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Controlling im Kulturbetrieb




Markus Roboch        Treffpunkt KulturManagement, 22. Juni 2011
Was erwartet Euch heute?



• Unterschiede Theater & Museen

• Museumsmanagement

• Das Kunsthistorische Museum

• Controlling im KHM
Welche Beziehung gibt es zwischen…




   Kunst       und        Geld?
Was sagen Künstler dazu…

“When bankers get together they talk
 about art. When artists get together,
       they talk about money.”
                          Oscar Wilde

“Making money is art, and working is
art and good business is the best art.”
                         Andy Warhol
Baumolsche Kostenkrankheit

•   Studie der amerikanischen Ökonomen William Baumol & William Bowen:
                 Performing Arts, the economic dilemma (1966)

•   Art companies “desire to provide a product of as high quality as possible
    and to distribute the product in a manner other than which maximizes
    revenue”.

•   => Schwierig Produktivitätssteigerungen aufgrund von technologischen
    Fortschritt zu erzielen (keine Kostendegression)

•   Dies führt zu:
    • Eintrittspreiserhöhungen
    • Zussatzeinkünften (Shops, DVDs, etc.)
    • Staatlicher Unterstützung
    • Privater Unterstützung (Spenden und Sponsoring)
    • Kooperationen (gemeinsame Verwaltung)
„Big player“ Oper




Gebäude seit               1869          1778    1966
Kapazität (Sitze)         1.700         2.000   3.900
Mitarbeiter                 950           900     860
Budget in MEUR               97                   118
„Big player“ Museum




Gebäude als Museum      1891    1793    1870
Besucher in Millionen      1        8       5
Mitarbeiter              450    2.000   1.800
Budget in MEUR            36             225
Unterschiede Theater und Museen



Key Figures                      Burgtheater       KHM
Budget in TEUR                        55.410     36.237
Staatl. Unterstützung in TEUR         45.930     23.779
Eigendeckungsgrad in %                  17%        34%

Personalkosten in TEUR                39.643     22.210
Mitarbeiter                              596        450
Besucher pro Saison / pro Jahr      380.000    1.200.000
Standorte                                  4          7
Aufführungen / Ausstellungen             850         20
Rahmenbedingungen von Museen


SAMMELN                  BEWAHREN




FORSCHEN                 VERMITTELN
Stakeholder

Öffentliche
                                                                                                           Besucher
   Hand
                                           Geschäftsführung

                                                         Kuratorium


                                                         Eigentümer
                                                            Bund


      Schulen                                                                                            Sponsoren



         Förderverein                                                                           Tourismus


                   Wissenschaft                                                        Wirtschaft


                                                         Medien
Entscheidungsebene nach klaren Corporate Governance Vorgaben (GO, Museumsordnung); interne Implusgeber

Wichtigste „Kundengruppe“, Key Account

Sounding Boards, allerdings ohne Entscheidunskompetenz
Ökonomische Effekte



Kaufkrafteffekte                                           Wertschöpfungs-
                                                               effekte

EUR 13 Mio.                                                EUR 51 Mio.
                        Kunsthistorisches
                           Museum

 Fiskalische                                               Beschäftigungs-
   Effekte                                                     effekte


EUR 18 Mio.                                            1.055 Arbeitsplätze


Quelle: IHS/Felderer B. (2008): Ökonomische Wirkung von Kulturbetrieben
Das Kunsthistorische Museum
Strategisches und operatives im KHM
Eigenerlöse des KHM in TEUR

                Sonstige Erlöse           Ausstellungsvertrieb
                     395                   & ‐kooperationen
                      3%                          358
Sponsoring & 
  Spenden                                          3%            Objektverleih
    446                                                              147
    4%                                                               1%


  Zuschüsse und 
Forschungsprojekte
       512
       4%                                                        Eintrittserlöse
                                                                     7.105
                                                                      57%
Vermietung & Events
        588
        5%

                        Shops & Repro  
                            2.787
                             23%
Produktinnovation Jahreskarte



•   Komplett neue Ticketingstruktur
•   Definition von Zielgruppen (Lokale und Touristen)
•   Umsatzerhöhung
•   Mehr Besucher
•   Einmaliges Angebot (7 Standorte)
•   Innovatives Pricing (neu in der Museumsbranche)
•   Niedriger Preis aufgrund von Sponsoren
•   31.600 verkaufte Jahreskarten im 1. Jahr
Besucherfrequenz Jahreskarte
Shoperweiterung
•   Investitionsvolumen: 600 TEUR
•   Klares Leitsystem
•   Erweiterung der Fläche auf 245 m²
•   Optimierung des Raumeindrucks
•   Ruhezone und Kinderecke
Deckungsbeitragsrechnung Shop

           Shopumsatz
        ‐ Wareneinsatz
      Deckungsbeitrag I
       ‐ Kal. Mietkosten
      Deckungsbeitrag II
  ‐ Personalkosten Verkauf
     Deckungsbeitrag III
‐ Personalkosten Backoffice
     Deckungsbeitrag IV
         ‐ Sachaufwand
     Deckungsbeitrag V
        ‐ Abschreibung
     Deckungsbeitrag VI
Beispiel Ausstellung Karl der Kühne
                       „Wer ist Karl der Kühne?“

                  Machtbewusst, grausam und schöngeistig – Karl
                  der Kühne war in seiner Widersprüchlichkeit eine
                  der schillerndsten Figuren des 15. Jahrhunderts.
                  Er liebte die Künste, seine Aufsehen erregende
                  Prunksucht kannte keine Grenzen. Mit
                  Modebewusstsein und Stilempfinden inszenierte
                  und perfektionierte er sein Leben.

                  Karl der Kühne hinterlässt ungeahnte Schätze aus
                  der legendären Zeit der burgundischen Hofkultur.
                  Eine einzigartige Ausstellung zu seinem Leben
                  und Wirken ist nun in Wien angekommen.


                  Budget: 850 TEUR

                  Besucher: > 200.000
Kosten einer Ausstellung
                  Material-     Ausstellungs-
                  aufwand         katalog
                    4%              2%
 Kurierreisen
     6%
                                                  Dienst-
Versicherung                                    leistungen
     6%                                             40%

   Marketing
     17%




                    Transport
                      25%
Berichte - Überblick
Berichte                   Zielgruppe
                     Standardberichte
Tagesreport                Alle Kostenstellenverantwortlichen
Monatsbericht              Alle Kostenstellenverantwortlichen
Management Report          Geschäftsführung
Quartalsbericht 1          Spez. Kostenstellenverantwortl.
Quartalsbericht 2          Kuratorium / Ministerium
Vorhabensbericht           Kuratorium / Ministerium
                    Andere (bei Bedarf)
Ausstellungen              Ausstellungsmanagement
Infrastruktur              Gebäudemangement
Ad hoc Analysen            jeder
Quartalsbericht für das Ministerium

Nonprofit spezifische Ziele:
         Besucher (unterteilt in über und unter 19 Jahren)
         Besucher der Website
         Eigenfinanzierungsgrad
         Anzahl der Führungen
         Anzahl der Veranstaltungen
         Anzahl der restaurierten Objekte
         Anzahl der Sammlungsankäufe
         …
Vorhabensbericht (für 3 Jahre)

Strategische Entwicklung des Museums:
  •   Ausstellungen
  •   Forschung
  •   Publikationen
  •   Vermittlung

Finanzkennzahlen:
  •   Gewinn- und Verlustrechnung
  •   Bilanz
  •   Liquiditätsrechnung
  •   Investitionen
  •   Personalkennzahlen
Deckungsbeitragsrechnung KHM
                                         Zentrale    5 Standorte Museum für    Theater-
      Profit Center Calculation                                                           Gesamt
                                         Einheiten      KHM      Völkerkunde   Museum


DB I - Standort


DB II - Ausstellungsmanagement


DB III - Restaurierung


DB IV - Forschung & Publikationen


DB V - Overhead
Abschreibungen
DB VI
Leistungsabgeltung Republik Österreich
DB VII
Finanzergebnis
DB VIII
Außerordentliches Betriebsergebnis
DB IX
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!




      Kontakt: markus.roboch@khm.at

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2011 06-22 treffpunkt kultur management - controlling im kulturbetrieb

  • 1. Controlling im Kulturbetrieb Markus Roboch Treffpunkt KulturManagement, 22. Juni 2011
  • 2. Was erwartet Euch heute? • Unterschiede Theater & Museen • Museumsmanagement • Das Kunsthistorische Museum • Controlling im KHM
  • 3. Welche Beziehung gibt es zwischen… Kunst und Geld?
  • 4. Was sagen Künstler dazu… “When bankers get together they talk about art. When artists get together, they talk about money.” Oscar Wilde “Making money is art, and working is art and good business is the best art.” Andy Warhol
  • 5. Baumolsche Kostenkrankheit • Studie der amerikanischen Ökonomen William Baumol & William Bowen: Performing Arts, the economic dilemma (1966) • Art companies “desire to provide a product of as high quality as possible and to distribute the product in a manner other than which maximizes revenue”. • => Schwierig Produktivitätssteigerungen aufgrund von technologischen Fortschritt zu erzielen (keine Kostendegression) • Dies führt zu: • Eintrittspreiserhöhungen • Zussatzeinkünften (Shops, DVDs, etc.) • Staatlicher Unterstützung • Privater Unterstützung (Spenden und Sponsoring) • Kooperationen (gemeinsame Verwaltung)
  • 6. „Big player“ Oper Gebäude seit 1869 1778 1966 Kapazität (Sitze) 1.700 2.000 3.900 Mitarbeiter 950 900 860 Budget in MEUR 97 118
  • 7. „Big player“ Museum Gebäude als Museum 1891 1793 1870 Besucher in Millionen 1 8 5 Mitarbeiter 450 2.000 1.800 Budget in MEUR 36 225
  • 8. Unterschiede Theater und Museen Key Figures Burgtheater KHM Budget in TEUR 55.410 36.237 Staatl. Unterstützung in TEUR 45.930 23.779 Eigendeckungsgrad in % 17% 34% Personalkosten in TEUR 39.643 22.210 Mitarbeiter 596 450 Besucher pro Saison / pro Jahr 380.000 1.200.000 Standorte 4 7 Aufführungen / Ausstellungen 850 20
  • 9. Rahmenbedingungen von Museen SAMMELN BEWAHREN FORSCHEN VERMITTELN
  • 10. Stakeholder Öffentliche Besucher Hand Geschäftsführung Kuratorium Eigentümer Bund Schulen Sponsoren Förderverein Tourismus Wissenschaft Wirtschaft Medien Entscheidungsebene nach klaren Corporate Governance Vorgaben (GO, Museumsordnung); interne Implusgeber Wichtigste „Kundengruppe“, Key Account Sounding Boards, allerdings ohne Entscheidunskompetenz
  • 11. Ökonomische Effekte Kaufkrafteffekte Wertschöpfungs- effekte EUR 13 Mio. EUR 51 Mio. Kunsthistorisches Museum Fiskalische Beschäftigungs- Effekte effekte EUR 18 Mio. 1.055 Arbeitsplätze Quelle: IHS/Felderer B. (2008): Ökonomische Wirkung von Kulturbetrieben
  • 14. Eigenerlöse des KHM in TEUR Sonstige Erlöse Ausstellungsvertrieb 395 & ‐kooperationen 3% 358 Sponsoring &  Spenden 3% Objektverleih 446 147 4% 1% Zuschüsse und  Forschungsprojekte 512 4% Eintrittserlöse 7.105 57% Vermietung & Events 588 5% Shops & Repro   2.787 23%
  • 15. Produktinnovation Jahreskarte • Komplett neue Ticketingstruktur • Definition von Zielgruppen (Lokale und Touristen) • Umsatzerhöhung • Mehr Besucher • Einmaliges Angebot (7 Standorte) • Innovatives Pricing (neu in der Museumsbranche) • Niedriger Preis aufgrund von Sponsoren • 31.600 verkaufte Jahreskarten im 1. Jahr
  • 17. Shoperweiterung • Investitionsvolumen: 600 TEUR • Klares Leitsystem • Erweiterung der Fläche auf 245 m² • Optimierung des Raumeindrucks • Ruhezone und Kinderecke
  • 18. Deckungsbeitragsrechnung Shop Shopumsatz ‐ Wareneinsatz Deckungsbeitrag I ‐ Kal. Mietkosten Deckungsbeitrag II ‐ Personalkosten Verkauf Deckungsbeitrag III ‐ Personalkosten Backoffice Deckungsbeitrag IV ‐ Sachaufwand Deckungsbeitrag V ‐ Abschreibung Deckungsbeitrag VI
  • 19. Beispiel Ausstellung Karl der Kühne „Wer ist Karl der Kühne?“ Machtbewusst, grausam und schöngeistig – Karl der Kühne war in seiner Widersprüchlichkeit eine der schillerndsten Figuren des 15. Jahrhunderts. Er liebte die Künste, seine Aufsehen erregende Prunksucht kannte keine Grenzen. Mit Modebewusstsein und Stilempfinden inszenierte und perfektionierte er sein Leben. Karl der Kühne hinterlässt ungeahnte Schätze aus der legendären Zeit der burgundischen Hofkultur. Eine einzigartige Ausstellung zu seinem Leben und Wirken ist nun in Wien angekommen. Budget: 850 TEUR Besucher: > 200.000
  • 20. Kosten einer Ausstellung Material- Ausstellungs- aufwand katalog 4% 2% Kurierreisen 6% Dienst- Versicherung leistungen 6% 40% Marketing 17% Transport 25%
  • 21. Berichte - Überblick Berichte Zielgruppe Standardberichte Tagesreport Alle Kostenstellenverantwortlichen Monatsbericht Alle Kostenstellenverantwortlichen Management Report Geschäftsführung Quartalsbericht 1 Spez. Kostenstellenverantwortl. Quartalsbericht 2 Kuratorium / Ministerium Vorhabensbericht Kuratorium / Ministerium Andere (bei Bedarf) Ausstellungen Ausstellungsmanagement Infrastruktur Gebäudemangement Ad hoc Analysen jeder
  • 22. Quartalsbericht für das Ministerium Nonprofit spezifische Ziele:  Besucher (unterteilt in über und unter 19 Jahren)  Besucher der Website  Eigenfinanzierungsgrad  Anzahl der Führungen  Anzahl der Veranstaltungen  Anzahl der restaurierten Objekte  Anzahl der Sammlungsankäufe  …
  • 23. Vorhabensbericht (für 3 Jahre) Strategische Entwicklung des Museums: • Ausstellungen • Forschung • Publikationen • Vermittlung Finanzkennzahlen: • Gewinn- und Verlustrechnung • Bilanz • Liquiditätsrechnung • Investitionen • Personalkennzahlen
  • 24. Deckungsbeitragsrechnung KHM Zentrale 5 Standorte Museum für Theater- Profit Center Calculation Gesamt Einheiten KHM Völkerkunde Museum DB I - Standort DB II - Ausstellungsmanagement DB III - Restaurierung DB IV - Forschung & Publikationen DB V - Overhead Abschreibungen DB VI Leistungsabgeltung Republik Österreich DB VII Finanzergebnis DB VIII Außerordentliches Betriebsergebnis DB IX
  • 25. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Kontakt: markus.roboch@khm.at