Grußwort dr. nüßlein, md b zur eröffnung fiesta nacional de la cereveza in villa general belgrano am 2.10.2015 28092015
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CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag • Platz der Republik 1 • 11011 Berlin
Grußwort Dr. Georg Nüßlein, MdB, stellvertretender Vorsitzender der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, anlässlich der Eröffnung der 52. „Fiesta
Nacional de la Cereveza“ 2015 in Villa General Belgrano am 2. Oktober
2015
Sehr geehrte Frau Schmidt-Liermann,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
liebe Landsleute,
verehrte Gäste und Besucher des diesjährigen Oktoberfestes in Villa General
Belgrano,
sehr geehrte Damen und Herren,
„El barril esta destapado!“ „O zopft is!“ Stellvertretend für die CDU/CSU-
Bundestagsfraktion und als bayerisch-schwäbischer Wahlkreisabgeordneter
entbiete ich Ihnen zur Eröffnung der 52. „Fiesta Nacional de la Cereveza“, des
zweitgrößten Oktoberfestes weltweit, die herzlichsten Grüße aus Deutschland
und Bayern und wünsche Ihnen allen erfolgreiche, glückliche und ungetrübte
Festtage.
Dass Sie - 11.600 Kilometer Luftlinie von München entfernt - bayerische Tra-
ditionen, bayerisches Kulturgut, bayerische Gemütlichkeit hochhalten und
vorleben, ist eine echte Freude. Viele von Ihnen sind Nachfahren deutsch-
sprachiger Einwanderer und haben es sich auf die Fahnen geschrieben, deut-
sches Kulturgut und deutsches Brauchtum zu bewahren und in südamerikani-
sches Leben einfließen zu lassen. Ich bin überzeugt, dass dies ein großer Ge-
winn auch für Argentinien und die Argentinier ist. Der jahrzehntelange Erfolg
Ihres Oktoberfestes, das schon selbst zur Tradition geworden ist und das weit
über die argentinischen Landesgrenzen hinweg Bekanntheit und Beliebtheit
errungen hat, zeugt davon in eindrucksvoller Weise.
Dr. Georg Nüßlein MdB
Stellvertretender Vorsitzender
Platz der Republik 1
11011 Berlin
T 030. 227-77026
F 030. 227-76269
georg.nuesslein@bundestag.de
FA
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Das 52. Nationale Bierfest Argentiniens wird heuer im 25. Jahr der Wiederver-
einigung Deutschlands eröffnet. Gemeinsam mit Ihnen feiern wir in Deutsch-
land, dass Ost und West wieder an einer Bierbank zusammensitzen und mit-
einander anstoßen können. Und ich denke, wir können stolz sein auf das, was
wir in einer nationalen Kraftanstrengung in einem Vierteljahrhundert ge-
schafft haben.
„Wir schaffen das!“ hat unlängst auch Bundeskanzlerin Merkel geäußert, als es
um die Frage der Bewältigung des anhaltenden Flüchtlingsstroms nach
Deutschland ging. Sicherlich gebietet unser christliches Menschenbild, denen
Schutz und Hilfe zu gewähren, die unschuldig verfolgt werden und um ihr
Leben fürchten müssen. Aber eben nur denen. Einerseits glaube ich durchaus,
dass Immigranten aus anderen Ländern und Kulturen Deutschland bereichern
und fördern können - so wie deutsche Zuwanderer Argentinien bereichert
haben. Dies ist in Villa General Belgrano nicht nur zum Oktoberfest ein-
drucksvoll zu sehen.
Bei aller Solidarität und Offenheit müssen wir aber realistisch bleiben und klar
im Auge behalten, was geht und was nicht geht. Unkontrollierte Zuwanderung
wäre nach meiner Überzeugung nicht nur ein dauerhafter Schaden für unser
Sozialsystem und unseren Wohlstand, sondern auch für die Sicherheit und
das Selbstverständnis unserer christlich geprägten Heimat als Kultur- und
Wertegemeinschaft. Deswegen müssen wir jetzt klare Kriterien aufstellen und
auch einhalten, wer unter welchen Umständen wie lange und zu welchen Be-
dingungen in Deutschland bleiben darf. Diese Menschen müssen wir mit aller
Anstrengung in unsere Gesellschaft integrieren, damit wir in Deutschland
eine solch mustergültige gesellschaftliche Integrationsleistung hinbekom-
men, wie das in Argentinien, wie das in Villa General Belgrano so eindrucks-
voll zu bewundern ist.
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Doch genug der politischen Rede! Bei Blasmusik und Tanz, bei Bier und Haxn
wünsche ich Ihnen allen ein fröhliches Fest und entbiete aus dem fernen, aber
im Geiste so nahen Deutschland ein donnerndes „Prosit der Gemütlichkeit!“
La fiesta puede comenzar!
Ihr Dr. Georg Nüßlein, MdB