15. Einkommen
KSK, Berufsgruppe Wort
‣ durchschnittliches Jahreseinkommen
1998: 15.408 Euro
2008: 15.638 Euro
16. Einkommen
KSK, Berufsgruppe Wort
‣ durchschnittliches Jahreseinkommen
1998: 15.408 Euro
2008: 15.638 Euro
=
Realeinkommensverlust von 15 Prozent
17. Arbeitssituation
Siegfried Weischenberg:
‣
Wahrscheinlich schreiben heute mehr
freiberufliche Medienschaffende für
Zeitungen.
18. Arbeitssituation
Siegfried Weischenberg:
‣
Wahrscheinlich schreiben heute mehr
freiberufliche Medienschaffende für
Zeitungen.
Doch die kargen Zeilenhonorare
erlauben ihnen nicht, dies
hauptberuflich zu tun.
19. Reicht das Einkommen aus
journalistischer Arbeit für
den Lebensunterhalt?
Ja Nein
20. Reicht das Einkommen aus
journalistischer Arbeit für
den Lebensunterhalt?
Ja Nein
21. Reicht das Einkommen aus
journalistischer Arbeit für
den Lebensunterhalt?
Ja Nein
23. Das echte Leben
Ein Rechenbeispiel:
‣
‣ 3/4 Tag Recherche
‣ 1/2 Tag Schreiben
‣ 1/4 Tag Logistik
= 1 1/2 Tage Arbeit
24. Das echte Leben
Ein Rechenbeispiel:
‣
‣ 3/4 Tag Recherche
‣ 1/2 Tag Schreiben
‣ 1/4 Tag Logistik
= 1 1/2 Tage Arbeit
= 150-200 Zeilen in der Zeitung
25. Das echte Leben
Ein Rechenbeispiel:
‣
‣ 3/4 Tag Recherche
‣ 1/2 Tag Schreiben
‣ 1/4 Tag Logistik
= 1 1/2 Tage Arbeit
= 150-200 Zeilen in der Zeitung
= 225 - 300 € brutto bei 1,50 €/Zeile
26. Das echte Leben
Ein Rechenbeispiel:
‣
‣ 3/4 Tag Recherche
‣ 1/2 Tag Schreiben
‣ 1/4 Tag Logistik
= 1 1/2 Tage Arbeit
= 150-200 Zeilen in der Zeitung
= 225 - 300 € brutto bei 1,50 €/Zeile
abzgl. Steuern, Sozialversicherung,
Arbeitsmittel etc.
27. Das echte Leben
Aber: 1,50 € / Zeile ist bei
‣
Tageszeitungen die Ausnahme.
29. Das echte Leben
„Da lacht der Freie: Da braucht er
‣
nur jeden Monat einen Text von
ungefähr der Länge der Bibel zu
verfassen, um auf einen anständigen
Lebensunterhalt zu kommen.“
Tom Schimmeck,
Freischreiber-Gründungskongress
Berlin, November 2008
31. Systemische Fragen
Qualitätsjournalismus ist, wenn
‣
Verlage sich erfolgreich von den
PR-Abteilungen großer Unternehmen
ihre Mitarbeiter subventionieren
lassen.
32. Systemische Fragen
Mathias Döpfner:
‣
quot;Mir geht es im Moment in dieser
Krise erschreckend gut.quot;
33. Systemische Fragen
Mathias Döpfner:
‣
quot;Mir geht es im Moment in dieser
Krise erschreckend gut.quot;
Wie gut geht es den freien
‣
Journalisten, deren Klage gegen
Springers AGB bereits zum zweiten Mal
stattgegeben wurde, Springer sich
aber immer noch weigert, faire
Bedingungen zu formulieren?
34. Systemische Fragen
‣ Manager, die glauben, die Herstellung
von Druckwerken sei nichts anderes
als die Herstellung von
Plastikfolien, täuschen sich. Für die
Hersteller von Plastikfolien gibt es
kein eigenes Grundrecht.
Heribert Prantl
36. Was also tun?
Stärken Sie die Künstlersozialkasse.
‣
37. Was also tun?
Stärken Sie die Künstlersozialkasse.
‣
Stärken Sie die kollektive und die
‣
individuelle Verhandlungsmacht der
Freiberufler.
38. Was also tun?
Stärken Sie die Künstlersozialkasse.
‣
Stärken Sie die kollektive und die
‣
individuelle Verhandlungsmacht der
Freiberufler.
Sprechen Sie mit denjenigen, die die
‣
Inhalte erstellen.
39. Was also tun?
Stärken Sie die Künstlersozialkasse.
‣
Stärken Sie die kollektive und die
‣
individuelle Verhandlungsmacht der
Freiberufler.
Sprechen Sie mit denjenigen, die die
‣
Inhalte erstellen.
Journalisten und Verlage können nur
‣
dann Partner sein, wenn es etwas zu
verhandeln gibt.