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Hunderasse australian shepherd
1. Hunderasse: Australian Shepherd
Australian Shepherd - Hütehund im Hundesport
Man sollte natürlich meinen, der Australian Shepherd käme aus Australien. Doch diese
nicht ganz unlogische Annahme wird immer wieder verneint. Dahinter steckt die
Vermutung, europäische Einwanderer könnten ihre Hütehunde in Australien mit den
einheimischen wilden Dingos gekreuzt und die Ergebnisse dann in die USA eingeführt
haben. Dass dies wohl nicht der Fall war, zeigten zuletzt aber Zuchtversuche, die ergaben,
dass Dingo-Varianten als Schäferhunde völlig ungeeignet sind.
So bleibt nur der zweite Erklärungsansatz: Der zunächst ausschließlich in den USA – hier
vor allem an der Westküste - gezüchtete bunte Helfer soll seinen Namen vom „Australian
Sheep“ erhalten haben. Diese Merinoschafe waren es, die der Hund bei seinen ersten
Farmeinsätzen in Amerika zu bewachen hatte.
Später passte er übrigens auf alles auf, was kreucht und fleucht – Rinder, Schafe, Pferde,
sogar Enten und Gänse. Der Australian Shepherd ist also ein wahrer Tausendsassa, was
Ende der 80er Jahre mit dazu führte, dass der Hütehund endlich auch in Europa ankam. Die
Briten nahmen ihn zunächst unter ihre züchterischen Fittiche, heute gibt es auch in
Deutschland einige Exemplare. Hier sind die "little blue dogs" haupsächlich im Hundesport
aktiv.
Aussie als Hütehund - Hundesport für Familienhunde
Wer einst den harten Cowboys des Westens gehorchte, dem scheint das Pflichtbewusstsein
eingebrannt. Der Australian Shepherd jedenfalls würde seine Aufgaben niemals
vernachlässigen. Der intelligente und aufmerksame Hüter will dafür natürlich gut ausbildet
sein, doch lässt man eine erfahrene und konsequente Hand an die Erziehungsarbeit, kann
eigentlich nichts schief gehen. Seine Einsätze am Vieh erledigt der Aussie amerikanischer
Abstammung mit großem Ehrgeiz und offensichtlicher Freude, was ihn allerdings nicht
davon abhält, auch ein verspielter und agiler Kinder- und Familienhund zu sein.
2. Hunderasse: Australian Shepherd
Australian Shepherd als Hof-Hund
Seine extreme Treue macht sich dabei schon allein dadurch bemerkbar, dass er sofort
Verantwortung für die Kleinen übernimmt und niemals auf die Idee käme, sich ohne
vorherige Abmeldung von Haus und Hof zu entfernen. Sein Revier kennt er genau, und dass
sollten auch Eindringlinge wissen, denn obwohl es absolut nicht seinem friedlichen Naturell
entspricht, kann der „Aussie“ auch Zähne zeigen. Pflicht ist für ihn eben Pflicht – darauf
kann man sich bei diesem Hund verlassen.
Bei der Pflege des Australian Shepherds sollte zunächst das Fell im Mittelpunkt stehen. Das
prächtige Äußere des Rodeo-Helden will nämlich erhalten werden, und so sollte man sich
auf regelmäßiges Bürsten einstellen. Wer nicht auch noch ständig seinen etwas
unpraktischen Bart säubern will, kann auch auf Trockenfutter zurückgreifen. Der Hütehund
wird es akzeptieren, so wie er auch nicht auf Riesenportionen besteht. Disziplin scheint für
das Langhaar ein wahres Lebensmotto zu sein.
3. Australian Shepherds in der Stadt
Dürfte der muskulöse Shepherd eine Präferenzliste aufstellen, würde die wohl wie folgt
aussehen: 1. Rinderfarm mit über 1000 Hektar Grundstück, 2. Großes Haus mit Hof auf
dem Land oder am Stadtrand, 3. Etagenwohnung im Stadtgebiet. Doch was man ihm auch
bietet, dank seiner Anpassungsfähigkeit wird er sich zurechtfinden und bei ausreichender
Bewegung auch glücklich werden. Ausreichend bedeutet bei ihm allerdings nicht zwei- bis
dreimal am Tag um den Block gehen – er braucht richtige Action. Am besten nimmt man
dafür an Agility- oder Hütehundwettbewerben teil. Durch diesen Hundesport kommen die
Anforderungen wenigstens ansatzweise an jene heran, die die harten Jungs in Marlboro
Country einst an ihn stellten.
Weitere Infos: Australian Shepherd Aussie Hütehund bei Wikipedia
Australian Shepherd im Hunderassen-Steckbrief:
Name: Australian Shepherd; dt.: Australischer Schäferhund
Herkunft: USA
Patronat: USA
Widerristhöhe: Zwischen 45 und 58 cm
Gewicht: Ca. 28 kg
Fellfarben: Blue-Merle, Red-Merle, Schwarz und Rot
Besondere Merkmale:
- ausgeglichener Körperbau
- Augenpartien oft andersfarbig
- dreieckige Kippohren
FCI-Klassifikation - Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer
Sennenhunde)
- Sektion 1: Schäferhunde
Durchschnittliche Lebenserwartung 15 Jahre
Komplette Rassebeschreibung / Rassesteckbrief Australian Shepherd: hier
Hunderasse: Australian Shepherd