6. HERAUSFORDERUNGEN UND
NOTWENDIGKEIT VON
INFORMATIONSMANAGEMENT IM
UNTERNEHMEN
Notwendigkeiten:
Veränderungen in der Wertschöpfungskette:
Änderungen im Arbeitsumfeld
Homeoffice
Telearbeit
Teilzeit
Einfluss von (privaten) Web 2.0 Erfahrungen
Virtualisierung der Produktionsfaktoren
Onside bei Kunden / Partnern
Verschiebung von der Industriegesellschaft hin zur Wissensgesellschaft
Produzierende Industriezweige wandern ab
Globale Faktoren steigern die Nachfrage nach Innovationen und neuen Ansätzen
7. HERAUSFORDERUNGEN UND
NOTWENDIGKEIT VON
INFORMATIONSMANAGEMENT IM
UNTERNEHMEN
Notwendigkeiten:
Veränderungen im Unternehmensumfeld:
Globalisierung:
Globalisierung ist nicht mehr nur ein Thema für ambitionierte Großunternehmen. Die Globalisierung fordert von Unternehmen mehr und
mehr hohe Flexibilität und Reaktionsfähigkeit
Beschaffung
Marketing
Erzgestein ließ sich noch recht leicht beschaffen, Kunststoff
Sales
Pressestelle
dagegen nur äußerst schwierig herstellen: Ein Brite wollte einen
Der Selfmade-Toaster:
Anforderungen:
Toaster bauen - allein und von Grund auf.
Dokumentation betrieblicher Vorgänge:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/experiment-ein-elektrogeraet-bauen-derBilanzen
selfmade-toaster-1.103393
Gewinn- und Verlustrechnungen
Vorschriften wie z.B.:
IFRS (International Finance Reporting Standard)
HGB (Handelsgesetzbuch)
KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen) Stichwort Risiko-ManagementSysteme für Aktiengesellschaften
Basel II (regelt z.B. die Eigenkapitalvereinbarungen und Kreditvergabe an Unternehmen über ein
Ratingsystem)
8. HERAUSFORDERUNGEN UND
NOTWENDIGKEIT VON
INFORMATIONSMANAGEMENT IM
UNTERNEHMEN
Herausforderungen:
Strategisches Informationsmanagement im betriebswirtschaftlichen Kontext:
„Planen, Gestalten, Überwachen und Steuern von Informationen und Kommunikation im Unternehmen zur
Erreichung der strategischen Unternehmensziele.“
•
basierend auf Standardkomponenten
•
aus Bestehendem Neues kreieren
•
nur möglich durch den Einsatz von Tools
•
Immaterialgüterrecht: Anspruch auf Geschaffenes
10. UNTERSCHIEDLICHE DATEN –
WO BEFINDEN SICH
INFORMATIONEN ?
Wie werden Daten üblicherweise gespeichert
•
Strukturierte Daten
Files Shares
Datenbanken
Content Management Systeme
•
Unstrukturierte Daten
Wiki
Öffentliche Ordner
„temp“ Laufwerke
Abteilungslaufwerke
11. UNTERSCHIEDLICHE DATEN –
WO BEFINDEN SICH
INFORMATIONEN ?
Wie funktioniert unser Denken
Gedankenfetzen
Assoziationen
Erfahrungen
Geschichten und Erlebnisse,
mit denen wir etwas verbinden
Vergleichend
Wertend
Bezogen auf etwas…
13. STRUKTURIERTE
DATEN
Historie:
In den 1980er Jahren begannen sich themenspezifische und
aufgabenorientierte Einzelsysteme zur Unterstützung des
Managements zu etablieren. Diese Systeme wurden unter dem
Sammelbegriff MSS (Management Support Systems)
zusammengefasst.
Scott Morton:
„the use of computers and related information technologies to
support managers“
!….not only computers
14. STRUKTURIERTE
DATEN
In der betrieblichen Praxis wurde seit den 1990er Jahren der Begriff BI
(Business Intelligence) im Bereich der strukturierten Daten geprägt. Dies
lässt sich primär auf Überlegungen der Gartner Group aus dem Jahr 1996
zurückführen: „Data analysis, reporting and query tools can help business users wade
through a sea of data to synthesize valuable informations from it – today these tools collectively
fall into a category call ‚Business Intelligence‘ “
Eine typische Definition:
Systeme, die auf Basis interner Leistung und Abrechnungsdaten sowie externer
Marktdaten in der Lage sind, das Management in seiner planenden, steuernden
und koordinierenden Tätigkeit zu unterstützen.
15. STRUKTURIERTE
DATEN
Typische Definitionen:
BI als Fortsetzung der Daten- und Informationsverarbeitung
für die Unternehmensführung
BI als Filter in der Informationsflut: Informationslogistik
BI = MSS, aber besonders schnell / flexibel
BI = Data Warehouse
BI als Prozess: Symptomerhebung -> Diagnose -> Therapie ->
Prognose -> Therapiekontrolle
Enges BI Verständnis:
Wenige Kernapplikationen, die eine Entscheidungsfindung
unmittelbar unterstützen
Online Analytic Processing (OLAP)
Management Information System
(MMS)
Executive Information System
(EMS)
Analyseorientiertes BI Verständnis:
Systeme mit interaktiven Möglichkeiten zur
Auswertung und Analyse
Ad-hoc-Reporting
Balanced Scorecards
Prozess-Planungs-Systeme
Weites BI Verständnis:
Alle Systeme, die direkt oder indirekt an der
Entscheidungsunterstützung beteiligt sind
Auswerte- und
Präsentationstools
Datenaufbereitung (ELT-Tools,
OLTP)
Datenspeicherung (Data Mart,
Data Warehouse)
16. STRUKTURIERTE DATEN
E-Business als Quelle strukturierter Daten:
E-Business: teilweise bzw. vollständige
Unterstützung, Abwicklung und
Aufrechterhaltung von
Leistungsaustauschprozessen mittels
elektronischer Netze.
Die Beziehungen auf Lieferanten- und Kundenseite
wurden in vielen Bereichen teilweise oder
vollständig digitalisiert. Vor allem auf der Ebene
der operativen Informations- und
Kommunikationssysteme.
18. SINN, UNSINN UND
SCHEINKORRELATIONEN
Gregory Bateson1, Geist und Natur – eine notwendige Einheit:
…vor 30 Jahren stellten wir die Frage: Kann ein Computer alle Prozesse der Logik simulieren? Die Antwort lautete ja, aber
die Frage war mit Sicherheit falsch gestellt. Wir hätten fragen sollen: Kann die Logik alle Sequenzen von Ursache und
Wirkung simulieren? Und die Antwort hätte nein lauten müssen….
Beispiele aus der Praxis:
Auf einer Messe wurden im letzten Jahr sehr viele Leads generiert und ein großer Auftrag an Land gezogen. Im diesem Jahr
wurde kein Auftrag abgeschlossen. Geht man dann im nächsten Jahr, basierend auf der Zahlenauswertung dieses Jahres
wieder hin?
…Der Leiter der Polizeidienststelle, der dachte er müsse nur die Kilometerstände der Streifenwagen nach jeder Nachtschicht kontrollieren,
um zu sehen ob nachts auch ordentlich Streife gefahren wird – sobald das die Polizisten spitz bekommen hatten, wurde nachts mit
Hochgeschwindigkeit über die Autobahn gejagt (in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kilometer), um danach wieder in Ruhe den
wichtigen Dingen nachgehen zu können
…hm, jetzt hab ich gerade 1Stunde mit dem Mayer geplaudert, klar, wir haben uns auch über die offenen Doings in den aktuellen
Projekten unterhalten, aber wie soll ich die 1Stunde jetzt verbuchen. 5Min hierauf 10Min darauf…. Nee, ich hau die 1Stunde einfach auf
19. STRUKTURIERTE DATEN
Der berühmte Detektiv Sherlock Holmes und sein griesgrämiger Assistent
Dr. Watson bauen während eines Campingausflugs ihr Zelt auf.
Mitten in der Nacht rüttelt Holmes Dr. Watson wach.
HOLMES: Watson, schauen Sie rauf zu den Sternen und sagen Sie
mir, was Sie aus diesem Anblick folgern?
•BI Projekt
•Fragestellungen
•Anforderungen
DR. WATSON: Ich sehe Millionen von Sternen, und wenn es
Millionen von Sternen gibt, und wenn auch nur ein paar von denen
Planeten besitzen, dann ist es leicht möglich, dass einige Planeten
davon unserer Erde ähnlich wären. Und wenn es da draußen ein
paar Planeten wie die Erde gibt, dann könnte es auf diesen ebenfalls
Leben geben. Außerirdisches Leben!
•Komplexe Analysen
•Statistiken
•Data Mining
•Reporting
•Auswertungen
HOLMES (schüttelt den Kopf): Watson, Sie Idiot! Jemand hat unser
Zelt gestohlen!
•Die eigentliche
Lösung
21. UNSTRUKTURIERTE DATEN
WARUM ENTSTEHEN UNSTRUKTURIERTE
DATEN….?
unser Denken
Gedankenfetzen
Assoziationen
Erfahrungen
Geschichten und Erlebnisse,
mit denen wir etwas verbinden
Vergleichend
Wertend
Bezogen auf etwas…
Datenspeicher
Strukturierte Daten
Files Shares
Datenbanken
Content Management
Systeme
Unstrukturierte Daten
Wiki
Öffentliche Ordner
„temp“ Laufwerke
Abteilungslaufwerke
Wir müssen also tagtäglich eine Brücke zwischen der Art, wie wir denken und lernen und der Art und Weise, wie
Informationen von IT Systemen verwaltet werden, schlagen!
22. UNSTRUKTURIERTE DATEN
DIE NOTWENDIGKEIT VON UNSTRUKTURIERTEN DATEN, 2 BEISPIELE:
Beispiel 1:
Der Ansatz „unser neues Intranet soll wie Facebook sein“ hat sich inzwischen weitgehend überholt. Trotzdem ist „social Computing“ nach wie vor
ein sehr aktuelles Thema.
Frage:
Warum ist social Computing für Unternehmen so interessant?!
Antwort:
Weil man erkannt hat, dass in Netzwerken wie Facebook, LinkedIn oder Xing
Informationen mit einem hohen Bezug zur täglichen Arbeit / zum Unternehmen
sehr gut fließen und der Daten- und Wissenstransfer signifikant besser läuft als in allen bisher bekannten Strukturen
und Maßnahmen wie Informations-Meetings, Newslettern oder ähnlichem.
Beispiel 2:
Ein Projektverwaltungssystem ist ein gutes Instrument, wenn man eine Vorstellung davon hat, welches Ziel erreicht werden soll, was für den
Prozess dorthin wichtig ist und wer für die Zielerreichung benötigt wird
Unstrukturierte Prozesse ermöglichen leicht die ungeplante Zusammenarbeit über Linienorganisations- oder Projektteamgrenzen hinaus, die von
den Beteiligten aber als notwendig erachtet wird. Weil z.B. innerhalb eines funktionierenden Wiki-Systems auch Inhalte erfasst werden können,
von denen eben vorher kein Wissen im Unternehmen vorhanden war, oder über dessen Wichtigkeit sich keiner bewusst war. Unstrukturierte
Prozessräume ermöglichen die Zusammenarbeit von Leuten, die vorher nicht als Kompetenzträger identifiziert wurden, oder können für
dezidierte Innovationszwecke genutzt werden.
23. ANSÄTZE UND MÖGLICHKEITEN IM
BEREICH DATEN- UND
INFORMATIONSMANAGEMENTDATEN
Zugriff auf unstrukturierte Daten durch ein unternehmensweites Suchportal
Intuitive Suche basierend auf Features wie:
"View in Browser" Link für Office Dokumente
"Meinten Sie" Vorschläge
"Refiner"
Relevanz Ranking
Testauszüge in den Ergebnissen
Bool´sche Suche
Best Bets
Mehrsprachigkeit
z. B. bei deutscher Browsereinstellung werden eher deutsche Ergebnisse gefunden
Benutzerkontext
Abhängig von den Daten in meinem Profil werden die Ergebnisse mit einem anderen Ranking angezeigt
Personensuche
Adressbuchartige Suche
Phonetische Namensübereinstimmung
Suche in den Metadaten von Personen
24. ANSÄTZE UND MÖGLICHKEITEN IM
BEREICH DATEN- UND
INFORMATIONSMANAGEMENTDATEN
Zugriff auf unstrukturierte Daten durch ein unternehmensweites Suchportal
Intuitive Suche basierend auf Features wie:
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26. ANSÄTZE UND MÖGLICHKEITEN IM
BEREICH DATEN- UND
INFORMATIONSMANAGEMENT
weitere Zugriffsmöglichkeiten auf Informationen
!
Zusätzlich zur redaktionellen, seitenbasierten Navigation können Informationen und Inhalte z.
B. über Tag Clouds oder über eine Taxonomie basierte Suche angeboten werden.
Durch den Einsatz dieser Techniken werden dem Benutzer Information angeboten,
unabhängig davon, wo sie abgelegt sind.
Benutzer erlangen so Kenntnis über Inhalte, von denen sie gar nicht wussten, dass sie
existieren.
! Die Tag Cloud:
Taxonomie basierte Suche:
27. ANSÄTZE UND MÖGLICHKEITEN IM
BEREICH DATEN- UND
INFORMATIONSMANAGEMENT
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Projektplan_intern