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1  sur  23
Digitale Medien im Alltag
Kommunikationssoziologische Überlegungen zu
Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement



                                                      Jan-Hinrik Schmidt
                                                           @janschmidt


                                         Wissenschaftlicher Referent
                                       für digitale interaktive Medien
                                       und politische Kommunikation

                                                          Stendal  2.5.2012
Digitale Revolution? (1/2)
   „in nur wenigen jahren hat das internet die
     Träume der Philosophen der Aufklärung
 verwirklicht und unser gesammeltes Wissen dem
  größten nur denkbaren Publikum zugänglich
gemacht. Demokratie und Menschenrechte wurden
  gestärkt, Staaten zu größerer Transparenz
   angehalten, und in einigen Ländern konnten
unterdrückte Menschen ihre Stimmen erheben, um
  gemeinsam im namen der freiheit zu handeln.“




Quelle: http://diepresse.com/home/techscience/internet/665746/eG8Gipfel_Sarkozy-fuer-ein-
                                    zivilisiertes-Internet
                                                                                            http://www.sueddeutsche.de/digital/sarkozys-netz-gipfel-in-paris-
                                                                                             die-internet-maechtigen-diskutieren-mit-sich-selbst-1.1101090

                                                                                                                         Stendal                    2 von 24
Digitale Revolution? (2/2)
„If you want to liberate a society, just                                             Der Spiegel, 10.1.2011
give them the Internet“?
   Wael Ghonim (ägyptischer Internet-
      Aktivist [und Google-Manager])
„Die Kinder der Facebook-Revolution“
     Frankfurter Allgemeine, 19.2.2011




          Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=AwSPGd4k4v4   Quelle: http://wissen.spiegel.de/wissen/titel/SP/2011/2/300/titel.jpg

                                                                                                     Stendal                 3 von 24
Worüber spreche ich?
   Praktiken & Persönliche Öffentlichkeiten


   Die Konvergenz von Konversation und Publikation


   Entgrenzung von Publika – Verschwinden von Privatsphäre?


   Beteiligung, Macht und Machtlosigkeit


   Die obligatorische „Fazit“-Folie




                                                               Stendal   4 von 24
Soziale Medien und ihre Praktiken


    Identitäts-          Selbst-        „Wer bin ich?“
   management         auseinander-
                        setzung




   Beziehungs-           Sozial-        „Welchen Platz
   management         auseinander-      habe ich in der
                        setzung         Gesellschaft?“



   Informations-         Sach-     „Wie orientiere ich
   management         auseinander- mich in der Welt?“
                        setzung

                                     Stendal    5 von 24
Internet – eine eigene Welt?
•   Mythos #1: Das Internet ist ein „Cyberspace“, in dem Menschen ihren Körper
    hinter sich lassen und neue Identitäten schaffen könnten




 Aber: Wie wird Identität im Internet tatsächlich abgebildet?
                                                                     Stendal     6 von 24
Identitäten im Internet




                          Stendal   7 von 24
Authentizität und Selbstdarstellung
Aussagen zur Selbstpräsentation im Internet (2008; 12-24jährige; Zustimmung in %)
100.0
 90.0                                                                                          Gesamt
 80.0                           70.1
 70.0           64.8                                               64.2                        Männlich
                        59.6                         56
 60.0                                                      48.2                                Weiblich
 50.0
 40.0
 30.0
 20.0
 10.0                                                                                3.2       3     3.5
  0.0
          Es ist mir wichtig, mich im Bestimmte Informationen                    Ich habe auch Profile, in
          Internet so zu zeigen, wie über mich sind nur für                        denen ich mich ganz
                ich wirklich bin.       meine Freunde bzw.                        anders darstelle, als ich
                                        Kontakte zugänglich.                           wirklich bin.




Quelle: Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink 2009;
                                                                                           Stendal         8 von 24
        „Stimme voll und ganz zu“ und „Stimme eher zu“ auf vierstufiger Skala.
Artikulierte soziale Netzwerke
 • Mythos #2: Im Internet gibt es nur flüchtige
   Kontakte, und das Verständnis von wahrer
   Freundschaft geht verloren
 • 12-24jährige Netzwerkplattform-Nutzer hatten 2008…
 • … im Durchschnitt:             130 Freunde
 • … davon bereits persönlich getroffen
           die meisten:                         85 Prozent
           weniger als die Hälfte:              5 Prozent
 • … als enge Freunde angesehen
           die meisten:                         15 Prozent
           weniger als die Hälfte:              62 Prozent
  Die sozialen Medien dienen als Werkzeug, um
       Kontakte aufrechtzuerhalten, die bereits auf
       anderem Weg bestanden
Quelle: Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink 2009                   Stendal   9 von 24
Persönliche Öffentlichkeiten (1/2)
 Social Web lässt persönliche Öffentlichkeiten entstehen, in denen Nutzer
 (a) Informationen nach Kriterien der persönlichen Relevanz auswählen,
                                   [anstatt nach journalistischen Nachrichtenfaktoren]
 (b) sich an (intendiertes) Publikum richten, das aus sozialen Kontakten besteht,
   [anstatt des verstreuten, unbekannten, unverbundenen Publikums der Massenmedien]
 (c) und sich im Kommunikationsmodus des „Konversation Betreibens“ befinden.
                                                *anstatt im Modus des „Publizierens“+




                                                                    Stendal    10 von 24
Persönliche Öffentlichkeiten (2/2)
                  Trennung zwischen „Sender“- und
                   „Empfänger“-Rollen der
                   Massenkommunikation löst sich
                   weiter auf; in persönlicher
                   Öffentlichkeit ist man beides
                  Persönliche Öffentlichkeiten bestehen
                   aus „Microcontent“, der aus anderen
                   Angeboten gelöst („entbündelt“) und
                   durch soziale Beziehungen gefiltert
                   wird
                  „Re-Bündelung“ findet nicht in
                   abgeschlossenen / linearen Produkten
                   („Ausgabe“; „Sendung“)
                   statt, sondern im konstanten
                   Informationsfluss der „streams“ bzw.
                   „feeds“

                                       Stendal   11 von 24
Konvergenz von Konversation & Publikation (1/2)
 Mythos #3: Das Web 2.0 verdrängt den
  Journalismus

 Persönliche Öffentlichkeiten lassen das           +1, Fav-
  Monopol des Journalismus auf das               Stern, Retweet
  Auswählen, Aufbereiten und öffentliche zur-
  Verfügung-Stellen von Informationen
  erodieren

     … nicht so sehr, weil Nutzer auch als
      Urheber von gesellschaftlich relevanten
      Informationen auftreten („user-generated
      content“; „citizen journalism“)

     … sondern vor allem, weil sie als Filter
      bzw. Multiplikatoren innerhalb ihrer
      sozialen Netzwerke agieren und
      Informationen (auch aus etablierten
      Medien) miteinander teilen
                                                     Stendal   12 von 24
Konvergenz von Konversation & Publikation (2/2)

 Publizistische Organisationen
  machen ihre Inhalte für die
  neuen Plattformen zugänglich
 Nutzer
  verlinken, retweeten, bookmark
  en, liken, teilen und empfehlen
  journalistische Inhalte
   Anschlußkommunikation des
  Publikums




                                            Stendal   13 von 24
Gesellschaftliche (Heraus-)Forderungen
                 Gesellschaftliche Verantwortung bleibt
                  bestehen, Jugendliche (aber nicht nur
                  die…) zu einem verantwortungsvollen
                  und reflektierten Umgang mit der
                  „Universaltechnologie“ Internet zu
                  befähigen, z.B. um …
                 1.   … informationelle Selbstbestimmung
                      ausüben zu können
                 2.   … Werkzeuge des Internet nutzen zu
                      können, um an gesellschaftlichen
                      Debatten teilzuhaben
                 3.   … sich für die eigenen Belange und
                      Rechte im Internet einsetzen zu
                      können



                                         Stendal   14 von 24
#1: Prekäre informationelle Selbstbestimmung (1/2)

 „Informationelle Selbstbestimmung“ ist…
                        1. … normatives Konzept: Bestandteil der verfassungs-

  Sollen                   mäßigen Ordnung (und in Datenschutzregelungen
                           etc. näher spezifiziert); liegt zudem als zumindest
                           diffuse Erwartung bei vielen Nutzern vor;
                        2. … ausgeübte Praxis: Nutzer üben sie (mehr oder
                           weniger kompetent, reflektiert, evtl. auch
     Tun                   scheiternd) aus, wenn sie sich in den vernetzten
                           persönlichen Öffentlichkeiten des Social Web
                           bewegen;
                        3. … notwendige Kompetenz: das eigenständige
                           Wahrnehmen des „Rechts auf Privatheit”, die
 Können                    informierte Einwilligung in Datenverarbeitung oder
                           auch die informationelle Autonomie setzt
                           Wissensformen und Fertigkeiten voraus.

                                                              Stendal   15 von 24
#1: Prekäre informationelle Selbstbestimmung (2/2)

Merkmale der Kommunikationsarchitektur(1) erschweren inf. Selbstbestimmung

         Persistenz      Kopierbarkeit   Skalierbarkeit     Durchsuchbarkeit


                                                               
     a) Intendiertes Publikum: Welches                c) Empirisches Publikum:
     Publikum habe ich ganz allgemein                Welches Publikum nimmt
   im Sinn, wenn ich einen bestimmten             tatsächlich Kenntnis von einer
            Internetdienst nutze?                  Äußerung bzw. Information?
    b) Adressiertes Publikum: Welchem            d) Potentielles Publikum: Wie ist
        Publikum mache ich in einer              die „technische Erreichbarkeit” –
     spezifischen Situation bestimmte            welches Publikum hat technisch
         Äußerungen/Informationen                  die Möglichkeit, irgendwann
           tatsächlich zugänglich?                 irgendwie Zugang zu haben?

 (1) boyd 2008                                                 Stendal    16 von 24
#2: Facetten von Beteiligung (1/2)
• Konkreter auf politische Partizipation bezogen, erlaubt das Social Web
  unterschiedliche Modi der Teilhabe (1)
  –    Sich Positionieren: Eigene Meinungen oder Überzeugungen signalisieren
  –    Sich Einbringen: durch Inhalte oder Konversationsbeiträge an Debatten teilhaben
  –    Andere aktivieren: zu politischen Aktivitäten aufrufen und koordinieren




 (1) Wagner, Gerlicher & Brüggen 2011                                    Stendal   17 von 24
#2: Facetten von Beteiligung (2/2)
• Soziale Medien dürfen aber nicht nur Werkzeug, sondern
  müssen auch Gegenstand von Partizipation sein
• Nutzung der sozialen Medien umfasst unterschiedliche
  Grade von Teilhabe(1)
1.       Mitwirkung an Konversationen, dem Bereitstellen und
         Teilen von Inhalten, etc.;
2.       Mitbestimmung über Ausrichtung, Gestaltung oder
         Moderation der Angebote;
3.       Selbstbestimmung in eigenen, nicht bzw. kaum
         vorstrukturierten Kommunikationsräumen.
•        Soziale Medien fördern Mitwirkung, teilweise auch
         Mitbestimmung
•        Selbstbestimmte Räume sind allerdings gerade auf den
         großen Plattformen eher selten

    (1) Wagner/Gerlicher/Brüggen 2011                           Stendal   18 von 24
#3: Imbalance von Macht und Partizipation
                         Viele Plattformen und Dienste
                          werden von Betreibern
                          kontrolliert, die Aufmerksamkeit
                          nach ökonomischen und/oder
                          technischen Kriterien kanalisieren
                         Plattformen räumen Nutzern
                          höchstens als „Kunden“, nicht aber
                          als „Bürger“ Mitspracherechte bei
                          der Verwendung der Werke und
                          Daten ein
                         Formalisierte Verfahren der
                          Nutzeranhörung existieren nur in
                          Ansätzen
                         Auf Nutzerseite fehlt
                          Bewusstsein, durch kollektives
                          Handeln auch Mitbestimmung
                          einzufordern
                                           Stendal   19 von 24
Fazit
   Soziale Medien verändern das soziotechnische Umfeld, in dem Menschen
    alltägliches Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement betreiben
   Sie tragen zu einem Strukturwandel von Öffentlichkeit bei, der insbesondere
    auf Netzwerkplattformen einen neuen Typ („Persönliche Öffentlichkeit“) an
    die Seite professioneller Öffentlichkeiten treten lässt
   Dieser Wandel wirft eine Reihe von Herausforderungen auf, die
    gesellschaftlich bearbeitet werden müssen
       Die Gewährleistung von informationeller Selbstbestimmung
       Die Bestimmung und Vermittlung von Kompetenzen für politische
        Partizipation
      Das Einfordern von Mit- und Selbstbestimmung gegenüber neuen
        machtvollen Akteuren
   Entscheidende Frage: Wer hat die Macht, die neuen Kommunikationsräume zu
    gestalten?

                                                                Stendal   20 von 24
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!



      Dr. Jan-Hinrik Schmidt


      Hans-Bredow-Institut
 Warburgstr. 8-10, 20354 Hamburg
j.schmidt@hans-bredow-institut.de
  www.hans-bredow-institut.de
     www.schmidtmitdete.de
      www.dasneuenetz.de


                                    Stendal   21 von 24
Quellennachweise Abbildungen
Folie 5:
     [Identität] © Hapf2, http://www.flickr.com/photos/44029537@N00/12760664
     [Beziehung] CC BY-NC-SA-2.0, Myles!, http://flickr.com/photos/mylesdgrant/495698908
     [Information] CC BY-NC-ND-2.0, Axel V, http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/126700804

Folie 12
    CC BY-NC-ND-2.0, Axel V, http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/126700804
    CC-BY-NC-ND-2.0, Dominic Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/274628990
Folie 14:
    CC BY-SA 2.0, Jan Schmidt, http://www.flickr.com/photos/42154456@N00/6244029345/
Folie 18
•    CC BY-NC-ND 2.0, Stephen Desroches, http://www.flickr.com/photos/focusedonlight/2795746704/
•    CC BY-NC-ND 2.0, Dom Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/1842123447/
•    CC BY-NC-ND 2.0, Nathanael Boehm, http://www.flickr.com/photos/purecaffeine/1226101959/




                                                                                        Stendal    22 von 24
Literatur
–   Benkler, Yochai (2006): The Wealth of Networks. How social production transforms markets and freedom.
    New Haven/London.
–   boyd, danah (2008): Taken out of context. American teen sociality in networked publics. Ph.D. Dissertation
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    D3.2); online verfügbar unter www.eukidsonline.net
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    Online vefügbar: http://www2.lse.ac.uk/media@lse/ research/EUKidsOnline/ShortSNS.pdf.
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    Berlin. S. 13-40.
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                                                                                        Stendal        23 von 24

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Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und Netzwerke
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Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1
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Digital Medien und ihre Dynamik
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Digitale Medien im Alltag

  • 1. Digitale Medien im Alltag Kommunikationssoziologische Überlegungen zu Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement Jan-Hinrik Schmidt @janschmidt Wissenschaftlicher Referent für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation Stendal  2.5.2012
  • 2. Digitale Revolution? (1/2) „in nur wenigen jahren hat das internet die Träume der Philosophen der Aufklärung verwirklicht und unser gesammeltes Wissen dem größten nur denkbaren Publikum zugänglich gemacht. Demokratie und Menschenrechte wurden gestärkt, Staaten zu größerer Transparenz angehalten, und in einigen Ländern konnten unterdrückte Menschen ihre Stimmen erheben, um gemeinsam im namen der freiheit zu handeln.“ Quelle: http://diepresse.com/home/techscience/internet/665746/eG8Gipfel_Sarkozy-fuer-ein- zivilisiertes-Internet http://www.sueddeutsche.de/digital/sarkozys-netz-gipfel-in-paris- die-internet-maechtigen-diskutieren-mit-sich-selbst-1.1101090 Stendal 2 von 24
  • 3. Digitale Revolution? (2/2) „If you want to liberate a society, just Der Spiegel, 10.1.2011 give them the Internet“? Wael Ghonim (ägyptischer Internet- Aktivist [und Google-Manager]) „Die Kinder der Facebook-Revolution“ Frankfurter Allgemeine, 19.2.2011 Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=AwSPGd4k4v4 Quelle: http://wissen.spiegel.de/wissen/titel/SP/2011/2/300/titel.jpg Stendal 3 von 24
  • 4. Worüber spreche ich?  Praktiken & Persönliche Öffentlichkeiten  Die Konvergenz von Konversation und Publikation  Entgrenzung von Publika – Verschwinden von Privatsphäre?  Beteiligung, Macht und Machtlosigkeit  Die obligatorische „Fazit“-Folie Stendal 4 von 24
  • 5. Soziale Medien und ihre Praktiken Identitäts- Selbst- „Wer bin ich?“ management auseinander- setzung Beziehungs- Sozial- „Welchen Platz management auseinander- habe ich in der setzung Gesellschaft?“ Informations- Sach- „Wie orientiere ich management auseinander- mich in der Welt?“ setzung Stendal 5 von 24
  • 6. Internet – eine eigene Welt? • Mythos #1: Das Internet ist ein „Cyberspace“, in dem Menschen ihren Körper hinter sich lassen und neue Identitäten schaffen könnten  Aber: Wie wird Identität im Internet tatsächlich abgebildet? Stendal 6 von 24
  • 7. Identitäten im Internet Stendal 7 von 24
  • 8. Authentizität und Selbstdarstellung Aussagen zur Selbstpräsentation im Internet (2008; 12-24jährige; Zustimmung in %) 100.0 90.0 Gesamt 80.0 70.1 70.0 64.8 64.2 Männlich 59.6 56 60.0 48.2 Weiblich 50.0 40.0 30.0 20.0 10.0 3.2 3 3.5 0.0 Es ist mir wichtig, mich im Bestimmte Informationen Ich habe auch Profile, in Internet so zu zeigen, wie über mich sind nur für denen ich mich ganz ich wirklich bin. meine Freunde bzw. anders darstelle, als ich Kontakte zugänglich. wirklich bin. Quelle: Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink 2009; Stendal 8 von 24 „Stimme voll und ganz zu“ und „Stimme eher zu“ auf vierstufiger Skala.
  • 9. Artikulierte soziale Netzwerke • Mythos #2: Im Internet gibt es nur flüchtige Kontakte, und das Verständnis von wahrer Freundschaft geht verloren • 12-24jährige Netzwerkplattform-Nutzer hatten 2008… • … im Durchschnitt: 130 Freunde • … davon bereits persönlich getroffen die meisten: 85 Prozent weniger als die Hälfte: 5 Prozent • … als enge Freunde angesehen die meisten: 15 Prozent weniger als die Hälfte: 62 Prozent  Die sozialen Medien dienen als Werkzeug, um Kontakte aufrechtzuerhalten, die bereits auf anderem Weg bestanden Quelle: Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink 2009 Stendal 9 von 24
  • 10. Persönliche Öffentlichkeiten (1/2)  Social Web lässt persönliche Öffentlichkeiten entstehen, in denen Nutzer  (a) Informationen nach Kriterien der persönlichen Relevanz auswählen, [anstatt nach journalistischen Nachrichtenfaktoren]  (b) sich an (intendiertes) Publikum richten, das aus sozialen Kontakten besteht, [anstatt des verstreuten, unbekannten, unverbundenen Publikums der Massenmedien]  (c) und sich im Kommunikationsmodus des „Konversation Betreibens“ befinden. *anstatt im Modus des „Publizierens“+ Stendal 10 von 24
  • 11. Persönliche Öffentlichkeiten (2/2)  Trennung zwischen „Sender“- und „Empfänger“-Rollen der Massenkommunikation löst sich weiter auf; in persönlicher Öffentlichkeit ist man beides  Persönliche Öffentlichkeiten bestehen aus „Microcontent“, der aus anderen Angeboten gelöst („entbündelt“) und durch soziale Beziehungen gefiltert wird  „Re-Bündelung“ findet nicht in abgeschlossenen / linearen Produkten („Ausgabe“; „Sendung“) statt, sondern im konstanten Informationsfluss der „streams“ bzw. „feeds“ Stendal 11 von 24
  • 12. Konvergenz von Konversation & Publikation (1/2)  Mythos #3: Das Web 2.0 verdrängt den Journalismus  Persönliche Öffentlichkeiten lassen das +1, Fav- Monopol des Journalismus auf das Stern, Retweet Auswählen, Aufbereiten und öffentliche zur- Verfügung-Stellen von Informationen erodieren  … nicht so sehr, weil Nutzer auch als Urheber von gesellschaftlich relevanten Informationen auftreten („user-generated content“; „citizen journalism“)  … sondern vor allem, weil sie als Filter bzw. Multiplikatoren innerhalb ihrer sozialen Netzwerke agieren und Informationen (auch aus etablierten Medien) miteinander teilen Stendal 12 von 24
  • 13. Konvergenz von Konversation & Publikation (2/2)  Publizistische Organisationen machen ihre Inhalte für die neuen Plattformen zugänglich  Nutzer verlinken, retweeten, bookmark en, liken, teilen und empfehlen journalistische Inhalte  Anschlußkommunikation des Publikums Stendal 13 von 24
  • 14. Gesellschaftliche (Heraus-)Forderungen  Gesellschaftliche Verantwortung bleibt bestehen, Jugendliche (aber nicht nur die…) zu einem verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit der „Universaltechnologie“ Internet zu befähigen, z.B. um … 1. … informationelle Selbstbestimmung ausüben zu können 2. … Werkzeuge des Internet nutzen zu können, um an gesellschaftlichen Debatten teilzuhaben 3. … sich für die eigenen Belange und Rechte im Internet einsetzen zu können Stendal 14 von 24
  • 15. #1: Prekäre informationelle Selbstbestimmung (1/2)  „Informationelle Selbstbestimmung“ ist… 1. … normatives Konzept: Bestandteil der verfassungs- Sollen mäßigen Ordnung (und in Datenschutzregelungen etc. näher spezifiziert); liegt zudem als zumindest diffuse Erwartung bei vielen Nutzern vor; 2. … ausgeübte Praxis: Nutzer üben sie (mehr oder weniger kompetent, reflektiert, evtl. auch Tun scheiternd) aus, wenn sie sich in den vernetzten persönlichen Öffentlichkeiten des Social Web bewegen; 3. … notwendige Kompetenz: das eigenständige Wahrnehmen des „Rechts auf Privatheit”, die Können informierte Einwilligung in Datenverarbeitung oder auch die informationelle Autonomie setzt Wissensformen und Fertigkeiten voraus. Stendal 15 von 24
  • 16. #1: Prekäre informationelle Selbstbestimmung (2/2) Merkmale der Kommunikationsarchitektur(1) erschweren inf. Selbstbestimmung Persistenz Kopierbarkeit Skalierbarkeit Durchsuchbarkeit     a) Intendiertes Publikum: Welches c) Empirisches Publikum: Publikum habe ich ganz allgemein Welches Publikum nimmt im Sinn, wenn ich einen bestimmten tatsächlich Kenntnis von einer Internetdienst nutze? Äußerung bzw. Information? b) Adressiertes Publikum: Welchem d) Potentielles Publikum: Wie ist Publikum mache ich in einer die „technische Erreichbarkeit” – spezifischen Situation bestimmte welches Publikum hat technisch Äußerungen/Informationen die Möglichkeit, irgendwann tatsächlich zugänglich? irgendwie Zugang zu haben? (1) boyd 2008 Stendal 16 von 24
  • 17. #2: Facetten von Beteiligung (1/2) • Konkreter auf politische Partizipation bezogen, erlaubt das Social Web unterschiedliche Modi der Teilhabe (1) – Sich Positionieren: Eigene Meinungen oder Überzeugungen signalisieren – Sich Einbringen: durch Inhalte oder Konversationsbeiträge an Debatten teilhaben – Andere aktivieren: zu politischen Aktivitäten aufrufen und koordinieren (1) Wagner, Gerlicher & Brüggen 2011 Stendal 17 von 24
  • 18. #2: Facetten von Beteiligung (2/2) • Soziale Medien dürfen aber nicht nur Werkzeug, sondern müssen auch Gegenstand von Partizipation sein • Nutzung der sozialen Medien umfasst unterschiedliche Grade von Teilhabe(1) 1. Mitwirkung an Konversationen, dem Bereitstellen und Teilen von Inhalten, etc.; 2. Mitbestimmung über Ausrichtung, Gestaltung oder Moderation der Angebote; 3. Selbstbestimmung in eigenen, nicht bzw. kaum vorstrukturierten Kommunikationsräumen. • Soziale Medien fördern Mitwirkung, teilweise auch Mitbestimmung • Selbstbestimmte Räume sind allerdings gerade auf den großen Plattformen eher selten (1) Wagner/Gerlicher/Brüggen 2011 Stendal 18 von 24
  • 19. #3: Imbalance von Macht und Partizipation  Viele Plattformen und Dienste werden von Betreibern kontrolliert, die Aufmerksamkeit nach ökonomischen und/oder technischen Kriterien kanalisieren  Plattformen räumen Nutzern höchstens als „Kunden“, nicht aber als „Bürger“ Mitspracherechte bei der Verwendung der Werke und Daten ein  Formalisierte Verfahren der Nutzeranhörung existieren nur in Ansätzen  Auf Nutzerseite fehlt Bewusstsein, durch kollektives Handeln auch Mitbestimmung einzufordern Stendal 19 von 24
  • 20. Fazit  Soziale Medien verändern das soziotechnische Umfeld, in dem Menschen alltägliches Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement betreiben  Sie tragen zu einem Strukturwandel von Öffentlichkeit bei, der insbesondere auf Netzwerkplattformen einen neuen Typ („Persönliche Öffentlichkeit“) an die Seite professioneller Öffentlichkeiten treten lässt  Dieser Wandel wirft eine Reihe von Herausforderungen auf, die gesellschaftlich bearbeitet werden müssen  Die Gewährleistung von informationeller Selbstbestimmung  Die Bestimmung und Vermittlung von Kompetenzen für politische Partizipation  Das Einfordern von Mit- und Selbstbestimmung gegenüber neuen machtvollen Akteuren  Entscheidende Frage: Wer hat die Macht, die neuen Kommunikationsräume zu gestalten? Stendal 20 von 24
  • 21. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Jan-Hinrik Schmidt Hans-Bredow-Institut Warburgstr. 8-10, 20354 Hamburg j.schmidt@hans-bredow-institut.de www.hans-bredow-institut.de www.schmidtmitdete.de www.dasneuenetz.de Stendal 21 von 24
  • 22. Quellennachweise Abbildungen Folie 5:  [Identität] © Hapf2, http://www.flickr.com/photos/44029537@N00/12760664  [Beziehung] CC BY-NC-SA-2.0, Myles!, http://flickr.com/photos/mylesdgrant/495698908  [Information] CC BY-NC-ND-2.0, Axel V, http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/126700804 Folie 12  CC BY-NC-ND-2.0, Axel V, http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/126700804  CC-BY-NC-ND-2.0, Dominic Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/274628990 Folie 14:  CC BY-SA 2.0, Jan Schmidt, http://www.flickr.com/photos/42154456@N00/6244029345/ Folie 18 • CC BY-NC-ND 2.0, Stephen Desroches, http://www.flickr.com/photos/focusedonlight/2795746704/ • CC BY-NC-ND 2.0, Dom Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/1842123447/ • CC BY-NC-ND 2.0, Nathanael Boehm, http://www.flickr.com/photos/purecaffeine/1226101959/ Stendal 22 von 24
  • 23. Literatur – Benkler, Yochai (2006): The Wealth of Networks. How social production transforms markets and freedom. New Haven/London. – boyd, danah (2008): Taken out of context. American teen sociality in networked publics. Ph.D. Dissertation an der University of California, Berkeley. Online verfügbar: http://www.danah.org/papers/TakenOutOfContext.pdf. – Hasebrink, Uwe/Sonia Livingstone/Leslie Haddon (2008): Comparing children’s online opportunities and risks across Europe. Europe: Cross-national comparisons for EU Kids Online. London: EU Kids Online (Deliverable D3.2); online verfügbar unter www.eukidsonline.net – Livingstone, Sonia/Kjartan Ólafsson/Elisabeth Staksrud (2011a): Social Networking, Age and Privacy. London. Online vefügbar: http://www2.lse.ac.uk/media@lse/ research/EUKidsOnline/ShortSNS.pdf. – Livingstone, Sonia/Leslie Haddon/Anke Görzig/Kjartan Ólafsson (2011b). Risks and safety on the internet: The perspective of European children. Full Findings. LSE, London: EU Kids Online. – Münker, Stefan (2009): Emergenz digitaler Öffentlichkeiten – Die Sozialen Medien im Web 2.0. Frankfurt a.M. – Neuberger, Christoph/Christian Nuernbergk/Melanie Rischke (Hg.) (2009): Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. Wiesbaden. – Paus-Hasebrink, Ingrid/Jan Schmidt/Uwe Hasebrink (2009): Zur Erforschung der Rolle des Social Web im Alltag von Heranwachsenden. In: Jan Schmidt/Ingrid Paus-Hasebrink/Uwe Hasebrink (Hrsg.): Heranwachsen mit dem Social Web. Zur Rolle von Web 2.0-Angeboten im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Berlin. S. 13-40. – Schmidt, Jan (2009): Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Konsequenzen des Web 2.0. Konstanz. – Schmidt, Jan/Ingrid Paus-Hasebrink/Uwe Hasebrink (Hrsg.) (2009): Heranwachsen mit dem Social Web. Berlin. Stendal 23 von 24