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Weber ShandwickKrisenworkshop@Social Media Week Berlin 2010Worst Case Szenario: “Bubbleboil Burning Water” 3. Februar 2010
2 Ausgangslage Situation ,[object Object]
Einproduktstrategie: Konzentration auf das Wachstum und den Aufbau der Marke Bubbleboil als innovatives und stylisches „Lifestyle Haushaltsgerät“.
Besonderheiten von Bubbleboil Wasserkochern: das einzigartige Design, bestehend aus organischen Formen, die mit Tattoo-Motiven aufgewertet werden.
Seit Bestehen sehr erfolgreich, Expansionspläne sind bereits angekündigt.
Vertrieben wird ausschließlich über die On- und Offline-Kanäle von Vertriebspartnern im Einzelhandel (Waren- Versandhäuser, Haushalts- und Elektronikgeschäfte).
Das Marketing und die Unternehmenskommunikation ist klassisch angelegt:
Repräsentative Homepage.

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Krisenworshop@social media week berlin 2010

  • 1. Weber ShandwickKrisenworkshop@Social Media Week Berlin 2010Worst Case Szenario: “Bubbleboil Burning Water” 3. Februar 2010
  • 2.
  • 3. Einproduktstrategie: Konzentration auf das Wachstum und den Aufbau der Marke Bubbleboil als innovatives und stylisches „Lifestyle Haushaltsgerät“.
  • 4. Besonderheiten von Bubbleboil Wasserkochern: das einzigartige Design, bestehend aus organischen Formen, die mit Tattoo-Motiven aufgewertet werden.
  • 5. Seit Bestehen sehr erfolgreich, Expansionspläne sind bereits angekündigt.
  • 6. Vertrieben wird ausschließlich über die On- und Offline-Kanäle von Vertriebspartnern im Einzelhandel (Waren- Versandhäuser, Haushalts- und Elektronikgeschäfte).
  • 7. Das Marketing und die Unternehmenskommunikation ist klassisch angelegt:
  • 9. Klassische PR-Maßnahmen und Beziehungspflege mit Vertriebspartnern im Vordergrund.
  • 10.
  • 11. Susi ist sehr online-affin und nutzt vor allem Social Media aktiv.
  • 12. Noch ein wenig schockiert macht sie ein Foto von der abgebrannten Küche, stellt dieses in ihren Flickr-Account und sendet einen verlinkten Tweet mit den Worten: „Krass, neuer Wasserkocher von Bubbleboil ist explodiert und setzt unsere ganze Küche in Brand!! #lebensgefährlich“.
  • 13.
  • 14. Unterdessen machen die Nachricht und das Foto die Runde im Web.
  • 15. Peter Logo regt in seinem Blog eine Diskussion über die möglichen Ursachen an und fragt sich, ob das wohl ein Einzelfall war.
  • 16. Es entwickelt sich ein Diskurs in den Kommentaren seines Blogs. Hunderte vermelden ähnliche Vorkommnisse. Gerüchte über Schlampereien in der Produktion kommen auf.
  • 17. Betroffene vermelden, dass sie ihre Beschwerden nur sehr mühsam anbringen konnten. Denn eine Customer Care Abteilung oder Beschwerdestelle existiere nicht und telefonisch sei so gut wie nie jemand erreichbar. Auch E-Mails würden kaum beantwortet.
  • 18.
  • 19. Die Maxime heißt aussitzen, da man nicht davon ausgeht, dass tatsächlich ein Fehler auf eigener Seite vorliegt und die Beschwerden nur punktuell bleiben werden.
  • 20. Ein offizielles Statement oder ein Monitoring ist nicht geplant.
  • 21. Weitere Blogger schließen sich dem Diskurs an und greifen die Geschichte in ihren Blogs auf. Schon bald ist es eines der Top-Themen in der Blogosphäre.
  • 22. Weitere Betroffene stellen Bilder und Videos abgebrannter Bubbleboil Wasserkocher auf Content Sharing Plattformen wir Flickr und YouTube ein.
  • 23. Mittlerweile kursiert der Hashtag#burnBubbleboil auf Twitter.
  • 24. AufFacebook wird die Gruppe „Bubbleboil BurningWater: ich wollt‘ doch nur ein Tee trinken!!“ gegründet.
  • 25.
  • 26. Die sich häufenden Beschwerden werden als haltlos abgetan. Das Problem wird nicht bei sich gesehen und die Beschwerden erscheinen sowieso noch übersichtlich. Sie sollten keine große Öffentlichkeit bekommen.
  • 27. Der Online-Journalist Mike Meiksen , ein Testredakteur, der auf Consumer Technologie und Lifestyle Gadgets spezialisiert ist, wird auf den Fall aufmerksam und fängt an zu recherchieren.
  • 28. Ein Telefoninterview mit Dieter Selbstverliebt wird ihm verwehrt. Erst nach mehrmaligem Nachhaken bekommt er eine E-Mail, in der ein möglicher Fehler scharf zurückgewiesen wird.
  • 29. Er schreibt einen vernichtenden Artikel, in dem er Bubbleboil als unkooperativ und abgehoben deklariert. Er initiiert eine Testreihe.
  • 30. Unterdessen läuft der Buzz im Social Web auf Hochtouren, eine Website wird eingerichtet, die mit Hilfe ein Social Media News-Aggregator automatisch mit den aktuellsten Informationen zum Thema versorgt wird.
  • 31.
  • 32. Völlig überrascht von der Welle, die das Thema bereits geschlagen hat und in welcher Form der Diskurs geführt wird, reagiert er trotzig. In einem offiziellen Statement stellt er Bubbleboil als ein Opfer blinder Hetze und willkürlichem ‚Web-Anarchismus‘ dar.
  • 33. Insider lassen durchsickern, dass rechtliche Schritte gegen die Initiatoren dieser „Verleumdungskampagne“ in Betracht gezogen werden.
  • 34. Das Ergebnis der von Mike Meiksen initiierten Testreihe ist niederschmetternd. Er macht einen Großbeitrag daraus, der als Schlagzeile auf der Hauptseite der beiden in Deutschland meist genutzten Online-Testseiten „Gerätetest“ und „Testgerät“ landet.
  • 35. Zahlreiche Blogger greifen die abgehobene Reaktion und die Testreihe auf. Der Diskurs wird dadurch weiter angeheizt.
  • 36. Die Rufe nach Klagen werden immer lauter, Protestaktionen werden gestartet und online gestellt. Web-affine, junge, aufstrebende Anwälte solidarisieren sich mit den Betroffenen und bieten in der Facebook-Gruppe ihre Dienste pro bono an.
  • 37.
  • 38. In einem Interview mit der Bild gesteht Geschäftsführer Dr. Hein Uneinsicht allerdings nur bedingt Fehler ein. Die Testreihe des Online-Journalisten Mike Meiksen wird von ihm als nicht repräsentativ und voreingenommen abgetan.
  • 39. Schadensersatz für Betroffene soll freiwillig nicht gezahlt werden, da noch nicht eindeutig bewiesen sei, dass die Bubbleboil Geräte im Einzelfall tatsächlich die Verursacher der Feuer waren.
  • 40. Über 10.000 Betroffene ziehen vor Gericht. Sie wollen Schadensersatz einklagen.
  • 41. Mittlerweile wurde der Fall auch von anderen klassischen Medien aufgegriffen. Zahlreiche Reportagen und Berichte werden produziert. Die Stimmung kocht über! Vermeintliches Ende: Bubbleboil knickt ein, geht einen bundesweiten Vergleich ein, der das Unternehmen Millionen kostet. Die Kosten können nicht mehr aufgefangen werden. Das Vertrauen in die Marke ist zerstört. Vertriebspartner ziehen sich zurück. Schlussendlich muss die Bubbleboil GmbH Konkurs anmelden!