Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Anlaufschutz dico brite ws
1. DICO – SÜD GmbH, Am Marienberg 4, 64686 Lautertal Lautern
Tel.: 06254 9403020
Fax.: 06254 9403026
The surface company
DICO-BRITE WS
Silberanlaufschutz
Merkmale
Das Passivierungsverfahren DICO-BRITE WS ist ein auf wäßriger Basis arbeitender Anlaufschutz für Silber. Die
Passivierungsschicht wird im Tauchverfahren aufgebracht, dabei entsteht ein transparenter, organischer
Schutzfilm, der das Aussehen und die guten elektrischen Eigenschaften von Silber, z.B. den Kontaktwiderstand
und die Leitfähigkeit, nur geringfügig verändert.
Die gute Löt- und Bondbarkeit von Silber wird durch die Passivierungsschicht nicht beeinträchtigt.
Allgemein wird die Passivierung zum Schutz von Silberoberflächen vor dem Einfluß von Schwefelverbindungen
während der Lagerung angewendet. Es lassen sich damit auch Kupfer, Palladium sowie dünne Goldschichten vor
dem Anlaufen schützen. Der Schutzfilm besitzt aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung
Schmiereigenschaften, was bei bestimmten elektrischen Verbindungselementen von großem Vorteil ist. Die
Steck- und Ziehkräfte werden durch DICO-brite WS deutlich herabgesetzt.
Dies gilt nicht nur für Silberoberflächen, sondern auch für vergoldete Gleit- und Steckkontakte.
Bemerkenswert ist außerdem, daß die Anlaufschutzschicht aus ungefährlichen Stoffen besteht, und daß die
Schutzschicht eine kurzzeitige Wärmebeanspruchung bis 300°C erlaubt.
Prozeßübersicht
Die entfettete bzw. gereinigte Ware wird in das Passivierungsbad eingetaucht und verbleibt in der 35-45°C
warmen, mit einer Umwälzpumpe bewegten Prozeßlösung, ca. 2- 5 Minuten; bei Trommelware beträgt die
Behandlungszeit ca. 3 - 6 Minuten.
Der Spülvorgang sollte dreistufig angelegt sein:
Standspüle
Zweistufig mit DI-Wasser. Lösung kann zum Ausgleich von Verdunstungsverlusten im Prozeßbad verwendet
werden.
Warmspüle
DI-Wasser max. 75°C.
Spülzeit ca. 0,5 -1Minute.
Die Ware wird anschließend in Warmluft ( 70 – 80°C ) getrocknet.
Ausrüstung
2. DICO – SÜD GmbH, Am Marienberg 4, 64686 Lautertal Lautern
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Badbehälter aus Polypropylen. Prozeßbad versehen mit Heizung ( Quarz, Teflon oder Porzellan) Umwälzpumpe,
Überlauf, Absaugung .
Lieferform und Badansatz
Badchemikalien für 100 l Badansatz:
Arbeitsschritte für den Badansatz:
• Der Galvanisierbehälter wird sorgfältig gereinigt und bis zum endgültigen Volumen mit DI-Wasser gefüllt und
auf 40 °C aufgeheizt.
• Zugabe von1Liter DICO-BRITE WS
Konzentrat.
• Durchmischen der Lösung.
Arbeitsbedingungen
Badüberwachung und In-
standhaltung
Der Verbrauch an Konzentrat ist stark abhängig von der Arbeitsweise sowie der Geometrie der passivierten Ware.
Der Gehalt an Konzentrat liegt bei 10 ml / l und sollte 5 ml / l nicht unterschreiten. Die in die Sparspüle einge-
tragene Aktivsubstanz kann zur Ergänzung des Prozeßbades verwendet werden. Die Ergänzung bzw. Korrektur
des Gehaltes an Aktivsubstanz erfolgt mit DICO-BRITE WS Konzentrat . Für ca. 20 qm passivierte Fläche
werden 10 ml Konzentrat ergänzt. Regelmäßige flächenbezogene Ergänzung ist zu empfehlen. Der pH-Wert liegt
zwischen 6 und 8 und bedarf keiner Überwachung.
Bei Einsatz von DICO-BRITE WS zur Passivierung von versilberten Oberflächen in Bandanlagen kann es
aufgrund starker Strömungsverhältnisse zu einer Schaumbildung kommen.
Durch Zusatz von 0,5 – 10 ml/l DICO-BRITE WS Entschäumer, kann die Schaumbildung zuverlässig
unterdrückt werden.
Den DICO-BRITE WS Entschäumer langsam in 0,5-1 ml/l Schritten dem Bad zugeben.
Prüfen der Schutzwirkung
Durch Tauchen in eine frisch zubereitete und filtrierte Kaliumsulfidlösung.
DICO-BRITE WS
Konzentrat
1 Liter
DI-Wasser 99Liter
Einheit Soll Bereich
DICO-BRITE WS
Konzentrat
ml / l 10 5 - 30
pH-Wert pH 6 - 8
Temperatur °C 35 35 - 45
Behandlungszeit:
Gestellware
Trommelware
min
min
2 – 5
3 - 6
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Sollte die passivierte Ware nach einer Tauchzeit von 5 min. dunkle Verfärbungen zeigen, so muß auf Sollwert
ergänzt werden.
Bei Bedarf kann eine analytische Bestimmung duchgeführt werden.
Sicherheitsmaßnahmen und Entsorgung
Die im DICO-BRITE WS vorkommenden Stoffe sind in wäßriger Verdünnung biologisch abbaubar. Deshalb
können kleine Mengen von Spülwasser auch in kommunale Schmutzwasserleitungen eingeleitet werden, sofern
sie vollkommen frei von Silber- und Cyanidionen sind. Alle anfallenden Spülwässern einer laufenden Produktion
können jedoch, infolge von Verschleppung aus den vorausgegangenen Silberbädern, Verunreinigungen
enthalten.
Derartige Spülwässer müssen einer Cyanidentgiftung, mit an-schließender Neutralisation unterzogen werden.
Beim Umgang mit DICO-BRITE WS verweisen wir auf die BGR 120
(Berufsgenossenschaftliche Regel „Richtlinien für Laboratorien“) bzw. auf das Merkblatt 0001
(Arbeitsschutzmaßnahmen beim Umgang mit Elektrolyten), sowie auf das Sicherheitsdatenblatt.
Diese Anleitung dient Ihrer Information.
Da die Verwendung der Präparate außerhalb unserer Kontrolle liegt, wird von Dico Süd GmbH keine Garantie hin-
sichtlich der Anwendung bzw. der erhaltenden Resultate übernommen.
Wir garantieren jedoch für eine einwandfreie Qualität der Präparate zum Zeitpunkt der Lieferung.
Unter Kundendienst steht Ihnen bei eventuellen Schwierigkeiten für eine kostenlose Beratung zur Verfügung.
4. DICO – SÜD GmbH, Am Marienberg 4, 64686 Lautertal Lautern
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Fax.: 06254 9403026
Analysenvorschrift für DICO-brite WS
1. Bestimmung der Konzentration an Aktivsubstanz:
Geräte: 500 ml Jodzahlkolben
20 ml Vollpipette
50 ml Bürette
Chemikalien: Schwefelsäure 30 %
0,1 N Jodlösung
0,1 N Natriumthiosulfatlösung
Durchführung: Ca.100 ml DI-Wasser in einem Jodzahlkolben vorlegen; anschließend 100 ml der
betriebswarmen ( ca.30 - 40°C) homogenen Prozeßlösung zugeben. Mit ca. 5 ml
Schwefelsäure (30 %) ansäuern.
20 ml 0,1 N-Jodlösung zugeben, gut schütteln und die Mischung ca. 15 Minuten im
Dunkeln stehen lassen.
Die entstandene rotbraune Lösung mit 0,1 N-Natriumthiosulfatlösung bis zum
Farbumschlag nach weiß titrieren.
Berechnung: Gehalt an DICObrite WS Konzentrat (ml / l) =
( 20 - Verbrauch 0,1 N Na2S2O3 ) x 3
2. Schnelltest zur Prüfung der Anlaufbeständigkeit einer passivierten galvanischen Silberschicht:
Chemikalien: 2 %ige wässrige Kaliumpolysulfid-Lösung
(20 g Kaliumpolysulfid 42-45% in 1,0 l DI-Wasser gelöst.)
Die Testlösung sollte frisch zubereitet sein.
Durchführung: Die zu prüfenden Teile werden 5 Minuten in die 2 %ige Kaliumpolysulfid-Lösung
getaucht und anschließend gut gespült.
Als Vergleichsmuster sollte immer ein nichtpassiviertes Teil mitgeprüft werden.
Auswertung : Einwandfrei passivierte Teile dürfen keine nennenswerte dunkle Verfärbung aufweisen.
Zur Kontrolle der Aktivität der Testlösung dient das nicht passivierte Vergleichsmuster