1. Einführung in die Tierhomöopathie
Einführung in die Tierhomöopathie
Henriette Scharfenberg
Tierheilpraktikerin
2. Einführung in die Tierhomöopathie
Wie alles begann
• Entdeckung durch Dr. Christian Friedrich Samuel
Hahnemann (1755-1843)
– Arzt, sehr unzufrieden mit Behandlungsmethoden
– Medizin in desolatem Zustand – er selbst hungerte
lieber, als gegen seine Überzeugung nach den
üblichen Behandlungsweisen zu therapieren
– 1790 Übersetzung von Cullens „Materia Medica“,
Idee, Auswirkung von Chinarinde zu prüfen =>
entwickelte Malariasymptome
3. Einführung in die Tierhomöopathie
Die Ähnlichkeitsregel
• Zahlreiche Versuche mit weiteren Mitteln
führten ihn zur Ähnlichkeitsregel = Basis der
Homöopathie:
„Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft
zu heilen, in jedem Krankheitsfall eine Arznei,
welche ein ähnliches Leiden erzeugen kann, als sie
heilen soll“
=> Similia similibus curentur, 1796
4. Einführung in die Tierhomöopathie
Hahnemanns Publikationen
• Rege Publikations- und Übersetzungstätigkeit
• Wichtige eigene Werke:
– Organon der Heilkunst (6 Auflagen)
– Reine Arzneimittellehre
– Die chronischen Krankheiten. Ihre eigenthümliche
Natur und homöopathische Heilung
5. Einführung in die Tierhomöopathie
Die Säulen der Homöopathie
• Ähnlichkeitsprinzip
• Individualisierung
– Jeder Patient zeigt individuelle Reaktion auf Krankheit
– Mittelwahl nach individuellem Symptomenkomplex
• Lebenskraft
– Krankheit = Störung der Lebenskraft
– Lebenskraft soll zur Selbstheilung angeregt werden
6. Einführung in die Tierhomöopathie
Die Säulen der Homöopathie
• Arzneimittelprüfungen
– Mittel immer an Gesunden geprüft, bei denen sie die
Symptome erzeugen, die bei Kranken damit geheilt werden
können
• Potenzierung = Verdünnung + Verschüttelung/Verreibung
– Arzneimaterie => Arzneienergie
– Giftige Bestandteile entfallen, Heilpotenzial wird erschlossen
– D-, C- und Q-/LM-Potenzen
• Einzelmittel in kleinstmöglicher Dosis
7. Einführung in die Tierhomöopathie
Die Heringsche Regel
• Constantin Hering (1800-1880) stellte fest, dass
die erfolgreiche Heilung vor allem chronischer
Prozesse in einer bestimmten Reihenfolge erfolgt:
– von innen nach außen
– von oben nach unten
– Symptome in umgekehrter Reihenfolge ihres
Auftretens
8. Einführung in die Tierhomöopathie
Weitere Grundsätze
• Keine erneute Mittelgabe in eine Besserung hinein
=> Mittel immer auswirken lassen
• Genaue Beobachtung der gesamten Symptomatik
=> Verlaufsprotokolle/Tagebücher
9. Einführung in die Tierhomöopathie
Besonderheiten in der Tierhomöopathie
• Keine Arzneimittelprüfungen an Tieren – keine
Materia medica für Tiere
• Reduzierte Symptomenvielfalt – kaum Gemüts-
symptomatik, keine Gefühle
• Kenntnis der Tierart und spezifischer Krankheits-
symptome erforderlich zur Beurteilung der
Symptome und des Fallverlaufs
10. Einführung in die Tierhomöopathie
Besonderheiten in der Tierhomöopathie
• Fehlinterpretationen/Vermenschlichung durch
den Besitzer möglich – keine Symptome aus erster
Hand
• Klinische Untersuchung zur genaueren Einstufung
bestimmter Symptome erforderlich
• Manche Symptome „antrainiert“ oder durch nicht
artgerechte Haltung bedingt – diese sind nicht
homöopathisch verwertbar und behandelbar
11. Einführung in die Tierhomöopathie
Heilungshindernisse
• Fortbestehen der krankheitsauslösenden Ursache
(Noxe)
• Unterdrückung von Beschwerden
• Antidotierung (= Aufhebung) des Mittels durch
andere Substanzen
• Umweltgifte
• „Miasmatische“ Belastung (meist ererbt)
12. Einführung in die Tierhomöopathie
Was kann homöopathisch behandelt
oder begleitet werden?
• Nahezu alle akuten und chronischen Erkrankungen, z. B.
– Probleme des Magen-Darm-Traktes
– Allergien, Hauterkrankungen, Wunden
– Bandscheibenvorfall, Lähmungen
– Diabetes mellitus
– Epilepsie
– Alterserkrankungen, z. B. Herzbeschwerden
• Grenzen bei chirurgischen Problemen (Notfälle), irreversibel
zerstörtem Gewebe
• Grenze auch bei erschöpfter Lebenskraft
13. Einführung in die Tierhomöopathie
Bei Fragen:
Henriette Scharfenberg
Tierheilpraktikerin
Tel. 030 – 24 53 94 98
E-Mail: info@thp-scharfenberg.de
www.thp-scharfenberg.de