Nach aktuellen E-Commerce Zahlen der IFH Köln erzielt der Online Handel 15 Prozent mehr Umsatz gegenüber dem Vorjahr. So gewinnt das Online-Business noch mehr an Marktanteilen und Bedeutung und erwirtschaftet 33 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2012. Knapp die Hälfte davon wird alleine mit Mode und Consumer Electronics realisiert. Auch der Einzelhandel boomt und wächst kontinuierlich weiter. Das Potenzial des Online-Handels ist jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft und neue Trends und Entwicklungen garantieren weiter steigende Umsatzzahlen im E-Commerce. Fakten, Zahlen und Entwicklungen im E-Commerce 2013 – wir haben für euch einen E-Commerce-Trendguide zusammengestellt.
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Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen
1. Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen
Trends im E-Commerce 2013:
Fakten, Zahlen, Entwicklungen
Nach aktuellen E-Commerce Zahlen der IFH Köln erzielt der
Online Handel 15 Prozent mehr Umsatz gegenüber dem
Vorjahr. So gewinnt das Online-Business noch mehr an
Marktanteilen und Bedeutung und erwirtschaftet 33
Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2012. Knapp die Hälfte
davon wird alleine mit Mode und Consumer Electronics
realisiert. Auch der Einzelhandel boomt und wächst
kontinuierlich weiter. Das Potenzial des Online-Handels ist
jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft und neue
Trends und Entwicklungen garantieren weiter steigende
Umsatzzahlen im E-Commerce. Fakten, Zahlen und
Entwicklungen im E-Commerce 2013– wir haben für euch
einen E-Commerce-Trendguide zusammengestellt.
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Ein Großteil selbst kleinster Unternehmen hat es mittlerweile verstanden, das Internet für
seinen Profit zu nutzen. Und auch Online-Pessimisten können es bei einem Blick auf
Einzelhandelsanteile nicht mehr leugnen, dass E-Commerce in Deutschland immer mehr an
Bedeutung gewonnen hat. Im Jahr 2007 lag der Anteil des Online-Handels gerade einmal bei
3 Prozent. Im Jahr 2012 stieg der Prozentsatz auf 7,7 Prozent an. Ausschließlich der
sogenannten „Fast Moving Consumer Goods“ (FMCG) wie beispielsweise Nahrungsmittel, und
Körperpflegeprodukte, machte der Online Handel bereits 2012 14,2 Prozent des gesamten
Einzelhandels aus. Diese Anteile werden in Zukunft noch weiter ansteigen, so die Experten.
Im Jahr 2012 wurden 33 Milliarden Euro im E-Commerce in
Deutschland umgesetzt. Vergleicht man das Marktvolumen
mit dem aus dem Vorjahr, so ist dieses um knapp 15
Prozent gewachsen, wie die Zahlen des IFH Branchenreports
belegen. Auch für das laufende Jahr prognostizieren die IFH
Experten positive Zahlen für den Online Handel und gehen
von einem weiter steigenden Marktvolumen aus. Allerdings,
so die Experten, fällt die Wachstumsprognose für das
kommende Jahr leicht geringer aus. Am stärksten sind nach
wie vor die sogenannten „Internet Pure Player“ im Online-
Markt vertreten. Darunter versteht man die Gruppe der
Versandhändler im Distanzhandel, welche als Vertriebskanal
ausschließlich das Internet einsetzen. Ihr Anteil wird für das
Jahr 2013 auf 36,6 Prozent vorhergesagt. Betrachtet man
dagegen den Anteil der Katalogversender, so befindet sich
dieser seit 2007 in einem Sinkflug.
Hansjürgen Heinick, Autor der IFH-Studie, kann sich den
Einzelhandel ohne das Potenzial des Internets nicht mehr
vorstellen. Sein Statement zu den neuen E-Commerce-
Entwicklungen:
„Der Einzelhandel funktioniert nur noch mit dem Internet,
nicht dagegen. Gleichzeitig bringt die neue Mobilität des
Internets durch Smartphones und Tablets die Online- und
Offline-Shopping-Welten näher zusammen. Von einer
Stagnation des Online-Wachstums ist auch in den
kommenden Jahren kaum auszugehen.“
Unerkanntes E-Commerce-Potential für Möbel und
Heimwerk-Plattformen
Der Online Handel ist in einem unaufhaltsamen Vormarsch,
dennoch können nicht alle Branchen vom Online-Boom
profitieren. So haben die Anteile am Online Markt in den
Sparten „Wohnen & Einrichten“ sowie „Heimwerken &
Garten“ noch erheblichen Nachholbedarf. Insbesondere in
diesen Bereichen sieht Heinick unausgeschöpfte Potentiale,
Chancen und Möglichkeiten:
„Gerade die Möbelbranche wird in den kommenden Jahren
voraussichtlich einen Sprung nach vorn machen können. Die
Konsumenten sind es gewöhnt, sechs bis acht Wochen auf
die neue Küche oder das neue Sofa zu warten und in vielen
Fällen werden die Produkte auch heute schon aus dem
stationären Handel nach Hause geliefert. Vor allem Cross-
Channel-Anbieter können sich hier positionieren“
Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen 2
3. TechDivision GmbH
Die Anteile des Fashion- und Accessoire-Sortiments
verzeichnen ein deutliches Wachstum.Während im Jahr
2007 der Anteil im Fashion-Segment noch bei einem Fünftel
lag, machten Fashion und Accessoires 2012 bereits ein
Viertel des gesamten E-Commerce-Umsatzes aus. Bücher
und Consumer Electronics aus dem Bereich „Freizeit &
Hobby“ gelten zwar als Online-Vorreiter und wachsen stetig
weiter, in den letzten Jahren mussten sie aber Anteile an die
gewachsene Bekleidungs- und Schuhsparte abgeben.
Betrachtet man die jeweiligen Gesamtmärkte lässt sich ein
starkes Online-Wachstum in den einzelnen
Sortimentsbereichen feststellen. Die Bereiche „Fashion &
Acessoires“ sowie „CE/Elektro“ verzeichnen einen rasant
wachsenden Markt.
Konzentration im E-Commerce-Handel
Die positive Entwicklung des Online Handels hält zwar
weiterhin an, dennoch konzentriert sich der E-Commerce-
Markt in Deutschland auf wenige Top-Anbieter. Dies ergab
die Marktstudie „E-Commerce-Markt in Deutschland 2012“
von EHI und Statista. Die Studie, in der die 1000 größten
Onlineshops für physische und digitale Güter in Deutschland
analysiert wurden, wurde bereits zum vierten Mal
durchgeführt. Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich
deutlich ableiten, dass der Online-Handel vor allem durch
technologische Entwicklungen und junge Unternehmen
vorangetrieben wird. „Aufgrund der Dynamik des
Onlinehandels erwarten wir in den kommenden Jahren noch
deutliche Verschiebungen in den Top 1.000", so E-
Commerce-Experte Lars Hofacker von EHI.
Die Großen werden größer
Konzentriert sich der Umsatz auf einige wenige im Online-
Business? Die Studie von EHI und Statista besagt das
zumindest. Betrachtet man beispielsweise die beiden
größten Onlineshops in Deutschland, Amazon.de und
Otto.de, erwirtschafteten diese zusammen einen Umsatz von
fast 5 Milliarden Euro im Jahr 2011.
Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen 3
Abb.: Anteil Online-Handel am Umsatz einzelner Sortimentsbereiche (Quelle: IFH Köln)
4. TechDivision GmbH
Durchweg positive Aussichten im E-Commerce
In diesem Zusammenhang erscheinen die Ergebnisse der
Marktforscher von „Forrester Research“ interessant, die für
die nächsten Jahre sieben Prozent Zuwachs pro Jahr
prognostizieren. Laut Aussagen der Marktforscher soll der
Online-Handel-Profit bis zum Jahr 2014 im E-Commerce in
Deutschland bis zu 44 Milliarden Euro betragen.
Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Verbraucher
ihren Einkauf über das Internet tätigen und E-Commerce
immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird, erscheint die
Prognose von „Forrester Research“ durchaus glaubhaft.
Während viele stationäre Händler unter der
Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu leiden haben, trifft
das Online-Geschäft auf positive Resonanz. Damit wächst
der Konkurrenzdruck für den traditionellen Handel, der
immer mehr versucht sich mit dem Online-Handel zu
verbinden. Vor allem in diesem Jahr machte sich der lange
kalte Winter bei stationären Händlern bemerkbar, die mit
erheblichen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen hatten. Dies
zeigt die IFH-Konjunkturindizes HANDELSkix und ECC-
Konjunkturindex. Über 60 Prozent der befragten stationären
Händler klagten über zu wenig Umsatz in den
Wintermonaten. Der Online-Handel dagegen scheint vom
strengen Winter unbeeinflusst: Nur rund ein Viertel der
befragten Online-Händler verzeichnete einen Umsatzverlust
– so die Ergebnisse des ECC-Konjunkturindex. Während
43,1 Prozent der Online-Händler keine Auswirkungen des
langen Winters verspürten, verzeichneten knapp ein Drittel
der Online-Händler sogar eine Umsatzsteigerung von
durchschnittlich 15,1 Prozent. Betrachtet man den s-KIX
(ECC-Konjunkturindex Shopper in Zusammenarbeit mit
Hermes) werden die Zahlen bestätigt: Unter den Online-
Shoppern gaben knapp ein Drittel an, dass sie bei
schlechtem Wetter lieber online shoppen, als ins Geschäft
um die Ecke zu gehen. Jedoch sind sich 53,9 Prozent der
Shopper einig, dass ihr Einkaufsverhalten nicht vom Wetter
beeinflusst wird.
Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen 4
Abb.: Ranking der 20 größten Online Shops in Deutschland (Quelle: EHI/Statista)
5. TechDivision GmbH
In diesem Zusammenhang soll nicht nur das E-Commerce-
Potenzial im B2C-Bereich beleuchtet werden. Der E-
Commerce-Markt wird in der Umsatzentwicklung auch stark
vom B2B-Bereich beeinflusst. Der B2B-E-Commerce
Umsatz in Deutschland lag im Jahr 2012 bei 870 Milliarden
Euro Umsatz, während im Jahr 2007 noch 396 Milliarden
Euro Umsatz verbucht werden konnten. Die Zahlen wurden
im Branchenreport „B2B-E-Commerce-Markt in
Deutschland“ der IFH Köln veröffentlicht und glaubt man
Branchenexperten kann gerade in den kommenden Jahren
im b2b-Umfeld noch mit signifikanten Zuwächsen gerechnet
werden.
Industrie und Handel nehmen die wichtigste E-Commerce-
Bedeutung ein. So ist das verarbeitende Gewerbe am B2B-
E-Commerce Umsatz von 870 Milliarden Euro mit einem
Anteil von 50 Prozent vertreten. Knapp ein Drittel wird dem
Großhandel gut geschrieben. Danach folgen die
Wirtschaftszweige Verkehr, Lagerei, Postdienste sowie
Information und Kommunikation. Mit fast 30 Prozent E-
Commerce-Anteil verzeichnen die Wirtschaftszweige
Verkehr, Lagerei und Postdienste den größten Online-Boom.
Branchen wie Industrie und Großhandel übernehmen mit
ihrer geballten Wirtschaftskraft mehr als 20 Prozent der
E-Commerce Anteile und sind überdurchschnittlich digital
vernetzt.
Vier E-Commerce-Trends 2013 im Online-Handel
Für Onlinehändler bleibt es weiterhin eine Herausforderung
ihre Kunden an sich zu binden und für sie eine attraktive
Shopping-Umgebung zu bieten. Kunden wollen überall
einkaufen: Von zu Hause am Laptop und natürlich auch von
unterwegs mit Smartphones und Tablets. Die Shoppingmeile
ist nicht mehr als eine Autofahrt entfernt – für User sind es
nur noch ein paar Klicks ins virtuelle Kaufparadies.
Nachdem, wie bereits erwähnt die Umsätze auch in 2013
steigen werden, ist es für Online-Händler besonders wichtig
Hand in Hand mit den Entwicklungen im E-Commerce 2013
zu gehen. Neue Technologien beeinflussen das
Kaufverhalten der User massiv und das soweit, dass die
Unterscheidung zwischen „Online“ und „Offline“ schon bald
abgeschafft werden könnte. Rakuten.de ist nach eigenen
Angaben weltweit das drittgrößte E-Commerce
Unternehmen. Die Online-Plattform hat vier interessante
Trends im E-Commerce aufgestellt, auf die nachfolgend
näher eingegangen werden soll:
Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen 5
Abb.: Vergleich HANDELSkix und ECC-Konjunkturindex (Quelle: ECC Köln)
6. TechDivision GmbH
1. „Online“ vs. „Offline“ –
oder doch besser „Noline“?
Mittlerweile wird kaum noch zwischen On- und Offline
unterschieden . So entspricht das Schlagwort
„Multichannel“ der vergangenen Jahre kaum mehr der
Realität des Shoppingverhaltens. Laut Rakuten
unterscheidet der User nicht mehr zwischen „Online“ und
„Offline“. Der User ist vielmehr „Noline“ unterwegs.
Natürlich stellt das Händler vor neue Herausforderungen:
Dem Kunden soll über alle Berührungspunkte hinweg ein
Einkaufserlebnis geboten werden, das er gewohnt ist. Hier
ist professionelle Kundenbindung gefragt, welche auch das
Risiko in sich birgt, Kunden zu enttäuschen und zu verlieren.
Wie man in letzter Zeit bereits feststellen konnte spielen
spezialisierte Apps wie QR-Codes und Augmented Reality
(Verschmelzen von künstlicher und echter Welt) eine immer
wichtigere Rolle im Shoppingumfeld. Mit neuen Tools, wie
Apples „Passbook“, wird das Shoppingverhalten sowohl on-
und offline verändert.
2. Bezahlen wie der User es will!
Mit den veränderten Shoppingkanälen ändert sich auch das
Bezahlverhalten der User. Wie schnell und einfach ein
Produkt bezahlt werden kann, ist oft ein entscheidendes
Kaufkriterium. Diesbezüglich werden sicherlich mobile
Bezahlmethoden den Kaufprozess massiv beeinflussen und
weiter verändern. „Paypal“ und „Apple/iTunes“ haben
bereits damit begonnen sich intensiv mit mobilen
Transaktionen zu beschäftigen und die Entwicklung im
Mobile Bereich zu forcieren. Einen Schritt weiter ist
beispielsweise der Anbieter „Square“, der
Kreditkartenzahlung über kompakte, an das Smartphone
angeschlossene Geräte ermöglicht. Ob auf Rechnung, per
Kreditkarte, von zu Hause oder von unterwegs: Das
Bedürfnis individuell entscheiden zu können wie bezahlt
wird, wird Händlern mit einer breiten Palette an
Zahlungsmöglichkeiten einen entscheidenden Vorteil
verschaffen.
3. eFood - Darf's noch etwas mehr sein?
Der Online-Lebensmittel-Markt hat noch großes Potential
und wird sich laut Rakuten Deutschland im Jahr 2013 stark
weiterentwickeln. „MyMuesli“ ist ein gutes Beispiel, dass
auch E-Commerce im Lebensmittelsektor funktionieren
kann. Same Day Delivery begünstigt die Entwicklungen und
bereitet den Weg für eFood. So baut beispielsweise der
Logistikdienstleister DHL seine Infrastruktur auch für
Kühlketten weiter aus und setzt auf den E-Commerce-Trend
im Lebensmittelbereich. Ob Elektroprodukt oder Gemüse –
die unmittelbare Verfügbarkeit ist kein
Alleinstellungsmerkmal mehr des ortsgebundenen Handels.
Die Lieferung am gleichen Tag lässt den On- und
Offlinehandel miteinander eins werden.
4. Mehr Bilder und Videos bei Online Händlern
Visualisierung ist voll im Trend – die E-Commerce-Zahlen
von Rakuten Deutschland belegen, dass Produkt-Videos das
Kaufverhalten von Usern klar anregen. „In der Regel verkauft
sich das gleiche Produkt bei in der Produktbeschreibung
enthaltenen Videos durchschnittlich viermal so oft wie
Produkte ohne Video“, so Beate Rank, CEO von Rakuten
Deutschland. Somit können Händler in Videos mit
Fachwissen und Beratung punkten und Kunden auf
Augenhöhe begegnen.
Der Trend im E-Commerce 2013 geht unaufhaltsam in
Richtung Mobile Commerce...
49 Prozent der Smartphone-User, die älter als 14 Jahre
sind, nutzen das mobile Endgerät täglich und sind „always
und überall online“. 58 Prozent der iPhone-Besitzer sind
immer und egal wo online. 60 Prozent der Social Networker
verzichten ebenfalls nicht auf Ihr Smartphone und sind
online verfügbar. Für 67 Prozent der 20- bis 29-Jährigen
trifft es ebenfalls zu „always on“ zu sein. Diese zentralen
Ergebnisse wurden von TNS Infratest gemeinsam mit dem
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BDVW) e.V in einer
repräsentativen Studie ausgewertet und ermittelt, die im
Zeitraum vom 21. Februar bis 18. März 2013 durchgeführt
wurde. Insgesamt wurden in der Studie 557 Smartphone-
Besitzer zu ihren mobilen Aktivitäten befragt. Das
Smartphone als Internetzugang oder zur Nutzung von Apps
kommt mittlerweile fast überall zum Einsatz und ist für viele
im Alltag nicht mehr weg zu denken:
92 Prozent nutzen das mobile Internet von zu Hause aus.
74 Prozent verwenden es als Beifahrer im Auto.
70 Prozent nutzen die smarten Wegbegleiter an
Bahnhöfen oder Haltestellen.
Für 65 Prozent darf der Online-Zugang via Smartphones
auch nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im
Restaurant fehlen.
Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen 6
7. TechDivision GmbH
Beim Einkauf spielen Smartphones ebenfalls eine
wichtige Rolle und werden von 60 Prozent genutzt.
Am Arbeitsplatz surfen 61 Prozent mit ihren
Smartphones oder rufen eine App ab.
In der Natur oder beim Spazieren gehen wird zu 51
Prozent nicht auf den digitalen Zugang verzichtet.
Bars oder Nachtclubs sind zu 32 Prozent Zugang zur
virtuellen Welt.
Auch Sport ist für 27 Prozent kein Grund das
Smartphone beiseite zu legen.
Laut der Studie nutzen 16 Prozent der Befragten sogar
im Kino mobile Services.
Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen 7
In diesem Zusammenhang erscheinen die
altersunterschiedlichen Gewohnheiten von Smartphone-
Nutzern interessant: Während 20- bis 29-Jährige zu 31
Prozent auch im Restaurant oder Café ihr Smartphone
nutzen um sich in der Online-Welt die Zeit zu vertreiben,
verwenden 30- bis 39-Jährige mobile Endgeräte
hauptsächlich in Geschäften oder beim täglichen Einkauf.
Insbesondere „Digital Natives“ (14- bis 29-Jährige)
beschäftigen sich während ihrer Outdoor-Aktivitäten mit
ihren Smartphones. 60 Prozent verwenden spezifische
mobile Services in öffentlichen Verkehrsmitteln und 31
Prozent greifen auch in der freien Natur darauf zurück.
Mark Wächter, Vorsitzender der Fachgruppe Mobile im
BVDW, fasst das Potenzial von Mobile Commerce
zusammen:
„Smartphones und Tablets zählen für nahezu alle
Bevölkerungsschichten zu ihrem modernen Alltag. Für
Unternehmen, Behörden und Institutionen wird daher eine
mobil optimierte Präsenz und eine gute Erreichbarkeit im
Mobile Internet immer wichtiger. Wir sehen es als unsere
Aufgaben an, Deutschland bei dem Weg ins Mobile Internet
zu begleiten.“
„Mobile Commerce“ verspricht vor allem weiteres
Wachstum im Online-Handel und gilt als treibende Kraft im
E-Commerce. Wie die Studie von TNS Infratest und dem
BDVW zeigt, gibt es mittlerweile schon fast mehr mobile
Internetnutzer als PC's und Tablets sowie Smartphones sind
aus dem Markt sicher nicht mehr weg zu denken. So
eröffnet mobile Werbung einen weiteren Kanal für Händler
und erreicht Kunden überall, wo sie sich gerade aufhalten.
Fakt ist, dass mobile Marketing für Händler immer
interessanter und notwendiger wird – und das sowohl im E-
Commerce als auch im stationären Handel. Katja Rick,
Associate Director bei TNS Infratest beschreibt die
Entwicklungen im E-Commerce:
„Mobile Endgeräte in Kommunikation und Vertrieb
einzubeziehen, wird immer wichtiger. Multi-Kanal ist nicht
mehr länger das Thema, sondern es geht um Multi-Digital.
Wenn Unternehmen heute sicherstellen wollen, ihre
Zielgruppen zuverlässig zu erreichen, geht kein Weg mehr
an mobiler Ansprache vorbei, denn insbesondere die
jüngere Generation ist im Prinzip always on.“
Abb.: Mobile Landscape zum Einsatzort der Smartphone-Nutzung (Quelle: BVDW)
8. TechDivision GmbH Trends im E-Commerce 2013: Fakten, Zahlen, Entwicklungen 8
Die wichtigsten Mobile-Trends im E-Commerce 2013 und
die Chancen und Möglichkeiten, die sich daraus für Händler
ergeben, haben wir im Folgenden zusammengefasst:
1. Mobile Search
Hier wird bereits spekuliert, dass im Jahr 2013 die
Internetsuche auf mobilen Geräten Desktopsuchen
überholen wird. Bereits heute kommen über 60 Prozent der
Suchanfragen über ein Smartphone oder ein Tablet. Für
Händler bedeutet das konkret, dass ihre Webseiten auch
mobil optimiert werden müssen. Derzeit sind viele
Webseiten nicht für Mobile optimiert. Die Folge: 80 Prozent
der Webseiten werden direkt wieder verlassen. Gerade im
Mobile Commerce wird eine übersichtliche Seite und eine
simpel gehaltene Navigation immer wichtiger. Der häufigste
Grund für einen Kaufabbruch liegt meist an einer
mangelhaften Umsetzung mobil optimierter Webseiten.
2. Ortungsdienste
Viele Smartphones sind bereits mit einem sogenannten
„Tracker“, der den User genau lokalisieren kann,
ausgestattet und Suchanfragen bringen meist lokale
Ergebnisse. Bei Smartphone-Nutzern ist es vor allem der
Trend Ortungsdienste sozialer Netzwerke zu verwenden, um
in Bars, Restaurants, Geschäften oder sonst wo
„einzuchecken“. Für Händler ergeben sich daraus neue
Möglichkeiten Kunden gezielter anzusprechen, wenn sie
sich in der Nähe des Geschäfts befinden. Durch die
Verwendung von Gutscheinen und Rabattcodes werden User
vor Ort zum Kauf animiert, was wiederum Auswirkungen auf
den Umsatz hat. Nach einem Bericht von JiWire sind 75
Prozent der mobilen Nutzer kauffreudiger, wenn sie ein
ortsgebundenes Angebot auf ihrem Handy erhalten.
3. Mobile Shopping
Mittlerweile nutzen 60 Prozent aller Kunden ihr Tablet oder
ihr Smartphone für ihren Online-Einkauf. Tendenz steigend.
So kommt vor allem am Wochenende das Tablet während
der Fernsehsendung parallel zum Einsatz, um sich
Produktinformationen einzuholen und auf virtuelle
Schnäppchenjagd zu gehen. Man spricht hier auch vom
sogenannten „Second-Screen“ als weiterer Trend im E-
Commerce. Für Händler bedeutet das eine Chance Kunden
an sich zu binden und zum Wiederkommen zu animieren. In
diesem Zusammenhang sind QR-Codes, mobile Coupons
oder andere Aktionen speziell für den mobilen Shop eine
ideale Möglichkeit Kunden erfolgreich zu binden. Außerdem
bietet eine native Shopping-App bzw. eine für mobile
Endgeräte optimierte Oberfläche die Möglichkeit eine starke
Markenbindung durchzusetzen: Mit der App ist der Shop
stets auf dem Smartphone sichtbar und somit immer und
überall leicht für User zugänglich.
4. Echtzeit-Auktionen
Ebay und Co. machen es vor: Top-Angebote, die für eine
begrenzte Zeit verfügbar sind und für die man in Echtzeit
mitbieten muss. Smartphones werden immer häufiger dafür
benutzt unterwegs einzukaufen. Folglich können Händler die
Gelegenheit nutzen, mit gezielten, zeitlich begrenzten
Aktionen Kunden mit Sonderangeboten zu locken. Mit Push-
Nachrichten können Kunden über bald endende Angebote
informiert und zielgenau angesprochen werden.
5. Mobile Payment
Wie bereits erwähnt verändert sich mit den verschiedenen
Shoppingkanälen auch das Bezahlverhalten. Auf diesen
Punkt soll hier noch etwas näher eingegangen werden:
Wenn es um das Thema mobile Payment geht, gehen die
Meinungen der Experten weit auseinander. Behaupten die
einen, dass dieses Jahr der große Durchbruch vor der Türe
steht, haben andere eher die Meinung, dass Europa noch
nicht für diese Art von bargeldlosem Bezahlen bereit ist.
Fakt ist jedoch, dass man sich auch an Kreditkarten, an
Online-Banking oder Paypal schnell gewöhnt hat. Warum
also dann auch nicht bezahlen mit mobiler Technologie?
Internationale Unternehmen wie „Walmart“ haben bereits
den viel diskutierten Weg eingeschlagen und verwenden
Mobile Payment. Ein derartiges Prozedere ist nicht nur ein
weiterer Schritt in Richtung Zukunft – der mobile Checkout
im stationären Handel bedeutet für Kunden auch eine
Reduzierung der Wartezeit und bietet die Möglichkeit mit
wenigen Klicks bargeldlos zu bezahlen. Für Konsumenten ist
mobile Shopping zur Normalität geworden und das Handy
als tagtäglicher Begleiter hat Kamera, Taschenrechner,
Navigationssystem, Kalender oder Adressbuch und weitere
Geräte längst ersetzt. Bargeldloses Bezahlen ist ein weiterer
Schritt in Richtung Zukunft und die finale Umsetzung ist
nicht mehr fern.
9. TechDivision GmbH
Spinnereiinsel 3a
83059 Kolbermoor
Telefon: +49 8031 2210 55 - 0
Telefax: +49 8031 2210 55 - 22
Ansprechpartner:
Josef Willkommer
E-Mail: j.willkommer@techdivision.com
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Über uns:
TechDivision ist ein etablierter E-Commerce Solution Partner und unterstützt seit vielen Jahren nationale und
internationale Kunden in der integrierten Planung, Design und Implementierung von komplexen E-Commerce-
Lösungen. Als Magento Gold Partner der ersten Stunde, gehört TechDivision zu den führenden Magento Solution
Partnern in Europa. Mittelgroße Kunden und internationale Unternehmen wie WMF oder Ritter-Sport, vertrauen auf die
Kompetenz und Erfahrung von TechDivision.
Derzeit hat TechDivision zwei Standorte in Rosenheim / Kolbermoor und München.
Weitere Informationen über TechDivision: www.techdivision.com
Kurzum: Der virtuelle Marktplatz birgt vielseitige Möglichkeiten für Händler und neue Dimensionen im E-Commerce. Die
Umsatz-Zahlen im E-Commerce sprechen für sich und werden laut Expertenaussagen auch in den nächsten Jahren nicht
stagnieren. Das Potenzial des Online-Handels ist noch lange nicht ausgeschöpft und wird durch neue zukunftsorientierte
Entwicklungen und Trends weiter gepuscht werden.
Quellen:
http://www.ecommerce-lounge.de/mobile-trends-2013-10567/
http://erfolgscenter.1und1.de/diese-vier-trends-werden-2013-den-online-handel-verandern/
http://www.esales4u.de/2012/studie-ecommerce-deutschland-ehi.php
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/0,2828,893831,00.html
Pressemitteilung IFH Köln: Umsatz: Online-Handel legt nochmal 15 Prozent drauf
Pressemitteilung BVDW: Deutschlands Smartphone-Nutzer: Always und überall online.