1. LAUFRADTEST
Wheels
34 TOUR 8 | 2009
on speed Im Labor seziert,
Preiswert gegen
2. in der Praxis getestet, auf dem Prüfstand geknechtet: 14 Laufradsätze von 150 bis 2.900 Euro.
teuer, Alu gegen Carbon, Kasten- gegen Hochprofil. Wir sagen, wer das Rennen macht
8 | 2009 TOUR 35
3. LAUFRADTEST
Technisches Highlight: Die Tune-Nabe mit Flanschen und Achsen aus Carbon sowie der Verzahnung aus Titan
Jens Klötzer Markus Greber
L
aufräder begeistern Rennradler, sie gehören zum
beliebtesten und wirkungsvollsten Tuning des Rades.
Möglichst leicht, steif und windschnittig sollen sie
sein, perfekt rund laufen und super aussehen. In der
bunten Vielfalt an Felgenformen, Speichenzahlen, Mate-
rialien oder Einspeichmustern geht der wichtigste Aspekt
der Rundlinge jedoch manchmal etwas unter: Die Dinger
sollen rollen. Sie sollen den Piloten tragen, und zwar
möglichst weit und bitte wartungsfrei. Ganz schön viele
Anforderungen. Schwer vorstellbar, dass ein Laufradsatz
für 150 Euro die genauso meistert wie einer für knapp
3.000 Euro – aber genau das ist in etwa die Spanne, die der
aktuelle Markt für Rennradlaufräder umfasst. Anders
gefragt: Sind Laufräder, die das Zwanzigfache eines preis-
werten Modells kosten, tatsächlich so viel besser, und sei
es nur in einer einzigen Disziplin, zum Beispiel beim
Gewicht? Eine spannende Frage, weshalb wir für diesen
Test insgesamt 14 Laufradmodelle ausgewählt haben, die
einen sehr guten Querschnitt durch das Angebot darstel-
len. Das Spektrum reicht vom preiswerten „Khamsin“-
Laufrad von Campagnolo für 150 Euro bis zu Mavics
„Cosmic Carbone Ultimate“ für 2.900 Euro.
Kaum noch Metall:
Felge, Speichen Messen und rollen
und Nabenkörper Laufräder zu testen und zu messen ist an sich schon
bestehen bei Mavics aufwendig, enthält aber noch eine Krux: Neu sind nahezu
„Cosmic Carbone alle Räder tadellos, eine nennenswerte Einfahrzeit auf der
Ultimate“ aus Carbon Straße mit 14 Laufradsätzen würde den Rahmen aber
36 TOUR 8 | 2009
4. sprengen. TOUR hat deshalb einen Dauertest in den
Testablauf integriert: Auf dem Prüfstand der Ralf Bohle
GmbH, die damit normalerweise ihre „Schwalbe“-Reifen
testet, mussten die Hinterräder aller Laufradsätze jeweils
2.000 Kilometer absolvieren, bevor sie ein zweites
Mal im TOUR-Labor vermessen wurden. Belastet
wurden die Räder mit 65 Kilogramm, ein fünf
Millimeter hohes Hindernis auf der Rolle schlug Dank des innovativen Ansatzes von
bei jeder Umdrehung ins Speichengefüge und Mavics „R-SYS“-Rädern geht der Sieg
simulierte Straßenunebenheiten. in diesem Test nach Frankreich. Anson-
2.000 Prüfstandskilometer entsprechen zwar sten haben Wettkampf-Laufräder die
nicht mal ansatzweise dem, was ein Laufrad aus- Nase vorn: moderne Konstruktionen
halten soll – über die Dauerhaltbarkeit gibt dieser mit viel Carbon, leicht und steif, aber
Test folglich keine Auskunft. Dennoch simuliert sehr teuer und nur eingeschränkt all-
der Aufbau bereits eine Überlast für die Lauf- tagstauglich. Sie unterscheiden sich
räder, die höher ist als die durchschnittlichen von den Alu-Modellen vor allem im
Anforderungen auf der Straße. Über präzise Fer- Gewicht und der Wartungsfreundlich-
tigung, Setzungserscheinungen und Rundlauf keit, was jedoch in keiner Relation zum
lassen sich mit Hilfe dieses Tests Aussagen treffen, Preis steht. Den Rollentest überstehen
das belegen die Ergebnisse. Der Prüfstand wurde die meisten Räder schadlos, am we-
für unseren Test so modifiziert, dass Hinterräder nigsten beeindruckt zeigen sich die
getestet werden können – sie sind aufgrund der Modelle vom Spezialisten Mavic.
eher hecklastigen Gewichtsverteilung auf dem
Rennrad für einen solchen Versuch interessanter.
(siehe Kasten Seite 42: So testet TOUR) Von den führenden
Herstellern Mavic, Fulcrum, Campa und Shimano neh-
men jeweils zwei Alu-Modelle teil: ein teures Top-Modell
und eines aus der unteren Preiskategorie. Dazu gesellen
sich drei weitere beliebte Räder mit Aluminiumfelgen für
Drahtreifen, sowie drei wettkampforientierte Vollcarbon-
Felgen für Schlauchreifen. Die Gewichte reichen von
1.130 bis 2.018 Gramm pro Laufradsatz.
An Systemlaufrädern kommt man bei der Auswahl
nicht vorbei; wirklich hochwertige, klassisch gebaute
Räder werden mehr und mehr etwas für Individualisten.
Hohe Aero-Felgen und der Werkstoff Carbon liegen klar
im Trend. Neben Felgen und Nabenkörpern werden heu-
Edge® 705
Gewichte im Vergleich* Absolut
Klare Grenzen: Die sehr teuren Lightweights und Mavics „Cosmic Carbone Ultimate“ verschaffen unbestechlich!
sich mit viel Carbon einen deutlichen Vorteil, die günstigen Einsteigerräder sind klar abgeschla-
gen. Im Mittelfeld sind die Unterschiede gering.
Mein Weg: effizient trainieren.
2.500 Mein Ziel: mehr erreichen.
Gramm
1.876 1.931 1.975 2.018 Mein Partner: der Edge® 705.
2.000
Dank intuitiv bedienbarem GPS habe
1.500 1.378 1.386 1.401 1.405 1.446 1.453 1.479 1.546 ich nonstop alles im Blick: Strecke,
1.130 1.168 Tempo, Tourenverlauf, Herz- und
1.000 Trittfrequenz. Und er hat noch mehr
Potential: Kompatibel für
500
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Watt-Messung, verfolgt er von
0 der ersten Sekunde an, wie viel Kraft
ich wirklich aufs Pedal bringe.
1. LIGHTWEIGHT Standard III 5. EASTON EA 90 SLX 10. DT SWISS RR 1450 Classic www.garmin.de
2. MAVIC Cosmic Carbone Ult. 6. MAVIC R-SYS 11. SHIMANO WH-RS 10
3. ZIPP 404 NT 7. CAMPAGNOLO Shamal Ultra 12. MAVIC Aksium Race
4. TUNE Mig 45/Mag 150/ 8. SHIMANO Dura-Ace WH-7850-C24-CL 13. FULCRUM Racing 7
Mavic Open Pro 9. FULCRUM Racing Zero 14. CAMPAGNOLO Khamsin
* ohne Schnellspanner
5. LAUFRADTEST
Laubsägearbeiten auf höchstem Niveau: Den Lightweight-Rädern Alles, was man wissen muss: Felgenmaße, Gewicht, Speichenlängen, Maximaldruck
sieht man an, dass viel Handarbeit in ihnen steckt und Gewichtsbegrenzung auf einem kleinen Felgenaufkleber
te sogar Speichen aus der schwarzen Faser gefertigt. Tech- Lightweights muss man im Schadensfall an den Hersteller
nisch bieten die Systemlaufräder Vorteile, sie sind meist schicken – die Laufräder von Tune hingegen sind aus kon-
leichter und vor allem steifer als konventionell aufgebaute ventionellen Komponenten aufgebaut, da passen auch
Räder. In der Regel, das bestätigen unsere Praxiserfah- Felgen oder Speichen anderer Hersteller. Die Nabe ist
rungen, müssen sie seltener nachzentriert werden. Ihr komplett zerlegbar, bis zur kleinsten Feder kann man alle
Nachteil hingegen ist die Reparaturunfreundlichkeit: Teile nachkaufen.
Muss eine Speiche oder Felge ausgetauscht werden, ist
man auf die Original-Ersatzteile angewiesen, die mitunter Leichtigkeit kostet
schwierig zu beschaffen sind. Es empfiehlt sich, beim Welche technischen Eigenschaften man beim Kauf ins
Kauf gleich Ersatzspeichen zu ordern. Die filigranen Kalkül ziehen sollte, hängt stark vom Einsatzbereich ab.
Sprinter oder schwere Fahrer legen Wert auf hohe Seiten-
steifigkeit, leichte Kletterer eher auf geringes Gewicht und
gute Beschleunigungswerte. Zu Zeiten, als Laufräder aus
Logo-Manie: Die Felgen, Naben und Speichen individuell aufgebaut
fünf „Bapperl“ wurden, waren das noch weitgehend unvereinbare Eigen-
auf der Dura-Ace- schaften. Moderne Wettkampflaufräder wie das Light-
Felge versteht man weight „Standard III“ oder das Mavic „Cosmic Carbone
ebenso wenig wie Ultimate“ zeigen jedoch eindrucksvoll, dass man mit
die Modellbezeich- Leichtbau und durchdachter Konstruktion in mehreren
nung „WH-R 7850 Disziplinen Referenzwerte erzielen kann. Die leichten
C24-CL“. V.l.n.r.: Carbonfelgen lassen sich auch mit hohen Profilen wie bei
Clincher, konifi- Zipp noch gut beschleunigen, da sich das meiste Gewicht
zierte Speichen, auf die Mitte des Rades konzentriert. Nachteil: Die Car-
asymmetrische Fel- bon-Felgenflanken weisen auch mit speziellen Brems-
ge, Titanfreilauf, belägen deutlich schlechtere Bremseigenschaften auf. Die
Carbonlaminat stark eingeschränkten Reparaturmöglichkeiten sind ein
weiterer Grund, warum solche Modelle nur bedingt für
den Rennradalltag taugen.
Wer solchen Problemen aus dem Weg gehen will oder
den hohen Preis scheut, greift zu Laufrädern mit be-
währten Alu-Felgen. Abgesehen von Mavics „R-SYS“ –
dessen clevere Konstruktion eigentlich Unvereinbares
vereint – geht’s aber auch da nicht ohne Kompromisse.
Die Überraschung bei den Labormessungen: Die sehr
günstigen Modelle von Campa, Fulcrum, Mavic und Shi-
mano gehören zu den seitensteifsten im Test. Allerdings
Bruch: Nach sind sie alle recht schwer, was sich in den Beschleuni-
1.800 Kilometern gungswerten niederschlägt. Bei den leichteren und
riss eine Speiche teureren Alu-Exemplaren müssen Abstriche bei der Stei-
des Easton-Hinter- figkeit gemacht werden, die Gewichte dieser Modelle um
rades am Nippel ab 1.000 Euro liegen dicht beieinander (siehe Diagramm).
38 TOUR 8 | 2009
6. WASSER BIETET DIE BESTE
FLUSSIGKEITSVERSORGUNG
Deutlich zeigt sich, dass klassisch eingespeichte Räder FUR SPORTLER
nicht mehr so seitensteif sind wie Systemlaufräder: Tune
und DT Swiss haben in dieser Disziplin das Nachsehen.
Die simulierte Einfahrzeit auf der Rolle über 2.000
Kilometer ging nicht ganz spurlos an den Probanden vor-
bei. Bei Eastons „EA 90 SLX“ riss nach 1.800 Kilometern
eine Speiche. Die Folge war ein Seitenschlag von gut drei
und ein Höhenschlag von knapp einem Millimeter. Zwar
wäre das Rad noch eingeschränkt fahrbar, der Schaden
kann mit dem Einziehen einer neuen Speiche behoben
werden. Dennoch ist der Speichenriss ärgerlich und sollte
einem Laufrad, welches keiner Fahrergewichtsbeschrän-
kung unterliegt, unter den Bedingungen nicht passieren.
Wenige Ausreißer im Dauertest
Am Zipp platzte bei Kilometer 1.983 der Schlauchreifen,
wodurch die Felge vom Hindernis beschädigt wurde.
Auch hier wäre die Felge noch eingeschränkt fahrbar, ein
Sturz nicht zu befürchten. Da der Schaden keinen Ein-
fluss auf die Steifigkeit hat, wurde nur der Rundlauf von
der Wertung ausgenommen. Shimanos Top-Modell
„Dura-Ace“ büßte auf der Strecke einseitig knapp zehn
Prozent Steifigkeit ein, deutlich mehr als alle anderen
Testräder. Ein Indiz dafür, dass sich die formschlüssigen
Verbindungen an Nabe oder Felge im Betrieb noch ge-
setzt haben. Bei allen anderen Teilnehmern gab es kaum
oder keine Steifigkeitsverluste. Ein recht eigenwilliges
Verhalten zeigte Campagnolos Einsteigermodell „Kham-
sin“: Vor dem Dauerlauf war das Rad zur rechten Seite
noch deutlich steifer als nach links, bei der Nachmessung
hatten sich beide Werte angeglichen. Gleichzeitig wan-
ISOTONISCHE GETRÄNKE
derte die Felge vier Zehntel Millimeter zur Mitte, nach- VERBESSERN DIE
dem sie vorher mehr als einen Millimeter außerhalb ge- FLUSSIGKEITSZUFUHR
standen hatte. Außerdem läuft das Rad nach dem Dauer-
Wer Sport treibt schwitzt. Isotonische Getränke mit Kohlen-
test besser rund als vorher. Das asymmetrische „G3“- hydraten und Natrium beschleunigen die Aufnahmefähigkeit
Speichenmuster könnte eine Erklärung dafür sein. des Körpers für Flüssigkeit.
Der Rundlauf litt vor allem bei den beiden Fulcrums:
Während einer längeren körperlichen Betätigung –
Das „Racing 7“ lief schon vor dem Test nicht perfekt, das
besonders bei hohen Temperaturen – ist der Verlust von
„Racing Zero“ wies die größte Differenz zwischen beiden
Natrium durch den Schweiß höher als der von Wasser.
Messungen auf. Auch die beiden klassisch eingespeichten
Modelle von DT Swiss und Tune gaben etwas nach. Das Die Zufuhr von Natrium wirkt diesem Ungleichgewicht
DT Swiss „RR1450 Classic“ war im Neuzustand aber bei- und seinen ungünstigen Folgen auf Leistungsfähigkeit
und Gesundheit entgegen.
nahe perfekt zentriert, so dass die Veränderung nicht so
schwer wiegt. Bei allen Laufrädern (ausgenommen
Easton) lagen die Toleranzen im Bereich unter 0,5 Milli-
metern, das ist akzeptabel. Auffällig stabil sind die Lauf-
räder vom Spezialisten Mavic: Alle Modelle kommen DIE LÖSUNG
quasi unverändert aus dem Dauerlauf. ISOSTAR HYDRATE & PERFORM
/GETRÄNKEPULVER
* Wissenschaftliches IRMS Studium 2004 – Kredit (Vertrauen) Foto: Rodolphe Marics
In der Gesamtwertung dieses Tests belegt das „R-SYS“
von Mavic klar den ersten Platz, auch weil die bekannt Isotonische Formel für eine bessere
schlechte Aerodynamik diesmal unberücksichtigt bleibt; Flüssigkeitszufuhr
sein Einsatzgebiet ist der Berg. Danach folgen die teuren
Wirksamkeit wissenschaftlich bewiesen:
Wettkampf-Allrounder „Cosmic Carbone Ultimate“ und +19 % im Vergleich zu einem Placebo*
Lightweight „Standard III“ mit Carbonfelgen als
Schlauchreifenversion, die aber durch ihre schlechten Mit Mineralstoffen und Vitamin B1
Bremseigenschaften Boden verlieren. Die günstigen Ein-
Anti-Doping-Garantie dank
steigerräder der führenden Hersteller unterscheiden sich „Isostar Quality Contract“
von den teuren vor allem im Gewicht: Sie sind deutlich
schwerer, in vielen Fällen aber auch steifer. Dafür glänzen
die Top-Modelle meist mit einfacher Wartung und vielen
hochwertigen, aber dennoch austauschbaren Teilen, was
für ein langes Laufradleben spricht.
7. LAUFRADTEST
Ein neuer Fall R-SYS?
K aum war der umfangreiche Rückruf
von Mavics „R-SYS“-Laufrädern
einigermaßen abgewickelt, rollte das Rad,
schlagartig in sich zusammen, schwere Stür-
ze und Verletzungen waren die Folge. Es
stellte sich heraus, dass das Rad bei Vor-
diesmal in der neuen, verbesserten Version schäden an den Speichen den Belastungen
erneut in die Schlagzeilen: Ben Delaney, nicht mehr gewachsen ist und kollabieren HERSTELLER CAMPAGNOLO
Chefredakteur des amerikanischen Maga- kann. Mavic musste die Vorderräder zu- Modell Khamsin
zins Velonews, verlor bei einem Rennen die rückrufen und ausbessern. Die aktuelle Ge- Preis pro Satz in Euro 150 Euro
Kontrolle über sein Rad, stürzte und brach neration – mit der auch Delaney unterwegs Bezug/Info Campagnolo Deutschland
sich dabei die Schulter. Sein neues „R-SYS“- war – besitzt deshalb mit zusätzlichen Car- Telefon 0214/20695320
Vorderrad zeigte ein ähnliches Schadensbild bonlagen und Aramidfäden verstärkte Spei- www.campagnolo.com
wie jenes, das zum Rückruf der ersten chen, äußerlich erkennbar an drei dünnen, Speichenzahl vorne/hinten 27/27
„R-SYS“-Generation geführt hatte: Alle 16 silbern glänzenden Banderolen. Varianten C
Speichen waren gebrochen, nur dass neben Wir haben uns angesichts des neuen Scha-
zersplittertem Carbon nun auch gerissene densfalles mit auf Spurensuche begeben Lieferumfang
gelbe Fäden zu sehen waren. Nach seiner und ein Vorderrad verschiedenen Tests im
Ursachenforschung kam Delaney zu dem Labor ausgesetzt. Unsere Versuche bein- MESSWERTE
Schluss, dass das Versagen des Vorderrades halteten einen Testlauf auf einer Rolle mit Beschleunigungsenergie 1) 143 Joule
zum Sturz geführt hat. Mavic wehrt sich einer Last von bis zu 50 Kilogramm, wobei Seitensteifigkeit vorne/hinten 73/52 N/mm
gegen den Vorwurf mit einer Stellung- ein fünf Millimeter hohes Hindernis für Felge (HxB) 25 x 20,8 mm
nahme, in der der Schaden am Laufrad als Belastungsspitzen wie bei Straßenuneben- Gewicht (v./h./Schnellspanner) 913/1.105/122 Gramm
Folge des Sturzes eingestuft wird. heiten sorgt. Außerdem wurde die Felge Fahrergewichtslimit keine Angabe
Mit den „R-SYS“-Laufrädern hatte Mavic auf dem Steifigkeitsprüfstand an neural- BEWERTUNG
das Rad sprichwörtlich neu erfunden, zum gischen Stellen, sprich nahe der beschä- Gewicht v+h (20 %) 5 4 3 2 1 4,7
Teil wenigstens. Die auf einem Ring in der digten Speichen, einer seitlichen Überlast Bremsen (20 %) 5 4 3 2 1 1,0
Nabe abgestützten, hohlen Speichenröhr- von 300 Newton ausgesetzt. Seitensteifigkeit vorn (15 %) 5 4 3 2 1 1,0
chen aus Carbon können neben den übli- Bewusst haben wir zunächst eine Speiche Seitensteifigkeit hinten (15 %) 5 4 3 2 1 1,3
chen Zug- auch Druckkräfte aufnehmen. durch den Aufprall eines sechs Kilogramm Rundlauf (10 %) 5 4 3 2 1 2,8
Enorme Seitensteifigkeit und geringes Ge- schweren Gewichts aus 15 Zentimetern Beschleunigung (10 %) 5 4 3 2 1 3,0
wicht, kombiniert mit einer alltagstaug- Höhe vorgeschädigt. Die Folge: ein kleiner, Wartung/Einstellung (5 %) 5 4 3 2 1 2,0
lichen, gut bremsenden Aluminiumfelge, kaum sichtbarer Riss in der Carbonstruk- Bedienungsanleitung (5 %) 5 4 3 2 1 3,0
machten das „R-SYS“ populär. Trotz des tur. Auf dem Steifigkeitsprüfstand zeigte
stolzen Preises verkaufte sich der Radsatz sich, dass der Speiche damit die Fähigkeit
Gesamtnote (100 %) 2,3
wie geschnitten’ Brot. Bis, ja bis erste genommen wurde, Druckkräfte zu über- Fazit Systemlaufrad der Einstei-
Unfälle passierten. In Einzelfällen brachen tragen. Sie knickt ein, die Steifigkeit fällt gerklasse mit Campagnolos
dabei die Carbonspeichen des Vorderrades ab, aber sie bricht nicht. Auf der Rolle mit eigenständigem „G3“-Spei-
(die Speichen der Hinterräder sind auf einer Hindernis blieb das Laufrad auch mit 50 chenmuster. Relativ schwerer,
Seite aus Aluminium). Laufräder fielen Kilo Belastung unauffällig. aber sehr steifer Radsatz, auch
Wir haben anschließend die benachbarte für schwerere Fahrer geeignet.
und schließlich noch eine dritte Speiche Mäßiger Rundlauf im Neuzu-
in der gleichen Weise beschädigt. Es zeigt stand.
sich, dass die Speichen auch dann zwar kei-
nen Druck, wohl aber noch die Zugkräfte 1)
Notwendige Energie, um einen Radsatz samt Reifen von 0 auf 30 km/h zu beschleunigen
übertragen können. Die Lasten werden
von den in den Speichenenden verankerten
Aramidfäden aufgenommen. Die defekten
Carbonspeichen knicken zwar ein, brechen
aber nicht. Das Laufrad bleibt eine Einheit
und rollt im Geradeauslauf auch unter
hoher Belastung stabil. Die Bedingungen, Dauertest
die zum Versagen führen, konnten wir im Die neu integrierte Prüfung fand auf dem Rol-
TOUR-Testlabor trotz rüder Behandlung lenprüfstand der Ralf Bohle GmbH in Reichshof
also nicht isolieren. Möglicherweise war statt und orientiert sich an den gängigen DIN-,
Delaneys Laufrad fehlerhaft, oder eine EN- und ISO-Normen. Laufleistung 2.000 Kilo-
Kombination verschiedener Einflüsse hat meter, Geschwindigkeit 40 km/h, senkrechte
zu dem Unfall geführt. Ob der Bruch des Belastung 65 Kilogramm. Auf der Rolle (Durch-
Vorderrades von Ben Delaney für den Sturz messer 760 Millimeter) ist ein fünf Millimeter
Absichtlich geknickt, hält aber: Carbon- ursächlich oder eine Folge dessen war, kön- hohes Hindernis montiert, welches das Laufrad
speiche im Mavic-Laufrad nen und wollen wir nicht beurteilen. bei jeder Rollenumdrehung passieren muss. Das
40 TOUR 8 | 2009
8. CAMPAGNOLO DT SWISS EASTON FULCRUM HERSTELLER
Shamal Ultra RR 1450 Classic EA 90 SLX Racing 7 Modell
823 Euro 829 Euro 900 Euro 177 Euro Preis pro Satz in Euro
Campagnolo Deutschland MCG Grofa Hanrahan Bezug/Info
Telefon 0214/20695320 Telefon 07159/945930 Telefon 06434/2008200 Telefon 0821/522571
www.campagnolo.com www.dtswiss.com www.grofa.de www.fulcrumwheels.com
16/21 28/28 18/24 20/24 Speichenzahl vorne/hinten
C S 2-Way-Fit C S C S C S Varianten
Lieferumfang
MESSWERTE
112 Joule 120 Joule 112 Joule 141 Joule Beschleunigungsenergie 1)
48/43 N/mm 57/34 N/mm 49/40 N/mm 64/44 N/mm Seitensteifigkeit vorne/hinten
24/28 x 20,9 mm 21 x 19,4 mm 21/25 x 20,3 mm 25 x 20,8 mm Felge (HxB)
613/833/117 Gramm 707/839/93 Gramm 606/795/122 Gramm 887/1.088/123 Gramm Gewicht (v./h./Schnellspanner)
keine Angabe 90 Kilogramm keine Angabe keine Angabe Fahrergewichtslimit
BEWERTUNG
5 4 3 2 1 2,7 5 4 3 2 1 3,0 5 4 3 2 1 2,7 5 4 3 2 1
4,7 Gewicht v+h (20 %)
5 4 3 2 1 1,0 5 4 3 2 1 1,0 5 4 3 2 1 1,0 5 4 3 2 1
1,0 Bremsen (20 %)
5 4 3 2 1 2,7 5 4 3 2 1 1,7 5 4 3 2 1 2,7 5 4 3 2 1
1,0 Seitensteifigkeit vorn (15 %)
5 4 3 2 1 2,3 5 4 3 2 1 3,7 5 4 3 2 1 5,0 5 4 3 2 1
2,7 Seitensteifigkeit hinten (15 %)
5 4 3 2 1 2,5 5 4 3 2 1 2,1 5 4 3 2 1 3,8 5 4 3 2 1
3,0 Rundlauf (10 %)
5 4 3 2 1 2,0 5 4 3 2 1 2,0 5 4 3 2 1 2,0 5 4 3 2 1
3,0 Beschleunigung (10 %)
5 4 3 2 1 2,0 5 4 3 2 1 1,5 5 4 3 2 1 2,0 5 4 3 2 1
2,0 Wartung/Einstellung (5 %)
5 4 3 2 1 1,0 5 4 3 2 1 3,0 5 4 3 2 1 2,0 5 4 3 2 1
3,0 Bedienungsanleitung (5 %)
2,1 2,2 2,7 2,5 Gesamtnote (100 %)
Sehr ausgewogenes Allround- Klassisch eingespeichtes Rad Speichenbruch nach 1.800 Ähnlich schwer wie Campas Fazit
Laufrad ohne signifikante mit doppelt geöster Felge, Kilometern, aber reparabel. Khamsin, hinten aber nicht
Schwächen. Keine Verände- dezente und zeitlose Optik. Rundlauf und Steifigkeit nach so steif. Kleine Schwächen
rungen im Dauerlauf. Dicke Steifigkeit vorn gut, hinten Dauertest deshalb mangel- im Rundlauf, nur wenig
Alu-Speichen, ausgefallenes mäßig. Rundlauf vor Dauer- haft. Davon abgesehen ein Änderung im Dauertest. Sehr
Einspeichmuster und mutige test sehr gut, danach etwas leichtes, ausgewogenes Rad lauter Freilauf.
Farbgebung. beeinträchtigt. ohne signifikante Schwächen.
Hybridkugellager.
LEGENDE Draht- Schlauch- Campa- Shimano- Schnell- Laufrad- Spezial- Ventilver- Brems- Speichen-
reifen reifen C Rotor S Rotor spanner taschen werkzeug längerung beläge magnet
Laufrad kann dabei in Belastungsrichtung auswei- bzw. den mitgelieferten Carbonbremsbelägen. Die Werte für Vorderrad im Neuzustand und
chen. Jeweils vor und nach dem Dauertest wurden Geht mit 20 Prozent in die Gesamtnote ein Hinterrad nach dem Dauertest gehen mit je
Seitensteifigkeit und Rundlauf vermessen. 15 Prozent in die Gesamtnote ein
Seitensteifigkeit
Gewicht Hohe Seitensteifigkeit von mehr als 50 N/mm Rundlauf
Geht mit 20 Prozent in die Gesamtnote ein bedeutet präziseres Lenkverhalten und direktere Seiten- und Höhenschlag wurden nach dem Dauer-
Kraftübertragung – und meist höhere mechanische test bewertet.
Bremsen Belastbarkeit sowie längere Haltbarkeit. Hinterräder Höhen- und Seitenschlag von Vorder- und
Die Bremseigenschafen wurden ermittelt auf dem sind wegen der Asymmetrie meist elastischer als Hinterrad gehen mit jeweils 2,5 Prozent in
TOUR-Prüfstand mit Shimanos Standard-Belägen Vorderräder. die Gesamtnote ein
8 | 2009 TOUR 41
9. LAUFRADTEST
HERSTELLER FULCRUM MAVIC MAVIC SHIMANO
Modell Racing Zero Aksium Race R-SYS WH-RS 10
Preis pro Satz in Euro 943 Euro 180 Euro 1.300 Euro 179 Euro
Bezug/Info Hanrahan Mavic Mavic Paul Lange
Telefon 0821/522571 Telefon 08033/305200 Telefon 08033/305200 Telefon 0711/25802
www.fulcrumwheels.com www.mavic.de www.mavic.de www.paul-lange.de
Speichenzahl vorne/hinten 16/21 20/20 16/21 16/20
Varianten C S 2-Way-Fit, C S schwarz oder C S S schwarz oder silber
Felge rot o. schwarz silber
Lieferumfang
MESSWERTE
Beschleunigungsenergie 1) 114 Joule 139 Joule 110 Joule 134 Joule
Seitensteifigkeit vorne/hinten 50/40 N/mm 53/42 N/mm 52/54 N/mm 51/52 N/mm
Felge (HxB) 24 x 20,7 mm 22 x 20,5 mm 20/24 x 19,7 mm 24 x 20,8 mm
Gewicht (v./h./Schnellspanner) 662/817/118 Gramm 891/1.040/150 Gramm 591/814/85 Gramm 781/1.095/123 Gramm
Fahrergewichtslimit keine Angabe keine Angabe keine Angabe keine Angabe
BEWERTUNG
Gewicht v+h (20 %) 5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
4,3 5 4 3 2 1
2,7 5 4 3 2 1
4,3
Bremsen (20 %) 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,0
Seitensteifigkeit vorn (15 %) 5 4 3 2 1
2,3 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,3
Seitensteifigkeit hinten (15 %) 5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
2,7 5 4 3 2 1
1,3 5 4 3 2 1
1,7
Rundlauf (10 %) 5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
2,7 5 4 3 2 1
1,5 5 4 3 2 1
2,3
Beschleunigung (10 %) 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,7 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,7
Wartung/Einstellung (5 %) 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,0
BA (5 %) 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,0
Gesamtnote (100 %) 2,3 2,5 1,7 2,3
Fazit Gut verarbeiteter, ausge- Relativ schwer, sonst guter, Leichter und sehr steifer Lauf- Relativ schwer, mit guten
wogener Radsatz. Rundlauf unauffälliger Allrounder. radsatz. Ausgefallenes tech- Steifigkeitswerten auch was
durch Dauerlauf etwas beein- Kaum Veränderungen im Dau- nisches Konzept mit hohlen für schwerere Fahrer. Keine
trächtigt, optisch auffällig ertest. In Schwarz und Silber Carbonspeichen. Steifigkeit Beeinträchtigungen nach Dau-
mit dicken roten Aerospei- erhältlich, sehr preiswert. und Rundlauf vor und nach ertest. Sehr preiswert.
chen, Freilauf vergleichsweise Dauertest erstklassig.
leise. Für gebotene Leistung
teuer.
1)
Notwendige Energie, um einen Radsatz samt Reifen von 0 auf 30 km/h zu beschleunigen
LEGENDE Draht- Schlauch- Campa- Shimano- Schnell- Laufrad- Spezial- Ventilver- Brems- Speichen-
reifen reifen C Rotor S Rotor spanner taschen werkzeug längerung beläge magnet
Beschleunigung Beschleunigungswerten fährt sich nervöser als eines Wartung und Einstellung
Labormessung der Massenträgheit. Gibt die Energie mit hohen, was nicht immer wünschenswert ist: Bewertet werden Reparaturmöglichkeiten, Ersatz-
an, die nötig ist, einen Radsatz mit Reifen von 0 auf Beim Zeitfahrrad ist guter Geradeauslauf erstrebens- teilversorgung und Service.
30 km/h zu beschleunigen. Niedrigere Werte sind wert, auch auf schnellen Abfahrten läuft ein Rad Geht mit 5 Prozent in die Gesamtnote ein
besser, aber wichtig ist die Relation: 80 kg System- mit hohen Beschleunigungswerten sicherer.
gewicht (Rad plus Fahrer) benötigen rund 2.800 Geht mit 10 Prozent in die Gesamtnote ein
Joule, um von 0 auf 30 km/h beschleunigt zu wer-
den. Der Anteil durchschnittlicher Laufräder daran Bedienungsanleitung Acht auf einen Streich: Die
liegt bei knapp fünf Prozent und wird maßgeblich Beurteilt werden Umfang und Verständlichkeit. Laufräder auf dem Rollenprüf-
vom Reifen beeinflusst. Ein Rad mit niedrigen Geht mit 5 Prozent in die Gesamtnote ein stand bei der Ralf Bohle GmbH
42 TOUR 8 | 2009
10. Wettkampflaufräder
SHIMANO TUNE LIGHTWEIGHT MAVIC ZIPP
Dura Ace WH-7850-C24-CL Mig45/Mag150/Mavic Standard III Cosmic Carbone Ultimate 404 NT
945 Euro 1.113 Euro 2.750 Euro 2.900 Euro 1.295 Euro
Paul Lange Tune Carbon Sports, Mavic TRI Dynamik
Telefon 0711/258802 Telefon 07631/7480745 Telefon 07541/388923 Telefon 08033/305200 Telefon 08387/24420
www.paul-lange.de www.tune.de www.carbonsports.de www.mavic.de www.zipp.com
16/20 28/28 20/20 20/20 20/28
S Felge: Mavic Open Pro; indivi- C S C S C S
dueller Aufbau möglich
113 Joule 112 Joule 89 Joule 92 Joule 101 Joule
46/41 N/mm 53/30 N/mm 70/48 N/mm 59/56 N/mm 43/43 N/mm
22,5 x 20,8 mm 18 x 19,9 mm 52x20,2 mm 40 x 21 mm 58 x 20 mm
629/824/124 Gramm 636/750/- Gramm 505/625/- Gramm 505/663/98 Gramm 571/807/- Gramm
keine Angabe keine Angabe 120 Kilogramm keine Angabe 90 Kilogramm
5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
2,7 5 4 3 2 1
1,7 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,7
5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
3,0
5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,3 5 4 3 2 1
3,3
5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
4,0 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
3,0
5 4 3 2 1
2,6 5 4 3 2 1
2,8 5 4 3 2 1
2,9 5 4 3 2 1
2,6 ohne Wertung
5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,3 5 4 3 2 1
1,7
5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
4,0 5 4 3 2 1
3,0 5 4 3 2 1
2,0
5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
2,0 5 4 3 2 1
1,0 5 4 3 2 1
1,0
2,3 2,3 2,1 1,9 ohne Wertung
Insgesamt ausgewogener Individueller Aufbau, leich- In Sachen Gewicht die Refe- Dass Lightweight hier Pate Rundlauf ohne Wertung, da
Allround-Laufradsatz, tester Satz ohne Carbonfel- renz. Auffälliger Höhenschlag stand, ist nicht zu übersehen. bei Km 1.983 Reifenplatzer
hervorragend verarbeitet. gen, vor allem hinten nicht von 0,5 mm nach dem Etwas schwerer, aber steifer die Felge beschädigte – ohne
Einseitiger Steifigkeitsverlust sehr steif. Rundlauf durch Dauertest, ansonsten ohne als der deutsche Zwilling. Die Einfluss auf die Steifigkeit.
nach Dauertest, aber nicht Dauertest etwas beeinträch- Schwächen. Empfindliche Kon- linken Speichen am Hinter- Hinterradfelge wanderte im
kritisch. Besserer Rundlauf tigt. Nabentechnik vom struktion in Handmade-Optik, rad kann man nachspannen Dauertest nach links, da sich
wünschenswert. Feinsten, für versierte Schrau- vor allem beim Transport ist Steifster Radsatz im Test, un- Speichennippel setzten, den-
ber komplett zerlegbar. Vorsicht geboten. verändert nach Dauertest. noch kaum Steifigkeitsverlust.
Clincher | Englische Bezeichnung für hen aus hochfester Keramik, die Laufflächen
handelsübliche Drahtreifen bzw. die zugehö- aus Stahl. Bei reinen Keramiklagern sind
rigen Felgen. Das Pendant sind Schlauchrei- auch die Laufflächen aus Keramik.
fen- bzw. Tubular-Felgen. Tubeless | Variante der Drahtreifenfelge,
G3 | Von Campagnolo patentiertes Ein- bei welcher der Reifen ohne Schlauch ge-
speichmuster, bei dem immer drei Speichen fahren werden kann. Spezielle Felgen und
parallel auf die Felge treffen. Am Hinterrad Reifen werden benötigt.
sind dabei auf der Antriebsseite doppelt so 2-Way-Fit | Felgen, mit denen sowohl Tube-
viele Speichen wie links verbaut. less- als auch handelsübliche Drahtreifen mit
Hybridkugellager | Die Lagerkugeln beste- Schlauch gefahren werden können.
FIRO
8 | 2009 TOUR 43