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1  sur  21
empirica
Migration, Integration und Teilhabe in
integrierten Konzepten der Stadtentwicklung
Gemeinsamer Fachtag des Niedersächsischen Landesbeauftragten
für Migration und Teilhabe und der Landesarbeitsgemeinschaft
Soziale Brennpunkte Niedersachsen
Timo Heyn
Hannover, 29.4.2024
empirica
Inhalt
2 |
1. Hintergrund
2. Empirischer Überblick
3. Zielsetzungen/
Empfehlungen
empirica
3 |
Hintergrund der Leitfadenentwicklung
 Diskussions- und Arbeitsprozess im Themenforum
Stadtentwicklung und Wohnen des Nationalen Aktionsplans
Integration
 Kernvorhaben des Themenforums: u.a. empirische Analyse zum
Stand der Einbettung von Migration und Integration in die
integrierte Stadt- und Quartiersentwicklung als Forschungsprojekt
 Verständnis der Querschnittsaufgabe Integration als dauerhafter
Aufgabenbereich einer integrierten Stadtentwicklung stärken (u.a.
Erfolgskriterien der Steuerung an der Schnittstelle zur
Stadtentwicklung stärker thematisieren)
empirica
4 |
Querschnittsaufgaben integrierter Stadt(teil)entwicklung
 Nationaler Aktionsplan Integration - Zielsetzung:
Stärkere Verankerung der Themen Migration, Integration und
Teilhabe in der Stadtentwicklungsplanung und
Quartiersentwicklung
 Quartiersbezogene Strategien sollten in gesamtstädtische
Strategien eingebettet werden (z. B. integrierte
Stadtentwicklungskonzepte)
 Erforderliche Koordinierungsaufgaben und fachübergreifende
kommunale Lenkung als eigenverantwortlicher Prozess im
Quartier (aktive Beteiligung von Bewohnerinnen u. Bewohnern)
empirica
5 |
Methodisches Vorgehen der empirischen Analyse
 Auswahlprozess von 100 integrierten
Stadtentwicklungskonzepten
 80 Konzepte (Erstellungsjahr ab 2016) wurden
nach statistischen Gemeinde-Merkmalen
ausgewählt,
Ziel: Status Quo in Deutschland abbilden
 20 Konzepte wurden gezielt nach Vorliegen
erster Ergebnisse ausgewählt,
Ziel: Inhaltliche Lücken schließen
 Workshops und Interviews mit
Expertinnen und Experten
empirica
6 |
Übersicht ausgewählte Kommunen
empirica
7 |
Typisierung der Konzepte
Große Bandbreite in Detaillierung/
Konkretisierung - Differenzierung
nach Abschnitten
 Analyse
 Ziele/Leitbild
 Umsetzungsstrategie
 Maßnahmen
empirica
8 |
Konzepte je Typ  Typ A: Konzepte, die das
Themenfeld MIT nicht
berücksichtigen
 Typ B: Konzepte, die das
Themenfeld MIT nur in der
Analyse/ Bestandsaufnahme
berücksichtigen
 Typ C: Konzepte, die das
Themenfeld MIT auf Zielebene
berücksichtigen
 Typ D: Konzepte, die das
Themenfeld MIT auf der
Umsetzungsebene
(Handlungsfelder,
Maßnahmen) berücksichtigen
empirica
9 |
Qualitative Analyse (Grundlage 33 Konzepte)
 Einbindung des Themenfeldes M/I/T in das Konzept: Nur wenige
Konzepte mit intensiver und kohärenter Befassung mit dem Thema,
häufig eher punktuelle/sektorale Behandlung
 Auslöser/Anlass für die Behandlung des Themenfeldes: häufig die
Zuwanderung von Geflüchteten (v.a. im Jahr 2015)
 Konnotation: positive Grundhaltung, Zuwanderung als Chance und
Ressource (z. B. für dem. Wandel, Fachkräftemangel, Leerstand, Vielfalt)
empirica
10 |
Gängige fachliche
Handlungsbereiche in
Stadtentwicklungs-
konzepten
empirica
11 |
Qualitative Analyse (Grundlage 33 Konzepte)
 Inhaltliche Behandlung des Themas:
 Je spezifischer eine Zielgruppe in den
Konzepten erfasst wurde, desto
konkreter sind die erkannten
Handlungsbedarfe und Maßnahmen
 Spektrum der Handlungsansätze reicht
von baulichen Maßnahmen, über
zielgruppenspezifische Angebote,
organisatorische Maßnahmen,
Maßnahmen zur Schaffung von
Begegnungsanlässen, ...
Abbildung 1: Fachliche Handlungsbereiche (Konzepte des Typs C und D)
n=33
Quelle: eigene Auswertung der Konzepte empirica
Fachliche Handlungsbereiche (33 Konzepte)
empirica
12 |
Qualitative Analyse (Grundlage 33 Konzepte)
 Erstellungs- und Beteiligungsprozess:
 Beteiligungskonzepte als zentraler
Bestandteil eines INSEK
 Aus den wenigsten Konzepten wird
Beteiligung von
Integrationsbeauftragten oder der
Zielgruppe (Menschen mit
Migrationshintergrund) deutlich
 Monitoring und Evaluation:
 Bewusstsein vorhanden, aber sehr
unterschiedlich im Hinblick
Verbindlichkeit und konkrete Vorgaben
Modellhafte Darstellung zweier Varianten des Aufbaus von Konzepten
Quelle: eigene Darstellung empirica
empirica
13 |
Zielsetzungen
 INSEK als mittel- bis längerfristige Zukunftsstrategie der Städte
 Kommunale Integrationspolitik mit vielen Berührungspunkten zur
integrierten Stadt- und Quartiersentwicklung
(Wohnraum, Teilhabemöglichkeiten durch Sprache, Betreuung, Bildung, beruflicher
Qualifizierung, Arbeitsmarkt, gesundheitliche und kulturelle Teilhabe, Mitwirkung, …)
 Hinweise geben, dass INSEK einen konkreten Anlass bietet,
 um Themenfeld M/I/T einerseits in der kommunalen Stadtentwicklungs-
planung zu verankern
 um Querschnittsorientierung des Themenfelds M/I/T andererseits stärker und
auch verbindlicher zu verankern - nicht nur sektorale Aufgabe
empirica
14 |
Hinweise aus der Praxis
 Systematische, handlungsorientierte Grundlage für die seit
Jahrzehnten wiederkehrenden Integrationsaufgaben
 Jüngste Erfahrungen (Ukraine) zeigen Bedeutung strategisch
verankerter, fachübergreifender Kooperationsprozesse und
Arbeitsroutinen (auch für krisenhafte Ereignisse)
 Wichtig: Leitfaden erhebt nicht den Anspruch, eine einheitliche
Vorgehensweise bei der Erstellung eines INSEK vorzugeben
 Zielgruppe: Personen in kommunalen Verwaltungen (planerische
Fachbereiche und Integration/Soziales) und Akteure/
Interessengruppen
empirica
15 |
Anspruch des Leitfadens
 Ein Leitfaden für alle Programmausrichtungen der Städtebau-
förderung – Sensibilisierung auch außerhalb des Sozialen
Zusammenhalts für strategische Bedeutung der Integrationspolitik
 Ein Leitfaden, der offen für eine große Bandbreite an
Herangehensweisen ist
 Ein Leitfaden, der insbesondere kleineren Städten und
Landgemeinden bzw. Kreisen oder regionalen Kooperationen
Hinweise gibt, wie die Arbeitsschritte des INSEK für die Aufgaben
der M/I/T genutzt bzw. aufgegriffen werden können
 Ein Leitfaden als Anregung für Fragen/Klärungsbedarfe im
Zusammenhang mit INSEK-Erarbeitungsprozessen
empirica
16 |
Empfehlungen des Leitfadens
 Produkt versus Prozess (Ressourcen)
 Steuerung (thematische Einbindung in
Steuerungsrunden) - Prozesscontrolling
 Beteiligung (u.a. Zeitkapazitäten)
 Idealerweise thematische Anstöße vorab
„themenintern“ diskutiert
 Fortgeschritten: Schnittstelle zu
Haushaltsplanung mit kontinuierlichem
Reporting/ Controlling
empirica
17 |
Empfehlungen des Leitfadens
 Bestandsaufnahme im Vorfeld
abstimmen (vorl. Fachkonzepte versus
eigenen Arbeitsprozess)
 Klärung Themen und Fragestellungen
und ggf. sektorale Einbettung
(quantitativ und qualitativ)
 Interpretation (nicht unkommentiert
lassen)
empirica
18 |
Empfehlungen des Leitfadens
 Beteiligung („etablierte“ Formate z.B.
Beiräte od. neue Zugänge / Community)
 Information / Transparenz im
Planungsprozess
 Repräsentation von Zielgruppen
 Ggf. Entscheidungskompetenz
 Dokumentation
 Klärung Intensität der Beteiligung
 Spiegel der Bestandsaufnahme
empirica
19 |
Empfehlungen des Leitfadens
 Für Querschnittsausrichtung ist
übergeordnete Verankerung
wichtig
 „Botschaftscharakter“
bis
 teilräumlicher Maßnahmenebene
im Rahmen von Entwicklungs-
strategien (setzt spezifische
Bestandsaufnahme voraus)
 Benennung von Verantwortlichen
empirica
20 |
Empfehlungen des Leitfadens
 Längerfristiger Anspruch als
verbindlicher Orientierungsrahmen
 Setzt Monitoring und Fortschreibung
voraus (Anforderungen und
Umsetzungserfolge)
 Vereinbarung zu Bilanzierung
(Ressourcen)
 Implementierung als dauerhafter
Prozess
empirica ag
Forschung und Beratung
Kurfürstendamm 234, D-10719 Berlin
Tel.: 030 884795-0
berlin@empirica-institut.de
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Leitfaden: Migration, Integration und Teilhabe
in integrierten Konzepten der
Stadtentwicklung- Downloadlink
https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/do
wnloads/Webs/BMWSB/DE/publikationen/wo
hnen/leitfaden-
migration.pdf;jsessionid=5E14237CBEB8B603
4BE71FAE1461E6C0.live862?__blob=publicati
onFile&v=2

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  • 1. empirica Migration, Integration und Teilhabe in integrierten Konzepten der Stadtentwicklung Gemeinsamer Fachtag des Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe und der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen Timo Heyn Hannover, 29.4.2024
  • 2. empirica Inhalt 2 | 1. Hintergrund 2. Empirischer Überblick 3. Zielsetzungen/ Empfehlungen
  • 3. empirica 3 | Hintergrund der Leitfadenentwicklung  Diskussions- und Arbeitsprozess im Themenforum Stadtentwicklung und Wohnen des Nationalen Aktionsplans Integration  Kernvorhaben des Themenforums: u.a. empirische Analyse zum Stand der Einbettung von Migration und Integration in die integrierte Stadt- und Quartiersentwicklung als Forschungsprojekt  Verständnis der Querschnittsaufgabe Integration als dauerhafter Aufgabenbereich einer integrierten Stadtentwicklung stärken (u.a. Erfolgskriterien der Steuerung an der Schnittstelle zur Stadtentwicklung stärker thematisieren)
  • 4. empirica 4 | Querschnittsaufgaben integrierter Stadt(teil)entwicklung  Nationaler Aktionsplan Integration - Zielsetzung: Stärkere Verankerung der Themen Migration, Integration und Teilhabe in der Stadtentwicklungsplanung und Quartiersentwicklung  Quartiersbezogene Strategien sollten in gesamtstädtische Strategien eingebettet werden (z. B. integrierte Stadtentwicklungskonzepte)  Erforderliche Koordinierungsaufgaben und fachübergreifende kommunale Lenkung als eigenverantwortlicher Prozess im Quartier (aktive Beteiligung von Bewohnerinnen u. Bewohnern)
  • 5. empirica 5 | Methodisches Vorgehen der empirischen Analyse  Auswahlprozess von 100 integrierten Stadtentwicklungskonzepten  80 Konzepte (Erstellungsjahr ab 2016) wurden nach statistischen Gemeinde-Merkmalen ausgewählt, Ziel: Status Quo in Deutschland abbilden  20 Konzepte wurden gezielt nach Vorliegen erster Ergebnisse ausgewählt, Ziel: Inhaltliche Lücken schließen  Workshops und Interviews mit Expertinnen und Experten
  • 7. empirica 7 | Typisierung der Konzepte Große Bandbreite in Detaillierung/ Konkretisierung - Differenzierung nach Abschnitten  Analyse  Ziele/Leitbild  Umsetzungsstrategie  Maßnahmen
  • 8. empirica 8 | Konzepte je Typ  Typ A: Konzepte, die das Themenfeld MIT nicht berücksichtigen  Typ B: Konzepte, die das Themenfeld MIT nur in der Analyse/ Bestandsaufnahme berücksichtigen  Typ C: Konzepte, die das Themenfeld MIT auf Zielebene berücksichtigen  Typ D: Konzepte, die das Themenfeld MIT auf der Umsetzungsebene (Handlungsfelder, Maßnahmen) berücksichtigen
  • 9. empirica 9 | Qualitative Analyse (Grundlage 33 Konzepte)  Einbindung des Themenfeldes M/I/T in das Konzept: Nur wenige Konzepte mit intensiver und kohärenter Befassung mit dem Thema, häufig eher punktuelle/sektorale Behandlung  Auslöser/Anlass für die Behandlung des Themenfeldes: häufig die Zuwanderung von Geflüchteten (v.a. im Jahr 2015)  Konnotation: positive Grundhaltung, Zuwanderung als Chance und Ressource (z. B. für dem. Wandel, Fachkräftemangel, Leerstand, Vielfalt)
  • 10. empirica 10 | Gängige fachliche Handlungsbereiche in Stadtentwicklungs- konzepten
  • 11. empirica 11 | Qualitative Analyse (Grundlage 33 Konzepte)  Inhaltliche Behandlung des Themas:  Je spezifischer eine Zielgruppe in den Konzepten erfasst wurde, desto konkreter sind die erkannten Handlungsbedarfe und Maßnahmen  Spektrum der Handlungsansätze reicht von baulichen Maßnahmen, über zielgruppenspezifische Angebote, organisatorische Maßnahmen, Maßnahmen zur Schaffung von Begegnungsanlässen, ... Abbildung 1: Fachliche Handlungsbereiche (Konzepte des Typs C und D) n=33 Quelle: eigene Auswertung der Konzepte empirica Fachliche Handlungsbereiche (33 Konzepte)
  • 12. empirica 12 | Qualitative Analyse (Grundlage 33 Konzepte)  Erstellungs- und Beteiligungsprozess:  Beteiligungskonzepte als zentraler Bestandteil eines INSEK  Aus den wenigsten Konzepten wird Beteiligung von Integrationsbeauftragten oder der Zielgruppe (Menschen mit Migrationshintergrund) deutlich  Monitoring und Evaluation:  Bewusstsein vorhanden, aber sehr unterschiedlich im Hinblick Verbindlichkeit und konkrete Vorgaben Modellhafte Darstellung zweier Varianten des Aufbaus von Konzepten Quelle: eigene Darstellung empirica
  • 13. empirica 13 | Zielsetzungen  INSEK als mittel- bis längerfristige Zukunftsstrategie der Städte  Kommunale Integrationspolitik mit vielen Berührungspunkten zur integrierten Stadt- und Quartiersentwicklung (Wohnraum, Teilhabemöglichkeiten durch Sprache, Betreuung, Bildung, beruflicher Qualifizierung, Arbeitsmarkt, gesundheitliche und kulturelle Teilhabe, Mitwirkung, …)  Hinweise geben, dass INSEK einen konkreten Anlass bietet,  um Themenfeld M/I/T einerseits in der kommunalen Stadtentwicklungs- planung zu verankern  um Querschnittsorientierung des Themenfelds M/I/T andererseits stärker und auch verbindlicher zu verankern - nicht nur sektorale Aufgabe
  • 14. empirica 14 | Hinweise aus der Praxis  Systematische, handlungsorientierte Grundlage für die seit Jahrzehnten wiederkehrenden Integrationsaufgaben  Jüngste Erfahrungen (Ukraine) zeigen Bedeutung strategisch verankerter, fachübergreifender Kooperationsprozesse und Arbeitsroutinen (auch für krisenhafte Ereignisse)  Wichtig: Leitfaden erhebt nicht den Anspruch, eine einheitliche Vorgehensweise bei der Erstellung eines INSEK vorzugeben  Zielgruppe: Personen in kommunalen Verwaltungen (planerische Fachbereiche und Integration/Soziales) und Akteure/ Interessengruppen
  • 15. empirica 15 | Anspruch des Leitfadens  Ein Leitfaden für alle Programmausrichtungen der Städtebau- förderung – Sensibilisierung auch außerhalb des Sozialen Zusammenhalts für strategische Bedeutung der Integrationspolitik  Ein Leitfaden, der offen für eine große Bandbreite an Herangehensweisen ist  Ein Leitfaden, der insbesondere kleineren Städten und Landgemeinden bzw. Kreisen oder regionalen Kooperationen Hinweise gibt, wie die Arbeitsschritte des INSEK für die Aufgaben der M/I/T genutzt bzw. aufgegriffen werden können  Ein Leitfaden als Anregung für Fragen/Klärungsbedarfe im Zusammenhang mit INSEK-Erarbeitungsprozessen
  • 16. empirica 16 | Empfehlungen des Leitfadens  Produkt versus Prozess (Ressourcen)  Steuerung (thematische Einbindung in Steuerungsrunden) - Prozesscontrolling  Beteiligung (u.a. Zeitkapazitäten)  Idealerweise thematische Anstöße vorab „themenintern“ diskutiert  Fortgeschritten: Schnittstelle zu Haushaltsplanung mit kontinuierlichem Reporting/ Controlling
  • 17. empirica 17 | Empfehlungen des Leitfadens  Bestandsaufnahme im Vorfeld abstimmen (vorl. Fachkonzepte versus eigenen Arbeitsprozess)  Klärung Themen und Fragestellungen und ggf. sektorale Einbettung (quantitativ und qualitativ)  Interpretation (nicht unkommentiert lassen)
  • 18. empirica 18 | Empfehlungen des Leitfadens  Beteiligung („etablierte“ Formate z.B. Beiräte od. neue Zugänge / Community)  Information / Transparenz im Planungsprozess  Repräsentation von Zielgruppen  Ggf. Entscheidungskompetenz  Dokumentation  Klärung Intensität der Beteiligung  Spiegel der Bestandsaufnahme
  • 19. empirica 19 | Empfehlungen des Leitfadens  Für Querschnittsausrichtung ist übergeordnete Verankerung wichtig  „Botschaftscharakter“ bis  teilräumlicher Maßnahmenebene im Rahmen von Entwicklungs- strategien (setzt spezifische Bestandsaufnahme voraus)  Benennung von Verantwortlichen
  • 20. empirica 20 | Empfehlungen des Leitfadens  Längerfristiger Anspruch als verbindlicher Orientierungsrahmen  Setzt Monitoring und Fortschreibung voraus (Anforderungen und Umsetzungserfolge)  Vereinbarung zu Bilanzierung (Ressourcen)  Implementierung als dauerhafter Prozess
  • 21. empirica ag Forschung und Beratung Kurfürstendamm 234, D-10719 Berlin Tel.: 030 884795-0 berlin@empirica-institut.de Zweigniederlassung Kaiserstr. 29, D-53113 Bonn Tel.: 0228 91489-0 bonn@empirica-institut.de Büro Leipzig Schreberstr. 1, D-04109 Leipzig Tel.: 0341 96008-20 leipzig@empirica-institut.de www.empirica-institut.de Leitfaden: Migration, Integration und Teilhabe in integrierten Konzepten der Stadtentwicklung- Downloadlink https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/do wnloads/Webs/BMWSB/DE/publikationen/wo hnen/leitfaden- migration.pdf;jsessionid=5E14237CBEB8B603 4BE71FAE1461E6C0.live862?__blob=publicati onFile&v=2

Notes de l'éditeur

  1. NAPI Phase IV Zusammenwachsen (nach Erstintegration, Eingliederung) Stadtentwicklung und Wohnen (andere Foren: u.a. Gesundheit, Sport oder Kultur) In NAPI Prozess Ergebnisse des Forschungsprojektes Integration von Zuwanderern – Herausforderungen für die Stadtentwicklung (u.a. 15 kommunale Fallstudien 2017 und 2018) Ergebnisse u.a.: In den Fallstudien gab es oft noch keine selbstverständliche Verknüpfung bzw. Einbettung des Querschnittsthemas Integration in die Stadtentwicklung. Längerfristig sollte es aber um eine systematische konzeptionelle Verankerung kommunaler Integrationsaufgaben in Stadtentwicklungskonzepten insbesondere mit Schwerpunkten zu den Schnittstellen der Bildung gehen. Aus Bundessicht könnte das Verständnis der Querschnittsaufgabe Integration als dauerhafter Aufgabenbereich einer integrierten Stadtentwicklung verstärkt werden, indem Erfolgskriterien der Steuerung an der Schnittstelle zur Stadtentwicklung stärker thematisiert werden. NAPI Themenbericht Schwerpunkte : Quartiersspezifische Aufgaben (Ankunftsquartiere) Als eigene, querschnittsorientierte kommunale Handlungsfelder haben die Integrations- und Teilhabepolitik und die integrierte Stadt- und Quartiersentwicklung viele Berührungspunkte. Versorgung mit Wohnraum auch die individuellen Entwicklungsperspektiven durch Teilhabemöglichkeiten an Sprache, Betreuung und Bildung der Kinder, Qualifizierung, Arbeitsmarkt und Einkommenssicherung, an gesundheitlicher oder kultureller Teilhabe bis hin zur Mitwirkung an Planungsprozessen. Wohnen und das Ausmaß der Marktzugangshemmnisse Kernvorhaben: Stärkung des interkulturellen Dialogs, der demokratiestärkenden Bildung und der Teilhabe in Quartieren Forschungsprojekt zur Einbindung des Handlungsfeldes Migration/Integration/Teilhabe in integrierte Konzepte der Stadtentwicklung Leitfaden „Stärkung der Integration und Teilhabe – Erfolgsfaktoren bei der Planung und Umsetzung sozialer Infrastruktureinrichtungen“ Informationsangebote für zugewanderte Menschen und Beratungsstellen zum Thema Wohnen
  2. Schritt: Identifikation von Gemeinden mit INSEK´s (Förderdaten SBF eBi) – über 600 Gemeinden (über 90% kreisangehörig) Nur INSEK´s ab 2016 Proportionale Verteilung nach Kontext 80 INSEK´s (Größe, Gemeindetyp, Bev. Dynamik, Anteil ELB Kontext Fluchtmigration, sozioöknon. SGB II, Ausländeranteile und Dynamik) 3 Klassen 20 INSEK´s gezielt ausgewählt im Sinne guter Praxis
  3. 55% Lebendige Zentren 23% Wachstum und Erneuerung 15 % SZH 8% mehrere Pro 64 Gemeindekonzepte (ISEK/INSEK, Gemeindeentwicklungskonzepte (GEK), Inte- grierte kommunale Entwicklungskonzepte (IKEK), Leitbilder, Masterpläne…) • 12 gemeindeübergreifende Konzepte (Integrierte Ländliche Entwicklungskon- zepte (ILE/ILEK), Interkommunale Entwicklungskonzepte…) • 4 regionale Konzepte (Regionale Entwicklungskonzept (IREK/REK), Im Schwerpunkt sind die Konzepte in den Jahren 2017, 2018 und 2019 entstanden (vgl. Abbildung 12). gramme
  4. Konzepte des Typs A/B liegen häufiger in Kommunen mit einer Förderkulisse im Programm Lebendige Zentren (67 %, TYP A allein 80 %; insge- samt 55 %). Konzepte des Typ C liegen anteilig häufiger im Programm Wachstum und Erneuerung (31 % Typ C zu 23 % insgesamt) und auch häufiger mit verschie- denen Gebieten in mehreren Programmen (15 % zu 8 %). Dagegen liegen Kon- zepte des Typs D anteilig stärker in Kommunen mit einer Förderkulisse im Pro- gramm Sozialer Zusammenhalt (25 % von Typ D, 15 % aller Konzepte). Kein Kon- zept einer Kommune im Sozialen Zusammenhalt oder mit mehreren Programmen wird Typ A zugeordnet.
  5. Spektrum der Handlungsansätze reicht von baulichen Maßnahmen (z. B. Ausbau von Einrichtungen), über zielgruppenspezifische Angebote (z. B. Beratung, Qualifizierung), organisatorische Maßnahmen (z. B. Vernetzung), Schaffung von Anlässen zur Begegnung (z. B. Feste) und einer Vielzahl weiterer auf die jeweilige Situation vor Ort zugeschnittene Maßnahmen.
  6. Das Spektrum hinsichtlich Monitoring und Evaluation reicht unter den ausgewerteten Konzepten von kaum oder eher allgemein gehaltenen, „unverbindlichen“ Aussagen bis hin zu konkreten Zielvorgaben zu Monitoring und Evaluation