4. Was sagen Künstler dazu…
“When bankers get together they talk
about art. When artists get together,
they talk about money.”
Oscar Wilde
“Making money is art, and working is
art and good business is the best art.”
Andy Warhol
5. Baumolsche Kostenkrankheit
• Studie der amerikanischen Ökonomen William Baumol & William Bowen:
Performing Arts, the economic dilemma (1966)
• Art companies “desire to provide a product of as high quality as possible
and to distribute the product in a manner other than which maximizes
revenue”.
• => Schwierig Produktivitätssteigerungen aufgrund von technologischen
Fortschritt zu erzielen (keine Kostendegression)
• Dies führt zu:
• Eintrittspreiserhöhungen
• Zussatzeinkünften (Shops, DVDs, etc.)
• Staatlicher Unterstützung
• Privater Unterstützung (Spenden und Sponsoring)
• Kooperationen (gemeinsame Verwaltung)
6. „Big player“ Oper
Gebäude seit 1869 1778 1966
Kapazität (Sitze) 1.700 2.000 3.900
Mitarbeiter 950 900 860
Budget in MEUR 97 118
7. „Big player“ Museum
Gebäude als Museum 1891 1793 1870
Besucher in Millionen 1 8 5
Mitarbeiter 450 2.000 1.800
Budget in MEUR 36 225
8. Unterschiede Theater und Museen
Key Figures Burgtheater KHM
Budget in TEUR 55.410 36.237
Staatl. Unterstützung in TEUR 45.930 23.779
Eigendeckungsgrad in % 17% 34%
Personalkosten in TEUR 39.643 22.210
Mitarbeiter 596 450
Besucher pro Saison / pro Jahr 380.000 1.200.000
Standorte 4 7
Aufführungen / Ausstellungen 850 20
15. Produktinnovation Jahreskarte
• Komplett neue Ticketingstruktur
• Definition von Zielgruppen (Lokale und Touristen)
• Umsatzerhöhung
• Mehr Besucher
• Einmaliges Angebot (7 Standorte)
• Innovatives Pricing (neu in der Museumsbranche)
• Niedriger Preis aufgrund von Sponsoren
• 31.600 verkaufte Jahreskarten im 1. Jahr
17. Shoperweiterung
• Investitionsvolumen: 600 TEUR
• Klares Leitsystem
• Erweiterung der Fläche auf 245 m²
• Optimierung des Raumeindrucks
• Ruhezone und Kinderecke
18. Deckungsbeitragsrechnung Shop
Shopumsatz
‐ Wareneinsatz
Deckungsbeitrag I
‐ Kal. Mietkosten
Deckungsbeitrag II
‐ Personalkosten Verkauf
Deckungsbeitrag III
‐ Personalkosten Backoffice
Deckungsbeitrag IV
‐ Sachaufwand
Deckungsbeitrag V
‐ Abschreibung
Deckungsbeitrag VI
19. Beispiel Ausstellung Karl der Kühne
„Wer ist Karl der Kühne?“
Machtbewusst, grausam und schöngeistig – Karl
der Kühne war in seiner Widersprüchlichkeit eine
der schillerndsten Figuren des 15. Jahrhunderts.
Er liebte die Künste, seine Aufsehen erregende
Prunksucht kannte keine Grenzen. Mit
Modebewusstsein und Stilempfinden inszenierte
und perfektionierte er sein Leben.
Karl der Kühne hinterlässt ungeahnte Schätze aus
der legendären Zeit der burgundischen Hofkultur.
Eine einzigartige Ausstellung zu seinem Leben
und Wirken ist nun in Wien angekommen.
Budget: 850 TEUR
Besucher: > 200.000
21. Berichte - Überblick
Berichte Zielgruppe
Standardberichte
Tagesreport Alle Kostenstellenverantwortlichen
Monatsbericht Alle Kostenstellenverantwortlichen
Management Report Geschäftsführung
Quartalsbericht 1 Spez. Kostenstellenverantwortl.
Quartalsbericht 2 Kuratorium / Ministerium
Vorhabensbericht Kuratorium / Ministerium
Andere (bei Bedarf)
Ausstellungen Ausstellungsmanagement
Infrastruktur Gebäudemangement
Ad hoc Analysen jeder
22. Quartalsbericht für das Ministerium
Nonprofit spezifische Ziele:
Besucher (unterteilt in über und unter 19 Jahren)
Besucher der Website
Eigenfinanzierungsgrad
Anzahl der Führungen
Anzahl der Veranstaltungen
Anzahl der restaurierten Objekte
Anzahl der Sammlungsankäufe
…
23. Vorhabensbericht (für 3 Jahre)
Strategische Entwicklung des Museums:
• Ausstellungen
• Forschung
• Publikationen
• Vermittlung
Finanzkennzahlen:
• Gewinn- und Verlustrechnung
• Bilanz
• Liquiditätsrechnung
• Investitionen
• Personalkennzahlen
24. Deckungsbeitragsrechnung KHM
Zentrale 5 Standorte Museum für Theater-
Profit Center Calculation Gesamt
Einheiten KHM Völkerkunde Museum
DB I - Standort
DB II - Ausstellungsmanagement
DB III - Restaurierung
DB IV - Forschung & Publikationen
DB V - Overhead
Abschreibungen
DB VI
Leistungsabgeltung Republik Österreich
DB VII
Finanzergebnis
DB VIII
Außerordentliches Betriebsergebnis
DB IX
25. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!
Kontakt: markus.roboch@khm.at