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Der arbeitende
 Bankkunde
            11.01.2012
Phasen einer
     Marktforschungsuntersuchung
1   • Definition des Untersuchungsproblems
2   • Festlegung der Untersuchungsziele
3   • Festlegung des Untersuchungsdesigns
4   • Entwicklung der Messinstrumente
5   • Datensammlung
6   • Datenanalyse
7   • Bericht
Definition Arbeitender Kunde


 Auslagerung der betrieblichen
 Funktionen von Unternehmen
 Personen, die entweder
 Kunden, Konsumenten, Klienten, Pa
 tienten, Bürger etc. sind
Definition Kundenintegration

 Bruhn/Stauss:
  „… Prozess der systematischen Analyse, Planung,
 Durchführung und Kontrolle der aktiven Teilnahme
 von Kunden an unternehmerischen Prozessen.“

 Kleinaltenkamp et al.:
 „Managementkonzept“, das „die Verschmelzung der
 Wertschöpfungsprozesse von Kunde und Anbieter
 fördert“
Typen der Kundenintegration

                   Co-
                 Producer



  Prosumen                          Co-
      t                          Innovator




       Partial                Co-
      Employee              Designer
Ziele der Kundenintegration


Kostensenku                Implizites
ng                         Wissen




              Qualitäts-
              verbesseru
              ng
Kundenintegration im Bankensektor
Phasen einer
     Marktforschungsuntersuchung
1   • Definition des Untersuchungsproblems
2   • Festlegung der Untersuchungsziele
3   • Festlegung des Untersuchungsdesigns
4   • Entwicklung der Messinstrumente
5   • Datensammlung
6   • Datenanalyse
7   • Bericht
Grundmodell empirische
       Marketingforschung
                                                Konzepte

               Konzeptualisierung
                                                 Theorie
Realität
                                               Hypothesen


                               Operationalisierung   Interpretation




                    Messung
                                              Methoden


           Kuß; Eisend; Marktforschung;
Festlegung der Untersuchungsziele
 Hypothesen:


1. Online-Banking ist beim Kunden extrinsisch
   verursacht
2. Die Nutzung des Online-Bankings nimmt
   mit zunehmenden Alter ab
3. Online-Banking wird überwiegend von
   Männern genutzt
Sachgerechtes Beteiligungsverhalten


                Motive der Kunden

                       intrinsisch      Psychologische
  Ökonomische                          Beteiligungsmotive
Beteiligungsmotive
                                         -Kontaktwunsch/
                     Leistungsmotiv      -Kontaktvermeidung
Erwartete
-Qualitätsvorteile     extrinsisc        -Unsicherheitsreduk-
- Kostenvorteile       h                  tions-/Kontrollmotive
- Zeitvorteile
                                      In Anlehnung an Marion
                                      Büttgen
Phasen einer
     Marktforschungsuntersuchung
1   • Definition des Untersuchungsproblems
2   • Festlegung der Untersuchungsziele
3   • Festlegung des Untersuchungsdesigns
4   • Entwicklung der Messinstrumente
5   • Datensammlung
6   • Datenanalyse
7   • Bericht
Festlegung der Untersuchungsdesigns

 Definition des
 Untersuchungsproblems


      Ziel: Deskriptive
      Untersuchung

              Art des
              Untersuchungsdesigns
              : Quershnitt

                    Methode: Befragung
                    (online/schriftlich)
Phasen einer
     Marktforschungsuntersuchung
1   • Definition des Untersuchungsproblems
2   • Festlegung der Untersuchungsziele
3   • Festlegung des Untersuchungsdesigns
4   • Entwicklung der Messinstrumente
5   • Datensammlung
6   • Datenanalyse
7   • Bericht
Entwicklung der Messinstrumente


 Ziel: ca. 150 Teilnehmer

 Willkürliche Zufallsauswahl

 Differenziert nach Geschlecht und Alter
Phasen einer
    Marktforschungsuntersuchung
1   • Definition des Untersuchungsproblems
2   • Festlegung der Untersuchungsziele
3   • Festlegung des Untersuchungsdesigns
4   • Entwicklung der Messinstrumente
5   • Datensammlung
6   • Datenanalyse
7   • Bericht
Datensammlung
 Zeitraum :21.12.2011-06.01.2012
 Durchgeführt mit Q-Set
  (http://www.q-set.de/q-
 set.php?sCode=ZYZSXHKQYBGY)
 Verbreitet durch: Soziale Netzwerke, E-
  Mail und persönlicher Kontakt
 Insgesamt 15 Fragen
 Gültige Fragebögen: 171
 Ungültige Fragebögen: 23
Phasen einer
    Marktforschungsuntersuchung
1   • Definition des Untersuchungsproblems
2   • Festlegung der Untersuchungsziele
3   • Festlegung des Untersuchungsdesigns
4   • Entwicklung der Messinstrumente
5   • Datensammlung
6   • Datenanalyse
7   • Bericht
Geschlechter- & Altersverteilung
Geschlechterverteilung
Männlic
h                 45%
          55%


                               Altersverteilung
                          6%
                                   3%
                          2%                      17-26
                                                  Jahre
                         14%                49%   27-36
                                                  Jahre
                         11%                      37-46
                                                  Jahre
                                 15%              47-56
                                                  Jahre
                                                  57-66
                                                  Jahre
Aufsuchen der Bankfiliale

                                  Häufigkeit               5%
                                                 29%               24%

                                           11%
                                                             32%

               Beweggründe
                                      öfter als einmal wöchentlich   wöchentlich
                    6% 2%
Bargeld      8%                       öfter als einmal pro Monat     monatlich

                            45%       seltener
Kontoauszü   12%
ge
Überweisun
g                  27%
Einzahlung
Das „Nicht-Nutzen“ von Online-
                Banking
• 15,73% nutzen kein Online-Banking

     Gründe

     Zu unsicher                               20

       Sonstiges              11

 Kein PC/Internet         8

   Zu kompliziert    5
                                      Person



• 70,5% möchten bei Ihrer Entscheidung bleiben
Das „Nutzen“ von Online-Banking (1)
Im Durchschnitt

  • seit 5,79 Jahren
  • 3,18 mal in der Woche

  • davon                                   durch
                                  Eigeninitiative
               16%

        20%                       Empfehlung von
                            64%   Verwandten/Bekannt
                                  en
                                  Anfrage Ihrer Bank
Das „Nutzen“ von Online-Banking (2)

1.Sicherheit
2.Bequemlichkeit
3.24-h-Verfügbarkeit
4.Ortsunabhängiger Zugriff
5.Schnelligkeit
6.Kosteneinsparung
Die Wahl der eigenen Bank

Gute Konditionen                             Entscheidung für
                           7%   20%          eine reine Online-
Breites Filialnetz   37%                                 Bank
                                      16%         bei deutlich besseren
                                                             125
                                                            Konditionen
Persönlicher                16%
Service
                                      4%
Persönliche
Empfehlung

                                             46

                                                                    Person




                                            Ja           Nein
„Die böse Bank“
Vermutung über die Motivation der Bank

               Geringere Kosten                         132

Optimierung von Arbeitsprozessen             79    Bereitschaft
           Schnellere Abwicklung        58                 zum
                  Kundenservice    30             Mehraufwand
                                                         115




                                                   56



                                                                     Personen




                                                  Ja          Nein
Phasen einer
    Marktforschungsuntersuchung
1   • Definition des Untersuchungsproblems
2   • Festlegung der Untersuchungsziele
3   • Festlegung des Untersuchungsdesigns
4   • Entwicklung der Messinstrumente
5   • Datensammlung
6   • Datenanalyse
7   • Bericht
1. Hypothese

    So kamen die Befragten zum Online-Banking



    16.50%
                                   Eigeninitiative: 81
19.70%                             Befragte
               63.80%              Empfehlung: 25
                                   Befragte
                                   Anfrage der Bank: 21
                                   Befragte
1. Hypothese
      Wöchentlicher Zugriff auf das Online-Konto im
     Zusammenhang wie die befragten Personen zum
                 Online-Banking kamen  90.00%

                                   76.19%
                 67.92%
                                                             Eigeninitiative
48.89%
                                                             Empfehlung von
    33.33%                                                   Verwandten/Bekannt
                                                             en
            17.78%      16.98%
                            15.09%     9.52%
                                           14.29%
                                                          10.00%
                                                     0.00%

 0-1 x p.            2-4 x p. W.      5-7 x p.      8-20 x p.
1. Hypothese
       Dauer der Nutzung des Online-Accounts
                                         53.54%


                        40.94%




       5.51%




11-15 Jahre       6-10 Jahre       1-5 Jahre
1. Hypothese
    Vermutete Gründe, warum Banken Online-Banking
                       anbieten
                     48.95%
                                           Eigeninitiative   Anfrage der Bank

                            36.84%
                                                             30.10%
                                                                   26.32%
                                              21.05%
         15.79%
                                        13.29%
 7.70%




Kundenservice     geringere Kostenschnellere Abwicklung
                                               Optimierung von Arbeitsprozessen
1. Hypothese

Wechsel zu einer reinen Online-Bank

           Ja: 49 Befragte




                         33,07%
    66,93%
1. Hypothese
         Mehraufwand

ja: 49 Befragte   nein: 78 Befragte




                          38,58%
61,42%
1. Hypothese

Übereinstimmungen eine reine Online-Bank zu
   nutzen und Mehraufwand zu betreiben




  46%                          Übereinstimmungen
                54%
                               keine
                               Übereinstimmungen
2. Hypothese
         Alter und Nutzung des Online-Bankings
                 Online-Banking       Kein Online-Banking

         8.00%      10.53%
22.89%                        26.09%
                                          50.00%
                                                    63.64%

                                                             100.00%
         92.00%     89.47%
77.11%                        73.91%
                                          50.00%
                                                    36.36%

                                                              0.00%

16-26    27-36      36-46     47-56       57-66     67-77     77 +
Jahre    Jahre      Jahre     Jahre       Jahre     Jahre    Jahre
2. Hypothese
           Gründe, warum Online-Banking nicht genutzt wird
                                                         100%

     kein PC/Internet       zu kompliziert
     zu unsicher            sonstiges

                                         66.67%                                   66.67%

                                                                  57.14%
  52.63%
                  50%50%      50%50%

         36.84%
                                                                       28.52%

                                       16.67%16.67%                                      16.67%
                                                                                    16.67%
                                                                    14.29%
10.53%

0%           0%0%          0%0%        0%             0%0%   0%              0%            0%


  19     2 Befragte 2 Befragte 6 Befragte 2 Befragte 7 Befragte 6 Befragte
Befragte
2. Hypothese
          Haben Sie vor künftig Online-Banking zu nutzen?

                                                    ja    nein
                              100%                                       100%        100%


                                           83.33%




 52.63%
                50% 50%                                  50% 50%
          47.37%




                                     16.67%


                             0%                                       0%           0%

16-26 Jahre 27-36 Jahre 37-46 Jahre 47-56 Jahre 57-66 Jahre 67-76 Jahre 77 + Jahre
  19 Befragte   2 Befragte    2 Befragte    6 Befragte           2 Befragte     7 Befragte   6
3. Hypothese

Weibliche Teilnehmer    Männliche Teilnehmer (77)
        (94)                 Online-Banking
    Ja: 65 Befragte          Kein Online-Banking
    Nein: 29 Befragte

                             19,48%
  30,85
    %                                 80,52%
                69,15
                 %
3. Hypothese

                  Nutzungsdauer

                      weiblich
53.85% 53.23%

                   44.62%

                            37.10%




                                              9.68%
                                     1.54%


1-5 Jahre         6-10 Jahre         11-15 Jahre
3. Hypothese
     Gründe der weiblichen Befragten kein Online-
                 Banking zu nutzen
                                            41.38%


                                                          27.59%
         20.69%

                            10.34%




   6 Befragte         3 Befragte      12 Befragte    8 Befragte

Ich besitze keinen   Zu kompliziert   Zu unsicher    Sonstiges
    PC/Internet
Literatur/Internetquellen
   Blättel-Mink, Birgit; Kai-Uwe Hellmann (Hrsg.); Prosumer Revisited: Zur Aktualität einer
    Debatte; Wiesbaden: 2010; VS Verlag für Sozialwissenschaften; S. 17; S. 87
   Bruhn, Manfred; Bernd Stauss; Kundenintegration; Gabler Verlag; 2009; S. 19; S. 24
   Büttgen, Marion; Wirtschaftspsychologie; S. 21
   Das Marketingjournal; Marke41; http://www.marke41.de/content/kundenintegration-sind-
    kunden-die-besseren-mitarbeiter; (08.01.2012)
   Habscheid, Stephan; Holly, Werner; Kleemann, Frank; Matuschek, Ingo; Voß, G. Günter;
    Über Geld spricht man …; Kommunikationsarbeit undmedienvermittelte
    Arbeitskommunikation im Bankgeschäft; Wiesbaden 2006; VS Verlag Für
    Sozialwissenschaften, GWV Fachverlag GmbH
   Hemmerich, Lisa; Studie: 26 Millionen Deutsche nutzen Online-Banking:
    Sicherheitsbedenken nach wie vor vorhanden;2010; URL:
    http://www.netzwelt.de/news/82693-studie-26-millionen-deutsche-nutzen-online-
    banking.html (15.12.2011)
   Kaulvers, Stephan-Andreas; Personalfreistellung durch Selbstbedienung zur Intensivierung
    des persönlichen Verkaufs in Banken; Frankfurt am Main: 1992; Verlag Peter Lang GmbH
   Kleinaltenkamp, Michael; Sabine Fließ; Frank Jacob (Hrsg.); Customer Integration: Von der
    Kundenorientierung zur Kundenintegration; Wiesbaden: 1996; Gabler Verlag; S. 13
   Toffler, Alvin; Die Dritte Welle, Zukunfschancen: Perspektiven für die Gesellschaft des 21.
    Jahrhunderts; München: 1980, Goldmann Wilhelm GmbH; S. 273
 Voß, G. Günther; Kerstin Rieder; Der arbeitende Kunde: Wenn Konsumenten zu
    unbezahlten Mitarbeitern werden; Frankfurt/New York: 2005; Campus Verlag; S. 9
    ff.

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  • 2. Phasen einer Marktforschungsuntersuchung 1 • Definition des Untersuchungsproblems 2 • Festlegung der Untersuchungsziele 3 • Festlegung des Untersuchungsdesigns 4 • Entwicklung der Messinstrumente 5 • Datensammlung 6 • Datenanalyse 7 • Bericht
  • 3. Definition Arbeitender Kunde  Auslagerung der betrieblichen Funktionen von Unternehmen  Personen, die entweder Kunden, Konsumenten, Klienten, Pa tienten, Bürger etc. sind
  • 4. Definition Kundenintegration  Bruhn/Stauss: „… Prozess der systematischen Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle der aktiven Teilnahme von Kunden an unternehmerischen Prozessen.“  Kleinaltenkamp et al.: „Managementkonzept“, das „die Verschmelzung der Wertschöpfungsprozesse von Kunde und Anbieter fördert“
  • 5. Typen der Kundenintegration Co- Producer Prosumen Co- t Innovator Partial Co- Employee Designer
  • 6. Ziele der Kundenintegration Kostensenku Implizites ng Wissen Qualitäts- verbesseru ng
  • 8. Phasen einer Marktforschungsuntersuchung 1 • Definition des Untersuchungsproblems 2 • Festlegung der Untersuchungsziele 3 • Festlegung des Untersuchungsdesigns 4 • Entwicklung der Messinstrumente 5 • Datensammlung 6 • Datenanalyse 7 • Bericht
  • 9. Grundmodell empirische Marketingforschung Konzepte Konzeptualisierung Theorie Realität Hypothesen Operationalisierung Interpretation Messung Methoden Kuß; Eisend; Marktforschung;
  • 10. Festlegung der Untersuchungsziele  Hypothesen: 1. Online-Banking ist beim Kunden extrinsisch verursacht 2. Die Nutzung des Online-Bankings nimmt mit zunehmenden Alter ab 3. Online-Banking wird überwiegend von Männern genutzt
  • 11. Sachgerechtes Beteiligungsverhalten Motive der Kunden intrinsisch Psychologische Ökonomische Beteiligungsmotive Beteiligungsmotive -Kontaktwunsch/ Leistungsmotiv -Kontaktvermeidung Erwartete -Qualitätsvorteile extrinsisc -Unsicherheitsreduk- - Kostenvorteile h tions-/Kontrollmotive - Zeitvorteile In Anlehnung an Marion Büttgen
  • 12. Phasen einer Marktforschungsuntersuchung 1 • Definition des Untersuchungsproblems 2 • Festlegung der Untersuchungsziele 3 • Festlegung des Untersuchungsdesigns 4 • Entwicklung der Messinstrumente 5 • Datensammlung 6 • Datenanalyse 7 • Bericht
  • 13. Festlegung der Untersuchungsdesigns Definition des Untersuchungsproblems Ziel: Deskriptive Untersuchung Art des Untersuchungsdesigns : Quershnitt Methode: Befragung (online/schriftlich)
  • 14. Phasen einer Marktforschungsuntersuchung 1 • Definition des Untersuchungsproblems 2 • Festlegung der Untersuchungsziele 3 • Festlegung des Untersuchungsdesigns 4 • Entwicklung der Messinstrumente 5 • Datensammlung 6 • Datenanalyse 7 • Bericht
  • 15. Entwicklung der Messinstrumente  Ziel: ca. 150 Teilnehmer  Willkürliche Zufallsauswahl  Differenziert nach Geschlecht und Alter
  • 16. Phasen einer Marktforschungsuntersuchung 1 • Definition des Untersuchungsproblems 2 • Festlegung der Untersuchungsziele 3 • Festlegung des Untersuchungsdesigns 4 • Entwicklung der Messinstrumente 5 • Datensammlung 6 • Datenanalyse 7 • Bericht
  • 17. Datensammlung  Zeitraum :21.12.2011-06.01.2012  Durchgeführt mit Q-Set (http://www.q-set.de/q- set.php?sCode=ZYZSXHKQYBGY)  Verbreitet durch: Soziale Netzwerke, E- Mail und persönlicher Kontakt  Insgesamt 15 Fragen  Gültige Fragebögen: 171  Ungültige Fragebögen: 23
  • 18. Phasen einer Marktforschungsuntersuchung 1 • Definition des Untersuchungsproblems 2 • Festlegung der Untersuchungsziele 3 • Festlegung des Untersuchungsdesigns 4 • Entwicklung der Messinstrumente 5 • Datensammlung 6 • Datenanalyse 7 • Bericht
  • 19. Geschlechter- & Altersverteilung Geschlechterverteilung Männlic h 45% 55% Altersverteilung 6% 3% 2% 17-26 Jahre 14% 49% 27-36 Jahre 11% 37-46 Jahre 15% 47-56 Jahre 57-66 Jahre
  • 20. Aufsuchen der Bankfiliale Häufigkeit 5% 29% 24% 11% 32% Beweggründe öfter als einmal wöchentlich wöchentlich 6% 2% Bargeld 8% öfter als einmal pro Monat monatlich 45% seltener Kontoauszü 12% ge Überweisun g 27% Einzahlung
  • 21. Das „Nicht-Nutzen“ von Online- Banking • 15,73% nutzen kein Online-Banking Gründe Zu unsicher 20 Sonstiges 11 Kein PC/Internet 8 Zu kompliziert 5 Person • 70,5% möchten bei Ihrer Entscheidung bleiben
  • 22. Das „Nutzen“ von Online-Banking (1) Im Durchschnitt • seit 5,79 Jahren • 3,18 mal in der Woche • davon durch Eigeninitiative 16% 20% Empfehlung von 64% Verwandten/Bekannt en Anfrage Ihrer Bank
  • 23. Das „Nutzen“ von Online-Banking (2) 1.Sicherheit 2.Bequemlichkeit 3.24-h-Verfügbarkeit 4.Ortsunabhängiger Zugriff 5.Schnelligkeit 6.Kosteneinsparung
  • 24. Die Wahl der eigenen Bank Gute Konditionen Entscheidung für 7% 20% eine reine Online- Breites Filialnetz 37% Bank 16% bei deutlich besseren 125 Konditionen Persönlicher 16% Service 4% Persönliche Empfehlung 46 Person Ja Nein
  • 25. „Die böse Bank“ Vermutung über die Motivation der Bank Geringere Kosten 132 Optimierung von Arbeitsprozessen 79 Bereitschaft Schnellere Abwicklung 58 zum Kundenservice 30 Mehraufwand 115 56 Personen Ja Nein
  • 26. Phasen einer Marktforschungsuntersuchung 1 • Definition des Untersuchungsproblems 2 • Festlegung der Untersuchungsziele 3 • Festlegung des Untersuchungsdesigns 4 • Entwicklung der Messinstrumente 5 • Datensammlung 6 • Datenanalyse 7 • Bericht
  • 27. 1. Hypothese So kamen die Befragten zum Online-Banking 16.50% Eigeninitiative: 81 19.70% Befragte 63.80% Empfehlung: 25 Befragte Anfrage der Bank: 21 Befragte
  • 28. 1. Hypothese Wöchentlicher Zugriff auf das Online-Konto im Zusammenhang wie die befragten Personen zum Online-Banking kamen 90.00% 76.19% 67.92% Eigeninitiative 48.89% Empfehlung von 33.33% Verwandten/Bekannt en 17.78% 16.98% 15.09% 9.52% 14.29% 10.00% 0.00% 0-1 x p. 2-4 x p. W. 5-7 x p. 8-20 x p.
  • 29. 1. Hypothese Dauer der Nutzung des Online-Accounts 53.54% 40.94% 5.51% 11-15 Jahre 6-10 Jahre 1-5 Jahre
  • 30. 1. Hypothese Vermutete Gründe, warum Banken Online-Banking anbieten 48.95% Eigeninitiative Anfrage der Bank 36.84% 30.10% 26.32% 21.05% 15.79% 13.29% 7.70% Kundenservice geringere Kostenschnellere Abwicklung Optimierung von Arbeitsprozessen
  • 31. 1. Hypothese Wechsel zu einer reinen Online-Bank Ja: 49 Befragte 33,07% 66,93%
  • 32. 1. Hypothese Mehraufwand ja: 49 Befragte nein: 78 Befragte 38,58% 61,42%
  • 33. 1. Hypothese Übereinstimmungen eine reine Online-Bank zu nutzen und Mehraufwand zu betreiben 46% Übereinstimmungen 54% keine Übereinstimmungen
  • 34. 2. Hypothese Alter und Nutzung des Online-Bankings Online-Banking Kein Online-Banking 8.00% 10.53% 22.89% 26.09% 50.00% 63.64% 100.00% 92.00% 89.47% 77.11% 73.91% 50.00% 36.36% 0.00% 16-26 27-36 36-46 47-56 57-66 67-77 77 + Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre
  • 35. 2. Hypothese Gründe, warum Online-Banking nicht genutzt wird 100% kein PC/Internet zu kompliziert zu unsicher sonstiges 66.67% 66.67% 57.14% 52.63% 50%50% 50%50% 36.84% 28.52% 16.67%16.67% 16.67% 16.67% 14.29% 10.53% 0% 0%0% 0%0% 0% 0%0% 0% 0% 0% 19 2 Befragte 2 Befragte 6 Befragte 2 Befragte 7 Befragte 6 Befragte Befragte
  • 36. 2. Hypothese Haben Sie vor künftig Online-Banking zu nutzen? ja nein 100% 100% 100% 83.33% 52.63% 50% 50% 50% 50% 47.37% 16.67% 0% 0% 0% 16-26 Jahre 27-36 Jahre 37-46 Jahre 47-56 Jahre 57-66 Jahre 67-76 Jahre 77 + Jahre 19 Befragte 2 Befragte 2 Befragte 6 Befragte 2 Befragte 7 Befragte 6
  • 37. 3. Hypothese Weibliche Teilnehmer Männliche Teilnehmer (77) (94) Online-Banking Ja: 65 Befragte Kein Online-Banking Nein: 29 Befragte 19,48% 30,85 % 80,52% 69,15 %
  • 38. 3. Hypothese Nutzungsdauer weiblich 53.85% 53.23% 44.62% 37.10% 9.68% 1.54% 1-5 Jahre 6-10 Jahre 11-15 Jahre
  • 39. 3. Hypothese Gründe der weiblichen Befragten kein Online- Banking zu nutzen 41.38% 27.59% 20.69% 10.34% 6 Befragte 3 Befragte 12 Befragte 8 Befragte Ich besitze keinen Zu kompliziert Zu unsicher Sonstiges PC/Internet
  • 40. Literatur/Internetquellen  Blättel-Mink, Birgit; Kai-Uwe Hellmann (Hrsg.); Prosumer Revisited: Zur Aktualität einer Debatte; Wiesbaden: 2010; VS Verlag für Sozialwissenschaften; S. 17; S. 87  Bruhn, Manfred; Bernd Stauss; Kundenintegration; Gabler Verlag; 2009; S. 19; S. 24  Büttgen, Marion; Wirtschaftspsychologie; S. 21  Das Marketingjournal; Marke41; http://www.marke41.de/content/kundenintegration-sind- kunden-die-besseren-mitarbeiter; (08.01.2012)  Habscheid, Stephan; Holly, Werner; Kleemann, Frank; Matuschek, Ingo; Voß, G. Günter; Über Geld spricht man …; Kommunikationsarbeit undmedienvermittelte Arbeitskommunikation im Bankgeschäft; Wiesbaden 2006; VS Verlag Für Sozialwissenschaften, GWV Fachverlag GmbH  Hemmerich, Lisa; Studie: 26 Millionen Deutsche nutzen Online-Banking: Sicherheitsbedenken nach wie vor vorhanden;2010; URL: http://www.netzwelt.de/news/82693-studie-26-millionen-deutsche-nutzen-online- banking.html (15.12.2011)  Kaulvers, Stephan-Andreas; Personalfreistellung durch Selbstbedienung zur Intensivierung des persönlichen Verkaufs in Banken; Frankfurt am Main: 1992; Verlag Peter Lang GmbH  Kleinaltenkamp, Michael; Sabine Fließ; Frank Jacob (Hrsg.); Customer Integration: Von der Kundenorientierung zur Kundenintegration; Wiesbaden: 1996; Gabler Verlag; S. 13  Toffler, Alvin; Die Dritte Welle, Zukunfschancen: Perspektiven für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts; München: 1980, Goldmann Wilhelm GmbH; S. 273  Voß, G. Günther; Kerstin Rieder; Der arbeitende Kunde: Wenn Konsumenten zu unbezahlten Mitarbeitern werden; Frankfurt/New York: 2005; Campus Verlag; S. 9 ff.