9. Lobe den
Schreiber
Tilman Riemenschneider carver
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Trithemiuswhole.jpg
10. Aber wie kann ich
meine Idee effektiv
verbreiten?
Tilman Riemenschneider carver
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Trithemiuswhole.jpg
14. BUY
MY SHIT
BORING!!!
zzz, zzz,
zzz
one to many
15. Kommt her!
Schaut euch das an!
Hier kann man
mitmachen!
Das Internet
16. i like
me gusta
gefällt mir share
Social Networks
17. Hey, habt ihr Jesus ist so 1400!
schon von diesem Buddha FTW!
Jesus gehört?
gefällt mir
many to many
18. Hey, habt ihr Jesus ist so 1400!
Buddha?
schon von diesem Buddha FTW!
muss ich mal
Jesus gehört?
googlen lol
Gott ist eine Katze, FYI: Tutorial
gefällt mir zum übers Wasser
tot wie süß Laufen
many to many
19. Hey, Buddha? Jesus ist so
Hey, Buddha? Jesus ist so lol
lol Gott ist eine FYI: Tutorial
gefällt
Gott ein gefällt FYI: Tutorial
Hey
Buddh Jesus Hey, Buddha? Jesus ist so
lol
Got ei gefä FYI: lol
Gott ein gefällt FYI: Tutorial HeBudd
lol Jesus
Go ei gef FYI:
Hey, Buddha? Jesus ist so
lol
Gott ist ein gefällt FYI: Tutorial Hey
Buddh Jesus
lol
Got ei gefä FYI:
many, too many
20. Wenn eine
Nachricht wichtig
für mich ist, wird
sie mich finden.
soziale Filter
21. Hey, Buddha? Jesus ist so
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Buddh Jesus
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22. zzz, zzz,
zzz
BUY
MORE SHIT
in HD 3D
&
one to any
Vor Gutenberg wurden die meisten Informationen von Person zu Person weitergegeben, \nes gab zwar schon Kundgebungen, aber selten wurden mehr als 100 Leute gleichzeitig erreicht\n
Die Kommunikation war also, mal abgesehen von den Mächtigen meist relativ gleichberechtigt.\n
Dann kam unser Mainzer Freund Gutenberg, der plötzlich alles anders gemacht hat.\n
Er hat den Aufwand eine Information zu verbreiten minimiert. \nDer Druck war zwar schon erfunden, aber durch die beweglichen Lettern war es \nplötzlich möglich Texte schnell zu setzen und Massenweise zu reproduzieren.\nGutenberg ist ein weltweiter Exportschlager und ich freue mich immer wieder, wenn ich in englischen Büchern von ihm lese.\nVor einem halben Jahr habe ich auf TED.com einen Vortrag von Clay Shirky gesehen. \nDen fand ich sehr interessant und ich habe mir darauf hin sein Buch \n„here comes everyboy“ bei Amazon bestellt. \nIch habe es nicht im TV oder in der Zeitung entdeckt und konnte es auch nicht in der Gutenbergbuchhandlung erwerben.\nJedenfalls habe ich in diesem Buch folgende Story entdeckt:\n
Als die Mönche vom Buchdruck erfahren haben, waren sie nicht erleichtert, \nweil sie jetzt nicht mehr Monate und Jahre in einer dunklen Kammer verbringen müssen um\nBuchstabe für Buchstabe zu übertragen. \nSie hätten sich endlich auf das konzentrieren was wichtig ist.\nSie können das Wort Gottes viel effektiver verbreiten. Aber die Reaktion war eine andere...\n
Es ging nicht mehr um die Verbreitung von Informationen, sondern um den Erhalt des eigenen Jobs \nund der eigenen sozialen Stellung.\n
Ein Abt aus Würzburg, der zufällig hier in Mainz geweiht wurde. Tat sich dabei besonders hervor.\nTrithemius\n
Er war überzeugter Schriftgelehrter und schrieb ein Manifest für die Schreibkunst. Und dann stellte er sich die Frage.\n
\n
Gutenbergs Druckerpresse ermöglichte zum ersten mal Massenmedien. \nAber dies hatte auch Auswirkungen auf die Kommunikationsmuster.\n
Wer Geld hatte, konnte jetzt die Massen erreichen. Seine Stimme wurde dadurch mehr wert \nund die der Masse verstummte so langsam.\n
Die Themen über die man sprach, wurden zunehmend von den Medien bestimmt.\nAber das wurde einigen zu langweilig.\n
Viele wurden zu Schafwandlern ohne eigene Meinung, andere schalteten einfach aus. \nEinige von ihnen hatten etwas bessere entdeckt.\n
Verglichen mit anderen Medien, hat das Internet die Welt in weniger als einer Generation erobert.\nPlötzlich konnte jeder lesen und schreiben was Ihm gefiel. In den letzten paar Jahren \n
hat sich das ganze sehr schnell weiter entwickelt. Durch Social Networks wurde die \ntechnische Einstiegt und Interaktionshürde fast pulverisiert. Die geringste Form der \nInteraktion ist heute das „gefällt mir“. Mit 2 klicks kann man heute eine Information an sein\nNetzwerk weiterleiten.\nIn dieser neuen Interaktionswelt kommunizieren viele mit vielen.\n
Das Senken der Interaktionshürde, hat dafür gesorgt, dass es wieder zu einem \nGleichgewicht zwischen Sender und Empfänger gekommen ist. \nWer Geld oder Macht hat, kann seine Ideen heute zwar immernoch raushauen, \naber Katzenvideos stehen den polierten Werbespots meist die Show\n
und ihre Kosten gehen fast auf null. Aber es gibt deshalb auch kaum noch richtige Leitthemen.\n
Heute laufen Millionen Themen parallel ab und immer mehr Menschen gehen in ihre Nischen.\nKlar werden hier einige von Verblödung sprechen, aber als ich für die ARD den Youtubekanal \nzufällig 20 Jahre nach dem Mauerfall betreut habe, durfte ich alte Tagesschau Mitschnitte \nhochladen und Verschlagworten. Und bis zum Fall der Mauer, war alles was dazu führte nur ein \nRandthema. Die Zeit wurde mit Nachrichten verschwendet, die heute keinerlei Eelevanz mehr haben.\nDa ist mir klar geworden, dass ich meine Zeit besser in der Nische verbringe. \n
Wenn etwas passiert, das wichtig ist, dann werde ich schon davon erfahren. Da habe ich keine Sorge.\n
Ich folge nicht nur meinen Freunden sondern kann mir durch RSS, Twitter usw. meinen eigenen \nNewsstream zusammen stellen. Warum sollte ich mir da also noch von irgendjemanden vorschreiben\nlassen, was mich interessiert?\n
Das meiste versendet sich doch und das ist nicht nur beim Fernsehen so. Wir bekommen jede\nWoche 25 Mainzer Wochenblätter in den Hausflur gelegt und werden 15-20 davon weg.\nFür mich wäre es Zeitverschwendung mich damit zu beschäftigen, die wichtigste \nNachricht steht ja auf dem Cover. \n1. Es gibt Menschen, die sofort Geld benötigen\n2. Der Goldkurs geht durch die Decke\n