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Wissen Sie, was mich aufregt?




Adamek, Sascha (2011): Die Facebook-Falle | http://www.stern.de/digital/online/soziale-netzwerke-facebook-google-twitter-co-1558810.html |
http://de.wikipedia.org/wiki/Facebook | https://www.facebook.com/Hassknecht
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                       Vorab

            Facebook ist KEIN soziales Netzwerk…                                                DAS ist ein soziales Netzwerk!




          … sondern eine Netzwerkplattform.
Netzwerkplattformen (und andere „soziale Medien“)
liefern die medientechnische Grundlage, auf/mit der
• Menschen soziale Beziehungen pflegen können, …
• ihre Einbettung in soziale Netzwerke sichtbar
  machen, und …
• zu vernetzten Öffentlichkeiten beitragen.
https://www.facebook.com/facebook |CC-BY-SA-2.0, JanSchmidt, http://www.flickr.com/photos/42154456@N00/1435533740   #vernö13   2 von 24
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     Vernetzte Öffentlichkeiten – Sitzung 2
          Grundlagen I: Netzwerke & Öffentlichkeit


Fragen für heute:
1. Was sind wesentliche Theorien und Modelle von Öffentlichkeit?
2. Was meint die Sozialwissenschaft, wenn sie von Netzwerken spricht?
3. Und wie passt das Internet zu all dem?
                                                     # vernö13 – 11.4.2013

               http://www.schmidtmitdete.de/lehrwiki/index.php/Vernoe13_02

                                                             #vernö13   3 von 24
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      Drei Facetten von Klicken bearbeiten


                      Privat(wirtschaftlich)
                           organisiert




                    Öffentlichkeit / öffentlich




    Unzugänglich;                                    Privat; nicht von
      geheim                                      allgemeiner Relevanz


                                                             #vernö13   4 von 24
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            Öffentlichkeit als Netzwerk

 „Die Öffentlichkeit lässt sich am ehesten als ein                                     Netzwerk, in dem und
 Netzwerk für die Kommunikation von Inhalten und                                        über das Inhalte
 Stellungnahmen, also von Meinungen beschreiben;                                        kommuniziert werden
 dabei werden die Kommunikationsflüsse so gefiltert
 und synthetisiert, dass sie sich zu themenspezifisch
 gebündelten öffentlichen Meinungen verdichten.“                                       Kommunikationsflüsse
                                                                                        werden in und durch
                                                                                        dieses Netzwerk
                                                                                        gefiltert und neu
                                                                                        kombiniert


                                                                                       Verdichtung zu
                                                                                        themenspezifischen
                                                                                        öffentlichen Meinungen
 (Jürgen Habermas 1992, S. 436)


CC-BY-SA-3.0, Wolfram Huk, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:JuergenHabermas_crop2.jpg       #vernö13   5 von 24
Titelmasterformat Medienöffentlichkeit?
     Was leistet die durch Klicken bearbeiten

(Medien-)Öffentlichkeit erfüllt verschiedene gesellschaftliche Funktionen
• Themensetzungsfunktion: Medienöffentlichkeit vermittelt Informationen,
  Wissensbestände und Themen, die dann als gesellschaftlich bekannt
  vorausgesetzt werden können
• Kritik- & Kontrollfunktion: Medienöffentlichkeit stellt Transparenz für
  gesellschaftliche Ereignisse, Vorgänge oder Anliegen her und verhindert so z.B.
  Machtmissbrauch oder nicht legitimierte Einflussnahme
• Forumsfunktion: Medienöffentlichkeit stellt den Raum zur Verfügung, in dem
  Argumenten (z.B. zu politischen Entscheidungen oder gesellschaftlichen
  Entwicklungen) ausgetauscht und abgewogen werden




                                                                     #vernö13   6 von 24
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            Strukturwandel von Öffentlichkeit




  • Historische Vorläufer: antike „Agora“, Kaffee- & Wirtshäuser der frühen Neuzeit
  • Entstehen einer „bürgerlichen Öffentlichkeit“ im 18. und 19. Jahrhundert wird
    begünstigt durch ineinander verschränkte Entwicklungen:
          (a) Trennung von öffentlicher und privater Sphäre,
          (b) Entstehen privater Kapitalinteressen sowie
          (c) technische und organisatorische Fortschritte im Bereich der Medien (d.h. Zeitungen)
  • Mit Rundfunkmedien (Radio, Fernsehen) setzte weitere Öffnung der Publika ein
  • Zugleich aber: Vermachtung und Vermassung
     Ablösung des „räsonnierenden Bürger“ durch das „konsumierende Publikum“
Habermas 1962; Donges/Imhof 2005; CC-BY-SA-3.0, Marsyas, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:THES-Agora_odeum_overview.jpg
http://en.wikipedia.org/wiki/File:ParisCafeDiscussion.png | CC-BY-NC-ND-2.0, Erik Hartberg, http://www.flickr.com/photos/captainsticky/344199724   #vernö13   7 von 24
CC-BY-SA-3.0, Takk, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Televison_Hungarian_ORION_1957.jpg
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          Zwei Modelle von Klicken bearbeiten

   Modell      Annahme                  Zugang (Input)       Ablauf (Throughput)         Resultate (Output)

   Diskurs-    Öffentlichkeit ist       Allgemeiner          Verständigungs-             Öffentliche Meinung
   modell      „Raum“ für               Zugang               orientiertes Handeln        resultiert aus Konsens
               gesellschaftliche                             (statt z.B. strategischem   (bzw. als legitim
               Verständigung                                 Handeln)                    empfundener
                                                                                         Mehrheitsmeinung)




   Spiegel-    Öffentlichkeit leistet   Offenheit für alle   keine Voraussetzungen       Öffentliche Meinung
   modell      Selbstbeobachtung        Themen, Gruppen      (ausser Zulassen anderer    resultiert aus
               und -beschreibung        und Meinungen,       Meinungen)                  Aggregation der
               der Gesellschaft         die kollektive                                   einzelnen Kom-
                                        Bedeutung                                        munikationsakte
                                        besitzen




Nach Donges/Imhof 2005                                                                      #vernö13   8 von 24
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             Ebenen von Öffentlichkeit

                                                                                                • Breite (aber nicht beliebige)
                                                                                                  Themenwahl
                                                                                                • Durch (massen-)mediale
                                                   Medienöffentlichkeit
                                                                                                  Organisationen gestützt
                                                                                                • Klare Differenzierung von
                                                                                                  Sprecher- und Publikumsrollen
                                                                                                • Auf bestimmte Themen oder
                                                                                                  Anliegen konzentriert
                                                                                                • Setzen gewissen Grad an
                                                   Themenöffentlichkeit
                                                                                                  Organisation voraus
                                                                                                • Differenzierung von Sprecher-
                                                                                                  und Publikumsrollen

                                                                                                • Thematisch nicht eingeschränkt
                                                                                                • i.d.R. flüchtig & unorganisiert
                                                Encounter-Öffentlichkeit
                                                                                                • Keine Differenzierung von
                                                                                                  Sprecher- und Publikumsrolle

Neidhardt 1994; Donges/Imhof 2005 | CC BY 2.0, Quapan, www.flickr.com/photos/hinkelstone/5481582314 | CC BY-NC-ND 2.0, Dom   #vernö13   9 von 24
Dada, www.flickr.com/photos/ogil/1842123447 | CC BY-NC-ND 2.0, stijn, www.flickr.com/photos/stijnnieuwendijk/3098445189
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            Ebenen von Öffentlichkeit

                                                                Informationen fließen zwischen
                                                               diesen Ebenen von Öffentlichkeit
      Gesellschaft
                                     Medienöffentlichkeit



                                                               Selektion und Filterung


         Gruppen
                                     Themenöffentlichkeit

                                                                           Nachrichtendiffusion;
                                                                        Anschlußkommunikation



    Interaktionen                   Encounter-Öffentlichkeit



Neidhardt 1994; Donges/Imhof 2005                                               #vernö13   10 von 24
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         Ebenen von Netzwerken

                                        Merkmale von Gesellschaften,
Gesellschaft                             in denen das Netzwerk als
                Netzwerkgesellschaft     Prinzip der sozialen
                                         Strukturierung an Bedeutung
                                         gewinnt


                                        Merkmale von ganzen
  Gruppen                                Netzwerken bzw. Gruppen
                 Soziale Netzwerke
                                         innerhalb von Netzwerken
                                         („Cluster“ bzw. „Cliquen“)




                                        Merkmale von Relationen
Interaktionen   Soziale Beziehungen



                                                         #vernö13   11 von 24
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              Definition und Klicken bearbeiten

 • Definition: Ein soziales Netzwerk ist ein
   Gewebe von Beziehungen zwischen
   Menschen oder Gruppen, das direkt oder
   indirekt durch Interaktion (Kommunikation,
   Zusammen-arbeit, Tauschprozesse)
   entsteht
 • Jedes soziale Netzwerk besteht aus zwei
   analytischen Elementen:
     • Knoten: die einzelnen Einheiten eines
       Netzwerks; das können einzelne Personen,
       aber auch Gruppen oder Organisationen sein
     • Verknüpfungen (auch: Relationen oder Kanten):
       die Verbindungen zwischen den Knoten, die
       auf bestimmten Eigenschaften von Interaktion
       aufbauen (z.B. Freundschaft; räumliche Nähe;
       Häufigkeit der Kommunikation; gemeinsame
       Anwesenheit auf Veranstaltungen; …)
CC-BY-SA-2.0, JanSchmidt, http://www.flickr.com/photos/42154456@N00/1435533740   #vernö13   12 von 24
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             Ebene: Soziale Beziehungen

 Die Netzwerkanalyse kennt eine Reihe von
 Begriffen, um einzelne Relationen näher zu
 beschreiben, darunter…
 • Richtung
     • Ungerichtete vs. gerichtete Beziehungen
     • z.B. „sich bei einer Party treffen“ vs.
       „jemand mit einer Schrotflinte treffen“
 • Reziprozität
     • Gegenseitigkeit vs. Einseitigkeit
     • z.B. „Liebespaar“ vs. „Stalking“
 • Stärke
     • Starke vs. schwache Beziehungen
     • z.B. „beste Freundin“ vs. „einmal bei einer
       Party gesehen“


Grundlegend: Jansen 2003                             #vernö13   13 von 24
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              Ebene: Soziales Klicken bearbeiten

 Auch auf der Ebene ganzer Netzwerke gibt es
 zahlreiche Maßzahlen, die teils den einzelnen
 Akteur im Beziehungsgeflecht, teils das
 Netzwerk als ganzes beschreiben, darunter…
 • Größe: z.B. Anzahl der Freundschaften als
   Anzeichen für soziale Integration oder
   Isolation
 • Zentralität/Prestige: z.B. stark verbundene
   oder oft gewählte Akteure
 • Dichte: z.B. Anzahl der tatsächlichen
   Beziehungen im Vergleich zu den maximal
   möglichen Beziehungen als Ausmaß für
   Verflechtung




Jansen 2003; CC-BY-SA-2.0, JanSchmidt, http://www.flickr.com/photos/42154456@N00/1435533740   #vernö13   14 von 24
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http://www.dasneuenetz.de/workshop2007/?p=28       #vernö13   15 von 24
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         Soziale Netzwerke und Sozialkapital

  • Begriff des „Sozialkapital“ hat in der Soziologie unterschiedliche Traditionen
    und Bedeutungen
  • hier: Wert, den der Einzelne aus seiner Einbettung in ein Beziehungsgeflecht
    ziehen kann
  • Zwei Arten von Sozialkapital (vgl. Granovetters „strong ties“ vs. „weak ties“):
     • Starke Beziehungen liefern Sozialkapital, weil sie Hilfeleistungen und emotionale
       Unterstützung, aber auch Zugehörigkeit zu Gemeinschaft mobilisieren können
     • Schwache Beziehungen liefern Sozialkapital, weil sie heterogene Kreise miteinander
       verbinden und den Informationsfluss fördern
  • Aber: nicht die schwachen Beziehungen an sich verschaffen soziales Kapital,
    sondern der Umstand, dass sie „strukturelle Löcher“ (Burt 1992) überbrücken




Jansen 2003; Granovetter 1973; Burt 1992                                     #vernö13   16 von 24
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            Ebene: Netzwerkgesellschaft

 z.B. Barry Wellman (2001): Rise of Personalized Networking
 • Technologische Innovationen, vor allem in den Kommunikationstechnologien,
   haben ermöglicht, dass komplexe soziale Netzwerke zu einer dominanten Form
   der sozialen Organisation geworden sind
 • Dadurch insbesondere auch Loslösung der „Gemeinschaft“ von einem Ort;
   stattdessen finde sich Gemeinschaften nun in den de-lokalisierten
   Kommunikationsnetzwerken
 • Wandel der „Vernetzungen“, die Gemeinschaft bilden:
    • Door-to-door: in traditionellen Gemeinschaften; wurde durch Transport- und
      Kommunikationstechnologien aufgelöst
    • Place-to-place: Diese Form der Vergemeinschaftung verbindet Haushalte, die nicht in
      der selben Nachbarschaft liegen
    • Person-to-Person: mobile Kommunikation ermöglicht Lösen von spezifischen
      Kommunikationsorten



Wellman 2001                                                                #vernö13   17 von 24
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                Die Netzwerkgesellschaft

  z.B. Manuel Castells (2000): Netzwerkgesellschaft und ihre Transformationen
  1.      neue Technologien (insbes. Mikroelektronik & IKT)
  2.      informationelle Ökonomie (Wissen/Informationen generieren und manipulieren), die
          globalisiert und hochgradig vernetzt ist;
  3.      Veränderung der Arbeitswelt (Flexibilisierung & Individualisierung von Arbeit)
  4.      Kulturelle Globalisierung & Zusammenwachsen von Medien
  5.      Medialisierung der Politik
  6.      Zeit wandelt sich zu „timeless time“, Raum zum „space of flows“
  7.      Wandel zum Netzwerk-Staat




   Medientechnischer Wandel ist nicht alleinige Triebfeder, aber notwendige
    Bedingung, um Netzwerkgesellschaft aufrecht zu erhalten


Castells 2000                                                                     #vernö13   18 von 24
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              Rekapitulation



  Medienöffentlichkeit      Makroebene   Netzwerkgesellschaft




  Themenöffentlichkeit      Mesoebene     Soziale Netzwerke




 Encounter-Öffentlichkeit   Mikroebene   Soziale Beziehungen



                                                   #vernö13    19 von 24
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                    Brückenfolie


                                        Und wie passt das Internet zu all dem?




CC-BY-SA 3.0 – Johann H. Addicks, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hammer_Brücke_Düsseldorf_stromaufwärts.jpg   #vernö13   20 von 24
Medien und Kommunikationsmodi (ganz grob)
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Reichweite
                                                                                                                                        Massenmediale
                                                                                                                                         Öffentlichkeit
                                                                                                                                         (Publizieren)

                                                                Internet
                                                      Versammlungs-
                                                      öffentlichkeit /
                                                         Gruppen-
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                                                                         Fachöffentlichkeit
                                                               Hybrid-/Universalmedium
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CC BY-NC-ND 2.0, stijn, flickr.com/photos/stijnnieuwendijk/3098445189 |CC BY-NC-ND 2.0, Homo Sapiens, flickr.com/photos/homo_sapiens/2457420324 | CC-BY-NC-ND-2.0, splorp,
flickr.com/photos/splorp/64027565 | CC-BY-NC-ND-2.0, Erik Hartberg, flickr.com/photos/captainsticky/344199724 | CC-BY-SA-3.0, Takk, commons.wikimedia.org/wiki/File:Televison_Hungarian_ORION_1957.jpg
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                        Netzwerke von Personen


                         Netzwerke von Texten


                     Netzwerke von Anwendungen


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aufeinander aufbauende Schichten trägt (die jeweils eigene Netzwerke darstellen)
                                                                    #vernö13   22 von 24
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              Fazit – Schlüsselbegriffe

-   „Öffentlichkeit“ und „Netzwerke“ sind Schlüsselbegriffe gegenwärtiger
    Mediengesellschaften
     -   Medientechnologien und –organisationen sind eine wichtige
         Voraussetzung für gesellschaftliche Öffentlichkeit sind – wenngleich
         Öffentlichkeit nicht gleichbedeutend mit „Medienöffentlichkeit“ oder
         „Massenmedien“ ist
     -   Das „Netzwerk“ ist eine für unsere Zeit charakteristische Gestalt der
         Organisation (sozialer) Beziehungen – Netzwerke und „Networking“
         beruhen ebenfalls ganz wesentlich auf Medientechnologien
-   Beide Begriffe fließen zusammen, wenn wir – z.B. Habermas folgend –
    Öffentlichkeit als Netzwerk von Kommunikationen verstehen
-   Das Internet als DAS Netzwerkmedium unserer Zeit spielt, wie wir im
    weiteren Verlauf des Semesters sehen werden, bei der Konstitution von
    Öffentlichkeit eine maßgebliche Rolle


                                                                       #vernö13   23 von 24
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                                                          Bis nächste Woche – Thema dann:
                                                                 Grundlagen II:
                                                                Episoden, Praktiken
                                                                  und Strukturen


                                                              Vielen Dank für Ihre
                                                                 Aufmerksamkeit!




Quelle: Meme Generator unter cheezburger.com/7245501952                       #vernö13   24 von 24
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                 Zitierte Literatur
•   Burt, Ronald S. (1992): Structural Holes. The social structure of competition. Cambridge: Harvard
    University Press.
•   Castells, Manuel (2000): Materials for an exploratory theory of the network society. In: British
    Journal of Sociology, Vol. No. 51, Issue No. 1 (January-March 2000), S. 5-24.
•   Donges, Patrick / Imhof, Kurt (2005): Öffentlichkeit im Wandel. In: Bonfadelli, Heinz / Jarren,
    Otfried / Siegert, Gabriele (Hrsg.): Einführung in die Publizistikwissenschaft. 2. Auflage. Bern: Haupt,
    S. 147-178.
•   Granovetter, Mark (1973): The strength of weak ties. In: American Journal of Sociology, Jg. 81, S.
    1360-1380.
•   Habermas, Jürgen (1962): Strukturwandel der Öffentlichkeit. Neuwied/Berlin: Luchterhand
•   Habermas, Jürgen (1992): Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des
    demokratischen Rechtsstaats. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
•   Jansen, Dorothea (2003): Einführung in die Netzwerkanalyse. 2. Auflage. Opladen: Leske+Budrich.
•   Neidhardt, Friedhelm (1994): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen. In: Ders.
    (Hrsg.): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen. Opladen: Westdeutscher, S. 7-41.
•   Wellman, Barry (2001): Physical Place and Cyberplace: The Rise of Personalized Networking. In:
    International Journal of Urban and Regional Research, Vol. 25, No. 2, June 2001, S. 227-252


                                                                                          #vernö13   25 von 24

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Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und Netzwerke

  • 1. Wissen Sie, was mich aufregt? Adamek, Sascha (2011): Die Facebook-Falle | http://www.stern.de/digital/online/soziale-netzwerke-facebook-google-twitter-co-1558810.html | http://de.wikipedia.org/wiki/Facebook | https://www.facebook.com/Hassknecht
  • 2. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Vorab Facebook ist KEIN soziales Netzwerk… DAS ist ein soziales Netzwerk! … sondern eine Netzwerkplattform. Netzwerkplattformen (und andere „soziale Medien“) liefern die medientechnische Grundlage, auf/mit der • Menschen soziale Beziehungen pflegen können, … • ihre Einbettung in soziale Netzwerke sichtbar machen, und … • zu vernetzten Öffentlichkeiten beitragen. https://www.facebook.com/facebook |CC-BY-SA-2.0, JanSchmidt, http://www.flickr.com/photos/42154456@N00/1435533740 #vernö13 2 von 24
  • 3. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Vernetzte Öffentlichkeiten – Sitzung 2 Grundlagen I: Netzwerke & Öffentlichkeit Fragen für heute: 1. Was sind wesentliche Theorien und Modelle von Öffentlichkeit? 2. Was meint die Sozialwissenschaft, wenn sie von Netzwerken spricht? 3. Und wie passt das Internet zu all dem? # vernö13 – 11.4.2013 http://www.schmidtmitdete.de/lehrwiki/index.php/Vernoe13_02 #vernö13 3 von 24
  • 4. Titelmasterformat durchÖffentlichkeit Drei Facetten von Klicken bearbeiten Privat(wirtschaftlich) organisiert Öffentlichkeit / öffentlich Unzugänglich; Privat; nicht von geheim allgemeiner Relevanz #vernö13 4 von 24
  • 5. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Öffentlichkeit als Netzwerk „Die Öffentlichkeit lässt sich am ehesten als ein  Netzwerk, in dem und Netzwerk für die Kommunikation von Inhalten und über das Inhalte Stellungnahmen, also von Meinungen beschreiben; kommuniziert werden dabei werden die Kommunikationsflüsse so gefiltert und synthetisiert, dass sie sich zu themenspezifisch gebündelten öffentlichen Meinungen verdichten.“  Kommunikationsflüsse werden in und durch dieses Netzwerk gefiltert und neu kombiniert  Verdichtung zu themenspezifischen öffentlichen Meinungen (Jürgen Habermas 1992, S. 436) CC-BY-SA-3.0, Wolfram Huk, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:JuergenHabermas_crop2.jpg #vernö13 5 von 24
  • 6. Titelmasterformat Medienöffentlichkeit? Was leistet die durch Klicken bearbeiten (Medien-)Öffentlichkeit erfüllt verschiedene gesellschaftliche Funktionen • Themensetzungsfunktion: Medienöffentlichkeit vermittelt Informationen, Wissensbestände und Themen, die dann als gesellschaftlich bekannt vorausgesetzt werden können • Kritik- & Kontrollfunktion: Medienöffentlichkeit stellt Transparenz für gesellschaftliche Ereignisse, Vorgänge oder Anliegen her und verhindert so z.B. Machtmissbrauch oder nicht legitimierte Einflussnahme • Forumsfunktion: Medienöffentlichkeit stellt den Raum zur Verfügung, in dem Argumenten (z.B. zu politischen Entscheidungen oder gesellschaftlichen Entwicklungen) ausgetauscht und abgewogen werden #vernö13 6 von 24
  • 7. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Strukturwandel von Öffentlichkeit • Historische Vorläufer: antike „Agora“, Kaffee- & Wirtshäuser der frühen Neuzeit • Entstehen einer „bürgerlichen Öffentlichkeit“ im 18. und 19. Jahrhundert wird begünstigt durch ineinander verschränkte Entwicklungen: (a) Trennung von öffentlicher und privater Sphäre, (b) Entstehen privater Kapitalinteressen sowie (c) technische und organisatorische Fortschritte im Bereich der Medien (d.h. Zeitungen) • Mit Rundfunkmedien (Radio, Fernsehen) setzte weitere Öffnung der Publika ein • Zugleich aber: Vermachtung und Vermassung  Ablösung des „räsonnierenden Bürger“ durch das „konsumierende Publikum“ Habermas 1962; Donges/Imhof 2005; CC-BY-SA-3.0, Marsyas, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:THES-Agora_odeum_overview.jpg http://en.wikipedia.org/wiki/File:ParisCafeDiscussion.png | CC-BY-NC-ND-2.0, Erik Hartberg, http://www.flickr.com/photos/captainsticky/344199724 #vernö13 7 von 24 CC-BY-SA-3.0, Takk, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Televison_Hungarian_ORION_1957.jpg
  • 8. Titelmasterformat durchÖffentlichkeit Zwei Modelle von Klicken bearbeiten Modell Annahme Zugang (Input) Ablauf (Throughput) Resultate (Output) Diskurs- Öffentlichkeit ist Allgemeiner Verständigungs- Öffentliche Meinung modell „Raum“ für Zugang orientiertes Handeln resultiert aus Konsens gesellschaftliche (statt z.B. strategischem (bzw. als legitim Verständigung Handeln) empfundener Mehrheitsmeinung) Spiegel- Öffentlichkeit leistet Offenheit für alle keine Voraussetzungen Öffentliche Meinung modell Selbstbeobachtung Themen, Gruppen (ausser Zulassen anderer resultiert aus und -beschreibung und Meinungen, Meinungen) Aggregation der der Gesellschaft die kollektive einzelnen Kom- Bedeutung munikationsakte besitzen Nach Donges/Imhof 2005 #vernö13 8 von 24
  • 9. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Ebenen von Öffentlichkeit • Breite (aber nicht beliebige) Themenwahl • Durch (massen-)mediale Medienöffentlichkeit Organisationen gestützt • Klare Differenzierung von Sprecher- und Publikumsrollen • Auf bestimmte Themen oder Anliegen konzentriert • Setzen gewissen Grad an Themenöffentlichkeit Organisation voraus • Differenzierung von Sprecher- und Publikumsrollen • Thematisch nicht eingeschränkt • i.d.R. flüchtig & unorganisiert Encounter-Öffentlichkeit • Keine Differenzierung von Sprecher- und Publikumsrolle Neidhardt 1994; Donges/Imhof 2005 | CC BY 2.0, Quapan, www.flickr.com/photos/hinkelstone/5481582314 | CC BY-NC-ND 2.0, Dom #vernö13 9 von 24 Dada, www.flickr.com/photos/ogil/1842123447 | CC BY-NC-ND 2.0, stijn, www.flickr.com/photos/stijnnieuwendijk/3098445189
  • 10. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Ebenen von Öffentlichkeit Informationen fließen zwischen diesen Ebenen von Öffentlichkeit Gesellschaft Medienöffentlichkeit Selektion und Filterung Gruppen Themenöffentlichkeit Nachrichtendiffusion; Anschlußkommunikation Interaktionen Encounter-Öffentlichkeit Neidhardt 1994; Donges/Imhof 2005 #vernö13 10 von 24
  • 11. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Ebenen von Netzwerken  Merkmale von Gesellschaften, Gesellschaft in denen das Netzwerk als Netzwerkgesellschaft Prinzip der sozialen Strukturierung an Bedeutung gewinnt  Merkmale von ganzen Gruppen Netzwerken bzw. Gruppen Soziale Netzwerke innerhalb von Netzwerken („Cluster“ bzw. „Cliquen“)  Merkmale von Relationen Interaktionen Soziale Beziehungen #vernö13 11 von 24
  • 12. Titelmasterformat durchElemente Definition und Klicken bearbeiten • Definition: Ein soziales Netzwerk ist ein Gewebe von Beziehungen zwischen Menschen oder Gruppen, das direkt oder indirekt durch Interaktion (Kommunikation, Zusammen-arbeit, Tauschprozesse) entsteht • Jedes soziale Netzwerk besteht aus zwei analytischen Elementen: • Knoten: die einzelnen Einheiten eines Netzwerks; das können einzelne Personen, aber auch Gruppen oder Organisationen sein • Verknüpfungen (auch: Relationen oder Kanten): die Verbindungen zwischen den Knoten, die auf bestimmten Eigenschaften von Interaktion aufbauen (z.B. Freundschaft; räumliche Nähe; Häufigkeit der Kommunikation; gemeinsame Anwesenheit auf Veranstaltungen; …) CC-BY-SA-2.0, JanSchmidt, http://www.flickr.com/photos/42154456@N00/1435533740 #vernö13 12 von 24
  • 13. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Ebene: Soziale Beziehungen Die Netzwerkanalyse kennt eine Reihe von Begriffen, um einzelne Relationen näher zu beschreiben, darunter… • Richtung • Ungerichtete vs. gerichtete Beziehungen • z.B. „sich bei einer Party treffen“ vs. „jemand mit einer Schrotflinte treffen“ • Reziprozität • Gegenseitigkeit vs. Einseitigkeit • z.B. „Liebespaar“ vs. „Stalking“ • Stärke • Starke vs. schwache Beziehungen • z.B. „beste Freundin“ vs. „einmal bei einer Party gesehen“ Grundlegend: Jansen 2003 #vernö13 13 von 24
  • 14. Titelmasterformat durch Netzwerk Ebene: Soziales Klicken bearbeiten Auch auf der Ebene ganzer Netzwerke gibt es zahlreiche Maßzahlen, die teils den einzelnen Akteur im Beziehungsgeflecht, teils das Netzwerk als ganzes beschreiben, darunter… • Größe: z.B. Anzahl der Freundschaften als Anzeichen für soziale Integration oder Isolation • Zentralität/Prestige: z.B. stark verbundene oder oft gewählte Akteure • Dichte: z.B. Anzahl der tatsächlichen Beziehungen im Vergleich zu den maximal möglichen Beziehungen als Ausmaß für Verflechtung Jansen 2003; CC-BY-SA-2.0, JanSchmidt, http://www.flickr.com/photos/42154456@N00/1435533740 #vernö13 14 von 24
  • 15. Titelmasterformat durch Netzwerk Ebene: Soziales Klicken bearbeiten http://www.dasneuenetz.de/workshop2007/?p=28 #vernö13 15 von 24
  • 16. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Soziale Netzwerke und Sozialkapital • Begriff des „Sozialkapital“ hat in der Soziologie unterschiedliche Traditionen und Bedeutungen • hier: Wert, den der Einzelne aus seiner Einbettung in ein Beziehungsgeflecht ziehen kann • Zwei Arten von Sozialkapital (vgl. Granovetters „strong ties“ vs. „weak ties“): • Starke Beziehungen liefern Sozialkapital, weil sie Hilfeleistungen und emotionale Unterstützung, aber auch Zugehörigkeit zu Gemeinschaft mobilisieren können • Schwache Beziehungen liefern Sozialkapital, weil sie heterogene Kreise miteinander verbinden und den Informationsfluss fördern • Aber: nicht die schwachen Beziehungen an sich verschaffen soziales Kapital, sondern der Umstand, dass sie „strukturelle Löcher“ (Burt 1992) überbrücken Jansen 2003; Granovetter 1973; Burt 1992 #vernö13 16 von 24
  • 17. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Ebene: Netzwerkgesellschaft z.B. Barry Wellman (2001): Rise of Personalized Networking • Technologische Innovationen, vor allem in den Kommunikationstechnologien, haben ermöglicht, dass komplexe soziale Netzwerke zu einer dominanten Form der sozialen Organisation geworden sind • Dadurch insbesondere auch Loslösung der „Gemeinschaft“ von einem Ort; stattdessen finde sich Gemeinschaften nun in den de-lokalisierten Kommunikationsnetzwerken • Wandel der „Vernetzungen“, die Gemeinschaft bilden: • Door-to-door: in traditionellen Gemeinschaften; wurde durch Transport- und Kommunikationstechnologien aufgelöst • Place-to-place: Diese Form der Vergemeinschaftung verbindet Haushalte, die nicht in der selben Nachbarschaft liegen • Person-to-Person: mobile Kommunikation ermöglicht Lösen von spezifischen Kommunikationsorten Wellman 2001 #vernö13 17 von 24
  • 18. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Die Netzwerkgesellschaft z.B. Manuel Castells (2000): Netzwerkgesellschaft und ihre Transformationen 1. neue Technologien (insbes. Mikroelektronik & IKT) 2. informationelle Ökonomie (Wissen/Informationen generieren und manipulieren), die globalisiert und hochgradig vernetzt ist; 3. Veränderung der Arbeitswelt (Flexibilisierung & Individualisierung von Arbeit) 4. Kulturelle Globalisierung & Zusammenwachsen von Medien 5. Medialisierung der Politik 6. Zeit wandelt sich zu „timeless time“, Raum zum „space of flows“ 7. Wandel zum Netzwerk-Staat  Medientechnischer Wandel ist nicht alleinige Triebfeder, aber notwendige Bedingung, um Netzwerkgesellschaft aufrecht zu erhalten Castells 2000 #vernö13 18 von 24
  • 19. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Rekapitulation Medienöffentlichkeit Makroebene Netzwerkgesellschaft Themenöffentlichkeit Mesoebene Soziale Netzwerke Encounter-Öffentlichkeit Mikroebene Soziale Beziehungen #vernö13 19 von 24
  • 20. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Brückenfolie Und wie passt das Internet zu all dem? CC-BY-SA 3.0 – Johann H. Addicks, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hammer_Brücke_Düsseldorf_stromaufwärts.jpg #vernö13 20 von 24
  • 21. Medien und Kommunikationsmodi (ganz grob) Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Reichweite Massenmediale Öffentlichkeit (Publizieren) Internet Versammlungs- öffentlichkeit / Gruppen- Special Interest / Fachöffentlichkeit Hybrid-/Universalmedium kommunikation Konvergenz von Kommunikationsmodi Interpersonale Kommunikation (Konversation) Kopräsenz Distanz/technische Vermittlung CC BY-NC-ND 2.0, stijn, flickr.com/photos/stijnnieuwendijk/3098445189 |CC BY-NC-ND 2.0, Homo Sapiens, flickr.com/photos/homo_sapiens/2457420324 | CC-BY-NC-ND-2.0, splorp, flickr.com/photos/splorp/64027565 | CC-BY-NC-ND-2.0, Erik Hartberg, flickr.com/photos/captainsticky/344199724 | CC-BY-SA-3.0, Takk, commons.wikimedia.org/wiki/File:Televison_Hungarian_ORION_1957.jpg
  • 22. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Netzwerke von Personen Netzwerke von Texten Netzwerke von Anwendungen Netzwerke von Computern Das Internet kann diese verschiedenen Modi abdecken, weil es verschiedene, aufeinander aufbauende Schichten trägt (die jeweils eigene Netzwerke darstellen) #vernö13 22 von 24
  • 23. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Fazit – Schlüsselbegriffe - „Öffentlichkeit“ und „Netzwerke“ sind Schlüsselbegriffe gegenwärtiger Mediengesellschaften - Medientechnologien und –organisationen sind eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche Öffentlichkeit sind – wenngleich Öffentlichkeit nicht gleichbedeutend mit „Medienöffentlichkeit“ oder „Massenmedien“ ist - Das „Netzwerk“ ist eine für unsere Zeit charakteristische Gestalt der Organisation (sozialer) Beziehungen – Netzwerke und „Networking“ beruhen ebenfalls ganz wesentlich auf Medientechnologien - Beide Begriffe fließen zusammen, wenn wir – z.B. Habermas folgend – Öffentlichkeit als Netzwerk von Kommunikationen verstehen - Das Internet als DAS Netzwerkmedium unserer Zeit spielt, wie wir im weiteren Verlauf des Semesters sehen werden, bei der Konstitution von Öffentlichkeit eine maßgebliche Rolle #vernö13 23 von 24
  • 24. Habe ich etwas vergessen? Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Haben Sie noch Fragen? Bis nächste Woche – Thema dann: Grundlagen II: Episoden, Praktiken und Strukturen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Quelle: Meme Generator unter cheezburger.com/7245501952 #vernö13 24 von 24
  • 25. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Zitierte Literatur • Burt, Ronald S. (1992): Structural Holes. The social structure of competition. Cambridge: Harvard University Press. • Castells, Manuel (2000): Materials for an exploratory theory of the network society. In: British Journal of Sociology, Vol. No. 51, Issue No. 1 (January-March 2000), S. 5-24. • Donges, Patrick / Imhof, Kurt (2005): Öffentlichkeit im Wandel. In: Bonfadelli, Heinz / Jarren, Otfried / Siegert, Gabriele (Hrsg.): Einführung in die Publizistikwissenschaft. 2. Auflage. Bern: Haupt, S. 147-178. • Granovetter, Mark (1973): The strength of weak ties. In: American Journal of Sociology, Jg. 81, S. 1360-1380. • Habermas, Jürgen (1962): Strukturwandel der Öffentlichkeit. Neuwied/Berlin: Luchterhand • Habermas, Jürgen (1992): Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats. Frankfurt am Main: Suhrkamp. • Jansen, Dorothea (2003): Einführung in die Netzwerkanalyse. 2. Auflage. Opladen: Leske+Budrich. • Neidhardt, Friedhelm (1994): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen. In: Ders. (Hrsg.): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen. Opladen: Westdeutscher, S. 7-41. • Wellman, Barry (2001): Physical Place and Cyberplace: The Rise of Personalized Networking. In: International Journal of Urban and Regional Research, Vol. 25, No. 2, June 2001, S. 227-252 #vernö13 25 von 24