- IVW Ausweisung von Paid Content
- Das neue Kategoriensystem der IVW für Online-Angebote
- Vermarkter klagen gegen Adblock-Betreiber
- AGOF Mobile: Nutzerzahlen von Apps und Websites stagnieren erstmals
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DIGITAL NEWS JULI 2014
- IVW Ausweisung von Paid Content
- Das neue Kategoriensystem der IVW für Online-Angebote
- Vermarkter klagen gegen Adblock-Betreiber
- AGOF Mobile: Nutzerzahlen von Apps und Websites stagnieren erstmals
Agenda
3. IVW Ausweisung von Paid Content
Der Anfang ist gemacht: Zum ersten Mal misst die IVW nicht nur die Besuche
und Klicks einer Webseite, sondern auch die Anzahl an Paid-Content-Kunden,
die für ein Online- bzw. App-Angebot zahlen.
Zum Start wurden jedoch nur die Angebote von Welt und Bild gemessen.
Demnach erreichte Bild im Mai insgesamt 200.571 digitale Abonnenten und
die Welt 52.672.
Grundlage für das neue Meldeverfahren der IVW ist die Anzahl der bezahlten
Zugänge, die an einem Kalendertag zur Nutzung von Paid-Content-Produkten
berechtigen. Dabei werden die Einzelverkäufe und Abonnements über alle
Verkaufsplattformen und aus den unterschiedlichen Vermarktungsmodellen
(Paywall, Freemium, Metered Model) in standardisierter Form erfasst.
Nach Ablauf eines Monats melden die Anbieter dann den Tagesdurchschnitt der
bezahlten Nutzungsrechte.
Diese Zahlen werden von der IVW zur Mitte des Folgemonats veröffentlicht und
im Nachhinein überprüft.
Ob sich die neue Paid-Content-Ausweisung der IVW durchsetzen kann, wird
überwiegend davon abhängen, ob es der Informationsgesellschaft gelingt, noch
weitere Verlage und Marken von dem neuen Angebot zu überzeugen.
Interessenten soll es bereits einige geben. Ob diese sich allerdings auch schon
trauen, bereits in vier Wochen bei der nächsten Veröffentlichung dabei zu sein,
ist noch unklar.
IVW misst die Anzahl der Paid-Content-Kunden.
http://meedia.de/2014/06/17/paid-content-ivw-bild-erreicht-200-571-digital-abonnenten/?
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4. Das neue Kategoriensystem der IVW wurde – zunächst für Apps und mobile Websites und
nun auch für herkömmliche Online-Angebote – eingeführt, um die IVW-Daten besser
aufzuschlüsseln und modernen Nutzungs- und Veröffentlichungstrends anzupassen.
So gibt es z.B. Zahlen für Video- und Audio-Inhalte, eine Kategorie für Paid-Content und
genauere, bzw. modernisierte inhaltliche Abgrenzungen.
Leider wirken die ersten veröffentlichten Zahlen unlogisch, was an einer falschen Zuordnung
der Kategorien durch die Anbieter liegen kann. Evtl. sind die Kategorien auch nicht exakt
genug definiert.
So tauchen beispielsweise in der Kategorie Audio-Streams Websites wie
„mitfahrgelegenheit.de“ und der „Lifeline Gesundheitsberater“ auf den Plätzen 3 und 4 auf –
beide Plattformen haben mit Audio aber nichts zu tun.
Im Paid-Content Ranking steht ebay an erster Stelle – obwohl es hier keinen Pay-Bereich gibt.
Auch die Zuordnung zur Kategorie Nachrichten ist aktuell eher unbrauchbar, da sich vorne im
Ranking auch Seiten wie wetter.com finden (da es keine eigene Kategorie für Wetter gibt,
haben sich die Anbieter hier bei Nachrichten einsortiert).
Angebote wie „Zeit“ und „Welt“ landen im Nachrichtenranking zudem weit hinter
beispielsweise einer „Badischen Zeitung“. Offenbar haben „Welt“ und „Zeit“ ihre vielfältigen
Inhalte in die zahlreichen Kategorien von „Kunst/Kultur“, „Vermischtes“ oder
„Wissenschaft/Bildung“ eingeordnet, während kleinere Seiten ihr gesamtes Angebot der
Kategorie „Nachrichten” zugeschlagen haben.
Detailliertere Aufschlüsselung der Inhalte der Onlineangebote (I)
Quelle: http://meedia.de/2014/07/09/die-absurditaeten-des-neuen-ivw-online-kategoriensystems/
Das neue Kategoriensystem der IVW für
Online-Angebote (I)
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5. Detailliertere Aufschlüsselung der Inhalte der Onlineangebote (II)
Quelle: http://ausweisung.ivw-online.de/index.php
Das neue Kategoriensystem der IVW für
Online-Angebote (II)
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6. Vermarkter klagen gegen Adblock-Betreiber
ProsiebenSat.1, RTL Interactive und Axel Springer haben jeweils vor dem
Landgericht München Klage gegen Eyeo eingereicht.
Die Firma betreibt Adblock Plus, das Anzeigen unterdrückt.
Eigentlich ist die Ansage ganz klar: Der Werbeblocker der Eyeo GmbH soll
verhindern, dass Werbung auf Websites angezeigt wird.
So lautet zumindest das Versprechen an die Nutzer. Doch der Betreiber von
Adblock Plus macht Ausnahmen: Firmen können beantragen, ihre Werbung auf
eine sogenannte Whitelist setzen und damit auch den Nutzern des Adblocker-
Programms präsentieren zu lassen.
Für kleinere Webseiten und Blogs ist das kostenfrei, größere Unternehmen
müssen dafür zahlen. Als Grund nennt der Anbieter der Software für
Werbeunterdrückungen auf seiner Seite den "erheblichen Aufwand" für die
Betreuung der genehmigten Ausnahmen.
Zu den Unternehmen, die Adblock Plus bezahlen, gehört auch Google.
Das bringt Eyeo nun, neben der Verärgerung vieler Nutzer, auch juristischen
Ärger ein.
Jetzt haben ProsiebenSat.1 (Vermarktertochter: SevenOne Media), RTL
Interactive (mit IP Deutschland) und Axel Springer (Axel Springer Media Impact)
eine Klage vor dem Landgericht München eingereicht.
„rechtswidriges Geschäftsmodell“
Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/marketing/vermarkter-klagen-adblock-betreiber-483769.html
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7. Ist das ungebremste Nutzerwachstum mobiler Apps und Websites allmählich zu
Ende und beginnen nun die Verteilungskämpfe unter den Medienmarken?
Zumindest bei den AGOF-Mitgliedern sieht es ein bisschen danach aus.
17 der Top-50-Angebote büßten im Vergleich zu den AGOF mobile facts 2013-III
Unique User ein – bei der vorigen Ausgabe gab es in der Top 50 nur vier
Verlierer.
Besonders hart traf es die iPhone-Apps: Von den Top 25-Apps verlor fast die
Hälfte Nutzer
Die Top-Medienmarken heißen mobil Gute Frage, Bild und Spiegel Online.
Ergebnisse der AGOF mobile facts 2014 – I
Quelle: http://meedia.de/2014/06/26/agof-mobile-facts-nutzerzahlen-von-apps-und-websites-stagnieren-erstmals/
AGOF Mobile: Nutzerzahlen von Apps und
Websites stagnieren erstmals (I)
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8. Top 20 Angebote (Apps + MEW) der AGOF mobile facts 2014 – I:
Quelle: http://meedia.de/2014/06/26/agof-mobile-facts-nutzerzahlen-von-apps-und-websites-stagnieren-erstmals/
AGOF Mobile: Nutzerzahlen von Apps und
Websites stagnieren erstmals (II)
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