Die Erste Group erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Nettogewinn von EUR 483,5 Mio. Vor dem Hintergrund eines wirtschaftlich schwierigen Umfelds und per Saldo negativer Einmaleffekte im Ausmaß von EUR 361 Mio – unter anderem Bankensteuern in der Höhe von EUR 187 Mio – ist dies ein durchaus solides Ergebnis“, erklärte Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG, anlässlich der Präsentation der vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2012. „Wir werden daher der Hauptversammlung im Mai vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,4 pro Aktie auszuzahlen“, so Treichl weiter. „Was das Geschäft betrifft, haben wir Fortschritte in Rumänien gemacht und in Tschechien ein ausgezeichnetes Ergebnis erwirtschaftet. Darüber hinaus entwickelten sich die Kernkapitalquote und die Liquiditätssituation sehr positiv. Nicht zuletzt konnten wir auf Grund fortgesetzter Einlagenzuflüsse EUR 4 Mrd an LTRO-Mitteln frühzeitig zurückzahlen“, so Treichl abschließend.
1. Erste Group Bank AG
Jahresergebnis 2012
28. Februar 2013
Andreas Treichl, Generaldirektor
Manfred Wimmer, Finanzvorstand
Gernot Mittendorfer, Risikovorstand
2. Inhalte
− Entwicklung der Erste Group in 2012
− Zentral- und Osteuropa
− Ausblick 2013
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 2 28. Februar 2013
4. Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS) FY 2012
in EUR Mio 2012 2011 Änd. Kommentar
Zinsüberschuss 5,235.3 5,569.0 (6.0%) Sinkende Margen, Abbau von Nicht-Kerngeschäft
Risikovorsorgen (1,980.0) (2,266.9) (12.7%) Ausreißer bei Risikokosten (HU 2011, RO 2012)
Provisionsüberschuss 1,720.8 1,787.2 (3.7%) Rückgang im Wertpapiergeschäft 2012, aber gutes Q4
Handelsergebnis 273.4 122.3 >100,0% 2011 negative Einmaleffekte
Verwaltungsaufwand (3,756.7) (3,850.9) (2.4%) Konzernweit strenge Kostendisziplin
Sonstiger betrieblicher Erfolg (724.3) (1,589.9) (54.4%) 2012: Hybridrückkäufe & Ukraine
Banking taxes (244.0) (132.1) 84.7%
Ergebnis aus Finanzinstrumenten – FV (3.6) 0.3 na
Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten – AfS 56.2 (66.2) na Gewinne aus Verkauf von Finanzanlagen
Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten – HtM (19.9) (27.1) (26.6%) Verkaufsverluste & Wertberichtigungen von Nichtkernaktiva
Periodengewinn/-verlust vor Steuern 801.2 (322.2) na
Steuern vom Einkommen (170.2) (240.4) (29.2%)
Periodengewinn/-verlust 631.0 (562.6) na
Nicht beherrschende Anteile 147.5 156.3 (5.6%)
Den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar 483.5 (718.9) na
− Einmaleffekt aus Rückkauf von Tier 1- und Tier 2-Instrumenten in Höhe von EUR 413,2 Mio vor Steuern (sonstiger
betrieblicher Erfolg)
− Firmenwertanpassung um EUR 514,9 Mio (sonstiger betrieblicher Erfolg)
− EUR 75,0 Mio Verlust aus Verkauf der Erste Bank Ukraine
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 4 28. Februar 2013
5. Bilanz (IFRS)
in EUR Mio Dez 12 Dez 11 Änd. Kommentar
Barreserve 9,740 9,413 3.5%
Forderungen an Kreditinstitute 9,074 7,578 19.7% Überschüssige Liquidität bei Zentralbanken deponiert
Forderungen an Kunden 131,928 134,750 (2.1%) Abbau in GCIB, HU (FX-Gesetze) & EB Ukraine
Risikovorsorgen (7,644) (7,027) 8.8% Effekte aus Ungarn & Rumänien
Derivative Finanzinstrumente 13,289 10,931 21.6%
Handelsaktiva 5,178 5,876 (11.9%)
Finanzielle Vermögenswerte - FV 716 1,813 (60.5%) Abbau von Nicht-Kerngeschäft
Finanzielle Vermögenswerte - AfS 22,418 20,245 10.7% Basel 3, Überschussliquidität und Einlage
Finanzielle Vermögenswerte - HtM 18,975 16,074 18.0% In Wachstum investiert (Anleihen, CEE-Region)
Anteile at-equity 174 173 0.6%
Immaterielle Vermögenswerte 2,894 3,532 (18.1%) Firmenwertanpassungen
Sachanlagen 2,228 2,361 (5.6%)
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 1,023 1,139 (10.2%)
Laufende Steueransprüche 128 116 10.3%
Latente Steueransprüche 657 702 (6.4%)
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 708 87 >100,0% Erste Bank Ukraine
Sonstige Aktiva 2,338 2,243 4.2%
Summe der Aktiva 213,824 210,006 1.8%
Risikogewichtete Aktiva 105,323 114,019 (7.6%) Konzernweiter Abbau von Nichtkerngeschäft
− Kundenkredite gesunken. Gründe: Abbau im Internationalen und Immobiliengeschäft, Gesetz zu FX-Krediten in Ungarn
und Umbuchung von Krediten in der Ukraine als „Assets held for sale“
− Abbau von Nichtkernaktivitäten und verhaltene Kreditnachfrage ließen Gesamt-RWA um EUR 8,7 Mrd sinken
− Finanzaktiva (Staatsanleihen) stiegen im Zuge der Vorbereitungen auf die Erfüllung der Liquiditätsanforderungen von
Basel III ab 2014 (Z.B. LCR) und wegen der Veranlagung von überschüssiger Liquidität aus gestiegenen Kundeneinlagen
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 5 28. Februar 2013
6. Bilanz (IFRS) – Nettogewinn und sonstiges Ergebnis
führten zu deutlichem Anstieg im Eigenkapital
in EUR Mio Dez 12 Dez 11 Änd. Kommentar
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21,822 23,785 (8.3%) Niedrigerer Finanzierungsbedarf
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 123,053 118,880 3.5% Wachstum vor allem in AT, CZ, SK & HU
Verbriefte Verbindlichkeiten 29,427 30,782 (4.4%) Niedrigerer Finanzierungsbedarf
Wertanpassung aus Portfolio Fair Value Hedges 1,220 915 33.3%
Derivative Finanzinstrumente 10,878 9,337 16.5%
Handelspassiva 481 536 (10.3%)
Rückstellungen 1,488 1,580 (5.8%)
Laufende Steuerschulden 53 34 55.9%
Latente Steuerschulden 324 345 (6.1%)
Liabilities associated with assets held for sale 339 0 na Erste Bank Ukraine
Sonstige Passiva 3,078 2,849 8.0%
Nachrangige Verbindlichkeiten 5,323 5,783 (8.0%) Rückkauf eigener Emissionen
Gesamtkapital 16,338 15,180 7.6% Starkes Netto- und Sonstiges Ergebnis in 2012
Nicht beherrschende Anteile 3,483 3,143 10.8%
Eigentümern des Mutterunternehmens 12,855 12,037 6.8%
Summe der Passiva 213,824 210,006 1.8%
− Einlagenwachstum vor allem im Kerngeschäft (Privat & KMU) in Österreich, Tschechien, Kroatien, Slowakei und Ungarn
− Deutliche Verbesserung der Eigenkapitalquoten durch Jahresgewinn und niedrigere RWA
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 6 28. Februar 2013
7. Kreditqualität –
NPL-Quote das 2. Quartal in Folge stabil
− Insgesamt leichter NPL-Abbau um EUR 147 Mio ggü Erste Group: NPL Quote vs NPL Deckung
Vorquartal
− Verkauf von NPL in Höhe von EUR 212 Mio im Q4 2012, 30% 63,1% 65%
62,6%
hauptsächlich inBCR 25%
61,9%
61,2%
61,0%
− NPL-Volumen in allen Ländern außer Kroatien und Serbien
20% 60%
ggü VQ niedriger; NPL-Volumen auch im Geschäft mit
Großunternehmen gestiegen 15%
10% 8,5% 8,8% 9,2% 9,2% 9,2% 55%
− NPL-Deckungsquote ggü VJ um 1,6 Pp gestiegen
− Höhere Vorsorgen für Rumänien und GCIB, insbesondere 5%
im GLC 0% 50%
Dez 11 Mär 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12
− Anzeichen für positive Entwicklung NPL-Quote NPL-Deckung (ohne Sicherheiten)
− Anteil von Krediten mit niedrigem Risiko in AT, CZ und SK
ggü VJ gestiegen
Kundenforderungen nach Risikoklassen NPL Wachstum pro Quartal
(absolut/relativ)
100% 1600,0 8%
8,5% 8,8% 9,2% 9,2% 9,2%
3,2% 3,1% 3,2% 3,2% 3,0%
80% 17,2% 16,6% 15,9% 15,7% 15,0% 1200,0 4,1% 3,9%
in EUR million
2,5% 4%
60% 800,0
463 467
40% 72,8% 400,0 275 -0,6%
71,1% 71,6% 71,6% 71,9% -1,2% 0%
20% ,0
-73 -147
0% -400,0 -4%
Dez 11 Mär 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12 Dez 11 Mär 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12
Low risk Management attn Substandard Non-performing NPL Wachstum (absolut) NPL Wachstum (relativ)
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 7 28. Februar 2013
8. Kreditqualität –
AT, CZ & SK verbessert, HU & RO bleiben herausfordernd
NPL-Quoten in Kernmärkten
− Österreich, Tschechische Republik & Slowakei:
30% 28,3%
Kreditqualität gegenüber Vorjahr stabil 25,4%
− Retail & KMU/Österreich: Die Risikokosten blieben auf 25%
niedrigem Niveau 20%
− Slowakei: NPL-Quote ggü VJ deutlich von 8,0% auf 6,6% 15%
gesunken; Kreditwachstum hauptsächlich durch Retail-
10% 7,4%
Wohnbaukredite 5,5% 5,3%
6,6%
− Tschechien: NPL-Volumen ggü VQ deutlich gesunken; 5%
Kreditwachstum vor allem in Low-Risk-Segmenten 0%
Österreich CZ Rumänien SK Ungarn GCIB
− Ungarn & Rumänien: bleiben herausfordernd Dez 11 Mär 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12
− Ungarn: Geringe Nachfrage und strenge Vergabekriterien
lassen Kreditbestand schrumpfen, vor allem im
Firmenkundensegment
NPL-Deckungsquoten in Kernmärkten
− Rumänien: Rückläufige, aber immer noch deutliche NPL- (ohne Sicherheiten)
Zuwächse im Firmen- und Immobiliengeschäft
100%
84,3%
− GCIB: Abbau des Bestandes im Group Real Estate and 80% 72,2%
International Business 64,1% 67,2%
61,8% 58,6%
− NPL-Deckungsquote erhöhte sich auf 67,2% (Ende 2011: 60%
54,6%) 40%
− Kredite in Group Real Estate um EUR 1,1 Mrd gesunken
− International Business hat Exposure mit Ende 2012 auf 20%
EUR 3,2 Mrd reduziert (Ende 2011: EUR 5,5 Mrd) 0%
Österreich CZ Rumänien SK Ungarn GCIB
Dez 11 Mär 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 8 28. Februar 2013
9. Kreditbestand –
Auswirkungen der verhaltenen Kreditnachfrage
− Kundenkredite vor allem wegen Abbaus in Ungarn, GCIB
Kundenforderungen nach Hauptsegmenten
und Ukraine um 2,1% unter Vorjahr
− Rückgang in Ungarn (Umwandlung von FX-Krediten), in Group 150,0 134,7 134,8 133,9 133,5 131,9
Real Estate-Geschäft sowie gezielter Abbau im Internationalen 19,8 19,8 19,2 18,8 17,9
120,0
Geschäft
in EUR Mrd
− Verkauf der EB Ukraine führt zur Reduktion um EUR 497 Mio 90,0 48,6 49,0 48,4 48,5 47,8
− Höherer Anteil von Krediten in CEE-Landeswährung 60,0
− Anteil von CHF-Krediten per Dez. 2012 auf 9,7% des 30,0 65,8 65,5 65,9 65,9 65,7
Gesamtbestandes gesunken. Grund: anhaltende Bemühungen
um Umwandlung von CHF-Krediten in Österreich und Abbau in ,0
Q4 11 Q1 12 Q2 12 Q3 12 Q4 12
Ungarn
− Neugeschäft besteht vor allem aus privaten Hypothekenkrediten, Privatkunden & KMU - Österreich Retail & SME - CEE GCIB
wodurch der Anteil besicherter Kredite vor allem in CZ und SK
gestiegen ist
Kundenforderungen nach Währung Kreditvolumen pro Quartal
(Privatkunden & KMU-Details: CEE)
100% 60,0
2,0% 1,8% 1,8% 1,6% 1,2%
11,9% 11,4% 10,9% 10,1% 9,7% 48,6 49,0 48,4 48,5 47,8
50,0
80% 19,6% 19,4% 5,9 6,0 6,0 5,9 5,9
19,0%
in EUR billion
18,6% 19,3%
40,0 7,1 6,9 6,8 6,5 6,2
60% 6,2 6,3 6,3 6,4 6,6
30,0
40% 11,2 11,1 11,0 10,8 10,7
67,7%
20,0
65,6% 65,6% 66,3% 66,7%
20% 10,0 17,2 17,8 17,3 17,8 17,9
,0
0%
Q4 11 Q1 12 Q2 12 Q3 12 Q4 12
Dez 11 Mär 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12
EUR CEE-LCY CHF USD Andere Tschechien Rumänien Slowakei Ungarn Kroatien Andere CEE
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 9 28. Februar 2013
10. Refinanzierungsstruktur –
Überschussliquidität ermöglicht LTRO-Rückzahlung
− Kurzfristiger Finanzierungsbedarf sehr gut abgedeckt Refinanzierung der Erste Group
− Veranlagung in hochliquide Anlagen resultierte 2012 in
steigender Besicherung des kurzfristigen 100% 3,2% 3,2% 3,0% 3,0% 2,7%
5,8% 8,5% 9,0% 8,2% 8,3%
Finanzierungsbedarfs 80% 18,1% 13,8% 10,5% 12,2% 11,1%
15,6% 16,3% 15,8% 15,0%
15,9%
− Bisher wurden EUR 4,0 Mrd an LTRO-Mitteln rückgeführt 60%
− EUR 150 Mio an LTRO-Mitteln noch ausstehend
40%
57,0% 58,9% 61,1% 60,9% 62,8%
− Langfristige Finanzierung 20%
− 2012: Gesamtemissionsvolumen EUR 4,7 Mrd;
0%
durchschnittlichen Fälligkeit 7,1 Jahre
Dec 08 Dec 09 Dec 10 Dec 11 Dec 12
− 2013: Wegen Anstiegs der Einlagen geringer Kundeneinlagen Verbriefte Verbindlichkeiten
Finanzierungsbedarf von rund EUR 3 Mrd Einlagen FI Eigenkapital
Nachrangige Verbindlichkeiten
Tilgungsprofil der Erste Group Kurzfristige Finanzierung vs Sicherheiten
zum Jahresende 2012
6 5,6 50,0 165% 180%
5,2 142%
5 40,0
in EUR Mrd 32,100 107% 116% 31,600
33,900
120%
in EUR billion
4 3,8 27,600 27,860
23,400 25,700
3,6 30,0
23,958 22,300
3 20,530
2,3 2,2 20,0
2,1 2,0 60%
2 73%
1,1 10,0
0,8 0,9
1
0,3
0,1 ,0 0%
0 Dec 08 Dec 09 Dec 10 Dec 11 Dec 12
2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025+
Senior unsecured Pfandbriefe Nachrangig Anleihen CEE Töchter Kfr Finanzierung Unbelastete Sicherheiten Sicherheiten-Deckung
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 10 28. Februar 2013
11. Kapitalanforderungen –
von Erste Group und ihren Tochterbanken übererfüllt
Lokale Eigenmittelquoten
21,3%
Basel 2.5 19,7% 18,0%
17,4%
16,0%
12,4%
11,2% 11,7%
12,0%
erforderlich
10,0%
erforderlich
8,0%
7,0% zum erforderlich
1.1.2013
(plus event.
zusätzliche
ÖNB-Anforderungen)
Core Tier 1-Kapitalquoten (Gesamtrisiko) der EG:
Für lokale Tochterbanken sind Eigenmittelquoten dargestellt.
Tier-1-Kapital ohne Hybridkapital, nach Abzügen laut
BWG im Verhältnis zu Gesamt-RGA (diese beinhalten
Kreditrisiko, Markt- und operationelles Risiko). Zum Jahresende 2012
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 11 28. Februar 2013
12. Kapitalanforderungen –
von Erste Group und ihren Tochterbanken übererfüllt
Beste Segmentergebnisse im Geschäftsjahr 2012:
Tschechien Slowakei EB Oesterreich Group Markets
in EUR million 2012 2011 ∆ 2012 2011 ∆ 2012 2011 ∆ 2012 2011 ∆
Betriebserträge 1.581 1.634 (3%) 538 553 (3%) 953 1.007 (5%) 511 479 7%
Betriebsaufwendungen (692) (714) (3%) (236) (224) 5% (615) (609) 1% (216) (245) (12%)
Betriebsergebnis 889 920 (3%) 302 329 (8%) 338 397 (15%) 295 234 26%
Risikokosten (140) (211) (34%) (53) (74) (27%) (96) (101) (5%) 0 (12) na
Sonstiger Erfolg (93) (122) (24%) (38) (40) (6%) 13 (64) na 2 10 (80%)
Periodenergebnis 518 456 14% 169 173 (2%) 192 178 8% 228 167 37%
Unter besonderer Beobachtung:
Ungarn Rumänien
in EUR million 2012 2011 ∆ 2012 2011 ∆
Betriebserträge 411 520 (21%) 763 852 (10%)
Betriebsaufwendungen (170) (201) (15%) (356) (376) (5%)
Betriebsergebnis 242 319 (24%) 407 475 (14%)
Risikokosten (215) (812) (74%) (737) (499) 48%
Sonstiger Erfolg (73) (57) 28% (49) (31) 58%
Periodenergebnis (55) (567) (90%) (294) (23) >100%
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 12 28. Februar 2013
13. Inhalte
− Entwicklung der Erste Group in 2012
− Zentral- und Osteuropa
− Ausblick 2013
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 13 28. Februar 2013
14. Wirtschaftliches Umfeld: Makrotrends –
CEE auch 2012 mit stärkerem Wachstum als Eurozone
Reales BIP-Wachstum (%) in Kernmärkten der Erste
− Die Schwäche der Eurozone hemmt nach wie Group
vor die Wirtschaftsentwicklung in CEE 4.4 2010 2012e
− Einige Länder ziehen zur Eindämmung der 2.7
3.2 2011 2013e
Staatsverschuldung Sparmaßnahmen durch 2.1 2.3
1.9
2.2 2.0
1.3 1.6 1.6
− CEE wird von niedrigerer Verschuldung und 0.7 0.9
1.1
0.5
1.0
0.5
günstigen wirtschaftlichen 0.0 0.0 0.0
Rahmenbedingungen profitieren -0.1 -0.2
-1.0
− AT: Österreichs exportorientierte Wirtschaft spürt -1.1
-1.7 -1.4
bereits die rückläufige Nachfrage in wichtigen Durchschnitt Eurozone 13e.: -0,1% -2.0 -1.9
Märkten AT CZ RO SK HU HR SR
− CZ: Milde, aber anhaltende Rezession;
Fundamentaldaten (Defizit, Nettoausfuhren, Staatsverschuldung in Kernmärkten der EG (in %, 13e)
Leistungsbilanz, Bankensektor) aber nach wie vor
positiv Budgetdefizit EZ-Durchschnitt: 2.6% 79.0
75.4 Staatsverschuldung EZ-D.: 94.6% 71.1
− SK: Industrieproduktion dank Autoindustrie 2012 mit 61.0
54.9
Plus von 11,0% ggü VJ 45.7
35.8
− HU: Schwieriges wirtschaftliches Umfeld belastet
das Land auch weiterhin
− RO: Neuverhandlung des IWF-Abkommens,
wirtschaftsorientierte Reformen und bessere -2.3 -3.0 -2.8 -3.0 -3.0 -4.5 -5.0
Aufnahme von EU-Förderungen sind Hauptanliegen
der neu gewählten Regierung AT CZ RO SK HU HR SR
Budgetsaldo/BIP Verschuldung/BIP
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 14 28. Februar 2013
15. Wirtschaftliches Umfeld: Makrotrends –
Trotz Wachstumsschwäche ermutigende Marktsignale
− HU und RO haben sich kürzlich erfolgreich mit 5 year CDS
Mar 2009
USD-Anleihen auf den internationalen Märkten
finanziert 754
− Die CEE-Anleihenmärkte werden von Investoren 590 622
zunehmend positiv gesehen, da die Region von der
Schuldenkrise der Eurozone weitgehend unberührt 365
blieb 269 273 303
− Immer noch geringe Staatsverschuldung und relativ 199 217
141 151
niedrige Eventualverbindlichkeiten im Bankensektor 98
− Starke Nachfrage seitens ausländischer Investoren
insbesondere nach tschechischen und polnischen FR PT ES IT SK AT GR CZ IR HR HU RO
Staatsanleihen
− Die Märkte scheinen die strukturellen Vorzüge der
CEE-Region zu honorieren
− Nur moderater grenzüberschreitender Kreditabbau 5 year CDS
in CEE Jan 2013 4791
− Trotz massiven Abbaus von Auslandskrediten durch
Banken der Euro-Peripherie wurde die
Auslandsfinanzierung in CEE (außer in Ungarn) nicht
wesentlich reduziert
386
− Zinsumfeld uneinheitlich
283 259
− HUF: NBH hat Leitzins weiter auf derzeit 5,25% 235 234
185 189
gesenkt 44 58 85 91
− Leitzinssatz der Notenbank für RON bei 5,25%,
Ausblick stabil AT CZ FR SK RO HU HR IR IT ES PT GR
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 15 28. Februar 2013
16. Erste Group bleibt führender Bookrunner
in CEE
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 16 28. Februar 2013
17. Österreichische Banken halten
Finanzierungen in CEE aufrecht
Grenzüberschreitende Finanzierung durch
österreichische Banken in ausgewählten CEE-
− Im internationalen Vergleich war der Ländern2)
Kreditabbau in CEE moderat (außer in (unkonsolidiert, zum Quartalsende)
HU)
− CEE61) hat Abhängigkeit vom Ausland
reduziert – der Außenfinanzierungs-
bedarf hat sich netto im Vergleich zur
Zeit vor der Lehman-Pleite halbiert
in EUR bn
− FDIs und Nettozuflüsse aus der EU
decken in CZ, HR, SK und HU fast das
gesamte Leistungsbilanzdefizit ab
− Die inländische Einlagenbasis ist
gestiegen
Source: ECB, Erste Group Research
1) CEE6: Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn
2) Die Grafik zeigt Direktkredite – die Höhe der von österreichischen Banken an die CEE-Region vergebenen Finanzierungen
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 17 28. Februar 2013
18. Kreditbestand der Erste Group in CEE
− Retailgeschäft in CEE 70 65,8
− Hauptrefinanzierungsquelle der 64,2
Erste sind Einlagen lokaler Kunden 60
Die Erste Group hat Ende 2012:
− Ende 2012 hatte die Erste Group: 50 • EUR 52,4 Mrd Kredite in CEE vs.
in EUR Mrd
− in CEE einen Kreditbestand von 40
• EUR 54,7 Mrd lokale Einlagen in CEE
EUR 52,4 Mrd, dem EUR 54,7 Mrd
an lokalen Einlagen gegenüber 30 28,0
standen 19,4
20
− Zur Ausweitung der lokalen 8,5
12,0
8,4 7,1
10 6,5
Finanzierung sind folgende Schritte 4,7 6,4 4,3
0,50,6 0,3 0,4
erforderlich: 00
− Entwicklung lokaler Kapitalmärkte in
CEE
− Initiativen zur Schaffung lokaler
Covered Bonds/Pfandbriefe Einlagen Kredite
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 18 28. Februar 2013
19. Inhalte
− Entwicklung der Erste Group in 2012
− Zentral- und Osteuropa
− Ausblick 2013
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 19 28. Februar 2013
20. Zinsumfeld in Europa –
Entwicklung 10-jähriger Staatsanleihen
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 20 28. Februar 2013
21. Übersicht –
Erste Group verbessert Kapitalausstattung 2012 deutlich
• Nettogewinn von EUR 483,5 Mio durch positive und negative Einmaleffekte beeinflusst
• In Summe ergaben alle außerordentlichen Posten netto einen Negativeffekt von EUR 360,7
GuV – Finanzjahr
Mio. Allein die Bankensteuer belief sich nach Steuern auf EUR 187,4 Mio (vor Steuern:
2012 EUR 244,0 Mio)
• Die Risikokosten sanken auf EUR 1.980,0 Mio (2011: 2.266,9 Mio)
• Die Kundeneinlagen liegen dank starker Zuwächse in CZ, HU, HR und SK über dem
Vorjahrsniveau
• Das Kredit-Einlagen-Verhältnis hat sich auf 107.2% (Ende 2012) verbessert (Ende 2011:
Bilanz 113,3%)
• Bisher wurden EUR 4,0 Mrd an LTRO-Mitteln rückgeführt. Dies zeigt die hohe
Refinanzierungskraft.
• NPL sind das 2. Quartal in Folge gesunken; NPL-Quote 9,2% (Dez. 12)
Kreditqualität • Die NPL-Deckungsquote erhöhte sich auf 62,6% (Dez. 11: 61,0%)
• Positive Entwicklung – der Anteil mit niedrigem Risiko steigt in AT, CZ und SK
• Kernkapitalquote Tier-1 (Basel 2.5) im Dez 12 bei 11,2% (Dez 11: 9,4%)
Kapital • Eigenmittelquote per Dez. 12 auf 15,5% gestiegen (Dez 11: 14,4%)
• Risikogewichtete Aktiva um 7,6% unter Vorjahresniveau
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 21 28. Februar 2013
22. Erste Group in 2013 –
Ausblick
− Die Erste Group erwartet 2013 eine leichte Verbesserung der Wirtschaftsleistung
in Zentral- und Osteuropa, wenngleich das Wachstum verhalten bleiben wird
− Erste Group peilt 2013 ein gegenüber 2012 stabiles Betriebsergebnis an
− Leicht niedrigere Betriebseinnahmen auf Grund des Zinsumfeldes und der moderaten
Kreditnachfrage sollen durch niedrigere Betriebskosten kompensiert werden
− Die operative Geschäftsentwicklung sollte im Jahresvergleich in den letzten drei Quartalen des
Jahres 2013 besser ausfallen als im ersten Quartal
− Rückgang der Risikokosten in 2013 im zweistelligen Prozentbereich
− Hauptsächlich dank erwarteter Verbesserung der Risikosituation in Rumänien
− Die BCR sollte 2013 in die Gewinnzone zurückkehren
− Der Vorstand schlägt eine Dividende von EUR 0,40 je Aktie vor
Pressekonferenz Jahresergebnis 2012 22 28. Februar 2013