1. Kreatives Problemlösen und Wissensgenerier5ng
Workshopfor:at: Heidr5n Aller> & Christoph Richter
‚Diskurs auf dem Campus‘ -‐ PerLe Tag der Lehre: Aylin Serbay, Sonja Krimphove-‐Rätzer, Michael Asmussen, 21.11.2013
2. notiz (redebeitrag workshopleiterIn)
EinfVhr5ng
Anstelle eines einfVhrenden Vor>Xags möchten wir uns mit diesem Workshop dem Themenfeld „kreatives
Problemlösen und Wissensgenerier5ng“ von der praktischen Seite aus näher. Im Mi^elpunkt des Workshops steht
deshalb ein kleines Gestalt5ngsprojekt.
Über die Möglichkeiten und Grenzen dieses Ansatzes würden wir dann gere am Ende des Workshops diskutieren.
AufgX5nd des engen ZeitXahmens werden wir fVr die einzelnen Arbeitsschri^e sehr enge Zeitcorgaben machen. Dies
ist einerseits den prag:atischen Gegebenheiten geschuldet, hat jedoch auch eine inhaltliche Funktion. Wir werden
darauf zurVckkommen.
4. notiz (redebeitrag workshopleiterIn)
Anleit5ng
Im Rahmen unseres kleinen Gestalt5ngsprojektes wird es um die Konzeption einer Interaktionssit5ation/-‐
umgebung an der Hochschule gehen.
Um mit dem Gestalt5ngsprozess zu beginnen ist es wichtig zunächst die Anforder5ngen zusammenzufassen.
Was muss diese Umgebung auf jeden Fall beinhalten/können, damit sie es als ideal bezeichnen würden?
Damit es besser wäre als die bestehenden Umgebungen?
Nachbesprechung
„Wie fVhlt sich das an?“
„Dies ist ein tijischer problemlöse-‐Ansatz, der ein Produkt in ZentX5m stellt und von einem gegebenen
Problem ausgeht, auf den eigenen Meinungen und Erfahr5ngen basier> und von einer bestehenden
Lösungsidee ausgeht.“
„Im Rahmen dieses Workshops möchten wir einen anderen Ansatz mit Ihnen ausprobieren.“
5. Erkunden Sie wie Ihr/e Partner/in eine Interaktion im
alltäglichen universitären Leben und Lernen erlebt.
1. Begleiten Sie Ihre/n Partner/in bei der Besichtigung der Ausstellung im Raum und
interviewen Sie sie/ihn. Wo erkennt Ihr/e Partner/in ein Spannungsverhältnis, worin
besteht dieses und was berührt sie/ihn auf besondere Weise? (2x4 Minuten)
2. Vertiefen Sie das Interview, fragen Sie nach dem Warum. (2x3 Minuten)
6. notiz (redebeitrag workshopleiterIn)
Tandembildung
Immer 2er Teams (Par>er sollten sich nicht kennen). Rollen geben: Gestalter und Nutzer
1. Interciewe Deine/n Par>er/in zum eigenen Umgang mit Notizen (2x4 Minuten)
Der erste Schri^ besteht darin mehr über die jeweiligen Akteure und ihre Aktivitäten in Erfahr5ng zu bringen. Wir
gestalten nicht fVr Mister X. Ziel ist es zu verstehen wie und war5m das Gegenüber Interaktionen gestaltet und nutzt.
Beim Interciew ist es wichtig so konkret wie möglich zu bleiben. Lassen sie sich z.B. konkrete Sit5ationen erzählen, die das
Gegenüber berVhr>/interessier>. Im Mi^elpunkt stehen Wie-‐Fragen.
Die einzelnen Aspekte können auf Post-‐Its notier> werden, so lassen sich auch später weitere Prozessschri^e einfVgen bzw.
umstX5kt5rieren.
2. Ver>iefe das Interciew, Frage nach Knackpunkten & Motiven (2x3 Minuten)
In der zweiten Interciewr5nde geht es dar5m mehr über die Motive, Schwierigkeiten und Potentiale in Erfahr5ng bringen.
Im Mi^elpunkt stehen War5m-‐Fragen.
7. Verorten Sie die Gestaltungsaufgabe
3. Sichtung der Zwischenergebnisse
(3 Minuten)
4. Formulieren Sie eine Designfrage
(3 Minuten)
Ziele, Motive, Vision:
Wie können wir
Was ist Ihnen wichtig in der Interaktion im
universitären Alltag?
_______________________________
Name des Partners / der Partnerin
unter Berücksichtigung von
___________________________________
___________________________________
Kritische Ereignisse:
Kritische Ereignisse / beobachtete Aspekte
Was behindert oder befördert die Interaktion
im universitären Alltag?
dabei unterstützen
___________________________________
Ziele & Motive
zu erreichen?
8. notiz (redebeitrag workshopleiterIn)
3. Sicht5ng der Zwischenergebnisse (3 Minuten)
In diesem Schri^ geht es dar5m die Vielzahl der
gesammelten Infor:ationen zu verdichten.
Kritische Ereigisse können sowohl positiver wie
auch negativer Ar> sein.
4. For:uliere eine Desigqage (3 Minuten)
In diesem Schri^ geht es dar5m den eigenen
Standpunkt zu definieren.
Welchem „Problem“ wollen sie sich zuwenden?
Dieser Schri^ ist notsendigerseise selektiv. Hier
ist es besser sich ein zentXales Problem
vorzuknöpfen als zu versuchen alles auf einmal
zu lösen.
9. Entwickeln Sie Hypothesen (mögliche
Lösungsansätze, Realisierung der Vision)
5. Skizzieren Sie 5 möglichst unterschiedliche Möglichkeiten die Designfrage
zu beantworten. Nutzen Sie verschiedene Frames. (5 Minuten)
6. Stellen Sie Ihrem Partner / Ihrer Partnerin die Lösungsideen vor & notieren
Sie das Feedback. (2 x 5 Minuten)
Notizen
10. notiz (redebeitrag workshopleiterIn)
5. Skizziere 5 möglichst unterschiedliche Möglichkeiten die Desigqage zu beantsor>en (5 Minuten)
Wichtig ist in diesem Schri^, dass sich die 5 Möglichkeiten auf die eine Desigqage beziehen und nicht auf 5
verschiedene Probleme.
Je unterschiedlicher die Lösungsansätze, desto besser. Die Skizze soll als Anker fVr die jeweilige Keridee dienen.
6. Stelle deinem Par>er / deiner Par>erin die Lösungsideen vor & notiere das Feedback (2 x 5 Minuten)
Dieser Schri^ dient nicht dazu die Ideen zu ver>eidigen, sonder zu verstehen, wie das Gegenüber darauf reagier>.
Inwiefer tXeffen die Lösungsansätze die Bedürfisse, Wünsche des Gegenübers?
11. Materialisieren & Operationalisieren
Sie eine Lösungsidee
7. Entscheiden Sie sich für eine Lösungsidee und konkretisieren Sie diese.
Was möchten Sie mit dieser Option in Erfahrung bringen? (3 Minuten)
Skizzieren Sie hier Ihre bevorzugte Lösungsidee und erklären Sie, was sich hierdurch
verändern soll! Was wird wirksam in Hinblick auf Ihre Vision/Ziele?
8. Erstellen Sie einen interaktiven Prototypen (7 Minuten) Verlassen Sie
dieses Blatt! (Bodystorming, Storyboard, Modelle ...)
12. notiz (redebeitrag workshopleiterIn)
7. Entscheide dich fVr eine Lösungsidee und konkretisiere diese (3 Minuten)
Wie könnte aufgX5nd der vorliegenden Infor:ationen eine tXagyähige Lösung aussehen?
Was gehör> zu der Lösung dazu?
Wie würde sich die Lösung auf die Praxis der Interaktion im alltäglichen universitären Alltag auswirken?
Was würde sich änder, wenn diese Lösung f5nktionier>?
Welche Wer>e liegen der Lösung zugX5nde?
Exjlorieren Sie den Raum des Vorstellbaren!
8. Erstelle einen interaktiven Prototijen (7 Minuten)
Erstelle einen physischen Prototijen, der es deinem Gegenüber er:öglicht eine Vorstellung davon zu
gewinnen, wie es wäre mit der Lösung zu arbeiten. Es geht hier nicht um ein finales Produkt sonder um
einen ersten Versuch. Werfen Sie einen Stein wie eine Sonde in ein Feld um es zu exjlorieren!
13. Erproben Sie die Lösungsidee
9. Lassen Sie andere Ihre Lösung ausprobieren. Erproben Sie die Interaktion.
Ermöglichen Sie Erleben. Sammeln Sie mit Ihrer Partnerin/ Ihrem Partner
Feedback (2 x 4 Minuten).
Stärken
Schwächen
Chancen
Risiken
14. notiz (redebeitrag workshopleiterIn)
9. Stelle den Prototijen deinem Par>er / deiner
Par>erin vor und sammle Feedback (2 x 4
Minuten)
Erkläre Deinem Gegenüber wie der Prototij
f5nktionier> / f5nktionieren soll. Lass ihn/sie
damit spielen exjerimentieren.
Sammle Infor:ationen über Stärken, Schwächen,
Chancen & Risiken aus Sicht des
Gegenübers.
Es geht hier nicht dar.m den Protot23en zu
ver7eidigen, sonder9 aus ihm zu ler9en!
15. Erklären & kommunizieren Sie
Ihre Erkenntnisse
10. Was haben Sie über die Interaktion
im universitären Alltag in Erfahrung
gebracht? (2 Minuten)
11. Was würde sich verändern? Was
wird wirksam?
Ist die Designfrage aus Schritt 4 immer noch
aktuell? Wie würden Sie sie jetzt
formulieren?
16. notiz (redebeitrag workshopleiterIn)
10. Was hast du über die Nutzung von Notizen
gelert? (2 Minuten)
Ziel dieser Übung ist nicht ein finales Produkt
sonder Erkenntis über Nutzungsfor:en,
Handlungsspielräume und Wirkmechanismen.
11. Beantsor>5ng / Überarbeit5ng der
Desigqage (3 Minuten)
Gestalt5ng ist in der Regel ein iterativer Prozess.
18. Leitgedanken
Seien Sie neugierig und wundern Sie Sich!
Seien Sie in Kontakt!
Bauen Sie auf den Ideen anderer auf!
Entwickeln Sie alternative Perspektiven!
Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und teilen Sie sie mit anderen!
Fordern Sie Feedback ein!
Vergegenständlichen Sie Ihre Ideen!
Seien Sie minimalistisch!
Machen Sie früh Fehler und lernen Sie daraus!
Dokumentieren Sie Ihren Arbeitsprozess!
Stehen Sie zu „Ihren" Fehlern!
19. Diskussionspunkte
Was haben Sie über die Interaktion im universitären Alltag in Erfahrung
gebracht?
Was hatten Sie erwartet? Was hat sich gezeigt? Was war unerwartet?
Was wird wirksam?