2. Bodengesundheit – Situation heute
der weltweiten Böden
sind mässig bis stark
degradiert durch
Erosion, Versalzung,
Verdichtung, Versauerung,
chemische Verschmutzung
und Nährstoffabbau
k
Was die Bodenfunktionen und
die Nahrungsmittelproduktion
beeinträchtigt
8. LEBENSRAUM HUMUS
• Gesamtheit der organischen Bodensubstanz, die
durch die Bodenbiologie (Edaphon) umgewandelt
worden ist.
• Besteht zu 58% aus Kohlenstoff und zu 6% aus
Stickstoff. (C/N = 10)
• Ist der wichtigste Lebensraum für eine stabile
Bodenbiologie
Lebensraum Humus
Bode
n
9. Neue Humustheorie
- Nicht das Photosynthese-
Angebot ist die
Limitierung, sondern die
Nachfrage.
- Management von
Wachstumspotential
bedeutet primär
Wurzelmanagement.
- Es braucht ein Optimum
an Luft, Wasser,
Temperatur und
mikrobieller Vielfalt.
- Die Rhizosphäre (1mm
rund um die Wurzel) ist
zentral im Humusaufbau.
10. Neue Humustheorie
- Der Erdbehang von
Wurzeln ist ein Zeiger für
die Pflanzen -
Mikroorganismen
Symbiose.
- Mehr Wurzelexudate
bedeutet nicht weniger
Ertrag.
- Tote gut umschlossene
Wurzeln bilden stabile
Mikroaggregate.
- C/N Verhältnis, wie das
von Mikroorganismen (ca.
7:1) ist optimal für
Humusbildung.
12. Mikroskopieren
Omax ca. 300 SFR Leica ca. 1200 SFR
Schweizer Marke
Durchlichtmikroskop
Objekte
10x
20x
40x
Darkfield empfiehlt sich
kostet aber ca. 200
mehr
18. Komposttee - Applikation
Zu beachtende Faktoren:
Wetter / Zeitpunkt der Applikation
● Bester Zeitpunkt ist in der Abendsonne. Geringe verdunstung, Stomata offen (Blattöffnungen)
● Nicht vor starkem Regen.
Menge
● Je schlechter der Boden, desto mehr Komposttee braucht es. Sandige, sehr humusarme Böden, bei
denen viele Pestizide appliziert wurden, bis zu 300 Liter / ha.
● Gut durchlüftete, mittelschwere Böden im Getreideanbau ca. 80 Liter / ha.
Haltbarkeit
● Der fertige Komposttee ist nur 4 Stunden haltbar ohne Belüftung. Danach wird er anaerob.
Druck
● Neue Tests zeigen, Aufprallgeschwindigkeit aufs Blatt entscheidet ob MO überleben.
● Bei Feldspritzen nicht mehr als 2.5 bar bei wenig Abstand zur Kultur
● Beim Obstbau mit Gebläsespritzen, bis 8 Bar möglich.
19. Anwendung
Mikroorganismen im Boden:
• Regen Wurzelwachstum an → vitales
Pflanzenwachstum
• Speichern Nährstoffe → keine
Nitratbelastung in Gewässer
• Bilden Humus→ weniger
Hochwassergefahr und Trockenheit
• Speichern CO2 → Klimaerwärmung
21. Neue Humustheorie
- Der Erdbehang von
Wurzeln ist ein Zeiger für
die Pflanzen -
Mikroorganismen
Symbiose.
- Mehr Wurzelexudate
bedeutet nicht weniger
Ertrag.
- Tote gut umschlossene
Wurzeln bilden stabile
Mikroaggregate.
- C/N Verhältnis, wie das
von Mikroorganismen (ca.
7:1) ist optimal für
Humusbildung.
Forschung
22. Gesunde Pflanzen
Quelle: High Brix Gardens (https://highbrixgardens.com/brix-chart.html)
Bohnen aus dem Supermarkt Bohnen aus dem Garten
23. Mensch, oder Superorganismus?
• Menschen haben mehr bakterielle Zellen, als
menschliche.
• Durch den “modernen” Lebensstil wird die mikrobielle
Diversität im Darm verringert.
• Die Darmflora hat einen Einfluss auf unser
Immunsystem und sogar die Psyche.
• Der Boden ist das wichtigste mikrobielle Reservoir für
unsere Darmflora
Mikrobielles Leben
24. Gesunder Darm
“Wir Menschen können niemals gesünder sein
als der Boden, in dem unsere Nahrung wächst”
Dr. Anne Katharina Zschocke, Humanmedizinerin und Expertin für Mikrobiologie
25. Gesunder Darm
ChrisChrisW | Credit: Getty Images/iStockphoto
- 30% der Todesfälle kann mit einer
Störung des Darmflora erklärt
werden.
- Mit unserer Nahrung beimpfen wir
den Darm mit Mikroorganismen.
- Die schädlichen
Mikroorganismen wurden
bestens untersucht. Was uns fehlt
sind die für unsere Gesundheit
und Wohlbefinden nützlichen
Mikroorganismen.
26. Gesunder Darm
Credit: Dim Dimich/ Shutterstock.com
- Deine tiefsten emotionalen Gefühle stehen
in direktem Zusammenhang mit der
Darmflora.
- Dein Bauch und Gehirn kommunizieren in
beide Richtungen, wobei der Bauch den
grössten Teil des Gesprächs führt.
- Depressionen, Angstzustände,
Schlafstörungen, Alzheimer aber auch
Asthma und Allergien können eine Folge
des Biodiversitätsverlust der Darmflora
sein.