen. • D: Tendenz in Richtung Zweitverwertungsrecht, Bildungsschranke und Verleihrecht auch für E-Books • Verleihrecht und Bibliothekstantieme für gedruckte Bücher • Abgeltung durch den Bund an Verwertungsgesellschaften (4 C) • Schweiz: Urheberrechtsrevision läuft • Bisher kein Verleihrecht • Revision bringt Regelung für Digitalisierung verwaister Werke und das Verleihrecht -> vor allem ÖBs sind gegen Verleihrecht, weil sie sich vor einer hohen Belastung durch Bibliothekstantieme fürchten • Aktivitäten auf Ebene BIS laufen: AG Urheberrecht, Task Force für Lobbying. Aber: unterschiedliche Interessen! Seite 25
  • 27. Strategisches Denken • Vor allem Wissenschaftliche Bibliotheken in der Deutschschweiz haben in den letzten 2 Jahren Strategien entwickelt und verabschiedet • Strategien dienen dazu, Schwerpunkte zu setzen. • Sie zu entwickeln bedeutet, sich mit der Gegenwart und der Zukunft der Bibliothek in ihrem Umfeld zu befassen • Strategien als wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Bibliotheksarbeit und als Argumentation bei Trägerschaften Seite 27
  • 29. Gesellschaftliche Herausforderungen • Demographische Veränderungen: • Alterspyramide, Migration • Flüchtlinge • Bibliothek als sozialer Ort, als Ort der Integration • Freizeitgestaltung verändert sich • Mediennutzung verändert sich (siehe mobile Nutzung) • Lesekompetenz,Leseverhalten • Umgang mit Medien und Informationsflut • Bewusstseinsbildung und Kompetenzvermittlung als Aufgaben • Trend zu Demokratisierung • Einbezug von Nutzerinnen und Nichtnutzern • Freiräume schaffen und zulassen • Mitbestimmung • Inklusion, Diversity Seite 29
  • 31. Technologische Entwicklungen • Wichtig ist es zu erkennen, welche Entwicklungen für die eigene Bibliothek relevant sind (>strategisches Denken) • Wichtig sind eine grundsätzliche Offenheit für neue Technologien,Freude am Experimentieren und gleichzeitig kritisches Hinterfragen des Mehrwerts • Makerspaces eignen sich hierfür ausgezeichnet:neue Technologien zusammen mit NutzerInnen ausprobieren • Beispiele: virtual oder augmented Reality, 3D-Drucker... • Weniger für Makerspace geeignet: Beacons, NFC... Aber vielleicht als Anwendung innerhalb der Bibliothek wichtig. Dies abzuklären ist die angedachte Aufgabe des LibraryLab Seite 31
  • 32. Trend und Herausforderung: neue Rollen für BibliothekarInnen Seite 32 http://blogs.sfu.ca/projects/tlcomm/2011/03/sfu-librarians-bridge-the-gap- to-encourage-clear-instructor-student-communication/
  • 33. Trend und Herausforderung: neue Aufgaben und Rollen für BibliothekarInnen • Gerade die Veränderungen im Kerngeschäft verändern die Aufgaben und Rollen von BibliothekarInnen nachhaltig: • Katalogisierung wird zentralisiert (Kataloge in der Cloud) • Sachkatalogisierung verändert sich in Richtung Pflege von Ontologien (Metadaten als LOD) • Nähe zu NutzerInnen, Beratung, Wissensvermittlung werden wichtiger • Neue Rollen wie Liasion Librarian, Embedded Librarian • Didaktische Fähigkeiten werden wichtig: Teaching Librarian • Herausforderung für Aus- und Weiterbildung: • Herausforderung, die richtigen Leute mit den richtigen Fähigkeiten zu finden (aus Sicht Bibliotheken) oder auszubilden (aus Sicht Hochschule) Seite 33
  • 34. Fazit • Bibliotheken müssen sich ständig wandeln und weiterentwickeln • Neue Technologien prüfen und gegebenenfalls adaptieren • Gesellschaftliche Entwicklungen verfolgen und Folgen diskutieren • Nutzerbedürfnisse und –erwartungen ermitteln • Funktion des Raums überdenken und den Anforderungen entsprechend gestalten • Neue Aufgaben auf der Grundlage der klassischen Funktionen und der Nutzerbedürfnisse entwickeln • Strukturen und Prozesse überprüfen, optimieren und gegebenenfalls verändern • Bibliotheken müssen stärker zusammenarbeiten und Infrastrukturen gemeinsam betreiben • Der Bedarf an Weiter-/Fortbildung ist hoch • Mitarbeitende in Bibliotheken dürfen sich verändern Seite 34
  • 35. Die Bibliothek der Zukunft (?) Seite 35 „We still have lots of books as well, of course.“ https://dokk1.dk/english/library
  • 36. Lust auf mehr? Kleine Beitragsreihe in meinem Blog zu Trends und Herausforderungen in Bibliotheken (http://ruedimumenthaler.ch) http://ruedimumenthaler.ch/2015/09/22/trends-und-herausforderungen-fur- bibliotheken-2015-update/ Seite 36
  • 37. FHO Fachhochschule Ostschweiz 15. Februar 2016 Seite 37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.ruedimumenthaler.ch