Die blutige geschichte des faschismus teil i. german deutsche
Ist der Kapitalismus überwindbar?
1. Ist der Kapitalismus überwindbar?
Der bisherige Verlauf dessen, was man beiläufig
„Weltgeschichte“ nennt, war gekennzeichnet von Mord und
Totschlag, Elend und Ausbeutung im Namen radikaler
Wirtschaftsideologien – des Kapitalismus und der
liberalistischen „Menschenrechtsideologie“.
Die Minimierung des Menschen in aufgeschriebene und
minutiös berechnete Ideologieformeln und Dogmen hat zu
Imperialismus, Sklavenhandel, „Manchesterkapitalismus“,
GULAG-System und der maoistischen „Kulturrevolution“
geführt, um nur einige der zahlreichen
Menschheitsverbrechen zu benennen.
Die sogenannte „Moderne“ der liberalistischen
„Marktideologien“, die derzeit im kosmopolitischen Gewand
der „Globalisierung“ daherkommt, macht den Menschen
noch mehr als der Stalinismus und die alten Formen des
Kapitalismus zu einer reinen Zahlenstatistik im System des
„Laissez-Faire“-Liberalismus. Das was man heute als
2. „Marktwirtschaft“ tituliert, mit all ihren „natürlichen
Marktgesetzen“, hat die „Aufklärung“ eines Kant oder
Voltaire ad absurdum geführt und aus dem Denkschema
der Realpolitik verdrängt.
Die Freiheit des Denkens und der Glaubenauffassungen ist
einer wirtschaftlichen „Freiheit“ gewichen, die im Grunde
das Höchstmaß an Unfreiheit darstellt. Sie macht die
Freiheit des Menschen zu einer „Freiheit“ der
„Konsumwahl.“ Die Wahl des Konsums ist aber bestimmt
von der Monopolisierung durch wirtschaftsfundamentale
„Global Players“.
Die Entscheidungsfreiheit des Kunden ist durch die ständige
Medienberieselung und sich überall aufdrängende
Werbespots in TV, Radio etc. nicht mehr gegeben. Die
Wahl der Entscheidung ist nur eine propagandistische
Farce, eine Schimäre der neoliberalen Ideologen.
Der Mensch der modernen kapitalistischen Gesellschaft ist
nicht mehr Herr seiner Sinne und seines Handelns. Die
ständige von den PR-Strategen entfesselte Beschallungs-
und Bilderflut sind der Garant für die „Funktionalität“ des
Kapitalismus.
Der Mensch soll gar nicht mehr auskommen können, denn
die ewigen Verheißungen und Produkte des Kapitalismus
nehmen den Normalbürger in einem System scheinbarer
gegenseitiger Abhängigkeit gefangen – Entkommen ist nur
ganz schlecht möglich, mag man da meinen.
Der Kapitalismus ist zwar vom Prinzip her am Ende - die
ständigen Wirtschaftskrisen, Überschuldung, Sozialabbau,
Massenarbeitslosigkeit, Verarmung breiter
Gesellschaftsschichten , die nationale und soziale Wende in
Mittel- und Südamerika, die Überdehnung des US-
amerikanischen „Imperiums“ künden davon - aber er ist in
gewisser Hinsicht trotz aller Verfallserscheinungen
scheinbar unkaputtbar.
3. Unkaputtbar darum, weil er sich in seiner globalen
Ausprägung als krisenresistent erwiesen hat – zumindest
bislang. Vor allem auf seinem Stammkontinent Europa zeigt
sich, das dass Nicht-Funktionieren des Kapitalismus
keineswegs zu Revolten und Revolutionen geführt hat.
Aber das System des liberalistischen Kapitalismus hat in
den letzten Jahren dennoch Löcher und Risse bekommen.
Die kleinen Aufstände in Ungarn und Frankreich kündigen
durchaus zukünftige Umbrüche an. Auch in Deutschland
wird sich die Lage des marktradikalen Systems zunehmend
verschlechtern. Die Auslieferung an Großkonzerne,
Manager und Wirtschaftsverbände mit dem dazugehörigen
Angriff auf die Bevölkerung im Zuge der „Umgestaltung der
Bundesrepublik“ zu einer amerikanisch bestimmten „Hire
and Fire“-Republik wird zumindest mittelfristig die vom
sozialen Abstieg bedrohten „Unter“- und „Mittelschichten“
mobilisieren. Das System funktionierte bislang nach dem
Motto Cäsars „Teile und herrsche.“
Das so genannte „Wirtschaftswunder“ der 50er Jahre mit
dem dazugehörenden relativen Wohlstand hat die
Menschen lethargisch und träge gemacht. Die alte
spießbürgerliche und „konservative“ Adenauer-Republik der
frühen 50er bis Ende der 60er Jahre war ein Musterbeispiel
für die einschläfernde Wirkung des Kapitalismus. Konsum,
amerikanische Waren und amerikanische „Lebensweise“,
Eigenheim und Urlaub in Bella Italia machten die
Bevölkerung zu willenlosen Rädern im liberalkapitalistischen
System. Kritik am Kapitalismus ließ sich ganz wunderbar
mit der „roten Gefahr“ stigmatisieren.
Im Zuge einer bundesdeutschen „McCarthy-Hatz“ wurde
dabei jede Kapitalismuskritik zur „fünften Kolonne“ Moskaus
oder Ostberlins erklärt. Medien und Parteien wurden in das
System integriert und gleichgeschaltet.
4. Eine Pluralisierung der Meinungsvielfalt wurde nach 1945
niemals in Angriff angenommen. Hatte man sich zu Zeiten
der „Weimarer Republik“ oder selbst des alten
Kaiserreiches noch heftige, wenn auch oft ausufernde
Diskussionen und Debatten über das richtige Gesellschafts-
und Wirtschaftssystem geliefert, so wurde jede Debatte nun
unter Verweis auf einen ominösen von den Westmächten
gesteuerten, amerikatreuen „BRD-Patriotismus“ erstickt,
abgewürgt und unterbunden.
Die Existenz der DDR, der Sowjetunion und des „Ostblocks“
wurden genutzt und missbraucht, um den „rheinischen
Kapitalismus“ als einzig mögliche Lebensart hinzustellen.
Eine differenzierte Sicht des Sozialismus, befreit von
marxistischen Dogmen, sollte erst gar nicht aufkommen. Die
60er Jahre brachten einen Wandel in der vorher
bürgerlichen Jugendkultur. Was vorerst über Musik
funktionierte - Beatles, Stones, Doors, Woodstock etc.,
wurde von dem reinen Musikhappening in den politischen
Diskurs übertragen.
Das, was man heute als „68“ versteht und oft so schrecklich
missinterpretiert, war kein, wie es uns die bürgerlichen
Liberalkapitalisten (von der CSU bis hin zu den Grünen)
weismachen wollen, Generalangriff irgendwelcher
langhaarigen, kiffenden Hippies auf die Moralvorstellungen
der damaligen Elterngeneration. Der Mythos der „Kommune
1“ mag sich in irgendwelchen Dokumentationen ganz gut
machen, hatte aber mit der breiten Masse der Studenten
nichts gemein, die damals auf die Straße gingen.
Es ging den politisch aktiven Angehörigen der jungen
Generation damals bestimmt nicht in erster Linie um „freie
Liebe“, Drogenexperimente und auch nicht um
„Vergangenheitsbewältigung“ im politisch korrekten Sinne.
Das Feindbild der „konservativsten“ aller politischen
Parteien, die 68er für alle moralischen Verwerfungen der
5. kapitalistischen Ellbogengesellschaft verantwortlich machen
wollen, geht meilenweit an der Realität vorbei.
Besonders gern pflegt man in Teilen der noch bürgerlich
orientierten „nationalen Bewegung“ das „Feindbild 68“. Es
wird dabei nur sehr pauschal gemessen, indem man sich
die Personen herauspickt, die es in der BRD zu
Ministersesseln gebracht haben und damals Teil der
Bewegung waren. Viele der damals Handelnden haben sich
in das BRD-System nicht nur integriert, sondern es unter
dem Deckmantel des „Reformismus“ auch noch
verschlimmert. Übrigens eine Warnung an die Kreise in der
nationalen Bewegung, die noch immer meinen, das System
sei an sich von innen heraus reformierbar.
Die damalige Bewegung war ein moralischer Aufschrei
gegen die lethargische Generation der Eltern, die tatenlos
zusah, wie mit bundesdeutscher Hilfe das vietnamesische
Volk massakriert wurde. Als der nationalrevolutionäre
Studentenführer Rudi Dutschke mit einigen jungen
Antikriegsaktivisten in der größten evangelischen Kirche
Berlins mit einem Spruchband gegen den Vernichtungskrieg
des US-Imperialismus protestierte, schlugen die
aufgehetzten Gottesdienstbesucher auf Dutschke und seine
Begleiter ein.
Dies zeigt das Maß der Verhetzung, dem damals wie auch
heute die Bürger ausgesetzt sind. Damals riefen die
Rentner, die in der Kirche mit Stöcken auf die Aktivisten
einschlugen „Schlagt die roten Schweine tot!“. Der Kanzler
Kissinger (CDU) beschwor die rote Gefahr durch die
unruhig gewordene Jugend. Beunruhigen musste, das die
„Idole“ der Jugend nicht mehr John F. Kennedy oder
Adenauer waren, sondern das auf den Demos die Bilder
von Che Guevara und Ho Tschi-Minh mitgeführt wurden.
Dem von Besatzungsmächten geleiteten BRD-Staat drohte
seine Jugend verloren zu gehen. Beunruhigen musste aber
6. auch, dass viele der Aktivisten sich nicht an der ebenfalls
muffigen und fremdbestimmten DDR orientierten und auch
nicht an der stalinistischen Sowjetunion. Die Jugend wollte
einen undogmatischen Umbruch. Die Solidarität mit den
vom US-Kapitalismus terrorisierten Völkern war wohl auch
eine Ersatzhandlung für die verloren gegangene nationale
Identität.
Dies wurde auch im nationalen Lager nicht verstanden. Die
„nationale Rechte“ lebte in ihren alten Stereotypen.
Interessanterweise gab es ja „Querfrontangebote“ von
Dutschke, nachdem ein „Nationalzeitungsleser und
Hitlerfan“ (zumindest laut Aussage der BRD-Medien!) ihn
niedergeschossen hatte, schrieb er diesem. Er verzieh ihm
nicht nur, sondern rief die „nationale Rechte“ zum
gemeinsamen Kampf gegen Kapitalismus, Imperialismus,
Kriegstreiberei und Ausbeutung auf.
Vergebliche Liebesmühe - „die Rechte“ war in ihren alten
Denkschemata gefangen und lebte geistig noch sonstwo -
nur nicht in der aktuellen Zeit. Beatles, „Beat“ und
„Rock/Pop“ Musik waren für sie der „Untergang
Deutschlands“ - das Synonym „ewiggestrig“ mag hier schon
angebracht sein. Dies ist besonders traurig, da nie eine
bessere Gelegenheit bestanden hatte, das System
umzustoßen, als eben in der Epoche Ende der 60er Jahre.
Die Revolte erledigte sich aber von selbst, indem sich viele
in das System „integrieren“ ließen. Erst durch den Aufruf
von Willy Brandt und Herbert Wehner, später vor allem
durch die Grünen. Sicher gab es bei den Grünen zuerst
relativ interessante Ansätze. Eine ideologiefreie Partei mit
ökologisch, wertkonservativen, national-pazifistischen (z.B.
Baldur Springmann) und radikaldemokratischen Elementen.
Dies wurde aber schnell erledigt durch die dogmatischen
„K-Gruppen“, den Fischer- und Cohn-Bendit-Clan. Die
Grünen verkamen dann mit der Zeit zu einer neoliberalen,
7. ultrakapitalistischen, politisch superkorrekten und
kriegsimperialistischen Systempartei schlimmster Art und
Weise.
Die letzten Reste wurden dann später dann auch noch von
der CDU/CSU Union und der FDP vereinnahmt. Einer der
damals Haupthandelnden und einer der letzen echten 68er,
Bernd Rabehl, weist in seinem Buch „Revolutionär im
geteilten Deutschland“ sehr eindringlich auf die
befreiungsnationalistischen, antiimperialistischen und
antikapitalistischen Intentionen der damals
Haupthandelnden hin.
Das Scheitern der 68er hatte in den 70er Jahren das
bundsrepublikanische System stabilisiert. Der
„Antikommunismus“ konnte sich nun etwas abschwächen,
da keine Gefahr mehr von Seiten eines undogmatischen
Sozialismus bestand, der sowohl den primitiven
Kommunismus in der Gestalt des „Staatskapitalismus“ als
auch den Raubtierkapitalismus ablehnen würde.
Allerdings hatte sich durch das Scheitern der
Studentenrevolte eine „militante Szene“ gebildet. Diese
sammelte sich dann unter dem Namen „RAF - Rote Arme
Fraktion“. In der Folge kam es zu einem jahrelangen Kampf
zwischen dem von den USA abhängigen BRD-Staat mit der
„Stadtguerilla“. Höhepunkt war der Herbst 1977, der
sogenannte „deutsche Herbst.“ Die RAF war eine Reaktion
auf die BRD-Unterstützung für den Völkermord der USA in
Vietnam. Einige Aktivisten wollten nicht mehr
demonstrieren, nicht mehr debattieren und Bücher lesen,
sondern aktiv gegen das „System“ kämpfen.
Die antiimperialistische Widerstandsbewegung auf
deutschem Boden kann auch als eine Beantwortung auf
Che Guevaras Aufruf „zwei, drei, viele Vietnams schaffen“
gesehen werden. Die Attentate richteten sich gegen
Persönlichkeiten des BRD-Kapitalismus,
8. Regierungsvertreter, Wirtschaftsbosse, Bankenvertreter,
US-Militäreinrichtungen und andere Ziele. Die RAF war ein
Teil des Kampfes gegen den völkermörderischen
internationalen Kapitalismus. Zu ihrer Hochzeit beantworten
20 Prozent der Bundesbürger bei einer bundesweiten
Umfrage die Frage „Würden sie einen RAF Terroristen
Zuflucht gewähren?“ positiv. Vor allem viele junge Leute
und Jugendliche sympathisierten damals mit der „deutschen
Guerilla“.
Die RAF hatte mit ihrem militanten Kampf zweifellos in
Verbindung mit den „deutschen Verhältnissen“ den falschen
Weg gewählt, aber durchaus zum Teil richtige inhaltlich-
politische Analysen geliefert. Der relative Reichtum der BRD
war aufgebaut auf dem Blute der unterdrückten,
ausgebeuteten und neokolonialisierten „Dritten Welt“. Die
BRD war und ist heute mehr als damals einer der
Haupthandelnden der internationalistischen
Völkervernichtung. Während die BRD damals ja noch
williger Vasall und Knecht der Vereinigten Staaten war, ist
die „Berliner Republik“ heutzutage ein aktiv Handelnder des
Imperialismus, der aber dennoch nach wie vor im
westlichen System gefangen ist.
Die RAF wird genauso wie die 68er-Bewegung heute von
den Politeliten wieder umgedeutet und missbraucht. Die
CSU und vor allem unser neuer bayrischer
Ministerpräsident, Herr Beckstein, nützt die „Debatte“ um
die Freilassung oder Begnadigung ehemaliger RAF-Leute,
um Kapitalismuskritik insgesamt in die geistige Nähe von
Terroristen zu bringen.
Die Debatte um Christian Klar - dessen angebliche „Morde“
völlig unbewiesen sind - wird genutzt von Seiten der
Union/FDP/SPD, um die Bürgerrechte und
Datenschutzrechte nicht nur einzuschränken, sondern ganz
abzuschaffen. Dies steht in Verbindung zur damaligen
9. Praxis, mit dem Vorhandensein der RAF eine quasi
diktatorische Sondergesetzgebung namens „demokratische
Sonderverordnung“ durchzusetzen.
1989/1990 war nochmals ein kurzes historisches Zeitfenster
durch die Wiedervereinigung geöffnet, wurde aber völlig
fahrlässig vertan. Die folgenden Jahre brachten den sich
schon Mitte der 70er Jahre abzeichnenden Niedergang der
„deutschen Wirtschaftmacht“ im nun brutalst zuschlagenden
Prozess der „Globalisierung.“ Die BRD „öffnete“ sich aber
nun ganz zur Freude ihres „großen Bruders“ Amerika in
Punkto „Kriegseinsätze.“
Wurde der Golfkrieg gegen Sadam Hussein 1990 noch „nur“
finanziell unterstützt, so verwandelte sich die BRD ab Mitte
der 90er zu einem der schlimmsten imperialistischen
Verfechter der „neuen Weltordnung.“ 1995 beteiligte sich
die Bundeswehr am Kriegseinsatz der USA gegen Serbien
(unter großer Zustimmung des Bundestages) und in der
Folgezeit wurde der Schwur der Nachkriegsgeneration, „Nie
wieder Krieg“, zu einem schlechten Witz.
Es folgten der Kosovo, Afghanistan, das Horn von Afrika,
der Kongo und auch eine versteckte Beteiligung am Irak-
Krieg. Heute ist die BRD trotz kurzzeitiger leiser Abwendung
Gerhard Schröders von der US-Strategie der globalen
Herrschaftsausübung einer der Hauptunterdrücker des
Freiheitswillens der Völker. Dies geschieht nicht nur durch
Kriegseinsätze und Bombenterror sondern vermehrt und
verstärkt durch „ökonomischen Terrorismus.“
Dies zeigte sich im Vorfeld und während des „G-8-Gipfels“,
als die Bundeskanzlerin von den afrikanischen Völkern
„Good Governance“ einforderte und bekam. Dies soll
heißen, dass die afrikanischen Nationen sich dem Diktat
des Neoliberalismus unterordnen sollen und „westlichen
Standards“ übernehmen müssen.
10. Es stellt sich nach dem historischen Abriss die Frage, wie
es in Deutschland zu einer antikapitalistischen „nationalen
Revolution“ kommen kann, die das deutsche Volk in
nationaler und sozialer Sicht befreien kann. Zum Erreichen
der deutschen sozialen und nationalen Revolution braucht
es gewisse Voraussetzungen. Diese sind bereits alle
grundsätzlich gegeben; allerdings fehlt es in der
Gesamtbevölkerung an der mehrheitlichen Einsicht. Dies
kann sich aber schlagartig ändern, betrachten wir die oft
schlagartigen Veränderungen des Weltgeschehens. Nicht
wenige Revolutionen sind aus einem Moment der totalen
Überraschung geschehen. Was sind aber nun die
Voraussetzungen für die Revolution in Deutschland?
Die sozialrevolutionäre und nationalistische Wende kann
nur erreicht werden, wenn möglichst vielen Deutsche
folgendes klar wird:
- Dass in der BRD ein Angriff des Neoliberalismus auf
faktisch alle Gesellschaftsschichten stattfindet. Die
Entwürdigung der Menschenwürde wird in einem
neoliberalen Trommelfeuer von allen Parteien,
Gewerkschaften und sonstigen politischen Institutionen
unter reger Beteiligung der Systemmedien bewerkstelligt.
- Dass die „Menschenrechtsideologie“ und die damit
verbundene politisch korrekte „Multikulti“-Vorstellung das
Identitätsgefüge der deutschen Nation bedroht.
Massenzuwanderung findet im Interesse der
Wirtschaftsverbände und deren Lobby in der
bundesdeutschen Politik statt.
- Um den Widerstand gegen Ausbeutung, Unterdrückung zu
brechen, ist man bestrebt, jedes alternative Konzept zum
„rheinischen Kapitalismus“ und zur „Globalisierung“ mit der
11. höchstmöglichen Dämonisierung zu belegen. Die
Öffentlichkeit ist daher einer starken Verhetzung
ausgesetzt.
- Das bundesrepublikanische System des
Liberalkapitalismus lebt davon, dass sich seine linken wie
rechten Kritiker in Ablehnung und Feindschaft scheinbar
unversöhnlich gegenüberstehen und ihre Energien durch
gegenseitiges Bekämpfen verschwenden. Das politisch
korrekte Dogma des „Pseudoantifaschismus“ dient der
künstlichen Trennung und der politischen
Selbstghettoisierung.
- Die Bundesrepublik ist in schwerstem Umfang verwickelt
in das System der internationalen Ausbeutung. Geschah
dies bisher nur über „leise Kriege“, nämlich die Ausbeutung
der Arbeitskraft der Länder der Dritten Welt, so ist seit Ende
der 90er Jahre ein intensiver „Kriegskapitalismus“
dazugekommen.
Die Überwindung des kapitalistischen Systems in
Deutschland wird abhängig sein von der Verbreitung dieser
oder ähnlicher Ansichten in großen Teilen der Bevölkerung.
Eine „revolutionäre Situation“ mit der Absicht der
Beseitigung des kapitalistischen Systems lässt sich mit
Hinsicht auf den Zeitraum und die genaue Ausprägung
sicherlich unmöglich vorhersagen. Revolutionen basieren
oft auf einem spontanen Moment, wie die jüngste
Geschichte lehrt.
Erinnert sei hier an die „Wende 1989/90“, den plötzlichen
Abgesang des Kommunismus in Ost- und Mitteleuropa, die
Befreiung Lateinamerikas vom Joch des US-Imperialismus
und Neoliberalismus im Sinne einer nationalen und sozialen
Befreiung. Aufgabe einer sozialrevolutionären nationalen
12. Bewegung muss es jetzt aber sein, im Denken möglichst
vieler Menschen antikapitalistische, antiimperialistische und
nationalistische Einsichten zu schaffen.
Quelle: Schriften und Texte der DA