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Market Foresights
03/2017
Medizintechnik 2030
Trends, Herausforderungen, Visionskandidaten
www.FutureManagementGroup.com
Vorwort 01 02 03 Quellen
2
Inhalt
Seite 3-6
Chancen und
Visionskandidaten
Was sind
Visionskandidaten?
Übersicht der
exemplarischen
Visionskandidaten
Dimensionen der
Visionskandidaten
Beschreibungen der
Visionskandidaten
Bedrohungen und
Herausforderungen
Digital minimal:
Good enough?
Neue Player,
neue Wettbewerber
Belastete
Gesundheitssysteme
Cyber-Kriminalität
Medizintechnik 2030:
Trends und Technologien
Zukunftsmarkt MedTech
Radikal digital:
Smart MedTech
Die 12 wichtigsten Trends
und Technologien bis 2030
Seite 7-15 Seite 16-23 Seite 24-34 Seite 35
www.FutureManagementGroup.com
Vorwort
3
reiche Zukunft Ihres Unternehmens geben. Wir
möchten Sie unterstützen, systematisch zu eigenen
Überzeugungen und Erkenntnissen zu kommen! Sie
sind die Basis, auf die Ihr erfolgversprechendes
Zukunftsbild aufbaut. Nur so können Sie sich
fokussieren und Ihre zukünftigen Aktivitäten
klar ausrichten.
Auch wir wissen nicht, wie die Zukunft aussehen
wird. Aber wir sind branchenübergreifend sehr
erfahren darin, Unternehmen zu inspirieren und
zu befähigen, eine zukunftsrobuste Vision und
Strategie zu entwickeln.
Kommen Sie mit auf eine Erkenntnisreise. Lernen
Sie die ersten drei Brillen des 'Eltviller Modells'
kennen. Profitieren Sie von mehr Orientierung und
Sicherheit, von frühzeitig genutzten Chancen, von
einer motivierenden Vision für mehr Energie und
Freude!
Eine wirksame Vision ist Ihre rentabelste
Investition!
Ihr Fuád Abuschuscha
Als Anbieter oder Dienstleister im Markt
für Medizintechnik suchen Sie nach einer
Strategie, um die digitale Revolution
erfolgreich angehen zu können?
Im Spannungsfeld von Kontinuität und Disruption
stellt die Entwicklung einer zukunftsrobusten Vision
und Strategie eine nicht geringe Herausforderung
dar. Ihre Kunden verlangen in Zukunft nicht mehr
einfach nur Produkte, die 'state-of-the-art' sind,
sondern darüber hinaus komplexe digitale Lösungen
und Smart Services.
Welche Entwicklungen und Technologien rund
um die Digitalisierung die Medizintechnik in den
nächsten fünf, zehn oder fünfzehn Jahren prägen
werden, skizzieren wir in Kapitel 1. Anschließend
betrachten wir in Kapitel 2, welche Bedrohungen
und Herausforderungen auf MedTech-Unternehmen
zukommen werden. In Kapitel 3 stellen wir Ihnen
exemplarisch fünf Visionskandidaten vor, die
zeigen, wie ein MedTech-Unternehmen sich
ausrichten könnte, um Zukunftschancen zu nutzen
und weiterhin erfolgreich im Markt zu bestehen.
Mit diesem Market Foresight wollen wir vor allem
eines: Ihnen erste Denkanstöße für eine chancen-
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Eltviller Modell: Ergebnis-Modell mit Kurz-Definitionen
 Zukunftsanalyse
 Zukunftsfaktoren: Ursachen und Treiber des Wandels
 Trends: Gerichtete Entwicklungen des Wandels
 Projektionen: Aussagen über den zukünftigen Zustand eines Beobachtungsobjektes
 Szenarien: Gruppen von Projektionen, die jeweils ein komplexes Bild einer möglichen Zukunft
beschreiben
 Zukunftsannahmen: Projektionen oder Szenarien mit subjektiv zugemessener
Erwartungswahrscheinlichkeit
 Überraschungen: Nicht wahrgenommene oder als unwahrscheinlich angesehene potenzielle
Ereignisse und Entwicklungen
 Chancen: Sinnvolle Handlungsmöglichkeiten für Ausrichtung und Aktivitäten
 Ausrichtung
 Überzeugungen: Motive, Werte, Anliegen und Glaubenssätze der Eigner und Top-
Führungskräfte
 Mission: Wirkungsversprechen, das das Unternehmen für seine Kunden dauerhaft erfüllt
 Positionierung: Satz von Leitlinien für eine einzigartige, differenzierende Definition der Identität
im Rahmen der Mission
 Kultur: Leitlinien zu Werten, Einstellungen und Verhaltensweisen, nach denen geführt und
gehandelt werden soll
 Vision: Konkretes Bild einer faszinierenden, gemeinsam erstrebten und realisierbaren Zukunft
 Ziele: Angestrebte Zustände von Gestaltungsfeldern und Fokus der Aktivitäten
 Geschäftsmodell: Satz von Leitlinien zur Erbringung der Lösungen und Erzielung von Erträgen
 Aktivitäten
 Prozesse: Wertkette und Routinen zur Erreichung von Zielen
 Projekte: Einmalige Aktivitäten zur Erreichung von Zielen
 Fähigkeiten: Können in der Ausführung von Prozessen und Projekten
 Ressourcen: Mittel zur Ausführung von Prozessen und Projekten
Nähere Informationen finden Sie hier.
FUTURE FACTORS
TRENDS
PROJEKTIONEN - SZENARIEN
ZUKUNFTSANNAHMEN
CHANCEN
MISSION
POSITIONIERUNG
KULTUR
VISION
ZIELE
PROJEKTEPROZESSE
GESCHÄFTSMODELL
FÄHIGKEITEN
RESSOURCEN
ÜBERRASCHUNGEN ÜBERRASCHUNGEN
ÜBERZEUGUNGEN
4
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Die Digitalisierung wird den Markt für
Medizintechnik in den nächsten Jahren
massiv verändern. In Zeiten exponentieller
Veränderungen benötigen Sie und Ihr
Unternehmen nicht nur eine motivierende,
sondern auch zukunftsfähige Vision.
"
Fuád Abuschuscha
FutureManager
We Inspire and Equip Leaders
for Vision and Strategic Foresight!
www.FutureManagementGroup.com 6
Machen Sie Ihre Vision und
Strategie zukunftsrobuster!
www.FutureManagementGroup.com
01
Medizintechnik 2030:
Trends und Technologien
7
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Medizintechnik 2030: Trends und Technologien
8
Die Medizintechnik ist und bleibt ein Wachstums-
markt. Das weltweite Marktvolumen wird von 371
Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 auf 530 Milliarden
US-Dollar im Jahr 2022 wachsen, ein Plus von 43
Prozent.1
Treiber dieser Entwicklung sind die weiter
wachsende Weltbevölkerung, der steigende Anteil
älterer Menschen und Millionen von Menschen, die
jedes Jahr in die weltweite Mittelschicht aufsteigen.
Letztere haben oft erstmals Zugang zu medizini-
schen Leistungen und werden in Zukunft zuneh-
mend höhere Anforderungen an die Gesundheits-
versorgung stellen. Die Exportquote der über-
wiegend mittelständisch geprägten deutschen
MedTech-Unternehmen liegt bereits heute bei
68 Prozent – Tendenz steigend.2
Eine der grundlegendsten Veränderungskräfte für
die MedTech-Branche stellt die Digitalisierung
dar. Sie könnte die Patientenversorgung revolutio-
nieren und mittel- bis langfristig einer Kostenexplo-
sion im Gesundheitssystem entgegenwirken. Spar-
zwang und Konsolidierung sind Dauerthemen in den
deutschen Kliniken. 'Smarte' MedTech-Lösungen
können erheblich dazu beitragen, Prozesse in den
Krankenhäusern zu optimieren. Dies hilft, dem kom-
menden Ärzteengpass zu begegnen und die Patien-
tenzufriedenheit zu erhöhen. Um nur einige Bei-
spiele zu nennen: Künstliche Intelligenz wird Ärzte
bei Diagnose und Therapie unterstützen und eine
personalisierte Behandlung der Patienten ermög-
lichen. Mobile Monitoringsysteme und Umgebungs-
intelligenz werden für eine größere Sicherheit der
Patienten sorgen. Automatisierungssysteme, Ser-
vice-Roboter, Exoskelette und Telepräsenzlösungen
werden das Personal entlasten. 3D-Technologien
werden den Ausdruck maßgeschneiderter Implan-
tate vor Ort ermöglichen. Im Operationssaal werden
immer ausgereiftere OP-Roboter den Chirurgen un-
terstützen. Holografische Live-3D-Bildgebungsver-
fahren ermöglichen immer präzisere und sicherere
Eingriffe. Die Hologramme können künftig sogar
berührt und bewegt werden.3
Digitalisierung und Dematerialisierung (zum Beispiel
durch Miniaturisierung oder Virtualisierung) ermögli-
chen zudem eine zunehmende Flexibilisierung
der medizinischen Versorgung. Ein breites
Spektrum an innovativen E-Health- und E-Care-
Lösungen bildet die Voraussetzung, um Behandlun-
gen weiter aus dem stationären in den ambulanten
Bereich verlagern und den Weg zu einem selbst-
bestimmteren Patienten ebnen zu können.
2010
2020
2030
Das globale Bevölkerungswachstum, der zunehmende
Anteil älterer Menschen und die weltweit wachsenden
Mittelschichten lassen die Nachfrage nach
Medizintechnik weiter steigen.
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Weltmarkt MedTech
2015-20224
2015 2022
371
Mrd. USD
530
Mrd. USD
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Roboter übernehmen
immer mehr Routineaufgaben
und kollaborieren
mit medizinischem Personal
Beispiel:
Der Industrieroboterhersteller Kuka plant,
mit Servicerobotern für Pflegeheime
und Krankenhäuser einen neuen Markt
zu erschließen.
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Smart MedTech
11
Gleichzeitig wird dadurch erstmals eine flächen-
deckende medizinische Versorgung auch in abge-
legenen oder strukturschwachen Gebieten möglich.
Neue vernetzte Health Devices und Wearables er-
öffnen zudem Chancen im zweiten Gesund-
heitsmarkt. Treiber dieser Entwicklung ist die
wachsende Zahl von Menschen, die digital
unterstützt gesundheitsorientiert leben wollen
(Self-Tracking, Quantified Self). Smarte tragbare
MedTech-Geräte sind damit auch ein wichtiger
Hebel in der Befähigung zur Prävention.5
Der
weltweite Markt für entsprechende Geräte wird
sich von 5,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016
auf 19,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 mehr
als verdreifachen.6
Patienten werden zunehmend
zu eigenverantwortlich handelnden Gesundheits-
kunden – und sie profitieren von datenbasierten,
individuell auf sie zugeschnittenen Angeboten und
Lösungen.7
Zu einer stärkeren Personalisierung
der Medizin und damit Minimierung von Behand-
lungsfehlern tragen auch Big-Data-Technologien
bei.
Roboter und Automatisierungslösungen wer-
den in zahlreichen Anwendungsfeldern zu Quali-
täts- und Effizienzsteigerungen sowie zu einer Ent-
lastung des medizinischen Personals führen. In der
kollaborativen Robotik lernen Roboter beispielswei-
se, die Bewegungen von mit Sensoren ausgestat-
teten Menschen präzise nachzuahmen. Umgekehrt
könnte Personal eines Tages von humanoiden
Robotern angelernt werden.8
Stetig steigt die Akzeptanz digitaler Medizin-
produkte: Immerhin 90 Prozent der befragten
Bundesbürger könnten sich zum Beispiel grund-
sätzlich vorstellen, sich bei einer schwerwiegenden
Erkrankung ein digitales Implantat einsetzen zu
lassen, das wichtige Körperfunktionen von ihnen
eigenständig unterstützt.9
Und die Mehrheit der
Deutschen ist auch der Ansicht, dass Technologien
im Gesundheits- und Pflegebereich mehr Chancen
als Risiken bergen.10
Die Medizintechnik wird sich auch in Zukunft durch
ein sehr hohes Innovationspotenzial auszeich-
nen. Nachfolgend stellen wir Ihnen in kurzen Por-
traits 12 der wichtigsten Trends und Technologien
vor, die die Branche bis 2030 prägen werden.
Exzellenz durch Mustererkennung: Smart MedTech
und Big-Data-Technologien werden die Diagnose
beschleunigen, Behandlungsfehler minimieren und zu
einer zunehmenden Personalisierung der Medizin
beitragen.
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MedTech: Die 12 wichtigsten
Trends und Technologien bis 2030
Virtualisierung
Sensorisierung
Dematerialisierung
Automatisierung
und Robotisierung
Big Data
Internet der Dinge
3D-Druck
Werkstoff-
Innovationen
Wearables
und Implantables
Individualisierung
Salutogenese
Mensch-Maschine-
Schnittstellen
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Durch den verstärkten Einsatz vernetzter
medizintechnischer Geräte, wächst die
Menge der verfügbaren Gesundheitsdaten
rasant. Big Data Analytics ermög-
licht es, auch in unstrukturierten Daten
Muster zu erkennen. MedTech-Unterneh-
men können sich mit Big-Data-Lösungen
Wettbewerbsvorteile sichern, Einsparpotenziale generieren
und neue Geschäftsfelder erschließen. Patienten profitie-
ren von einer personalisierten Medizin in Diagnose und
Therapie auf der Grundlage von Ähnlichkeitsanalysen.
Das Internet der Dinge wird das Ge-
sundheitswesen revolutionieren. Von der
umfassenden Vernetzung medizinischer
Geräte profitieren Ärzte, Patienten, Ange-
hörige und Pflegepersonal gleichermaßen.
Zahlreiche Prozesse können vereinfacht
und beschleunigt und die medizinische Versorgung so
insgesamt verbessert werden. Die gewonnenen Daten
sind zudem eine wichtige Ressource, um die medizinische
Forschung deutlich voranzubringen.
MedTech: Die 12 wichtigsten Trends und Technologien bis 2030
13
1.
2.
Der medizinische 3D-Druck eröffnet
verschiedene Anwendungsfelder, zum
Beispiel: Ausbildung und Training an 3D-
gedruckten Modellen, die Herstellung
patientenindividueller Prothesen und Im-
plantate sowie langfristig Bioprinting, d.h.
das Drucken von Blutgefäßen, Haut und Organen mithilfe
von Stammzellen des Patienten, die in Kulturen vermehrt
wurden. Letzteres könnte in 15 bis 20 Jahren Engpässe
bei Spenderorganen und zum Beispiel das Problem der
Immunabwehr lösen.
Die Virtualisierung ist die Grundlage
für immer realistischere Einblicke in das
Körperinnere des Menschen. Fortschritte
im Bereich der bildgebenden Verfahren,
3D-Simulationen sowie Virtual- und Aug-
mented-Reality-Anwendungen ermög-
lichen es unter anderem, bessere Diagnosen zu stellen,
Prozesse, Behandlungen und Eingriffe (zum Beispiel
Operationen) durch Simulation detaillierter zu planen
und zu trainieren sowie Patienten Behandlungsschritte
verständlicher zu machen.
3.
4.
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MedTech: Die 12 wichtigsten Trends und Technologien bis 2030
14
Mensch-Maschine-Schnittstellen
der nächsten Generation ermöglichen es
MedTech-Unternehmen, sich gegenüber
ihren Wettbewerbern zu differenzieren.
Trotz zunehmender Komplexität der Sys-
teme kann mit neuen Mensch-Maschine-
Schnittstellen eine intuitive Bedienbarkeit und damit auch
Sicherheit und Kosteneffizienz in der Anwendung gewähr-
leistet werden. Dazugehörige Softwarelösungen bilden die
Basis für maßgeschneiderte (After Sales-)Services und
zukünftige Einnahmequellen.
Salutogenese fragt nach den Ursa-
chen der guten Gesundheit. Das Interesse
an gesundheitsfördernden Lebens- und
Verhaltensweisen wächst. Immer mehr
Menschen wollen mehr Eigenverantwor-
tung für ihre Gesundheit übernehmen
und sind bereit, dafür Geld auszugeben. Damit eröffnet
zunehmend auch der zweite Gesundheitsmarkt Unter-
nehmen Chancen, neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Beispiele: Kontroll-, Coaching-, Kommunikations- und
Notrufsysteme, etwa im Bereich Smart Home.
5.
6.
Automatisierung und Robotisie-
rung ermöglichen zahlreiche Anwen-
dungsfelder in der Medizintechnik, von der
Montage / Produktion medizintechnischer
Geräte selbst über die Automation von
Prozessen im medizinischen Sektor (Steri-
lisation, Laboranalysen, Herstellung von Prothesen etc.)
bis hin zum Einsatz von Robotern zur Entlastung von
Krankenhaus- und Pflegepersonal. Hochspezialisierte Ro-
boter werden verstärkt auch im OP eingesetzt, insbeson-
dere im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie.
Sensoren spielen in der Medizintechnik
eine immer wichtigere Rolle. So ermög-
licht die Sensorisierung neue Formen
der medizinischen Versorgung, etwa im
Bereich der Fernüberwachung (Tele-
medizin, Ambient Assisted Living, Body
Area Networks, In-Body-Systeme etc.). Neue und immer
kleinere Sensoren verbessern zudem die Portabilität, die
Präzision sowie die Leistungsfähigkeit und das Leistungs-
spektrum von medizintechnischen Geräten. Ein weiteres
wichtiges Einsatzgebiet ist die Prothetik.
7.
8.
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MedTech: Die 12 wichtigsten Trends und Technologien bis 2030
15
Die zunehmende Dematerialisierung medi-
zintechnischer Geräte ermöglicht Modelle,
sogenannte Wearables und Im-
plantables, die von Patienten und Ge-
sundheitsorientierten zeitweise oder dau-
erhaft am oder im Körper getragen wer-
den können. Beispiele sind Kontaktlinsen, die den Blut-
zuckerspiegel messen, smarte Textilien, die Vitalparame-
ter überwachen, und implantierbare Chips, die die Medi-
kamenteneinnahme kontrollieren oder selbst Substanzen
abgeben, etwa empfängnisverhütende Hormone.
Digitalisierung und Miniaturisierung sind
die Basis für die zunehmende Demate-
rialisierung medizintechnischer Gerä-
te. Sogenannte Embedded Systems ma-
chen selbst kleinste Produkte 'smart' und
ermöglichen völlig neue Anwendungsfel-
der, etwa hochportable Geräte für Gebiete mit schlechter
medizinischer Infrastruktur. Mit kostengünstigen Geräten,
mit denen sich eine wachsende Zahl gesundheitsbezoge-
ner Tests auch zu Hause durchführen lässt, können Med-
Tech-Unternehmen auch den Massenmarkt erschließen.
9.
10.
Eine stärkere Individualisierung in
der Medizin soll die Patientenversorgung
verbessern und die Leistungsfähigkeit des
Gesundheitssystems ausbauen. Medizin-
technische Lösungen sind individualisierte
Prothesen und Implantate (zum Beispiel
durch 3D-Druck) oder elektronische Ta-
bletten, die Wirkstoffe gezielt und abgestimmt auf den
Echtzeitzustand des Patienten im Körper freisetzen. Die
Individualisierung der Medizintechnik geht einher mit der
Notwendigkeit zur Bewältigung erheblicher Datenmengen.
Werkstoff-Innovationen bilden die
Grundlage für die nächste Generation me-
dizintechnischer Geräte mit neuen oder
verbesserten Eigenschaften u.a. hinsicht-
lich Beständigkeit, Stabilität, Biokompatibi-
lität, Hygiene, Verformbarkeit, Rohstoff-
verbrauch oder Recyclingfähigkeit. Beispiele sind carbon-
faserverstärkte Werkstoffe in der Prothetik, Magnesium
als Material für Implantate, innovative technische Texti-
lien oder nanotechnologische Verfahren zur Strukturierung
und Beschichtung von Oberflächen.
11.
12.
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02
Bedrohungen
und Herausforderungen
Business as usual
16
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Bedrohungen und Herausforderungen
17
Welchen Herausforderungen müssen sich MedTech-
Unternehmen in den nächsten Jahren stellen, um
weiterhin erfolgreich zu sein? In einem sich global
verschärfenden Wettbewerb und angesichts immer
kürzerer Entwicklungszyklen heißt es in Zukunft
mehr denn je, innovative Produkte und Lösungen
schnell auf den Markt zu bringen und als Unterneh-
men auf allen Ebenen und in alle Richtungen fle-
xibel reagieren zu können.
Neue Konkurrenz erwächst zum Beispiel aus den
Emerging Markets. Sogenannte Good-Enough-
Produkte, also einfachere Produkte, die bei 'aus-
reichender' Qualität einen deutlichen Preisvorteil
bieten, erzielen dort große Markterfolge, werden
aber verstärkt auch von Unternehmen in den
Schwellenländern selbst, allen voran China, herge-
stellt. Indien etwa ist ein sehr preissensibler Markt,
den die chinesischen Good-Enough-Produkte sehr
ansprechen.11
Vor dem Hintergrund der Notwendig-
keit zur Kostenreduktion in zunehmend belaste-
ten Gesundheitssystemen ist es zumindest vor-
stellbar, dass Unternehmen der Emerging Markets,
die hinsichtlich der Qualität ihrer Produkte weiter
aufholen dürften, auch in den Industrieländern
Marktanteile gewinnen.
Neue Unternehmen aus den Emerging Markets
werden zudem in den Markt für Wearables und
Smart MedTech drängen. Ein Beispiel ist das Ultra-
schallgerät SONON im Taschenformat des Start-ups
Healcerion aus Soul, das sich mit Smartphones und
Tablets verbinden lässt.12
Innovationen im Bereich der Medizintechnik sind
in Zukunft verstärkt daten- und softwaregetrieben.
Bislang branchenfremde Unternehmen aus den
Bereichen IT, IKT und Unterhaltungselektronik be-
dienen bereits mit einer breiten Produktpalette Be-
darfe einer wachsenden Zielgruppe im zweiten Ge-
sundheitsmarkt. Ein Beispiel ist der Eintritt Apples in
den Markt für tragbare medizinische Geräte. In dem
Maße wie datenbasierte Geschäftsmodelle vor dem
Hintergrund einer wachsenden Zahl vernetzter me-
dizinischer Geräte und immer ausgereifterer Big-Da-
ta-Analytics-Technologien an Bedeutung gewinnen,
dürften diese Unternehmen mit zunehmendem Er-
folg auch in den ersten Gesundheitsmarkt vorstos-
sen. Eine große Herausforderung für die etablierten
Unternehmen ist es, Standards und Schnittstellen
im Bereich Smart MedTech zu schaffen, die eine
hohe Interoperabilität bei gleichzeitig größter
Cyber-Sicherheit bieten.
MedTech-Unternehmen stehen vor großen
Herausforderungen. Die Digitalisierung, Health
Wearables, neue Wettbewerber und der Zwang, Kosten
im Gesundheitswesen zu sparen, werden das Geschäft
im Bereich Medizintechnik nachhaltig verändern.
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Wearables:
MedTech als Lifestyle
Immer kleinere Geräte vereinen immer mehr Funktionen.
Neue Player drängen in den Markt.
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Anteil Emerging Markets
am Weltmarkt MedTech13
2010 2022
31
Prozent
18
Prozent
2016
23
Prozent
EM-MedTech-Unternehmen können Gesundheits-
bedarfe des heimischen Marktes und anderer auf-
strebender Länder im Hinblick auf Produkt-Design,
Services, Lösungen, Geschäftsmodell etc. besser als
westliche Unternehmen verstehen und erfüllen. Mit
den stark wachsenden Mittelschichten erschließt
sich ihnen ein riesiger Markt.
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s
Immer kleinere medizinische Diagnosegeräte wer-
den uns in Zukunft am und im Körper begleiten und
kontinuierlich gesundheitsbezogene Daten erheben.
Der Abgleich dieser Daten mit umfangreichen und
komplexen Datenbeständen ermöglicht eine zu-
nehmend personalisierte und präventiv orientierte
Medizin.
Vor allem bislang branchenfremde Unterneh-
men aus dem Bereich der IuK-Technologie könnten
in den nächsten Jahren Innovationen in Richtung
einer smarten und vorausschauenden Medizin vo-
rantreiben. Dazu gehört auch Googles Life-Sciences-
Forschungsunternehmen 'Verily'.
Da Innovationen künftig verstärkt daten- und soft-
waregetrieben sind, drohen vor allem mittel-
ständische Unternehmen den Anschluss zu
verlieren.
Wer wird den neuen
MedTech-Milliardenmarkt
'Big Data' dominieren?
20
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Schrumpfende Budgets im
Gesundheitswesen
Der Zwang, Kosten im Gesundheitswesen einzu-
sparen, dürfte dazu führen, dass verhaltener und
nachhaltigkeitsorientierter in medizintechnische
Geräte investiert wird. Ohne innovative Produkte,
die zusätzliche Serviceangebote integrieren, Kom-
plettlösungen, die einen echten Mehrwert bieten,
sowie neue Geschäftsmodelle drohen vielen Unter-
nehmen mittel- bis langfristig erhebliche Umsatz-
verluste.
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Das Zusammenwachsen von Medizintechnik und IT,
die steigende Anzahl vernetzter E-Health-Geräte im
privaten Umfeld (Tracker, Smart-Home-Anwendun-
gen etc.) sowie das Sammeln von Gesundheitsdaten
und deren Speicherung in der Cloud erhöhen das
Risiko von Hacker- und Sabotageangriffen im
medizinischen Bereich. Kompromittierte Gesund-
heitsdaten könnten zu einem erheblichen Ver-
trauensverlust auf Patienten- und damit Imagescha-
den auf Unternehmensseite führen. Es ist davon
auszugehen, dass es einen lukrativen Markt für ge-
stohlene Gesundheitsdaten geben wird. Eine noch
größere Gefahr stellen die Geräte selbst dar: Sicher-
heitslücken beispielsweise eines Chip-Implantates
könnten für Patienten tödliche Folgen haben. Her-
steller müssen trotz des zunehmenden Innovations-
druckes dafür Sorge tragen, dass Anwender effektiv
vor unerwünschten Zugriffen geschützt werden.
Herausforderung
Informations- und
Patientensicherheit
MedTech Attack
22
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Smart Health:
Skepsis überwiegt
Rund 70 Prozent der Deutschen haben Bedenken bezüglich der
Sicherheit bei der Datenübertragung sowie des vertrauensvollen
Umgangs mit ihren Gesundheitsdaten.14
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03
24
Chancen und Visionskandidaten
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Visionskandidaten sind grundsätzlich erstrebenswer-
te zueinander alternative Bilder einer faszinierenden
und realisierbaren Zukunft Ihres Unternehmens. Die
Digitalisierung, der rasante medizintechnologische
Fortschritt sowie neue Zielgruppen und Absatzmärk-
te eröffnen MedTech-Unternehmen in den nächsten
Jahren zahlreiche Chancen. Doch welche davon
passen zum jeweiligen Unternehmen, d.h. seiner
Kultur, seiner Mission, seiner Positionierung und
seinen Geschäftsmodellen? Ohne Richtungsent-
scheidung kann ein Unternehmen sich aufgrund
überbordender Komplexität nicht fokussieren. Erst
wenn die grundlegende Ausrichtung klar ist, können
zielgerichtet und kreativ Chancen entwickelt wer-
den. Mit dem präferierten Visionskandidaten ent-
scheiden Sie sich für die Richtung, in die Sie gehen
wollen. Ziel ist es, eine passende und in Ihrem
Markt einzigartige Vision zu entwickeln. Auf den
folgenden Seiten finden Sie einige fiktive Beispiele
für Visionskandidaten für MedTech-Unternehmen.
Welche Richtung streben Sie
als MedTech-Unternehmen an?
WER WOLLEN WIR SEIN?
Visionskern
Visionselemente
WIE KÖNNTEN WIR SEIN?
Visionskandidaten
Optionen und Chancen
Chancen und Visionskandidaten
25
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Ihr
Unternehmen
im Jahr 2030
MedTech 2030:
Visionskandidaten
A: Smart Health
@ Home
B: Research &
Development Enabler
E: Smart Textiles
& Equipment
C: Continuous Health
D: Individual
Instant Implants
26
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Dimensionen der
Visionskandidaten
Die exemplarischen Visionskandidaten wurden
anhand von drei Dimensionen entwickelt:
1. Lösung: gerätebasiert <-> datenbasiert
2. Anwendung: durch Professionelle <-> durch Laien
3. Wirkung: krankheitsorientiert <-> gesundheitsorientiert
Geräte DatenLösung
AnwendungProfessionelleLaien
Wirkung:
krankheitsorientiert
gesundheitsorientiert
www.FutureManagementGroup.com
Wir sind der Spezialist für intelligente Monitoring-
und Analyselösungen im Smart-Home-Umfeld für
gesundheitsorientierte Privatanwender in
Deutschland. Unsere Produkte bieten Schnittstellen
zu Apps, Gesundheitsportalen, Ärzten und
medizinischen Einrichtungen.
Damit realisieren wir im Besonderen Chancen
in den Zukunftsmärkten 'E-Health' und 'Prävention'.
28
Visionskandidat A:
Smart Health @ Home
www.FutureManagementGroup.com
Wir sind der weltweit größte Datenlieferant
für Forschung und Entwicklung. Wir ermöglichen
neue medizinische Erkenntnisse, indem wir die
mit medizintechnischen Geräten gewonnenen Daten
sammeln, qualitätssichern, analysieren und weltweit
Wissenschaftlern und medizinischen Einrichtungen
zur Verfügung stellen.
Damit realisieren wir im Besonderen Chancen
in den Zukunftsmärkten 'Big Data Analytics'
und 'Personalisierte Medizin'.
29
Visionskandidat B: Research
& Development Enabler
www.FutureManagementGroup.com
Wir bieten für Patienten und gesundheitsorientierte
Privatanwender weltweit Monitoring- und
Analyselösungen an, die am oder im Körper
getragen werden können und eine kontinuierliche
Überwachung des Gesundheitszustandes
ermöglichen. Unsere Produkte bieten Schnittstellen
zu Apps, Gesundheitsportalen, Ärzten und
medizinischen Einrichtungen.
Damit realisieren wir im Besonderen Chancen
in den Zukunftsmärkten 'E-Health' und 'Prävention'.
30
Visionskandidat C:
Continuous Health
www.FutureManagementGroup.com
Wir sind der führende Anbieter für Bioprinting-
Lösungen für Kliniken in Europa. Unsere 3D-Druck-
Geräte ermöglichen die schnelle Herstellung
patientenindividueller Ersatzorgane und Knochen
mithilfe hochwertigster Bioprinting-Materialien.
Damit realisieren wir im Besonderen Chancen
in den Zukunftsmärkten 'Personalisierte Medizin'
und 'Anti-Aging'.
31
Visionskandidat D:
Individual Instant Implants
www.FutureManagementGroup.com
Wir sind der führende europäische Anbieter
für intelligente textile Materialien und vernetztes
Equipment im medizinischen Bereich. Zielgruppe
unserer Produkte sind überwiegend Kliniken und
Pflegeeinrichtungen, teilweise aber auch
Privatanwender.
Damit realisieren wir im Besonderen Chancen
in den Zukunftsmärkten 'Internet der Dinge'
und 'Neue Materialien'.
32
Visionskandidat E: Smart
Textiles And Equipment
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Die Wirkung eines
gemeinsamen Zukunftsbildes
33
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Have a bright future!
www.FutureManagementGroup.com
Quellen
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1/4
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Outlook to 2022 (Link)
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BVMed et al. (2016): MedTech Radar, 02/2016
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FutureManagementGroup AG (2016): Smarter
Hospitals. Die Rolle des Krankenhauses im
Gesundheitssystem der Zukunft, Eltville (Link)
im Gesundheitssystem der Zukunft, Eltville (Link)
5
FutureManagementGroup AG (2015):
Zukunftsmarkt Prävention. Heute das
Gesundheitssystem von morgen denken,
Eltville (Link)
6
BCC Research (2017): Wearable Medical Devices:
Technologies and Global Markets, Link,
Veröffentlichungsdatum: 01/2017, Abrufdatum:
05.01.2017
7
Deloitte (2015): Next-generation 'smart' MedTech
devices. Preparing for an increasingly intelligent
future (Link)
8
VDE (2017): VDE-Umfrage: Digitale
Transformation bis 2025 abgeschlossen, Link,
Veröffentlichungsdatum: 20.03.2017, Abrufdatum:
22.03.2017
9
Forsa (2016): Medizintechnik: Mensch-Maschine-
Interaktion in der Gesundheits- und
Pflegeversorgung, Berlin (Link)
10
Informationsbüro ZukunftsForum (2015):
ZukunftsMonitor "Gesundheit neu denken",
Saarbrücken (Link)
11
Germany Trade & Invest (2017): Branche
kompakt: Nachholbedarf am indischen
Medizintechnikmarkt (Link)
12
Healcerion (2017): Website des Unternehmens,
Link, Veröffentlichungsdatum: 2017, Abrufdatum:
15.03.2017
13
Boston Consulting Group (2017): Medtech May Be
Emerging Markets' Next New Thing, Boston (Link)
14
YouGov (2016): Smart Health: Überwachung der
Vitalfunktionen für Viele attraktiv, Link,
Veröffentlichungsdatum: 15.06.2016, Abrufdatum:
24.03.2017
www.FutureManagementGroup.com 36
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Fuád Abuschuscha
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Die FutureManagementGroup AG unterstützt seit 1991
Führungsteams internationaler Unternehmen dabei,
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und Strategie zu entwickeln und zu implementieren.
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vorteile, wirksame Führung und großen nachhaltigen Erfolg
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Market Foresight Medizintechnik 2030 - Trends, Herausforderungen, Visionskandidaten

  • 2. www.FutureManagementGroup.com Vorwort 01 02 03 Quellen 2 Inhalt Seite 3-6 Chancen und Visionskandidaten Was sind Visionskandidaten? Übersicht der exemplarischen Visionskandidaten Dimensionen der Visionskandidaten Beschreibungen der Visionskandidaten Bedrohungen und Herausforderungen Digital minimal: Good enough? Neue Player, neue Wettbewerber Belastete Gesundheitssysteme Cyber-Kriminalität Medizintechnik 2030: Trends und Technologien Zukunftsmarkt MedTech Radikal digital: Smart MedTech Die 12 wichtigsten Trends und Technologien bis 2030 Seite 7-15 Seite 16-23 Seite 24-34 Seite 35
  • 3. www.FutureManagementGroup.com Vorwort 3 reiche Zukunft Ihres Unternehmens geben. Wir möchten Sie unterstützen, systematisch zu eigenen Überzeugungen und Erkenntnissen zu kommen! Sie sind die Basis, auf die Ihr erfolgversprechendes Zukunftsbild aufbaut. Nur so können Sie sich fokussieren und Ihre zukünftigen Aktivitäten klar ausrichten. Auch wir wissen nicht, wie die Zukunft aussehen wird. Aber wir sind branchenübergreifend sehr erfahren darin, Unternehmen zu inspirieren und zu befähigen, eine zukunftsrobuste Vision und Strategie zu entwickeln. Kommen Sie mit auf eine Erkenntnisreise. Lernen Sie die ersten drei Brillen des 'Eltviller Modells' kennen. Profitieren Sie von mehr Orientierung und Sicherheit, von frühzeitig genutzten Chancen, von einer motivierenden Vision für mehr Energie und Freude! Eine wirksame Vision ist Ihre rentabelste Investition! Ihr Fuád Abuschuscha Als Anbieter oder Dienstleister im Markt für Medizintechnik suchen Sie nach einer Strategie, um die digitale Revolution erfolgreich angehen zu können? Im Spannungsfeld von Kontinuität und Disruption stellt die Entwicklung einer zukunftsrobusten Vision und Strategie eine nicht geringe Herausforderung dar. Ihre Kunden verlangen in Zukunft nicht mehr einfach nur Produkte, die 'state-of-the-art' sind, sondern darüber hinaus komplexe digitale Lösungen und Smart Services. Welche Entwicklungen und Technologien rund um die Digitalisierung die Medizintechnik in den nächsten fünf, zehn oder fünfzehn Jahren prägen werden, skizzieren wir in Kapitel 1. Anschließend betrachten wir in Kapitel 2, welche Bedrohungen und Herausforderungen auf MedTech-Unternehmen zukommen werden. In Kapitel 3 stellen wir Ihnen exemplarisch fünf Visionskandidaten vor, die zeigen, wie ein MedTech-Unternehmen sich ausrichten könnte, um Zukunftschancen zu nutzen und weiterhin erfolgreich im Markt zu bestehen. Mit diesem Market Foresight wollen wir vor allem eines: Ihnen erste Denkanstöße für eine chancen-
  • 4. www.FutureManagementGroup.com Eltviller Modell: Ergebnis-Modell mit Kurz-Definitionen  Zukunftsanalyse  Zukunftsfaktoren: Ursachen und Treiber des Wandels  Trends: Gerichtete Entwicklungen des Wandels  Projektionen: Aussagen über den zukünftigen Zustand eines Beobachtungsobjektes  Szenarien: Gruppen von Projektionen, die jeweils ein komplexes Bild einer möglichen Zukunft beschreiben  Zukunftsannahmen: Projektionen oder Szenarien mit subjektiv zugemessener Erwartungswahrscheinlichkeit  Überraschungen: Nicht wahrgenommene oder als unwahrscheinlich angesehene potenzielle Ereignisse und Entwicklungen  Chancen: Sinnvolle Handlungsmöglichkeiten für Ausrichtung und Aktivitäten  Ausrichtung  Überzeugungen: Motive, Werte, Anliegen und Glaubenssätze der Eigner und Top- Führungskräfte  Mission: Wirkungsversprechen, das das Unternehmen für seine Kunden dauerhaft erfüllt  Positionierung: Satz von Leitlinien für eine einzigartige, differenzierende Definition der Identität im Rahmen der Mission  Kultur: Leitlinien zu Werten, Einstellungen und Verhaltensweisen, nach denen geführt und gehandelt werden soll  Vision: Konkretes Bild einer faszinierenden, gemeinsam erstrebten und realisierbaren Zukunft  Ziele: Angestrebte Zustände von Gestaltungsfeldern und Fokus der Aktivitäten  Geschäftsmodell: Satz von Leitlinien zur Erbringung der Lösungen und Erzielung von Erträgen  Aktivitäten  Prozesse: Wertkette und Routinen zur Erreichung von Zielen  Projekte: Einmalige Aktivitäten zur Erreichung von Zielen  Fähigkeiten: Können in der Ausführung von Prozessen und Projekten  Ressourcen: Mittel zur Ausführung von Prozessen und Projekten Nähere Informationen finden Sie hier. FUTURE FACTORS TRENDS PROJEKTIONEN - SZENARIEN ZUKUNFTSANNAHMEN CHANCEN MISSION POSITIONIERUNG KULTUR VISION ZIELE PROJEKTEPROZESSE GESCHÄFTSMODELL FÄHIGKEITEN RESSOURCEN ÜBERRASCHUNGEN ÜBERRASCHUNGEN ÜBERZEUGUNGEN 4
  • 5. www.FutureManagementGroup.com 5 Die Digitalisierung wird den Markt für Medizintechnik in den nächsten Jahren massiv verändern. In Zeiten exponentieller Veränderungen benötigen Sie und Ihr Unternehmen nicht nur eine motivierende, sondern auch zukunftsfähige Vision. " Fuád Abuschuscha FutureManager We Inspire and Equip Leaders for Vision and Strategic Foresight!
  • 6. www.FutureManagementGroup.com 6 Machen Sie Ihre Vision und Strategie zukunftsrobuster!
  • 8. www.FutureManagementGroup.com Medizintechnik 2030: Trends und Technologien 8 Die Medizintechnik ist und bleibt ein Wachstums- markt. Das weltweite Marktvolumen wird von 371 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 auf 530 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 wachsen, ein Plus von 43 Prozent.1 Treiber dieser Entwicklung sind die weiter wachsende Weltbevölkerung, der steigende Anteil älterer Menschen und Millionen von Menschen, die jedes Jahr in die weltweite Mittelschicht aufsteigen. Letztere haben oft erstmals Zugang zu medizini- schen Leistungen und werden in Zukunft zuneh- mend höhere Anforderungen an die Gesundheits- versorgung stellen. Die Exportquote der über- wiegend mittelständisch geprägten deutschen MedTech-Unternehmen liegt bereits heute bei 68 Prozent – Tendenz steigend.2 Eine der grundlegendsten Veränderungskräfte für die MedTech-Branche stellt die Digitalisierung dar. Sie könnte die Patientenversorgung revolutio- nieren und mittel- bis langfristig einer Kostenexplo- sion im Gesundheitssystem entgegenwirken. Spar- zwang und Konsolidierung sind Dauerthemen in den deutschen Kliniken. 'Smarte' MedTech-Lösungen können erheblich dazu beitragen, Prozesse in den Krankenhäusern zu optimieren. Dies hilft, dem kom- menden Ärzteengpass zu begegnen und die Patien- tenzufriedenheit zu erhöhen. Um nur einige Bei- spiele zu nennen: Künstliche Intelligenz wird Ärzte bei Diagnose und Therapie unterstützen und eine personalisierte Behandlung der Patienten ermög- lichen. Mobile Monitoringsysteme und Umgebungs- intelligenz werden für eine größere Sicherheit der Patienten sorgen. Automatisierungssysteme, Ser- vice-Roboter, Exoskelette und Telepräsenzlösungen werden das Personal entlasten. 3D-Technologien werden den Ausdruck maßgeschneiderter Implan- tate vor Ort ermöglichen. Im Operationssaal werden immer ausgereiftere OP-Roboter den Chirurgen un- terstützen. Holografische Live-3D-Bildgebungsver- fahren ermöglichen immer präzisere und sicherere Eingriffe. Die Hologramme können künftig sogar berührt und bewegt werden.3 Digitalisierung und Dematerialisierung (zum Beispiel durch Miniaturisierung oder Virtualisierung) ermögli- chen zudem eine zunehmende Flexibilisierung der medizinischen Versorgung. Ein breites Spektrum an innovativen E-Health- und E-Care- Lösungen bildet die Voraussetzung, um Behandlun- gen weiter aus dem stationären in den ambulanten Bereich verlagern und den Weg zu einem selbst- bestimmteren Patienten ebnen zu können. 2010 2020 2030 Das globale Bevölkerungswachstum, der zunehmende Anteil älterer Menschen und die weltweit wachsenden Mittelschichten lassen die Nachfrage nach Medizintechnik weiter steigen.
  • 10. www.FutureManagementGroup.com Roboter übernehmen immer mehr Routineaufgaben und kollaborieren mit medizinischem Personal Beispiel: Der Industrieroboterhersteller Kuka plant, mit Servicerobotern für Pflegeheime und Krankenhäuser einen neuen Markt zu erschließen.
  • 11. www.FutureManagementGroup.com Smart MedTech 11 Gleichzeitig wird dadurch erstmals eine flächen- deckende medizinische Versorgung auch in abge- legenen oder strukturschwachen Gebieten möglich. Neue vernetzte Health Devices und Wearables er- öffnen zudem Chancen im zweiten Gesund- heitsmarkt. Treiber dieser Entwicklung ist die wachsende Zahl von Menschen, die digital unterstützt gesundheitsorientiert leben wollen (Self-Tracking, Quantified Self). Smarte tragbare MedTech-Geräte sind damit auch ein wichtiger Hebel in der Befähigung zur Prävention.5 Der weltweite Markt für entsprechende Geräte wird sich von 5,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 auf 19,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 mehr als verdreifachen.6 Patienten werden zunehmend zu eigenverantwortlich handelnden Gesundheits- kunden – und sie profitieren von datenbasierten, individuell auf sie zugeschnittenen Angeboten und Lösungen.7 Zu einer stärkeren Personalisierung der Medizin und damit Minimierung von Behand- lungsfehlern tragen auch Big-Data-Technologien bei. Roboter und Automatisierungslösungen wer- den in zahlreichen Anwendungsfeldern zu Quali- täts- und Effizienzsteigerungen sowie zu einer Ent- lastung des medizinischen Personals führen. In der kollaborativen Robotik lernen Roboter beispielswei- se, die Bewegungen von mit Sensoren ausgestat- teten Menschen präzise nachzuahmen. Umgekehrt könnte Personal eines Tages von humanoiden Robotern angelernt werden.8 Stetig steigt die Akzeptanz digitaler Medizin- produkte: Immerhin 90 Prozent der befragten Bundesbürger könnten sich zum Beispiel grund- sätzlich vorstellen, sich bei einer schwerwiegenden Erkrankung ein digitales Implantat einsetzen zu lassen, das wichtige Körperfunktionen von ihnen eigenständig unterstützt.9 Und die Mehrheit der Deutschen ist auch der Ansicht, dass Technologien im Gesundheits- und Pflegebereich mehr Chancen als Risiken bergen.10 Die Medizintechnik wird sich auch in Zukunft durch ein sehr hohes Innovationspotenzial auszeich- nen. Nachfolgend stellen wir Ihnen in kurzen Por- traits 12 der wichtigsten Trends und Technologien vor, die die Branche bis 2030 prägen werden. Exzellenz durch Mustererkennung: Smart MedTech und Big-Data-Technologien werden die Diagnose beschleunigen, Behandlungsfehler minimieren und zu einer zunehmenden Personalisierung der Medizin beitragen.
  • 12. www.FutureManagementGroup.com MedTech: Die 12 wichtigsten Trends und Technologien bis 2030 Virtualisierung Sensorisierung Dematerialisierung Automatisierung und Robotisierung Big Data Internet der Dinge 3D-Druck Werkstoff- Innovationen Wearables und Implantables Individualisierung Salutogenese Mensch-Maschine- Schnittstellen
  • 13. www.FutureManagementGroup.com Durch den verstärkten Einsatz vernetzter medizintechnischer Geräte, wächst die Menge der verfügbaren Gesundheitsdaten rasant. Big Data Analytics ermög- licht es, auch in unstrukturierten Daten Muster zu erkennen. MedTech-Unterneh- men können sich mit Big-Data-Lösungen Wettbewerbsvorteile sichern, Einsparpotenziale generieren und neue Geschäftsfelder erschließen. Patienten profitie- ren von einer personalisierten Medizin in Diagnose und Therapie auf der Grundlage von Ähnlichkeitsanalysen. Das Internet der Dinge wird das Ge- sundheitswesen revolutionieren. Von der umfassenden Vernetzung medizinischer Geräte profitieren Ärzte, Patienten, Ange- hörige und Pflegepersonal gleichermaßen. Zahlreiche Prozesse können vereinfacht und beschleunigt und die medizinische Versorgung so insgesamt verbessert werden. Die gewonnenen Daten sind zudem eine wichtige Ressource, um die medizinische Forschung deutlich voranzubringen. MedTech: Die 12 wichtigsten Trends und Technologien bis 2030 13 1. 2. Der medizinische 3D-Druck eröffnet verschiedene Anwendungsfelder, zum Beispiel: Ausbildung und Training an 3D- gedruckten Modellen, die Herstellung patientenindividueller Prothesen und Im- plantate sowie langfristig Bioprinting, d.h. das Drucken von Blutgefäßen, Haut und Organen mithilfe von Stammzellen des Patienten, die in Kulturen vermehrt wurden. Letzteres könnte in 15 bis 20 Jahren Engpässe bei Spenderorganen und zum Beispiel das Problem der Immunabwehr lösen. Die Virtualisierung ist die Grundlage für immer realistischere Einblicke in das Körperinnere des Menschen. Fortschritte im Bereich der bildgebenden Verfahren, 3D-Simulationen sowie Virtual- und Aug- mented-Reality-Anwendungen ermög- lichen es unter anderem, bessere Diagnosen zu stellen, Prozesse, Behandlungen und Eingriffe (zum Beispiel Operationen) durch Simulation detaillierter zu planen und zu trainieren sowie Patienten Behandlungsschritte verständlicher zu machen. 3. 4.
  • 14. www.FutureManagementGroup.com MedTech: Die 12 wichtigsten Trends und Technologien bis 2030 14 Mensch-Maschine-Schnittstellen der nächsten Generation ermöglichen es MedTech-Unternehmen, sich gegenüber ihren Wettbewerbern zu differenzieren. Trotz zunehmender Komplexität der Sys- teme kann mit neuen Mensch-Maschine- Schnittstellen eine intuitive Bedienbarkeit und damit auch Sicherheit und Kosteneffizienz in der Anwendung gewähr- leistet werden. Dazugehörige Softwarelösungen bilden die Basis für maßgeschneiderte (After Sales-)Services und zukünftige Einnahmequellen. Salutogenese fragt nach den Ursa- chen der guten Gesundheit. Das Interesse an gesundheitsfördernden Lebens- und Verhaltensweisen wächst. Immer mehr Menschen wollen mehr Eigenverantwor- tung für ihre Gesundheit übernehmen und sind bereit, dafür Geld auszugeben. Damit eröffnet zunehmend auch der zweite Gesundheitsmarkt Unter- nehmen Chancen, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Beispiele: Kontroll-, Coaching-, Kommunikations- und Notrufsysteme, etwa im Bereich Smart Home. 5. 6. Automatisierung und Robotisie- rung ermöglichen zahlreiche Anwen- dungsfelder in der Medizintechnik, von der Montage / Produktion medizintechnischer Geräte selbst über die Automation von Prozessen im medizinischen Sektor (Steri- lisation, Laboranalysen, Herstellung von Prothesen etc.) bis hin zum Einsatz von Robotern zur Entlastung von Krankenhaus- und Pflegepersonal. Hochspezialisierte Ro- boter werden verstärkt auch im OP eingesetzt, insbeson- dere im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie. Sensoren spielen in der Medizintechnik eine immer wichtigere Rolle. So ermög- licht die Sensorisierung neue Formen der medizinischen Versorgung, etwa im Bereich der Fernüberwachung (Tele- medizin, Ambient Assisted Living, Body Area Networks, In-Body-Systeme etc.). Neue und immer kleinere Sensoren verbessern zudem die Portabilität, die Präzision sowie die Leistungsfähigkeit und das Leistungs- spektrum von medizintechnischen Geräten. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Prothetik. 7. 8.
  • 15. www.FutureManagementGroup.com MedTech: Die 12 wichtigsten Trends und Technologien bis 2030 15 Die zunehmende Dematerialisierung medi- zintechnischer Geräte ermöglicht Modelle, sogenannte Wearables und Im- plantables, die von Patienten und Ge- sundheitsorientierten zeitweise oder dau- erhaft am oder im Körper getragen wer- den können. Beispiele sind Kontaktlinsen, die den Blut- zuckerspiegel messen, smarte Textilien, die Vitalparame- ter überwachen, und implantierbare Chips, die die Medi- kamenteneinnahme kontrollieren oder selbst Substanzen abgeben, etwa empfängnisverhütende Hormone. Digitalisierung und Miniaturisierung sind die Basis für die zunehmende Demate- rialisierung medizintechnischer Gerä- te. Sogenannte Embedded Systems ma- chen selbst kleinste Produkte 'smart' und ermöglichen völlig neue Anwendungsfel- der, etwa hochportable Geräte für Gebiete mit schlechter medizinischer Infrastruktur. Mit kostengünstigen Geräten, mit denen sich eine wachsende Zahl gesundheitsbezoge- ner Tests auch zu Hause durchführen lässt, können Med- Tech-Unternehmen auch den Massenmarkt erschließen. 9. 10. Eine stärkere Individualisierung in der Medizin soll die Patientenversorgung verbessern und die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems ausbauen. Medizin- technische Lösungen sind individualisierte Prothesen und Implantate (zum Beispiel durch 3D-Druck) oder elektronische Ta- bletten, die Wirkstoffe gezielt und abgestimmt auf den Echtzeitzustand des Patienten im Körper freisetzen. Die Individualisierung der Medizintechnik geht einher mit der Notwendigkeit zur Bewältigung erheblicher Datenmengen. Werkstoff-Innovationen bilden die Grundlage für die nächste Generation me- dizintechnischer Geräte mit neuen oder verbesserten Eigenschaften u.a. hinsicht- lich Beständigkeit, Stabilität, Biokompatibi- lität, Hygiene, Verformbarkeit, Rohstoff- verbrauch oder Recyclingfähigkeit. Beispiele sind carbon- faserverstärkte Werkstoffe in der Prothetik, Magnesium als Material für Implantate, innovative technische Texti- lien oder nanotechnologische Verfahren zur Strukturierung und Beschichtung von Oberflächen. 11. 12.
  • 17. www.FutureManagementGroup.com Bedrohungen und Herausforderungen 17 Welchen Herausforderungen müssen sich MedTech- Unternehmen in den nächsten Jahren stellen, um weiterhin erfolgreich zu sein? In einem sich global verschärfenden Wettbewerb und angesichts immer kürzerer Entwicklungszyklen heißt es in Zukunft mehr denn je, innovative Produkte und Lösungen schnell auf den Markt zu bringen und als Unterneh- men auf allen Ebenen und in alle Richtungen fle- xibel reagieren zu können. Neue Konkurrenz erwächst zum Beispiel aus den Emerging Markets. Sogenannte Good-Enough- Produkte, also einfachere Produkte, die bei 'aus- reichender' Qualität einen deutlichen Preisvorteil bieten, erzielen dort große Markterfolge, werden aber verstärkt auch von Unternehmen in den Schwellenländern selbst, allen voran China, herge- stellt. Indien etwa ist ein sehr preissensibler Markt, den die chinesischen Good-Enough-Produkte sehr ansprechen.11 Vor dem Hintergrund der Notwendig- keit zur Kostenreduktion in zunehmend belaste- ten Gesundheitssystemen ist es zumindest vor- stellbar, dass Unternehmen der Emerging Markets, die hinsichtlich der Qualität ihrer Produkte weiter aufholen dürften, auch in den Industrieländern Marktanteile gewinnen. Neue Unternehmen aus den Emerging Markets werden zudem in den Markt für Wearables und Smart MedTech drängen. Ein Beispiel ist das Ultra- schallgerät SONON im Taschenformat des Start-ups Healcerion aus Soul, das sich mit Smartphones und Tablets verbinden lässt.12 Innovationen im Bereich der Medizintechnik sind in Zukunft verstärkt daten- und softwaregetrieben. Bislang branchenfremde Unternehmen aus den Bereichen IT, IKT und Unterhaltungselektronik be- dienen bereits mit einer breiten Produktpalette Be- darfe einer wachsenden Zielgruppe im zweiten Ge- sundheitsmarkt. Ein Beispiel ist der Eintritt Apples in den Markt für tragbare medizinische Geräte. In dem Maße wie datenbasierte Geschäftsmodelle vor dem Hintergrund einer wachsenden Zahl vernetzter me- dizinischer Geräte und immer ausgereifterer Big-Da- ta-Analytics-Technologien an Bedeutung gewinnen, dürften diese Unternehmen mit zunehmendem Er- folg auch in den ersten Gesundheitsmarkt vorstos- sen. Eine große Herausforderung für die etablierten Unternehmen ist es, Standards und Schnittstellen im Bereich Smart MedTech zu schaffen, die eine hohe Interoperabilität bei gleichzeitig größter Cyber-Sicherheit bieten. MedTech-Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Die Digitalisierung, Health Wearables, neue Wettbewerber und der Zwang, Kosten im Gesundheitswesen zu sparen, werden das Geschäft im Bereich Medizintechnik nachhaltig verändern.
  • 18. www.FutureManagementGroup.com Wearables: MedTech als Lifestyle Immer kleinere Geräte vereinen immer mehr Funktionen. Neue Player drängen in den Markt.
  • 19. www.FutureManagementGroup.com Anteil Emerging Markets am Weltmarkt MedTech13 2010 2022 31 Prozent 18 Prozent 2016 23 Prozent EM-MedTech-Unternehmen können Gesundheits- bedarfe des heimischen Marktes und anderer auf- strebender Länder im Hinblick auf Produkt-Design, Services, Lösungen, Geschäftsmodell etc. besser als westliche Unternehmen verstehen und erfüllen. Mit den stark wachsenden Mittelschichten erschließt sich ihnen ein riesiger Markt.
  • 20. www.FutureManagementGroup.com s Immer kleinere medizinische Diagnosegeräte wer- den uns in Zukunft am und im Körper begleiten und kontinuierlich gesundheitsbezogene Daten erheben. Der Abgleich dieser Daten mit umfangreichen und komplexen Datenbeständen ermöglicht eine zu- nehmend personalisierte und präventiv orientierte Medizin. Vor allem bislang branchenfremde Unterneh- men aus dem Bereich der IuK-Technologie könnten in den nächsten Jahren Innovationen in Richtung einer smarten und vorausschauenden Medizin vo- rantreiben. Dazu gehört auch Googles Life-Sciences- Forschungsunternehmen 'Verily'. Da Innovationen künftig verstärkt daten- und soft- waregetrieben sind, drohen vor allem mittel- ständische Unternehmen den Anschluss zu verlieren. Wer wird den neuen MedTech-Milliardenmarkt 'Big Data' dominieren? 20
  • 21. www.FutureManagementGroup.com Schrumpfende Budgets im Gesundheitswesen Der Zwang, Kosten im Gesundheitswesen einzu- sparen, dürfte dazu führen, dass verhaltener und nachhaltigkeitsorientierter in medizintechnische Geräte investiert wird. Ohne innovative Produkte, die zusätzliche Serviceangebote integrieren, Kom- plettlösungen, die einen echten Mehrwert bieten, sowie neue Geschäftsmodelle drohen vielen Unter- nehmen mittel- bis langfristig erhebliche Umsatz- verluste.
  • 22. www.FutureManagementGroup.com Das Zusammenwachsen von Medizintechnik und IT, die steigende Anzahl vernetzter E-Health-Geräte im privaten Umfeld (Tracker, Smart-Home-Anwendun- gen etc.) sowie das Sammeln von Gesundheitsdaten und deren Speicherung in der Cloud erhöhen das Risiko von Hacker- und Sabotageangriffen im medizinischen Bereich. Kompromittierte Gesund- heitsdaten könnten zu einem erheblichen Ver- trauensverlust auf Patienten- und damit Imagescha- den auf Unternehmensseite führen. Es ist davon auszugehen, dass es einen lukrativen Markt für ge- stohlene Gesundheitsdaten geben wird. Eine noch größere Gefahr stellen die Geräte selbst dar: Sicher- heitslücken beispielsweise eines Chip-Implantates könnten für Patienten tödliche Folgen haben. Her- steller müssen trotz des zunehmenden Innovations- druckes dafür Sorge tragen, dass Anwender effektiv vor unerwünschten Zugriffen geschützt werden. Herausforderung Informations- und Patientensicherheit MedTech Attack 22
  • 23. www.FutureManagementGroup.com Smart Health: Skepsis überwiegt Rund 70 Prozent der Deutschen haben Bedenken bezüglich der Sicherheit bei der Datenübertragung sowie des vertrauensvollen Umgangs mit ihren Gesundheitsdaten.14
  • 25. www.FutureManagementGroup.com Visionskandidaten sind grundsätzlich erstrebenswer- te zueinander alternative Bilder einer faszinierenden und realisierbaren Zukunft Ihres Unternehmens. Die Digitalisierung, der rasante medizintechnologische Fortschritt sowie neue Zielgruppen und Absatzmärk- te eröffnen MedTech-Unternehmen in den nächsten Jahren zahlreiche Chancen. Doch welche davon passen zum jeweiligen Unternehmen, d.h. seiner Kultur, seiner Mission, seiner Positionierung und seinen Geschäftsmodellen? Ohne Richtungsent- scheidung kann ein Unternehmen sich aufgrund überbordender Komplexität nicht fokussieren. Erst wenn die grundlegende Ausrichtung klar ist, können zielgerichtet und kreativ Chancen entwickelt wer- den. Mit dem präferierten Visionskandidaten ent- scheiden Sie sich für die Richtung, in die Sie gehen wollen. Ziel ist es, eine passende und in Ihrem Markt einzigartige Vision zu entwickeln. Auf den folgenden Seiten finden Sie einige fiktive Beispiele für Visionskandidaten für MedTech-Unternehmen. Welche Richtung streben Sie als MedTech-Unternehmen an? WER WOLLEN WIR SEIN? Visionskern Visionselemente WIE KÖNNTEN WIR SEIN? Visionskandidaten Optionen und Chancen Chancen und Visionskandidaten 25
  • 26. www.FutureManagementGroup.com Ihr Unternehmen im Jahr 2030 MedTech 2030: Visionskandidaten A: Smart Health @ Home B: Research & Development Enabler E: Smart Textiles & Equipment C: Continuous Health D: Individual Instant Implants 26
  • 27. www.FutureManagementGroup.com Dimensionen der Visionskandidaten Die exemplarischen Visionskandidaten wurden anhand von drei Dimensionen entwickelt: 1. Lösung: gerätebasiert <-> datenbasiert 2. Anwendung: durch Professionelle <-> durch Laien 3. Wirkung: krankheitsorientiert <-> gesundheitsorientiert Geräte DatenLösung AnwendungProfessionelleLaien Wirkung: krankheitsorientiert gesundheitsorientiert
  • 28. www.FutureManagementGroup.com Wir sind der Spezialist für intelligente Monitoring- und Analyselösungen im Smart-Home-Umfeld für gesundheitsorientierte Privatanwender in Deutschland. Unsere Produkte bieten Schnittstellen zu Apps, Gesundheitsportalen, Ärzten und medizinischen Einrichtungen. Damit realisieren wir im Besonderen Chancen in den Zukunftsmärkten 'E-Health' und 'Prävention'. 28 Visionskandidat A: Smart Health @ Home
  • 29. www.FutureManagementGroup.com Wir sind der weltweit größte Datenlieferant für Forschung und Entwicklung. Wir ermöglichen neue medizinische Erkenntnisse, indem wir die mit medizintechnischen Geräten gewonnenen Daten sammeln, qualitätssichern, analysieren und weltweit Wissenschaftlern und medizinischen Einrichtungen zur Verfügung stellen. Damit realisieren wir im Besonderen Chancen in den Zukunftsmärkten 'Big Data Analytics' und 'Personalisierte Medizin'. 29 Visionskandidat B: Research & Development Enabler
  • 30. www.FutureManagementGroup.com Wir bieten für Patienten und gesundheitsorientierte Privatanwender weltweit Monitoring- und Analyselösungen an, die am oder im Körper getragen werden können und eine kontinuierliche Überwachung des Gesundheitszustandes ermöglichen. Unsere Produkte bieten Schnittstellen zu Apps, Gesundheitsportalen, Ärzten und medizinischen Einrichtungen. Damit realisieren wir im Besonderen Chancen in den Zukunftsmärkten 'E-Health' und 'Prävention'. 30 Visionskandidat C: Continuous Health
  • 31. www.FutureManagementGroup.com Wir sind der führende Anbieter für Bioprinting- Lösungen für Kliniken in Europa. Unsere 3D-Druck- Geräte ermöglichen die schnelle Herstellung patientenindividueller Ersatzorgane und Knochen mithilfe hochwertigster Bioprinting-Materialien. Damit realisieren wir im Besonderen Chancen in den Zukunftsmärkten 'Personalisierte Medizin' und 'Anti-Aging'. 31 Visionskandidat D: Individual Instant Implants
  • 32. www.FutureManagementGroup.com Wir sind der führende europäische Anbieter für intelligente textile Materialien und vernetztes Equipment im medizinischen Bereich. Zielgruppe unserer Produkte sind überwiegend Kliniken und Pflegeeinrichtungen, teilweise aber auch Privatanwender. Damit realisieren wir im Besonderen Chancen in den Zukunftsmärkten 'Internet der Dinge' und 'Neue Materialien'. 32 Visionskandidat E: Smart Textiles And Equipment
  • 35. www.FutureManagementGroup.com Quellen 35 1/4 EvaluateMedTech (2016): World Preview 2016, Outlook to 2022 (Link) 2 BVMed et al. (2016): MedTech Radar, 02/2016 (Link) 3 FutureManagementGroup AG (2016): Smarter Hospitals. Die Rolle des Krankenhauses im Gesundheitssystem der Zukunft, Eltville (Link) im Gesundheitssystem der Zukunft, Eltville (Link) 5 FutureManagementGroup AG (2015): Zukunftsmarkt Prävention. Heute das Gesundheitssystem von morgen denken, Eltville (Link) 6 BCC Research (2017): Wearable Medical Devices: Technologies and Global Markets, Link, Veröffentlichungsdatum: 01/2017, Abrufdatum: 05.01.2017 7 Deloitte (2015): Next-generation 'smart' MedTech devices. Preparing for an increasingly intelligent future (Link) 8 VDE (2017): VDE-Umfrage: Digitale Transformation bis 2025 abgeschlossen, Link, Veröffentlichungsdatum: 20.03.2017, Abrufdatum: 22.03.2017 9 Forsa (2016): Medizintechnik: Mensch-Maschine- Interaktion in der Gesundheits- und Pflegeversorgung, Berlin (Link) 10 Informationsbüro ZukunftsForum (2015): ZukunftsMonitor "Gesundheit neu denken", Saarbrücken (Link) 11 Germany Trade & Invest (2017): Branche kompakt: Nachholbedarf am indischen Medizintechnikmarkt (Link) 12 Healcerion (2017): Website des Unternehmens, Link, Veröffentlichungsdatum: 2017, Abrufdatum: 15.03.2017 13 Boston Consulting Group (2017): Medtech May Be Emerging Markets' Next New Thing, Boston (Link) 14 YouGov (2016): Smart Health: Überwachung der Vitalfunktionen für Viele attraktiv, Link, Veröffentlichungsdatum: 15.06.2016, Abrufdatum: 24.03.2017
  • 36. www.FutureManagementGroup.com 36 Weitere Market Foresights kostenlos für Sie zum Download AUTOMATISIERUNG IM GESUNDHEITSWESEN DIE ZUKUNFT DES REISENS FUTURE URBAN MOBILITY SMARTER HOSPITALS LIVING 2025: ALWAYS @ HOME? DIGITAL LOGISTICS SMART SERVICE 2025 ZUKUNFTSMARKT PRÄVENTION ZUKUNFTSMARKT DIGITALE BILDUNG TRANSHUMANISMUS SMART CARS ARE COMING FAST DAS BÜRO ALS DENKRAUM
  • 37. www.FutureManagementGroup.com We Inspire and Equip Leaders for Vision and Strategic Foresight
  • 38. www.FutureManagementGroup.com Hier Promoter-Bild einfügen Hier Promoter-Teaser einfügen und an jeweiligen Senior anpassen Hier Impressum-Block einfügen und ISSN-Nr. anpassen Fuád Abuschuscha FutureManager bei der FutureManagementGroup AG FA@FutureManagementGroup.com +49 - (0)173 – 34 69 785 Stefan Schnack Senior Futures Researcher bei der FutureManagementGroup AG ST@FutureManagementGroup.com +49 - (0)6123 60109 – 18 Über die FutureManagementGroup AG Die FutureManagementGroup AG unterstützt seit 1991 Führungsteams internationaler Unternehmen dabei, Chancen in Zukunftsmärkten zu erkennen und eine motivierende und zukunftsrobuste Ausrichtung, Vision und Strategie zu entwickeln und zu implementieren. So schafft sie die wichtigste Grundlage für Wettbewerbs- vorteile, wirksame Führung und großen nachhaltigen Erfolg für Unternehmen und Mitarbeiter. Impressum © FutureManagementGroup AG, 2017 Wallufer Straße 3a D-65343 Eltville Telefon: +49 (0)6123 60109 – 0 Telefax: +49 (0)6123 60109 - 29 office@futuremanagementgroup.com www.FutureManagementGroup.com Büroanschrift Schweiz: Haldeweg 9 CH-6263 Richenthal Telefon: +41 - (0)62 - 756 58 81 Vorstand: Dr. Pero Mićić (Vorsitzender), Martin Ruesch Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Peter Mettler Registergericht: Amtsgericht Wiesbaden Eintragungsnummer: HRB 17918 Umsatzsteuer-Ident.-Nr: DE 227 644 650 Bilder und Grafiken © iStock / FutureManagementGroup AG Die Bilder und Grafiken in diesem Dokument sind urheberrechtlich geschützt. Bei weiterer Verwendung dieser Materialien setzen Sie sich bitte mit dem Rechteinhaber in Verbindung. ISSN: 2363-6734