Es geht zu, wie im Kindergarten. "CRM Projekte managen ist echt nichts für schwache Nerven." Der:die Salesleiter:in will unbedingt das neue CRM. Automatisierung ist der Schlüssel für mehr Umsatz. Oder wie Martin Philipp (CEO Evalanche) sagt: "Wer nicht automatisiert verliert!". Aber der Großteil der Umsetzung fällt der IT zu. Und die hat darauf so gar kein Bock, weiß Ardjuna Arndts von der TecArt GmbH aus seinen Projekten. "Der Streit im Unternehmens-Sandkasten ist vorprogrammiert. " Bevor jetzt noch mehr Förmchen und Sand durch die Abteilungen fliegen, muss die Geschäftsführung schlichten. Das kostet viel Kraft und Zeit. Denn beide Seiten haben sich schon ordentlich gefetzt. Emotionale Krater werden nun nicht mehr so schnell überwunden. Am Ende leidet der Erfolg und damit der ROI der CRM-Software. "Wäre es da nicht schön gewesen, hätte die Geschäftsleitung frühzeitig die IT informiert?" Hätte man die Bedenken angehört und ernst genommen? So einiges an Drama der Beteiligten wäre der Geschäftsführung erspart geblieben. Aber wie hätten, dass die Initiatoren ahnen können. Der Vorteil mehr zu verkaufen ist doch so klar auf der Hand. Zumal der Vertrieb nicht ständig gegenüber dem Wettbewerb verlieren möchte. Allerdings ist die Motivation für die IT eine ganz andere. Die wollen, dass Ihre Systeme sicher sind. Und sie wollen nicht ständig von den Mitarbeitenden angerufen werden, wenn mal wieder was nicht geht. Genau deshalb gibt es für Projekte die Stakeholdermatrix. Damit können alle Beteiligten schon vor dem Projektstart klassifiziert werden. Damit lässt sich jeder individuell ins Projekt onboarden. 1. Kritiker:innen mit Einfluss -> Diese Personen müssen so früh wie möglich informiert werden. Es muss sich für Ihre Bedenken Zeit genommen werden und Lösungen erarbeitet werden. In dem oben genannten Beispiel ist die Lösung ein Ticketsystem für die IT. Damit rufen die Mitarbeitenden bei Problemen nicht mehr an, sondern wenden sich an den Helpdesk. 2. Befürworter:innen mit Einfluss -> Diese Personen funktionieren als Multiplikator. Sie müssen regelmäßig informiert werden. Sie sind behilflich, um die Kritiker:innen zu überzeugen. Bezogen auf unser Beispiel macht die Geschäftsführung klar, das Budget für den Helpdesk inklusive Schulung ist einkalkuliert. 3. Kritiker:innen ohne Einfluss -> Diese Personen können vernachlässigt werden. Sie sollten informiert und im Blick behalten werden. 4. Befürworter:innen ohne Einfluss -> Diese Personen müssen nur informiert werden. Habt ihr schon solche Erfahrungen gemacht? Das kommt ja nicht nur bei CRM Projekten vor. Hast du noch weitere Tipps für mich? Wer gern meine Excel Vorlage für die Stakeholderanalyse braucht, schreibt es mir über LinkedIn oder in den Kommentar.