Das Verhältnis zwischen Planung und Zukunft ist ein zentrales Thema nicht nur des Managements von Unternehmen, sondern des Lebens schlechthin. Pläne versuchen, die Zukunft vorwegzunehmen, das Leben steuerbar oder sogar beherrschbar zu machen, es auf ein Ziel auszurichten. Ein Plan geht davon aus und weckt zugleich die Erwartung, dass er erreichbar ist und eingehalten wird. Wetten geben sich im Unterschied dazu ganz offen als Annahmen und Vermutungen zu erkennen. Sie schließen stets ein, dass nicht das eintritt, was man vorhergesagt hat - sondern etwas anderes. Die Wette weiß immer, dass sie verlieren kann. Weil eben nicht mit Sicherheit vorhersagbar ist, was in der Zukunft passieren wird. Die Wette geht von Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten aus und passt sich so agil an ihren Kontext an. Ist das eine seriös und verlässlich - das andere unseriös und spekulativ? Lässt es sich mit verantwortlichem Unternehmertum vereinbaren, auf die Zukunft zu wetten? Wenn ja, welche Auswirkungen und Konsequenzen hätte das? Am 13. Juli 2015 hinterfragten Dagmar Woyde-Koehler und Gebhard Borck gemeinsam mit zirka dreißig Interessenten diese Fragen. Hier meine erste Kurzzusammenfassung als Sketchnote der Gedanken und Impulse des Abends bei new&able. Franziska Köppe | madiko Lizenz: CC-BY-ND