Auszug des Buches: Änderungen im Reisekostenrecht 2013/2014: Das Reisekostenrecht 2013 und die Reisekostenreform ab 01.01.2014 gegenübergestellt ISBN: 3732246477
Hierbei handelt es sich um einen Auszug des Buches: "Änderungen im Reisekostenrecht 2013/2014: Das Reisekostenrecht 2013 und die Reisekostenreform ab 01.01.2014 gegenübergestellt" von Stanley Hinz
ISBN-10: 3732246477
ISBN-13: 978-3732246472
www.Reisekosten2014.de
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Auszug des Buches: Änderungen im Reisekostenrecht 2013/2014: Das Reisekostenrecht 2013 und die Reisekostenreform ab 01.01.2014 gegenübergestellt ISBN: 3732246477
5. Inhaltsverzeichnis
REISEKOSTENREFORM 2014 VORGESCHICHTE UND DIE
ÄNDERUNGEN IM ÜBERBLICK..........................................................7
DIE WICHTIGSTEN ÄNDERUNGEN IM ÜBERBLICK ............................................ 7
WAS IST EINE BERUFLICH VERANLASSTE
AUSWÄRTSTÄTIGKEIT? ......................................................................9
DEFINITION DER REGELMÄßIGEN UND ERSTEN
ARBEITSSTÄTTE..................................................................................13
BIS 31. DEZEMBER 2013: DIE REGELMÄßIGE ARBEITSSTÄTTE..................... 13
AB 1. JANUAR 2014: ERSTE TÄTIGKEITSSTÄTTE ......................................... 14
FOLGEN DER EINFÜHRUNG DER ERSTEN TÄTIGKEITSSTÄTTE .................................... 16
URTEILSÜBERSICHT ZUR REGELMÄßIGEN TÄTIGKEITSSTÄTTE ................................... 17
BERUFLICH UND PRIVAT VERANLASSTE FAHRTKOSTEN........20
VON DER REISEKOSTENABRECHNUNG ERFASSTE FAHRTEN ............................ 20
ERMITTLUNG DER HÖHE DER FAHRTKOSTEN................................................ 21
ERSTATTUNG ODER EINKOMMENSTEUERERKLÄRUNG?................................... 27
DIE ENTFERNUNGSPAUSCHALE FÜR PRIVATE FAHRTEN.................................. 27
MEHRAUFWAND FÜR VERPFLEGUNG............................................28
HÖHE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALEN IM INLAND...................................... 29
HÖHE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALEN IM AUSLAND ................................... 31
ANRECHNUNG VON MAHLZEITEN ÜBER DIE PROZENTMETHODE ..................... 33
ANRECHNUNG VON MAHLZEITEN ÜBER SACHBEZUGSWERTE .......................... 34
DREIMONATSFRIST......................................................................................... 35
ERSTATTUNG VON ÜBERNACHTUNGSKOSTEN...........................38
STEUERFREIE ERSTATTUNG DER ÜBERNACHTUNGSKOSTEN ........................... 38
AUSSCHLUSS DER STEUERFREIEN ERSTATTUNG ............................................ 38
LANGFRISTIGE ERSTATTUNG VON UNTERKUNFTSKOSTEN ....................................... 39
ÜBERNACHTUNGSKOSTEN IM AUSLAND ........................................................ 40
6. ABRECHNUNG VON REISENEBENKOSTEN...................................42
BEISPIELE FÜR REISENEBENKOSTEN............................................................. 42
ABRECHNUNG VON REISENEBENKOSTEN....................................................... 44
REISEKOSTENABRECHNUNG DIE FORMALITÄTEN................45
NACHWEISBARKEIT DER REISEKOSTEN ANHAND VON AUFZEICHNUNGEN........ 45
EIGENBELEGE IN DER REISEKOSTENABRECHNUNG......................................... 47
TYPISCHE INHALTE EINER REISEKOSTENABRECHNUNG.................................. 48
AUFSPLITTUNG VON BETRIEBLICHEN UND PRIVATEN
KOSTEN BEI GEMISCHTEN AUFWENDUNGEN ............................50
AUFTEILUNG DER AUFWENDUNGEN.............................................................. 50
ANTEIL DER AUFWENDUNGEN...................................................................... 52
SONDERFALL STUDIEN- UND GRUPPENINFORMATIONSREISEN....................... 53
VERLÄNGERUNG DER DIENSTREISE UM PRIVATAUFENTHALT.......................... 54
TIPPS FÜR DIE ABRECHNUNG GEMISCHTER AUFWENDUNGEN ........................ 55
ANHÄNGE..............................................................................................57
A. MUSTERFORMULAR FÜR REISEKOSTENABRECHNUNG (AB 1. JANUAR 2014) .............58
B. CHECKLISTE MIT DEN WICHTIGSTEN WERTEN FÜR 2014 IM ÜBERBLICK ..............59
C. ÜBERSICHTSTABELLE ÜBERNACHTUNGSPAUSCHALEN UND
VERPFLEGUNGSMEHRAUFWAND AUSLAND (AB 1. JANUAR 2013)..................................61
QUELLENVERZEICHNIS.....................................................................75
7. Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick | 7
Seite | 7
Reisekostenreform 2014 Vorgeschichte
und die Änderungen im Überblick
Im September 2012 brachte die regierende Koalition die Reise-
kostenreform 2014 auf den Weg. Schon am 28. September
2012 durchlief die Reform die erste Lesung im Bundestag.
Nachdem am 15. Oktober 2012 eine Anhörung im Finanzaus-
schuss des Bundestags zu diesem Thema stattfand, passierte
das neue Gesetz die zweite und dritte Lesung im Bundestag am
26. Oktober 2012. Am 1. Februar 2013 stimmte auch der
Bundesrat dem neuen Gesetz zu und brachte es damit ein
gutes Stück voran r-
wird zum 1. Januar 2014 rechtsgültig und tritt dann auch sofort
in Kraft.
Die wichtigsten Änderungen im Überblick
Die Reisekostenreform 2014 verfolgt das Ziel, die Reisekosten-
abrechnungen einfacher und klarer zu gestalten, sodass sich
sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und Selbstständige
besser im Dschungel der Rechtsvorschriften zurechtfinden
können. Das gesamte System soll dadurch transparenter
werden. Insbesondere lassen sich folgende markanten
Änderungen festhalten:
8. 8 | Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick
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WEGFALL EINER STUFE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALE
Bisher gab es drei Verpflegungspauschalen. Eine Stufe wird
zukünftig gestrichen, sodass es nur noch zwei Pauschalen gibt.
Die Stufe für die Abwesenheit zwischen acht und 14 Stunden,
die bisher einen Pauschbetrag in Höhe von 6 Euro ergab, fällt
weg und wird stattdessen durch eine Stufe mit der Dauer von
acht bis unter 24 Stunden ersetzt, für die es zukünftig 12 Euro
gibt. Insbesondere dienstliche Kurzreisen werden dadurch zu-
künftig besser gestellt. Zudem muss künftig an den An- und
Abreisetagen nicht mehr geprüft werden, wie lange die Ab-
wesenheitsdauer war. Es können stets pauschal 12 Euro an-
gesetzt werden.
EINFÜHRUNG DER ERSTEN TÄTIGKEITSSTÄTTE
Der bisherige Begriff der regelmäßigen Tätigkeitsstätte entfällt
Die
größte Änderung besteht darin, dass es nur noch eine Haupt-
tätigkeitsstätte gibt. Alle anderen Tätigkeitsstätten gelten
automatisch als Auswärtstätigkeit und werden dement-
sprechend behandelt, wenn es um die Abrechnung von Reise-
kosten geht. Dadurch ergeben sich für viele Arbeitnehmer Ab-
rechnungsvorteile.
Änderungen durch die Reisekostenreform 2014 ergeben sich
zudem in weiteren Bereichen der Reisekostenabrechnung, bei-
spielsweise hinsichtlich der Berechnung von Unterkunftskosten
und der Berücksichtigung der Aufwendungen für die doppelte
Haushaltsführung.
9. Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick | 9
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Was ist eine beruflich veranlasste Auswärts-
tätigkeit?
dann verwendet, wenn ein Arbeitnehmer aus beruflichen
Gründen außerhalb seiner regelmäßigen Arbeitsstätte arbeitet.
Seit 2008 fasst dieser Begriff die drei Definitionen der Dienst-
reise, der Einsatzwechseltätigkeit und der Fahrtätigkeit unter
einem Dach zusammen.
WANN EINE BERUFLICH VERANLASSTE AUSWÄRTSTÄTIGKEIT VOR-
LIEGT
Damit eine beruflich veranlasste Auswärtstätigkeit vorliegt,
müssen gemäß R 9.4 LStR 2011 die folgenden Voraussetzungen
erfüllt sein:
Abwesenheit von der eigenen Wohnung und von den
regelmäßigen Arbeitsstätten
berufliche Veranlassung der Arbeit an der auswärtigen
Tätigkeitsstätte
vorübergehender Einsatz an der auswärtigen Tätig-
keitsstätte
Zudem ist von einer beruflich veranlassten Auswärtstätigkeit
auszugehen, wenn die früheren Fälle der
Einsatzwechseltätigkeit bzw. der Fahrtätigkeit gegeben sind,
also ein Arbeitnehmer beispielsweise als Kundendienstmonteur
im Außendienst oder als Berufskraftfahrer arbeitet und dabei
ständig seinen Arbeitsort wechselt.