„Gut zu wissen“ Führungskräftecoaching – Material zur „Entscheidung“ von Peter Ewers Stufen des moralischen Urteilens (nach Lawrence Kohlberg) Drei Gruppen mit je 2 Stufen Frageestellung Sind Entscheidungen bereits entschieden? Wie frei in meinen Entscheidungen bin ich wirklich? Nach welchen Kriterien erfolgt eine persönliche Entscheidung? Wovon hängt ab, wie unterschiedlich entscheidungsfähig ich tatsächlich bin? Was entscheide ich? Vor dem Dilemma einer Entscheidung stehen viele Führungskräfte. Die „Entscheider“ fragen sich häufig im Coaching (bei methodisch hervorgerufenem Abstand zum operativen Geschäft), wie frei Sie tatsächlich in ihren Entscheidungen sind und ob es allgemeingültige Kriterien für Entscheidungen gibt. Mancher möchte dann gern diskursiv in das weite Feld der Wirtschaftsethik fliehen. Mein Medientraining steht dabei unter dem guten Stern „Klare Inhalte. Klare Botschaften“. Damit diese starke Verbindung auf dem Fundament von klaren Entscheidungen steht, gibt es bei Bedarf diesen kleinen Exkurs: Meine Klienten haben in der Regel an dieser Stelle bereits den Unterschied von Beobachten und Bewerten verinnerlicht. Auf der Beobachtungseben lassen sich, zunächst wertfrei, eine ganze Reihe von Phänomenen erkennen, die später im Entscheidungsprozeß eine Rolle spielen. Lawrence Kohlberg (1927-1987) leitete von 1968 (!) bis zu seinem Suicid durch Ertränken im Atlantik das Zentrum für moralische Entwicklung und Erziehung an der Harvard University. Er konnte darlegen, daß die moralische Urteilsentwicklung in allen Kulturen und Völkern gleich verläuft und quasi eine anthropologische Konstante darstellt.