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DFGE
Institute for Energy, Ecology and Economy
Die Dräxlmaier Group ist einer der führenden Automobil-
zulieferer im Premiumsegment und zählt zu den Top 100 der
Branche. Das 1958 gegründete, familiengeführte Unter-
nehmen hat seinen Hauptsitz im bayerischen Vilsbiburg.
Dräxlmaier entwickelt und produziert als Systempartner
moderne Bordnetzsysteme, exklusives Interieur und zentrale
Elektrik- und Elektronikkomponenten. Mit 50.000 Mitarbei-
tern ist die Dräxlmaier Group an mehr als 60 Standorten in
über 20 Ländern aktiv.
Gerade in der Automobilindustrie haben die Themen
Energieeffizienz und Umweltauswirkungen der Produkt-
entwicklung einen hohen Stellenwert. Neben klaren ge-
setzlichen Vorgaben zu Flottenverbrauch und CO2-Emiss-
ionen bei Fahrzeugen, wird auch dasThema Elektromobilität
im Sinne einer nachhaltigen Produkt-Evolution immer
wichtiger. Neben dieser Umsetzung der Nachhaltigkeit hat
die Nachhaltigkeitskommunikation im Zuge einer Corporate
Social Responsibility eine besondere Bedeutung erlangt.
Durch die öffentliche Diskussion als auch den Druck von
Stakeholdern aus der Politik nehmen immer mehr
Automobilhersteller auch ihre Lieferanten und System-
partner in die Pflicht, um ihre nachhaltige Produktion über
die gesamte Wertschöpfungskette (Supply Chain) zu
dokumentieren. So müssen zunehmend Zulieferer die in
ihrer Produktion und Logistik verursachten Treibhausgase,
Energieverbräuche oder CO2-Bilanzen mittels Fragebögen
oder IT-Systemen an die Automobilhersteller transparent
übermitteln.
DasThema Nachhaltigkeit hat in dem unabhängigen Familien-
unternehmen Dräxlmaier seit langem einen hohen Stellen-
wert. Seit Jahren wurden einzelne CO2-Analysen durch ein
internes Team aus Fachabteilungen durchgeführt und dem
Top-Management zur gemeinsamen Durchsprache von
Optimierungspotentialen präsentiert.
Neben der Betrachtung auf Unternehmensebene wurden
auch Ökobilanzen auf Bauteilebene erstellt. 2012 übernahm
die DFGE hier die externe kritische Prüfung einer Ökobilanz
für eine Türseitenverkleidung aus nachwachsenden Roh-
stoffen.
2013 sollte erstmals die Unternehmensbilanz für alle
Dräxlmaier Standorte erfasst werden. Neben den
klassischen direkten Energieverbräuchen sollten auch die
sog. Scope 3 Emissionen, also Emissionen in vor- und
nachgelagerten Wertschöpfungsketten, wie vom GHG
(Greenhouse Gas Protocol) gefordert, erfasst werden. Ziel-
vorgabe war durch die Berechnung des unternehmens-
weiten Carbon Footprints Potenziale zur internen Verbess-
erung aufzudecken als auch den zahlreichen Anfragen nach
einem CO2-Fußabdruck durch die Automobilhersteller Rech-
nung zu tragen.
Zusätzlich sollte mit der Teilnahme am Carbon Disclosure
Project (CDP) die Nachhaltigkeitskommunikation weiter
ausgebaut werden. Das Carbon Disclosure Project erhebt
einmal jährlich anhand von standardisierten Fragebögen auf
freiwilliger Basis Daten und Informationen zu CO2-
Emissionen, Klimarisiken und Reduktionszielen und -strate-
gien von Unternehmen. Gemäß dieser Unternehmens-
informationen erstellt das CDP eine Bewertung und
veröffentlicht diese in ihrer Datenbank, die mittlerweile die
größte Datenbank weltweit dieser Art ist.
„Die Zusammenarbeit mit den
Experten der DFGE war von
Anfang an geprägt von hoher
Professionalität, Zuverlässigkeit
und – ganz wichtig – Leidenschaft
für die Sache selbst.”
Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß
Sustainability Manager der Dräxlmaier Group
Carbon Footprint und Environmental Reporting
in der Automobilzulieferindustrie
Fallbeispiel | Dräxlmaier Automotive
Herausforderung
DFGE
Institute for Energy, Ecology and Economy
Wichtig bei der Auswahl des Partners für die Berechnung
des Carbon Footprint war für Dräxlmaier die Sicherstellung
hoher Qualität als auch umfassender Untersuchungstiefe
nach internationalen Normen. Denn gerade dies wird von
den Automobilherstellern – also den Kunden von Dräxlmaier
– gefordert, um nicht Green Washing zu betreiben, sondern
durch eine methodisch korrekte Ausweisung des Carbon
Footprint das nachhaltige Wirtschaften über die Wert-
schöpfungskette hinweg zu dokumentieren.
Wenn man sich vorstellt, dass ein PKW aus mehr als
Zehntausend Teilen besteht, die zu großen Teilen von
Zulieferbetrieben wie Dräxlmaier in der Funktion eines
Systempartners der Automobilhersteller hergestellt werden,
wird deutlich wie wichtig die Einhaltung von Normen für die
Berechnung als auch die Berücksichtigung der gesamten
Supply Chain in einem Carbon Footprint ist.
Die fast zwanzigjährige Erfahrung der DFGE im Bereich
Automotive und Ökobilanzierung erfüllte in idealer Weise die
Anforderungen von Dräxlmaier und seinen Kunden. Die
Carbon Footprint Ermittlung wurde gemäß der TopDown
Methode der DFGE durchgeführt. Hierbei werden in relativ
kurzer Zeit sogenannte Hot-Spots (Bereiche, die große
CO2-Emissionen verursachen) entdeckt. Diese sensitiven
Positionen werden in weiteren Schritten rekursiv und iterativ
in derTiefe untersucht, sodass verlässliche Werte mit relativ
kleiner Fehlerbandbreite berechnet werden können. Der
ermittelte unternehmensweite Carbon Footprint berück-
sichtigt auch die vor- und nachgelagerten Prozesse des
Unternehmens und erfüllt die Anforderungen internationaler
Normen wie der ISO 14067, dem PAS 2050:2008 oder dem
Greenhouse Gas Protocol (GHG).
Der ermittelte Carbon Footprint konnte von der DFGE auch
für die Teilnahme am CDP verwendet werden. Denn das
CDP empfiehlt für die Messung derTreibhausgas-Emissionen,
sich am „Greenhouse Gas Protocol“ und dem ISO-14064-
Standard zu orientieren.
Darüberhinaus werden im CDP drei weitere Bereiche neben
der systematischen Erfassung von Treibhausgasemissionen
(Carbon Accounting) berücksichtigt:
■ Einschätzungen des Managements über die mit dem
Klimawandel einhergehenden Risiken und Chancen für
das Unternehmen
■ Strategien des Managements hinsichtlich der
Reduktion von Treibhausgasemissionen, Risiko-
steuerung und Erschließung von Potenzialen
■ Corporate Governance hinsichtlich des Klimawandels
Da das Thema Corporate Social Responsibility sich bei
Dräxlmaier nicht auf die Einsparung von CO2-Emissionen
beschränkt, sondern in allen Bereichen gelebt wird, werden
bereits seit Jahren Daten und Informationen erfasst, die die
Beantwortung der CDP-Fragen erleichtern. Die DFGE
konnte so für die Erstellung des CDP-Reportings auf diese
Daten zugreifen und zusammen mit der Berechnung des
Carbon Footprint eine erfolgreiche Teilnahme des Unter-
nehmens Dräxlmaier am Carbon Disclosure Project sicher-
stellen.
Auch in 2014 wird die DFGE den unternehmensweiten
Carbon Footprint von Dräxlmaier berechnen und das Unter-
nehmen im Reporting für das Carbon Disclosure Project
unterstützen.
CO2-Management und Nachhaltigkeits-
kommunikation auf höchstem Niveau
Fallbeispiel | Dräxlmaier Automotive
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen!
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DFGE | Case Study | Draexlmaier

  • 1. DFGE Institute for Energy, Ecology and Economy Die Dräxlmaier Group ist einer der führenden Automobil- zulieferer im Premiumsegment und zählt zu den Top 100 der Branche. Das 1958 gegründete, familiengeführte Unter- nehmen hat seinen Hauptsitz im bayerischen Vilsbiburg. Dräxlmaier entwickelt und produziert als Systempartner moderne Bordnetzsysteme, exklusives Interieur und zentrale Elektrik- und Elektronikkomponenten. Mit 50.000 Mitarbei- tern ist die Dräxlmaier Group an mehr als 60 Standorten in über 20 Ländern aktiv. Gerade in der Automobilindustrie haben die Themen Energieeffizienz und Umweltauswirkungen der Produkt- entwicklung einen hohen Stellenwert. Neben klaren ge- setzlichen Vorgaben zu Flottenverbrauch und CO2-Emiss- ionen bei Fahrzeugen, wird auch dasThema Elektromobilität im Sinne einer nachhaltigen Produkt-Evolution immer wichtiger. Neben dieser Umsetzung der Nachhaltigkeit hat die Nachhaltigkeitskommunikation im Zuge einer Corporate Social Responsibility eine besondere Bedeutung erlangt. Durch die öffentliche Diskussion als auch den Druck von Stakeholdern aus der Politik nehmen immer mehr Automobilhersteller auch ihre Lieferanten und System- partner in die Pflicht, um ihre nachhaltige Produktion über die gesamte Wertschöpfungskette (Supply Chain) zu dokumentieren. So müssen zunehmend Zulieferer die in ihrer Produktion und Logistik verursachten Treibhausgase, Energieverbräuche oder CO2-Bilanzen mittels Fragebögen oder IT-Systemen an die Automobilhersteller transparent übermitteln. DasThema Nachhaltigkeit hat in dem unabhängigen Familien- unternehmen Dräxlmaier seit langem einen hohen Stellen- wert. Seit Jahren wurden einzelne CO2-Analysen durch ein internes Team aus Fachabteilungen durchgeführt und dem Top-Management zur gemeinsamen Durchsprache von Optimierungspotentialen präsentiert. Neben der Betrachtung auf Unternehmensebene wurden auch Ökobilanzen auf Bauteilebene erstellt. 2012 übernahm die DFGE hier die externe kritische Prüfung einer Ökobilanz für eine Türseitenverkleidung aus nachwachsenden Roh- stoffen. 2013 sollte erstmals die Unternehmensbilanz für alle Dräxlmaier Standorte erfasst werden. Neben den klassischen direkten Energieverbräuchen sollten auch die sog. Scope 3 Emissionen, also Emissionen in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten, wie vom GHG (Greenhouse Gas Protocol) gefordert, erfasst werden. Ziel- vorgabe war durch die Berechnung des unternehmens- weiten Carbon Footprints Potenziale zur internen Verbess- erung aufzudecken als auch den zahlreichen Anfragen nach einem CO2-Fußabdruck durch die Automobilhersteller Rech- nung zu tragen. Zusätzlich sollte mit der Teilnahme am Carbon Disclosure Project (CDP) die Nachhaltigkeitskommunikation weiter ausgebaut werden. Das Carbon Disclosure Project erhebt einmal jährlich anhand von standardisierten Fragebögen auf freiwilliger Basis Daten und Informationen zu CO2- Emissionen, Klimarisiken und Reduktionszielen und -strate- gien von Unternehmen. Gemäß dieser Unternehmens- informationen erstellt das CDP eine Bewertung und veröffentlicht diese in ihrer Datenbank, die mittlerweile die größte Datenbank weltweit dieser Art ist. „Die Zusammenarbeit mit den Experten der DFGE war von Anfang an geprägt von hoher Professionalität, Zuverlässigkeit und – ganz wichtig – Leidenschaft für die Sache selbst.” Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß Sustainability Manager der Dräxlmaier Group Carbon Footprint und Environmental Reporting in der Automobilzulieferindustrie Fallbeispiel | Dräxlmaier Automotive Herausforderung
  • 2. DFGE Institute for Energy, Ecology and Economy Wichtig bei der Auswahl des Partners für die Berechnung des Carbon Footprint war für Dräxlmaier die Sicherstellung hoher Qualität als auch umfassender Untersuchungstiefe nach internationalen Normen. Denn gerade dies wird von den Automobilherstellern – also den Kunden von Dräxlmaier – gefordert, um nicht Green Washing zu betreiben, sondern durch eine methodisch korrekte Ausweisung des Carbon Footprint das nachhaltige Wirtschaften über die Wert- schöpfungskette hinweg zu dokumentieren. Wenn man sich vorstellt, dass ein PKW aus mehr als Zehntausend Teilen besteht, die zu großen Teilen von Zulieferbetrieben wie Dräxlmaier in der Funktion eines Systempartners der Automobilhersteller hergestellt werden, wird deutlich wie wichtig die Einhaltung von Normen für die Berechnung als auch die Berücksichtigung der gesamten Supply Chain in einem Carbon Footprint ist. Die fast zwanzigjährige Erfahrung der DFGE im Bereich Automotive und Ökobilanzierung erfüllte in idealer Weise die Anforderungen von Dräxlmaier und seinen Kunden. Die Carbon Footprint Ermittlung wurde gemäß der TopDown Methode der DFGE durchgeführt. Hierbei werden in relativ kurzer Zeit sogenannte Hot-Spots (Bereiche, die große CO2-Emissionen verursachen) entdeckt. Diese sensitiven Positionen werden in weiteren Schritten rekursiv und iterativ in derTiefe untersucht, sodass verlässliche Werte mit relativ kleiner Fehlerbandbreite berechnet werden können. Der ermittelte unternehmensweite Carbon Footprint berück- sichtigt auch die vor- und nachgelagerten Prozesse des Unternehmens und erfüllt die Anforderungen internationaler Normen wie der ISO 14067, dem PAS 2050:2008 oder dem Greenhouse Gas Protocol (GHG). Der ermittelte Carbon Footprint konnte von der DFGE auch für die Teilnahme am CDP verwendet werden. Denn das CDP empfiehlt für die Messung derTreibhausgas-Emissionen, sich am „Greenhouse Gas Protocol“ und dem ISO-14064- Standard zu orientieren. Darüberhinaus werden im CDP drei weitere Bereiche neben der systematischen Erfassung von Treibhausgasemissionen (Carbon Accounting) berücksichtigt: ■ Einschätzungen des Managements über die mit dem Klimawandel einhergehenden Risiken und Chancen für das Unternehmen ■ Strategien des Managements hinsichtlich der Reduktion von Treibhausgasemissionen, Risiko- steuerung und Erschließung von Potenzialen ■ Corporate Governance hinsichtlich des Klimawandels Da das Thema Corporate Social Responsibility sich bei Dräxlmaier nicht auf die Einsparung von CO2-Emissionen beschränkt, sondern in allen Bereichen gelebt wird, werden bereits seit Jahren Daten und Informationen erfasst, die die Beantwortung der CDP-Fragen erleichtern. Die DFGE konnte so für die Erstellung des CDP-Reportings auf diese Daten zugreifen und zusammen mit der Berechnung des Carbon Footprint eine erfolgreiche Teilnahme des Unter- nehmens Dräxlmaier am Carbon Disclosure Project sicher- stellen. Auch in 2014 wird die DFGE den unternehmensweiten Carbon Footprint von Dräxlmaier berechnen und das Unter- nehmen im Reporting für das Carbon Disclosure Project unterstützen. CO2-Management und Nachhaltigkeits- kommunikation auf höchstem Niveau Fallbeispiel | Dräxlmaier Automotive Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen! Lösung DFGE - Institute for Energy, Ecology and Economy Kreitstr. 5 | 86926 Greifenberg/München | Tel.: +49.8192.99733.20 | Fax: +49.8192.99733.29 www.dfge.de | info@dfge.de v1.0|Juni2014-TechnischeÄnderungenundIrrtümervorbehalten.