1. Epikur
TRITT EIN FREMDER. EIN GASTGEBER WARTET DIR AUF MIT BROT UND
WASSER IM ÜBERFLUSS, DENN HIER WERDEN DEINE BEGIERDEN NICHT
GEREIZT SONDERN GESTILLT!
Glück als vernünftige Lust – Wie kommt der Vernünftige zu einem Zustand lustvollen
Glücks?:
- Selbstgenügsamkeit
- Abwägen und Unterscheiden des Zuträglichen und Abträglichen
- Streben nach Freude ohne Unbehagen als Folge
- Jedes Streben für Seelenruhe nutzen
- Kein Luxus
- Kein Schmerz
- Keine Furcht
- Stetiges Einsetzen der Vernunft
Handlungsweisungen zur Erlangung des Glücks:
1. Aberglauben, irrationale Ängste bekämpfen:
- Angst vor dem Tod
- Angst vor dem Zorn der Götter
- Angst vor der Strafe nach dem Tod
- Angst vor Grenzenlosigkeit von Schmerzen
- Tod ist ein Nichts
- Götter greifen nicht in das Leben ein
- Seele zerfällt
- Schmerzen entweder aushaltbar oder tödlich
2. Vernunft und Tugend als Mittel lustvoller Lebensführung einsetzen!
S. Lust-Schmerz-Kalkül
3. Bedürfniskontrolle:
Bedürfnismaximierung führt nicht zum Ziel der Aponie (Freisein v. Schmerz)
Und der Ataraxie (Innerer Ruhe)
4. Leben in Verborgenheit:
Das Leben in einer launenhaften Öffentlichkeit ist nicht glücksträchtig)
Lust-Schmerz-Kalkül
Zur Erlangung des Glücks muss Lust Schmerz überwiegen. durch mehr Weisheit,
Tugend, Befriedigung natürlicher Bedürfnisse und Investitionen anstatt Furcht und
Aberglaube
Materialismus ( Nutzen der Wissenschaft )
Die Vier Heilmittel:
- Vor der Gottheit brauchen wir keine Angst zu haben
- Der Tod bedeutet Empfindungslosigkeit
- Das Gute ist leicht zu beschaffen
- Das Schlimme ist leicht zu ertragen
2. Zitate zur „Freude und absoluten Lust“:
Wir sind ein einziges Mal geboren, zweimal geboren zu werden, ist nicht möglich, eine
ganze Ewigkeit hindurch werden wir nicht mehr sein dürfen.. Und da schiebst du das, was
Freude macht, auf, obwohl du nicht einmal Herr bist über das Morgen? Über dem
Aufschieben schwindet das Leben dahin, und so mancher von uns stirbt, ohne sich jemals
Muße gegönnt zu haben.
Hauptlehrsatz 5:
Keine Freude ohne Vernunft. Aber auch keine Vernunft ohne Freude. Wenn
Vorraussetzungen fehlen, ist Freude nicht möglich.
Hauptlehrsatz 8:
Keine Freude ist schlecht. Doch gewisse Freuden bringen Beschwerden mit sich, die
überwiegen.
Hauptlehrsatz 17:
Gerechter Mensch hat Seelenfrieden;
Ungerechter Mensch lebt in Unfrieden;
Hauptlehrsatz 27:
Größtes Gut, dass die Weisheit zur Glückseligkeit schaffen kann, sind Freunde.
Natur befriedigt die notwendigen Begierden, aber nur wenn sie keinen Schaden bringen.
Die „schädigenden“ müssen unterdrückt werden. Wer das Gute, dass ihm wiederfahren
ist, vergisst, ist am gleichen Tag ein Greis geworden.
Naturwissenschaft macht Menschen nicht zu „geschwätzigen Prahlern“ sondern macht sie
selbstbewusst und stolz. Stolz nicht auf äußere Güter, sondern auf ihren eigenen inneren
Besitz.