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Similaire à Benutzerzentriertes Gesundheitswesen: Hype oder Umbruch? - Zeix ehealthevent2013 (9)
Benutzerzentriertes Gesundheitswesen: Hype oder Umbruch? - Zeix ehealthevent2013
- 6. Design Wettbewerb zu Inspiration der Health Care Industry (2013)
http://healthdesignchallenge.com/
"By making a patient health record more
usable, designers can help to prevent medical
errors, empower patients to make smart
health decisions, and even save lives."
© by Zeix 2013
6
- 9. Von Reaktiv zu Proaktiv bei den Zähnen
Früher:
> bei Zahnproblemen zum Barbier
Heute:
> Putzen, Flossen, regelmässige
Zahnkontrolle
© by Zeix 2013
Bild:
http://commons.wikimedia.o
rg/wiki/File:Older_barber- 9
dentist.jpg
- 13. Es gibt viele Erfahrungsberichte im Web
> Warum noch einer?
> Alle anderen sind von Geeks
(oder Modeblogs…)!
© by Zeix 2013
http://www.fashioningtech.com/profiles/blogs
/tracking-with-style
13
- 14. Halten die Activity Tracker, was sie
versprechen?
Und können Sie damit Menschen in einem
gesunden Lebensstil unterstützen?
© by Zeix 2013
- 15. Methode & Vorgehen
Unsere Fragestellungen
> Wie werden die Geräte bedient und in Betrieb genommen?
> Wie ist die Handhabung der Geräte bzw. der zugehörigen
Apps im Alltag?
> Welche Funktionen interessieren die User und welche
verwenden sie?
> Werden die Geräte überhaupt genutzt (Akzeptanz)?
> Führt die Benutzung zu einer Verhaltensänderung (und ist
diese nachhaltig)?
© by Zeix 2013
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- 16. Methode & Vorgehen
Testpersonen
Frau Z, 59
Sachbearbeiterin
Frau G, 20
Psychologiestudentin
Herr T, 61
Bildungsberater
Herr G, 19
Fachangestellter
Gesundheit
Herr D, 45
Buschauffeur
Gürtel-Clip
Armband
Armband
Armband
Gürtel-Clip
Withings Pulse
iPhone 4
Jawbone
Samsung Galaxy
Jawbone
iPhone 4
Jawbone
iPhone 5
Fitbit One
iPhone 4
Herr D, 25
Haustechnikplaner
Frau S, 28
Kauffrau
Frau N, 71
Rentnerin
Frau B, 34
Restauratorin
Herr S, 56
Kaufmännischer
Angestellter
Gürtel-Clip
Gürtel-Clip
Armband
Gürtel-Clip
Gürtel-Clip
Fitbit One
Iphone 5
Fitbit One
iPhone 5
Fitbit Flex
iPhone 4
Withings Pulse
iPhone 4
Jawbone
iPhone 4
© by Zeix 2013
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- 19. Methode & Vorgehen
Wie kann das Verhalten geändert werden?
In Betrieb
nehmen
Daten
sammeln
Aktion
© by Zeix 2013
Anzeigen
Bewerten
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- 20. Methode & Vorgehen
Ablauf
Die Studie verlief in drei Schritten:
> Inbetriebnahme des Geräts (im Labor)
> 2 Wochen später Nachinterview zu Verhalten und Benutzung
(Bei Zeix)
> Nach weiteren 4 Wochen unangemeldete, telefonische
Kurzbefragung zu weiterer Nutzung
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- 27. Daten sammeln
Sehr gute Alltagstauglichkeit
> Die Geräte wurden fast immer getragen und fast nie
vergessen
> Stören im Alltag nicht
> Auch nach Studienende weiterbenutzt
> Armband kann beim Schlafen stören
Gute Voraussetzung um Daten zu sammeln
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- 32. Aus der E-Mail einer Testperson:
Lieber Herr Steiner
Wie versprochen, finden Sie im Anhang die 3
verschiedenen Begriffe „ruhelos“ - „aufgewacht“ „unruhig“, welche im Schlafprotokoll verwendet werden.
(ich habe allerdings vergessen, vom Schlafmodus auf
Wachmodus umzuschalten, aber das beeinflusst ja diese
Begriffe nicht).
© by Zeix 2013
32
- 34. Aktion
Viele Funktionen,
nur Schrittzähler genutzt
> Alle Testpersonen nutzten den
Schrittzähler
> Einige nutzen Schlafanzeige
> Andere Funktionen wurden nicht
exploriert oder nur ausprobiert und nicht
regelmässig genutzt
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- 35. Anzeigen
Welche Daten sind relevant?
Withings Pulse
Jawbone Up
Fitbit One und
Flex
Beobachtung: Display am Gürtelclip wird mehr genutzt als in die
App oder die Webstatistik
Interpretation: «Wie war ich heute?» ist wichtiger als Staistik
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- 42. Call to action bei Jawbone am Besten
> Inaktivitätserinnerung
> „Today I will“
> Wie lange helfen regelmässige
Erinnerung? Ab wann werden
sie ignoriert?
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- 43. Aktion
Hat sich das Verhalten verändert?
Selbstaussage in den Interviews
> 4x Ja
> 4x Nein, aber…
> 2x Nein
Interpretation:
> Verhaltensänderung ist oft unbewusst
> Die Anzeige der Schrittzahl schafft subtile Anreize, sich mehr
zu bewegen
> (man freut sich, wenn der Schrittzähler eine hohe Zahl zeigt)
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- 45. Weitere Benutzung
> Nach 2 Wochen (offizielles Ende der Studie)
>
Nur eine Person ist sicher, dass sie den Tracker nicht mehr benutzen
wird, eine Person möchte eine Pause machen
> Nach 6 Wochen:
> 5 von 7 Personen benutzen ihn noch,
> bei 2 Personen ist es kaputt,
> 1 Person noch nicht erreicht
> Wir fragen unangemeldet in 6 Monaten noch einmal nach
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- 46. Implikation für ein gutes Konzept
Hürdenfrei in
Betrieb
nehmen
Mühelos
Daten
sammeln
Aktion
unterstützen
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Verständlich
anzeigen
Richtig
bewerten
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- 47. Implikation für ein gutes Konzept
Verbesserungspotential
Schon kleine Hürden können dazu führen, dass der User die
Funktion nicht benutzt, deshalb:
> Konsequent alle Hürden in der User Experience entfernen
> Mehr Hilfe anbieten
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- 48. Implikation für ein gutes Konzept
Wer darf die Daten sehen?
Bei den meisten OK:
> Familie und Freunde
> Arzt
Auf keinen Fall:
> Krankenkasse
> Chef
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- 49. Implikation für ein gutes Konzept
Fazit
> Gute Anzeige von Daten schafft mehr Bewusstsein für das
eigene Verhalten
> Schrittanzeige schafft Bewusstsein für eigene Aktivität und animiert zu
mehr Bewegung
> Interpretation und Call-to-Action sind wichtig für
Verhaltensänderung
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- 50. Offene Fragen
Reicht das für eine nachhaltige Verhaltensänderung?
Was sagt der Arzt, wenn der Patient mit selbsterhobenen Daten
kommt?
Wird sich das durchsetzen?
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- 51. Danke.
> Dr. Sibylle Peuker
sibylle.peuker@zeix.com
> Yves Steiner
Yves.steiner@zeix.com
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- 53. Trifft? – Oder nicht?
Zeit - Arbeit mit
Software braucht
viel davon. Gute
Unterstützung tut
Not, damit das
Personal für die
Arbeit an der
Gesundheit der
Menschen zur
Verfügung steht.
Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/neue-studie-jeder-zweite-arzt-will-nicht-mehr-in-der-klinik-arbeiten-1463965.html
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- 54. «Reise» des Patienten
> Patient braucht Hilfe, von einem Arzt,
> nicht von Software.
> Der Hausarzt hilft vielseitig, oft auch ohne Software.
> Sein Blutdruck steigt erst bei der Benutzung von Software.
> Der Facharzt kennt sich mit spezifischer Software aus.
> Der Chirurg arbeitet im Team und wird gut vorbereitet.
> Aber auch er benötigt viele Systeme dafür.
> Nach einer OP wird gepflegt und überwacht und auch
softwaregestützt trainiert.
> Nächste Stufe: die Reha.
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- 56. Die Herausforderung
> Wie kann man Prozesse, Software und Interfaces so gestalten,
dass Arbeits- und Heilungsprozess optimal unterstützt
werden?
Mit User-Centered Design
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- 57. Was ist User-Centered Design?
> Eine Methode,
> bei der das Projekt vom User
Interface aus gedacht und gesteuert
wird (User Interface first!)
> und bei der die User von Anfang an
in den Entwicklungsprozess
einbezogen werden.
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- 69. User-Centered Design
Dokumentation
1. Zuerst wird das User Interface weitgehend visualisiert.
2. Dann wird dokumentiert, was aus dem Prototyp nicht
ersichtlich ist:
> Selektiv
> Sehr spezifisch &
detailliert
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- 70. Fazit: Diagnose
Wo schauen (und hören) wir genau hin?
>
>
>
>
auf alle Beteiligten mit ihren Ansprüchen, im ganzen Ablauf
auf die Ausgangslage mit den vorhandenen Systemen
auf das Ziel und die Schritte bis dorthin
auf die zukunftsgerichteten Möglichkeiten, die bereits
einbezogen werden können
Zu Beginn heisst es verstehen und Komplexität erfassen:
> Arbeitsplatzbeobachtung (contextual inquiry)
> Tiefeninterviews
> Analyse Umsysteme und Prozesse
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- 71. Fazit: Pflichtenheft
Was tun wir für die Realisierung?
>
>
>
>
Anforderungen spezifizieren
Machbarkeit klären (Restriktionen)
Vorgehensweise im Detail festlegen
Konzeption der Funktionalität, Inhalte und Schnittstellen
zu anderen Systemen
> Visuell unterstützte Dokumentation für die Umsetzung:
Prototypen, Storyboards, grafisches Design
Komplexität reduzieren und Arbeitshilfe schaffen:
> Benutzerfreundliches, nützliches Design
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- 72. Fazit: User-Centered Design by Zeix
Entwickeln mit benutzbaren Prototypen
> User-Interfaces visualisieren (front end first):
Skizzen, (schon früh) möglichst reale Inhalte enthaltend.
> Interaktionen simulieren:
HTML-Prototypen, Geräte konstruieren
> Konzeption validieren:
Usability-Tests, User-Acceptance-Tests
> Durch grafische Bearbeitung optimieren.
Blick auf eine gesamtheitlich optimale User Experience,
dann trifft die Diagnose das Pflichtenheft.
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- 73. © by Zeix 2013
Poster zu beziehen unter www.zeix.com/ehealth
- 74. Fragen können Sie nicht nur jetzt ...
Beat von Gunten
beat.vongunten@zeix.com
Gregor Urech
gregor.urech@zeix.com
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