Fallbeispiel: Der Blended-Learning-Lehrgang „Computergestützte Konstruktion/CAD“Erfolgsfaktoren und „lessons learned“ eines mit hohem Zuspruch durchgeführten Angebots der staatlichen Lehrerfortbildung
1. Fallbeispiel: Der Blended-Learning-Lehrgang
„Computergestützte Konstruktion/CAD“
Erfolgsfaktoren und „lessons learned“ eines mit
hohem Zuspruch durchgeführten Angebots der
staatlichen Lehrerfortbildung
Moodlemoot Münster, 2012
Christian Czaputa, c.czaputa@alp.dillingen.de
Norbert Forster, Norbert.Forster@ewf.uni-erlangen.de
2. Ausgangssituation und Vorgehen bei Konzeption
• Ausgangssituation und Zielsetzung
– hoher Bedarf aufgrund Lehrplanneuerung im Fach IT an Realschulen
– vorhandenes Kernteam an didaktisch erfahrenden Fachexperten
– Ziel: Kompetenzerwerb bzw. –steigerung
• Systematisches Vorgehen in Orientierung am ROME-Modell
(http://wiki.elearning-mv.de/index.php/ROME) in den Phasen
– Analyse
– Entwicklung Rahmenkonzept: bes. Zielformulierung und -orientierung
• Didaktische Grundorientierung
– Oliver/Herrington (2001): Learning-Tasks / -Resources / -Support
– Cognitive Apprenticeship: v. a. instruktionale Anteile
– Gilly Salmon: Stufen „Zugang“ und „Online-Sozialisation“
3. Ablauf des Fortbildungs-/Qualifizierungsangebots
Ablauf Dauer Teilnehmer Workload (ca.) Fortbildner
Online-Vorphase 1 Woche 12 3h 1 Moderator
1. Präsenztag 1 Tag 12 6h 1 Referent
Online-Zwischenphase 3 Wochen 12 12 h 1 Moderator
2. Präsenztag 1 Tag 12 6h 1 Referent
Online-Nachphase 3 Wochen 12 15 h 1 Moderator
Pro Lehrgang ca. 7- 8 Wochen 12 42 h 1 – 2 Fortbildner
Durchführung
• 2 x pro Schuljahr in allen 8 MB-Aufsichtsbezirken
• in Kooperation zwischen zentraler und regionaler Lehrerfortbildung
• mit Finanzierung und Unterstützung durch die RS-Abteilung des Bay. StMUK
4. Kursentwicklung
• Arbeit mit Redaktionsgruppe aus 12 Teilnehmern
– Fachexperten und spätere Fortbildner/Online-Moderatoren
– anerkannte fachliche und mediendidaktische Leitung
– Arbeitsaufwand ca. 4 x 1 Woche (inkl. Materialerstellung)
– Arbeitsteilung zwischen Inhaltserarbeitung und mediendidakt. Umsetzung
– dennoch: ständige Begleitung und Diskussion der mediendidaktischen
Kursumsetzung durch die Fachexperten
• verwendete Software für die Umsetzung/Implementierung
– Solid Edge bzw. MegaCAD
– Moodle / Adobe Connect / Camtasia
– Modul Slideshow
– PPT und iSpring
– Aufgaben für Feedback und Bewertung
10. Evaluation
• Bisher ca. 420 Teilnehmer (2010 – 2012 Frühjahr)
• 98 % mit erfolgreichem Abschluss
• Evaluationsverfahren (vorläufig): summativ nach Lehrgangsabschluss,
ca. 20 Fragen, u. a. Einschätzung
– der Vorerfahrung
– des Fortbildungserfolgs differenziert nach Lehrzielen
– der Vor- und Nachteile von BL-Arrangements
– des tatsächlichen Fortbildungsaufwands
– der Zufriedenheit mit der Moderation
– der Zufriedenheit mit dem Lehrgang insgesamt
• Ausweitung auf Interviews mit Fortbildnern und Nacherhebung inkl.
systematischer Auswertung ist geplant
12. Fazit – Erfolgsfaktoren
• Zentrale Erfolgsfaktoren (noch unsystematisiert, nach persönl. Eindruck)
– hoher Bedarf, keine vergleichbaren Alternativ-Angebote
– systematische Analyse und Konzeption inkl.
• konsequenter Bedarfsanalyse und Zielformulierung
• konsequenter Zielgruppen- und Zielorientierung
• fundierter didaktischer Konzeption
– bestehendes Team an Fachexperten unter anerkannter fachlicher,
didaktischer und mediendidaktischer Leitung
– Offenheit der Team-Leitung und des Teams für neue Wege in der
Lehrerfortbildung
– konsequente Praxisorientierung und Berücksichtigung der Verwertbarkeit für
den Unterricht
– stimmige Umsetzung des Konzepts und stimmige Verwendung der Tools
– Finanzielle Förderung und Unterstützung durch das Bay. StMUK, die MB-
Dienststellen der RS und die Akademie Dillingen
13. Fazit – „lessons learned“
• Lessons learned (noch unsystematisiert, nach persönl. Eindruck)
– es wird immer TN geben, die diese Form der Fortbildung nicht akzeptieren
– systematische Planung und Entwicklung sind i. d. R. Voraussetzung für den
Erfolg
– es kann nur gelingen, wenn die führenden fachlichen „Köpfe“ gewonnen und
integriert werden können
– die Anerkennung des Fortbildungsaufwands über Zertifikate und die Form der
Würdigung (z .B. persönliches Überreichen durch die Schulleitung) sind
relevant
– teilweise ist stärkere Unterstützung bei technischen Problemen erforderlich
(z. B. bei Softwareinstallation des 3D-CAD-Programms)
– die flankierenden eSessions/Webkonferenzen für wenige TN technisch zu
anspruchsvoll (doch ist im Anschluss Aufzeichnung für diese verfügbar)
– Kursöffnung ursprünglich nur für 1 Jahr geplant, doch ist dauerhafte
Bereitstellung zur Verwendung im Unterricht gewünscht
– …
14. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Fallbeispiel: Der Blended-Learning-Lehrgang
„Computergestützte Konstruktion/CAD“
Erfolgsfaktoren und „lessons learned“ eines mit
hohem Zuspruch durchgeführten Angebots der
staatlichen Lehrerfortbildung
Moodlemoot Münster, 2012
Christian Czaputa, c.czaputa@alp.dillingen.de
Norbert Forster, Norbert.Forster@ewf.uni-erlangen.de