SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  9
Änderungen im
Reisekostenrecht 2013/2014
Das Reisekostenrecht 2013 und die
Reisekostenreform ab 01.01.2014
gegenübergestellt
www.reisekosten2014.de
Stanley Hinz
Juliane
Änderungen im
Reisekostenrecht 2013/2014
Das Reisekostenrecht 2013 und die
Reisekostenreform ab 01.01.2014
gegenübergestellt
www.reisekosten2014.de
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, ins-
besondere die Rechte der Verbreitung, der Vervielfältigung, der
Übersetzung, des Nachdrucks und der Wiedergabe auf foto-
mechanischem oder ähnlichem Wege, durch Fotokopie, Mikro-
film oder andere elektronische Verfahren sowie der Speicherung
in Datenverarbeitungslagen, bleiben, auch nur bei auszugs-
weiser Verwertung, dem Verlag vorbehalten.
Herausgeber: Stanley Hinz
Autor: Stanley Hinz - http://www.xing.com/profile/Stanley_Hinz
Coverdesign: Sarah Egner www.sarah-egner.com
ISBN Buch: 9-783732-246472
Stand: 11.07.2013 (2. Auflage)
Es wird darauf verwiesen, das alle Angaben in diesem Buch
trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine
Haftung des Autoren ausgeschlossen ist.
© 2013 Stanley Hinz
Herstellung und Verlag: BoD Books on Demand, Norderstedt
Inhaltsverzeichnis
REISEKOSTENREFORM 2014 VORGESCHICHTE UND DIE
ÄNDERUNGEN IM ÜBERBLICK..........................................................7
DIE WICHTIGSTEN ÄNDERUNGEN IM ÜBERBLICK ............................................ 7
WAS IST EINE BERUFLICH VERANLASSTE
AUSWÄRTSTÄTIGKEIT? ......................................................................9
DEFINITION DER REGELMÄßIGEN UND ERSTEN
ARBEITSSTÄTTE..................................................................................13
BIS 31. DEZEMBER 2013: DIE REGELMÄßIGE ARBEITSSTÄTTE..................... 13
AB 1. JANUAR 2014: ERSTE TÄTIGKEITSSTÄTTE ......................................... 14
FOLGEN DER EINFÜHRUNG DER ERSTEN TÄTIGKEITSSTÄTTE .................................... 16
URTEILSÜBERSICHT ZUR REGELMÄßIGEN TÄTIGKEITSSTÄTTE ................................... 17
BERUFLICH UND PRIVAT VERANLASSTE FAHRTKOSTEN........20
VON DER REISEKOSTENABRECHNUNG ERFASSTE FAHRTEN ............................ 20
ERMITTLUNG DER HÖHE DER FAHRTKOSTEN................................................ 21
ERSTATTUNG ODER EINKOMMENSTEUERERKLÄRUNG?................................... 27
DIE ENTFERNUNGSPAUSCHALE FÜR PRIVATE FAHRTEN.................................. 27
MEHRAUFWAND FÜR VERPFLEGUNG............................................28
HÖHE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALEN IM INLAND...................................... 29
HÖHE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALEN IM AUSLAND ................................... 31
ANRECHNUNG VON MAHLZEITEN ÜBER DIE PROZENTMETHODE ..................... 33
ANRECHNUNG VON MAHLZEITEN ÜBER SACHBEZUGSWERTE .......................... 34
DREIMONATSFRIST......................................................................................... 35
ERSTATTUNG VON ÜBERNACHTUNGSKOSTEN...........................38
STEUERFREIE ERSTATTUNG DER ÜBERNACHTUNGSKOSTEN ........................... 38
AUSSCHLUSS DER STEUERFREIEN ERSTATTUNG ............................................ 38
LANGFRISTIGE ERSTATTUNG VON UNTERKUNFTSKOSTEN ....................................... 39
ÜBERNACHTUNGSKOSTEN IM AUSLAND ........................................................ 40
ABRECHNUNG VON REISENEBENKOSTEN...................................42
BEISPIELE FÜR REISENEBENKOSTEN............................................................. 42
ABRECHNUNG VON REISENEBENKOSTEN....................................................... 44
REISEKOSTENABRECHNUNG DIE FORMALITÄTEN................45
NACHWEISBARKEIT DER REISEKOSTEN ANHAND VON AUFZEICHNUNGEN........ 45
EIGENBELEGE IN DER REISEKOSTENABRECHNUNG......................................... 47
TYPISCHE INHALTE EINER REISEKOSTENABRECHNUNG.................................. 48
AUFSPLITTUNG VON BETRIEBLICHEN UND PRIVATEN
KOSTEN BEI GEMISCHTEN AUFWENDUNGEN ............................50
AUFTEILUNG DER AUFWENDUNGEN.............................................................. 50
ANTEIL DER AUFWENDUNGEN...................................................................... 52
SONDERFALL STUDIEN- UND GRUPPENINFORMATIONSREISEN....................... 53
VERLÄNGERUNG DER DIENSTREISE UM PRIVATAUFENTHALT.......................... 54
TIPPS FÜR DIE ABRECHNUNG GEMISCHTER AUFWENDUNGEN ........................ 55
ANHÄNGE..............................................................................................57
A. MUSTERFORMULAR FÜR REISEKOSTENABRECHNUNG (AB 1. JANUAR 2014) .............58
B. CHECKLISTE MIT DEN WICHTIGSTEN WERTEN FÜR 2014 IM ÜBERBLICK ..............59
C. ÜBERSICHTSTABELLE ÜBERNACHTUNGSPAUSCHALEN UND
VERPFLEGUNGSMEHRAUFWAND AUSLAND (AB 1. JANUAR 2013)..................................61
QUELLENVERZEICHNIS.....................................................................75
Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick | 7
Seite | 7
Reisekostenreform 2014 Vorgeschichte
und die Änderungen im Überblick
Im September 2012 brachte die regierende Koalition die Reise-
kostenreform 2014 auf den Weg. Schon am 28. September
2012 durchlief die Reform die erste Lesung im Bundestag.
Nachdem am 15. Oktober 2012 eine Anhörung im Finanzaus-
schuss des Bundestags zu diesem Thema stattfand, passierte
das neue Gesetz die zweite und dritte Lesung im Bundestag am
26. Oktober 2012. Am 1. Februar 2013 stimmte auch der
Bundesrat dem neuen Gesetz zu und brachte es damit ein
gutes Stück voran r-
wird zum 1. Januar 2014 rechtsgültig und tritt dann auch sofort
in Kraft.
Die wichtigsten Änderungen im Überblick
Die Reisekostenreform 2014 verfolgt das Ziel, die Reisekosten-
abrechnungen einfacher und klarer zu gestalten, sodass sich
sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und Selbstständige
besser im Dschungel der Rechtsvorschriften zurechtfinden
können. Das gesamte System soll dadurch transparenter
werden. Insbesondere lassen sich folgende markanten
Änderungen festhalten:
8 | Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick
Seite | 8
WEGFALL EINER STUFE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALE
Bisher gab es drei Verpflegungspauschalen. Eine Stufe wird
zukünftig gestrichen, sodass es nur noch zwei Pauschalen gibt.
Die Stufe für die Abwesenheit zwischen acht und 14 Stunden,
die bisher einen Pauschbetrag in Höhe von 6 Euro ergab, fällt
weg und wird stattdessen durch eine Stufe mit der Dauer von
acht bis unter 24 Stunden ersetzt, für die es zukünftig 12 Euro
gibt. Insbesondere dienstliche Kurzreisen werden dadurch zu-
künftig besser gestellt. Zudem muss künftig an den An- und
Abreisetagen nicht mehr geprüft werden, wie lange die Ab-
wesenheitsdauer war. Es können stets pauschal 12 Euro an-
gesetzt werden.
EINFÜHRUNG DER ERSTEN TÄTIGKEITSSTÄTTE
Der bisherige Begriff der regelmäßigen Tätigkeitsstätte entfällt
Die
größte Änderung besteht darin, dass es nur noch eine Haupt-
tätigkeitsstätte gibt. Alle anderen Tätigkeitsstätten gelten
automatisch als Auswärtstätigkeit und werden dement-
sprechend behandelt, wenn es um die Abrechnung von Reise-
kosten geht. Dadurch ergeben sich für viele Arbeitnehmer Ab-
rechnungsvorteile.
Änderungen durch die Reisekostenreform 2014 ergeben sich
zudem in weiteren Bereichen der Reisekostenabrechnung, bei-
spielsweise hinsichtlich der Berechnung von Unterkunftskosten
und der Berücksichtigung der Aufwendungen für die doppelte
Haushaltsführung.
Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick | 9
Seite | 9
Was ist eine beruflich veranlasste Auswärts-
tätigkeit?
dann verwendet, wenn ein Arbeitnehmer aus beruflichen
Gründen außerhalb seiner regelmäßigen Arbeitsstätte arbeitet.
Seit 2008 fasst dieser Begriff die drei Definitionen der Dienst-
reise, der Einsatzwechseltätigkeit und der Fahrtätigkeit unter
einem Dach zusammen.
WANN EINE BERUFLICH VERANLASSTE AUSWÄRTSTÄTIGKEIT VOR-
LIEGT
Damit eine beruflich veranlasste Auswärtstätigkeit vorliegt,
müssen gemäß R 9.4 LStR 2011 die folgenden Voraussetzungen
erfüllt sein:
Abwesenheit von der eigenen Wohnung und von den
regelmäßigen Arbeitsstätten
berufliche Veranlassung der Arbeit an der auswärtigen
Tätigkeitsstätte
vorübergehender Einsatz an der auswärtigen Tätig-
keitsstätte
Zudem ist von einer beruflich veranlassten Auswärtstätigkeit
auszugehen, wenn die früheren Fälle der
Einsatzwechseltätigkeit bzw. der Fahrtätigkeit gegeben sind,
also ein Arbeitnehmer beispielsweise als Kundendienstmonteur
im Außendienst oder als Berufskraftfahrer arbeitet und dabei
ständig seinen Arbeitsort wechselt.

Contenu connexe

En vedette

PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024Neil Kimberley
 
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)contently
 
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024Albert Qian
 
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsSocial Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsKurio // The Social Media Age(ncy)
 
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Search Engine Journal
 
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summarySpeakerHub
 
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd Clark Boyd
 
Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Tessa Mero
 
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentGoogle's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentLily Ray
 
Time Management & Productivity - Best Practices
Time Management & Productivity -  Best PracticesTime Management & Productivity -  Best Practices
Time Management & Productivity - Best PracticesVit Horky
 
The six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementThe six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementMindGenius
 
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...RachelPearson36
 
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...Applitools
 
12 Ways to Increase Your Influence at Work
12 Ways to Increase Your Influence at Work12 Ways to Increase Your Influence at Work
12 Ways to Increase Your Influence at WorkGetSmarter
 
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...DevGAMM Conference
 

En vedette (20)

Skeleton Culture Code
Skeleton Culture CodeSkeleton Culture Code
Skeleton Culture Code
 
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
 
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
 
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
 
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsSocial Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
 
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
 
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
 
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
 
Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next
 
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentGoogle's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
 
How to have difficult conversations
How to have difficult conversations How to have difficult conversations
How to have difficult conversations
 
Introduction to Data Science
Introduction to Data ScienceIntroduction to Data Science
Introduction to Data Science
 
Time Management & Productivity - Best Practices
Time Management & Productivity -  Best PracticesTime Management & Productivity -  Best Practices
Time Management & Productivity - Best Practices
 
The six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementThe six step guide to practical project management
The six step guide to practical project management
 
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
 
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
 
12 Ways to Increase Your Influence at Work
12 Ways to Increase Your Influence at Work12 Ways to Increase Your Influence at Work
12 Ways to Increase Your Influence at Work
 
ChatGPT webinar slides
ChatGPT webinar slidesChatGPT webinar slides
ChatGPT webinar slides
 
More than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike Routes
More than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike RoutesMore than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike Routes
More than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike Routes
 
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
 

Auszug des Buches: Änderungen im Reisekostenrecht 2013/2014: Das Reisekostenrecht 2013 und die Reisekostenreform ab 01.01.2014 gegenübergestellt ISBN: 3732246477

  • 1. Änderungen im Reisekostenrecht 2013/2014 Das Reisekostenrecht 2013 und die Reisekostenreform ab 01.01.2014 gegenübergestellt www.reisekosten2014.de Stanley Hinz
  • 3. Änderungen im Reisekostenrecht 2013/2014 Das Reisekostenrecht 2013 und die Reisekostenreform ab 01.01.2014 gegenübergestellt www.reisekosten2014.de
  • 4. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, ins- besondere die Rechte der Verbreitung, der Vervielfältigung, der Übersetzung, des Nachdrucks und der Wiedergabe auf foto- mechanischem oder ähnlichem Wege, durch Fotokopie, Mikro- film oder andere elektronische Verfahren sowie der Speicherung in Datenverarbeitungslagen, bleiben, auch nur bei auszugs- weiser Verwertung, dem Verlag vorbehalten. Herausgeber: Stanley Hinz Autor: Stanley Hinz - http://www.xing.com/profile/Stanley_Hinz Coverdesign: Sarah Egner www.sarah-egner.com ISBN Buch: 9-783732-246472 Stand: 11.07.2013 (2. Auflage) Es wird darauf verwiesen, das alle Angaben in diesem Buch trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autoren ausgeschlossen ist. © 2013 Stanley Hinz Herstellung und Verlag: BoD Books on Demand, Norderstedt
  • 5. Inhaltsverzeichnis REISEKOSTENREFORM 2014 VORGESCHICHTE UND DIE ÄNDERUNGEN IM ÜBERBLICK..........................................................7 DIE WICHTIGSTEN ÄNDERUNGEN IM ÜBERBLICK ............................................ 7 WAS IST EINE BERUFLICH VERANLASSTE AUSWÄRTSTÄTIGKEIT? ......................................................................9 DEFINITION DER REGELMÄßIGEN UND ERSTEN ARBEITSSTÄTTE..................................................................................13 BIS 31. DEZEMBER 2013: DIE REGELMÄßIGE ARBEITSSTÄTTE..................... 13 AB 1. JANUAR 2014: ERSTE TÄTIGKEITSSTÄTTE ......................................... 14 FOLGEN DER EINFÜHRUNG DER ERSTEN TÄTIGKEITSSTÄTTE .................................... 16 URTEILSÜBERSICHT ZUR REGELMÄßIGEN TÄTIGKEITSSTÄTTE ................................... 17 BERUFLICH UND PRIVAT VERANLASSTE FAHRTKOSTEN........20 VON DER REISEKOSTENABRECHNUNG ERFASSTE FAHRTEN ............................ 20 ERMITTLUNG DER HÖHE DER FAHRTKOSTEN................................................ 21 ERSTATTUNG ODER EINKOMMENSTEUERERKLÄRUNG?................................... 27 DIE ENTFERNUNGSPAUSCHALE FÜR PRIVATE FAHRTEN.................................. 27 MEHRAUFWAND FÜR VERPFLEGUNG............................................28 HÖHE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALEN IM INLAND...................................... 29 HÖHE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALEN IM AUSLAND ................................... 31 ANRECHNUNG VON MAHLZEITEN ÜBER DIE PROZENTMETHODE ..................... 33 ANRECHNUNG VON MAHLZEITEN ÜBER SACHBEZUGSWERTE .......................... 34 DREIMONATSFRIST......................................................................................... 35 ERSTATTUNG VON ÜBERNACHTUNGSKOSTEN...........................38 STEUERFREIE ERSTATTUNG DER ÜBERNACHTUNGSKOSTEN ........................... 38 AUSSCHLUSS DER STEUERFREIEN ERSTATTUNG ............................................ 38 LANGFRISTIGE ERSTATTUNG VON UNTERKUNFTSKOSTEN ....................................... 39 ÜBERNACHTUNGSKOSTEN IM AUSLAND ........................................................ 40
  • 6. ABRECHNUNG VON REISENEBENKOSTEN...................................42 BEISPIELE FÜR REISENEBENKOSTEN............................................................. 42 ABRECHNUNG VON REISENEBENKOSTEN....................................................... 44 REISEKOSTENABRECHNUNG DIE FORMALITÄTEN................45 NACHWEISBARKEIT DER REISEKOSTEN ANHAND VON AUFZEICHNUNGEN........ 45 EIGENBELEGE IN DER REISEKOSTENABRECHNUNG......................................... 47 TYPISCHE INHALTE EINER REISEKOSTENABRECHNUNG.................................. 48 AUFSPLITTUNG VON BETRIEBLICHEN UND PRIVATEN KOSTEN BEI GEMISCHTEN AUFWENDUNGEN ............................50 AUFTEILUNG DER AUFWENDUNGEN.............................................................. 50 ANTEIL DER AUFWENDUNGEN...................................................................... 52 SONDERFALL STUDIEN- UND GRUPPENINFORMATIONSREISEN....................... 53 VERLÄNGERUNG DER DIENSTREISE UM PRIVATAUFENTHALT.......................... 54 TIPPS FÜR DIE ABRECHNUNG GEMISCHTER AUFWENDUNGEN ........................ 55 ANHÄNGE..............................................................................................57 A. MUSTERFORMULAR FÜR REISEKOSTENABRECHNUNG (AB 1. JANUAR 2014) .............58 B. CHECKLISTE MIT DEN WICHTIGSTEN WERTEN FÜR 2014 IM ÜBERBLICK ..............59 C. ÜBERSICHTSTABELLE ÜBERNACHTUNGSPAUSCHALEN UND VERPFLEGUNGSMEHRAUFWAND AUSLAND (AB 1. JANUAR 2013)..................................61 QUELLENVERZEICHNIS.....................................................................75
  • 7. Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick | 7 Seite | 7 Reisekostenreform 2014 Vorgeschichte und die Änderungen im Überblick Im September 2012 brachte die regierende Koalition die Reise- kostenreform 2014 auf den Weg. Schon am 28. September 2012 durchlief die Reform die erste Lesung im Bundestag. Nachdem am 15. Oktober 2012 eine Anhörung im Finanzaus- schuss des Bundestags zu diesem Thema stattfand, passierte das neue Gesetz die zweite und dritte Lesung im Bundestag am 26. Oktober 2012. Am 1. Februar 2013 stimmte auch der Bundesrat dem neuen Gesetz zu und brachte es damit ein gutes Stück voran r- wird zum 1. Januar 2014 rechtsgültig und tritt dann auch sofort in Kraft. Die wichtigsten Änderungen im Überblick Die Reisekostenreform 2014 verfolgt das Ziel, die Reisekosten- abrechnungen einfacher und klarer zu gestalten, sodass sich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und Selbstständige besser im Dschungel der Rechtsvorschriften zurechtfinden können. Das gesamte System soll dadurch transparenter werden. Insbesondere lassen sich folgende markanten Änderungen festhalten:
  • 8. 8 | Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick Seite | 8 WEGFALL EINER STUFE DER VERPFLEGUNGSPAUSCHALE Bisher gab es drei Verpflegungspauschalen. Eine Stufe wird zukünftig gestrichen, sodass es nur noch zwei Pauschalen gibt. Die Stufe für die Abwesenheit zwischen acht und 14 Stunden, die bisher einen Pauschbetrag in Höhe von 6 Euro ergab, fällt weg und wird stattdessen durch eine Stufe mit der Dauer von acht bis unter 24 Stunden ersetzt, für die es zukünftig 12 Euro gibt. Insbesondere dienstliche Kurzreisen werden dadurch zu- künftig besser gestellt. Zudem muss künftig an den An- und Abreisetagen nicht mehr geprüft werden, wie lange die Ab- wesenheitsdauer war. Es können stets pauschal 12 Euro an- gesetzt werden. EINFÜHRUNG DER ERSTEN TÄTIGKEITSSTÄTTE Der bisherige Begriff der regelmäßigen Tätigkeitsstätte entfällt Die größte Änderung besteht darin, dass es nur noch eine Haupt- tätigkeitsstätte gibt. Alle anderen Tätigkeitsstätten gelten automatisch als Auswärtstätigkeit und werden dement- sprechend behandelt, wenn es um die Abrechnung von Reise- kosten geht. Dadurch ergeben sich für viele Arbeitnehmer Ab- rechnungsvorteile. Änderungen durch die Reisekostenreform 2014 ergeben sich zudem in weiteren Bereichen der Reisekostenabrechnung, bei- spielsweise hinsichtlich der Berechnung von Unterkunftskosten und der Berücksichtigung der Aufwendungen für die doppelte Haushaltsführung.
  • 9. Reisekostenrecht 2013 und 2014 im Überblick | 9 Seite | 9 Was ist eine beruflich veranlasste Auswärts- tätigkeit? dann verwendet, wenn ein Arbeitnehmer aus beruflichen Gründen außerhalb seiner regelmäßigen Arbeitsstätte arbeitet. Seit 2008 fasst dieser Begriff die drei Definitionen der Dienst- reise, der Einsatzwechseltätigkeit und der Fahrtätigkeit unter einem Dach zusammen. WANN EINE BERUFLICH VERANLASSTE AUSWÄRTSTÄTIGKEIT VOR- LIEGT Damit eine beruflich veranlasste Auswärtstätigkeit vorliegt, müssen gemäß R 9.4 LStR 2011 die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: Abwesenheit von der eigenen Wohnung und von den regelmäßigen Arbeitsstätten berufliche Veranlassung der Arbeit an der auswärtigen Tätigkeitsstätte vorübergehender Einsatz an der auswärtigen Tätig- keitsstätte Zudem ist von einer beruflich veranlassten Auswärtstätigkeit auszugehen, wenn die früheren Fälle der Einsatzwechseltätigkeit bzw. der Fahrtätigkeit gegeben sind, also ein Arbeitnehmer beispielsweise als Kundendienstmonteur im Außendienst oder als Berufskraftfahrer arbeitet und dabei ständig seinen Arbeitsort wechselt.