3. Am 22. Juni 2011 sendete die ARD die Dokumentation
„Der Pakt mit dem Panda“. Im Frühjahr 2012 wird
eine gekürzte Fassung in einigen dritten Programmen
wiederholt. Wir nehmen die schweren Vorwürfe
sehr ernst. Die folgenden Seiten sollen Ihnen dabei
helfen, sich selbst ein Bild zu machen.
4. Unsere Fachleute haben gründlich recherchiert,
die Vorwürfe eingehend geprüft und für Sie die
wichtigsten Infos zusammen getragen.
6. THEMA 1:
Der WWF akzeptiert, dass in einer
vermeintlich als nachhaltig zertifizierten
Plantage, der Verbleib von nur 0,5%
Naturwald (in diesem Fall 80 ha)
ausreichen könnte.
7. Die Plantage ist nicht als
nachhaltig zertifiziert.
✓ Die Gesamtgröße der Plantage beträgt 13.790 ha.
✓ Nach Angaben von Wilmar entsprechen 4.961 ha (= 36 %)
davon besonders schützenswertem Gebiet.
8. Aufnahme der Plantage
Rimba Harapan Sakti am
04. Juni 2011 vom Satelliten
Landsat 7 ETM+
✓ Violett = Grenze der vergebenen
Konzession
✓ Grün = besonders schützenswert
identifizierte Gebiete.
✓ Rot-braune Farbe = gerodete
Flächen
✓ Typische Muster für
Ölpalmplantagen sind hier noch
nicht ausgeprägt, da es sich um
neue Pflanzungen handelt.
9. MEHR INFOS ZUM THEMA
ZERTIFIZIERUNG
FINDEN SIE HIER:
wwf.de/wwfinformiert
10. THEMA 2:
Der WWF missachtet die Rechte von
indigenen Gruppen und ist an Zwangs-
umsiedelungen beteiligt.
11. Der WWF lehnt
Zwangsumsiedlungen strikt ab.
✓ Der WWF arbeitet mit indigenen ✓ Der WWF vermittelt
Völkern und ihren Organisationen zwischen lokalen
zusammen, nimmt Einfluss bei Gemeinschaften und
politischen Entscheidungen und dem staatlichen Akteuren und
Management von verbessert so die lokalen
Naturschutzgebieten. Lebensbedingungen.
12. THEMA 3:
Mit Unterstützung des WWF werden in
Papua großflächige Palmöl-Plantagen auf
dem traditionellen Land der indigenen
Gruppen wie der Kanume angelegt.
13. Der WWF vertritt die Interessen
von indigenen Gruppen
✓ Chief Kasimirus lebt mit seinem ✓ Der WWF setzt sich dafür ein, dass die
Volk im Wasur Nationalpark auf Belange des Naturschutzes mit den
Papua. Die intakte Natur des Bedürfnissen der einheimischen
Parks sichert auch die Bevölkerung in Einklang gebracht
Lebensgrundlagen der dort werden, z.B. durch die Einrichtung von
lebenden Menschen. Zonen, in denen die Jagd erlaubt ist.
14. Wir waren vor Ort und haben Chief
Kasimirus persönlich getroffen (2. Juli 2011):
15. MEHR INFOS ZUM THEMA
INDIGENE RECHTE
FINDEN SIE HIER:
wwf.de/wwfinformiert
18. MEHR INFOS ZUM THEMA
GENTECHNIK
FINDEN SIE HIER:
wwf.de/wwfinformiert
19. THEMA 5:
Der WWF kooperiert mit Konzernen
wie Monsanto und verleiht „Ökosiegel“.
20. Es gibt keine Kooperation mit
Monsanto.
✓ Der WWF verhandelt mit Monsanto und ✓ Der WWF Deutschland
vielen anderen Interessengruppen am beobachtet die
Runden Tisch für nachhaltigen Mitgliedschaft von
Sojaanbau (RTRS). Monsanto am RTRS mit
großer Sorge.
21. Der WWF vergibt keine
Nachhaltigkeitssiegel.
Der WWF erarbeitet mit Partnern an den Runden
Tischen klare und strikte Kriterien als Grundlage für
die Zertifizierungen verschiedener Initiativen (wie
RTRS oder FSC).
23. WWF nicht unkritisch.
Der WWF überprüft fortlaufend seine Mitwirkung an den sogenannten „Runden
Tischen“.
Sie sind nur ein Instrument, um gemeinsam mit der Privatwirtschaft Umwelt- und
Naturschutz voran zu treiben und verfolgen sie das Ziel, Landnutzungsänderungen
und negative soziale Effekte durch die Produktion zu verhindern.
Auf der letzten Generalversammlung des RSPO (Runden Tisches für Palmöl) lagen
eine Reihe von Anträgen vor, die zum Teil auf die Verwässerung der Kriterien und
Prinzipien des Runden Tisches abzielten. Der WWF konnte eine Mehrheit der
Versammlung davon überzeugen, diese Anträge im März 2012
abzulehnen.
In der weiteren Diskussion wird es darum gehen, die Prinzipien und Kriterien für
die Palmölproduktion zu verschärfen. Dazu hat der WWF diverse Anträge
eingebracht.
Es geht dabei u.a. um mehr Transparenz, die Begrenzung des
Chemikalieneinsatzes und den besseren Schutz von Torfmoorböden.
24. MEHR INFOS ZUM THEMA
ZERTIFIZIERUNG
FINDEN SIE HIER:
wwf.de/wwfinformiert
25. THEMA 6:
Der WWF kooperiert mit
zerstörerischen Palmölunternehmen
wie Wilmar.
26. Der WWF diskutiert mit Wilmar.
✓ Erst der Diskurs ✓ Deshalb schult der WWF Indonesien auf Basis eines MoU
und die eigene (Memorandum of Understanding) die Mitarbeiter von
Einsicht ermöglichen Palmölfirmen im Umgang mit HCV (High Conservation Value)-
ein nachhaltiges Gebieten. Der WWF hat zu keiner Zeit finanzielle Leistungen
Handeln. erhalten und unterhält derzeit kein MoU mit Wilmar.
27. MEHR INFOS ZUM THEMA
KOOPERATIONEN
FINDEN SIE HIER:
wwf.de/wwfinformiert
28. THEMA 7:
Der WWF unterstützt schädlichen
Ökotourismus. Dieser bringt zwar viel
Geld für den Tigerschutz, stört aber die
Tiger und zerstört die Wälder.
29. ✓ Der Tourismus ist eine wichtige ✓ Der WWF reglementiert den
Einnahmequelle der lokalen Tourismus und reinvestiert die
Bevölkerung und schärft zugleich Einnahmen für den Tigerschutz
deren Bewusstsein für die und den Erhalt der
Notwendigkeit von Naturschutz. Naturschutzgebiete.