Gemeinwesenarbeit weiter entwickeln: Wirkung zeigen!
Hildesheim Präsentation-Ankunftsort LAG Tagung 4-2024.pptx
1. Ankunftsort Hildesheimer Nordstadt
Integration beginnt im Sozialraum des Quartiers oder der Gemeinde, im
Gemeinwesen vor Ort – scheitert sie dort – scheitert sie insgesamt!
Die Ankunftsorte, oft sog. benachteiligte Quartiere erfüllen eine
wichtige Funktion für die Gesamtgesellschaft – die Gebiete sind nicht
das Problem, sondern die Orte an denen viele der Probleme der
Gesamtgesellschaft gelöst werden (können).
Das Ziel von Integration ist Teilhabe – Das betrifft nicht nur die
„Neuen“, sondern in gleichem Maße auch die, die schon da sind – auch
Deutsche und frühere Zuwanderungsgenerationen.
Aus dem BAG-Papier „Ankommen im Gemeinwesen“ – Juni 2016
6. Risikofaktor: Soziale Desorganisation und fehlende Bindung
zur Nachbarschaft
Gebiete, deren Bewohner sich ihrer Nachbarschaft nicht verbunden fühlen, die hohe
Raten an Vandalismus aufweisen oder in denen öffentliche Orte wenig überwacht werden, weisen oft
mehr Probleme mit Drogenkonsum, Drogenhandel, Kriminalität oder Gewalt auf. Dies gilt nicht nur für
einkommensarme Gebiete, auch wohlhabendere Gegenden können derartige Probleme bekommen.
Die Verbundenheit mit dem Gebiet und der Nachbarschaft wird vielleicht am stärksten vom
Gefühl der Bewohner bestimmt, dass sie selbst etwas in ihrem Leben und ihrem Umfeld
verändern können. Wenn Schlüsselpersonen in einem Gebiet wie Lehrer, Ladenbesitzer, Polizisten,
Sozialarbeiter und Mitarbeiter von Hilfs- und Sozialeinrichtungen alle außerhalb des Gebiets wohnen,
wird das Gefühl der Verbundenheit unter den Bewohnern eher geringer sein. Geringe
Wahlbeteiligung und wenig Engagement von Eltern für die Schulen ihrer Kinder sind auch
Indikatoren für eine geringe Verbundenheit mit dem Gebiet. Fehlende Strukturen in einem Gebiet
erschweren es Schulen, Familien, kirchlichen Einrichtungen etc. soziale Werte und Normen zu
verbreiten.
Grün: Nordstadt;
Dunkelblau: Hildesheim;
Hellblau: Land Niedersachsen
7. Ankunftsort Hildesheimer Nordstadt
• Anlaufstellen und Treffmöglichkeiten, Verfügungsfonds
• Kulturarbeit/ Soziokultur
• Beratung mehrsprachig, interkulturell
• Netzwerkarbeit und eine aktiv und integriert steuernde Kommune (Stabsstelle
Migration und Teilhabe, AG Nordstadt, AMIF-Programm)
• Kinder- und Jugendarbeit
• Elternarbeit, Familienzentren
• Bildungsarbeit, incl. Frühe Bildung
• Beschäftigungsförderung
• Prävention – CTC, Gesundheitsförderung, Sport, Bewegung
• Städtebauförderung im Tandem und mit flankierenden Programmen
• Gemeinwesenarbeit als Schnittstelle, Vernetzung, Aktivierung, HA-Ehrenamt
Ankunftsorte brauchen das Land Nds. und den Bund:
• Deutlich besser ausgestattete Kindertagesstätten (sozialindikatorenbasiert)
• Deutlich besser ausgestattete Grundschulen (sozialindikatorenbasiert)
• Präventionsanteil in der Jugendhilfe deutlich erhöhen
• Verstetigung Städtebauförderung
• Anteilige Finanzierung der Gemeinwesenarbeit in Ankunftsorten
9. Netzwerke – Nordstadt, Hildesheim – 6/2023
CTC-Comm. That Care:
Präventiosstrategie
Umsetzung Aktionsplan
Stadtteilbüro - Netzwerkknoten
Koordination/ Orga des Gesamtprozesses,
AG/AK
Beschäfti-
gungsför-
derung
AK
Übergang
Kita-
Schule
AK
Gesund-
heit/ Sport
(neu 6/23)
Initiative
„Leben-
dige
Plätze“
Runder
Tisch
Gemeinwe-
sendiakonie
AK
Kinder
und AK
Jugend
Team Nordstadt
Monatlich, 4xjährlich um Sprecher-
*innen erweitert
AK Sozialraum Kinder und Jugend
(zugleich Gebietsteam CTC)
aus ca. 40 Einrichtungen, Bildungsinstitutionen,
Träger öffentlicher/ privater Jugendhilfe
Kreis der Sprecher*innen
Steuerung des Gesamtprozesses,
Abstimmung interdisziplinär,
regelmäßig 4 mal jährlich
Sozialer Zusammenhalt:
Zeitlich aktuell befristet bis Ende 2025 zur Umsetzung der
Städtebauförderung in der „nördlichen Nordstadt“
u.a. mit viermal jährlich Stadtteilforum AG Nordstadt:
Ziel Schulfähigkeit mit UAG 0-
6 und 6-12jährige
Runder Tisch Nordstadt
Mitglieder aus einer Vielzahl einzelner Initiativen, Projektgruppen, Vereine und Einrichtungen, Bildungsinstitutionen, sozialen, kulturellen und
religiösen Organisationen, Einzelpersonen, politisch Verantwortlichen und Mitarbeitenden aus Verwaltungseinheiten
Nordstadt.Mehr.
Wert e.V. mit
Projektgruppen (u.a.
Sauberkeit, Nordstadt
hat, Begegnung, Feste
AK
Inklusive
Struk-
turen
AK
Eltern-
arbeit
Orts-
rat
10. Einbezug lokaler
Akteure
auf Leitungs- und
Arbeitsebene
Risiko- und Schutz-
faktoren messen
und
Prioritäten setzen
bestehende Angebote
analysieren
(Ressourcen, Lücken,
Überschneidungen)
Effektive und
erfolgversprechende
Programme
einsetzen und / oder
verstärken
Veränderungen bei
vorrangigen Faktoren
und Problemverhalten
messen
Umsetzung
in der
Kommune
Wirkungsorientierte
Planung
der Prävention
in der Kommune
17. Ankunftsort Hildesheimer Nordstadt:
• Anlaufstellen und Treffmöglichkeiten, Beratung mehrsprachig, interkulturell
• Kulturarbeit/ Soziokultur
• Netzwerkarbeit und eine aktiv und integriert steuernde Kommune
• Kinder- und Jugendarbeit, Elternarbeit, Familienzentren
• Bildungsarbeit, incl. Frühe Bildung
• Beschäftigungsförderung
• Prävention – CTC, Gesundheitsförderung, Sport, Bewegung
• Städtebauförderung im Tandem und mit flankierenden Programmen
• Gemeinwesenarbeit als Schnittstelle, Vernetzung, Aktivierung und HA-Ehrenamt
Ankunftsorte brauchen das Land Nds. und den Bund:
• Deutlich besser ausgestattete Kindertagesstätten (sozialindikatorenbasiert)
• Deutlich besser ausgestattete Grundschulen (sozialindikatorenbasiert)
• Präventionsanteil in der Jugendhilfe deutlich erhöhen
• Verstetigung Städtebauförderung
• Anteilige Finanzierung Gemeinwesenarbeit