Symposium 2014 Empfehlung: Fin. Minister Dr. Hans Jörg Schelling
Green Care - neue Wege neue Chancen
1. Green Care
Neue Wege – neue Chancen
Landwirtschaft und
Soziales wachsen zusammen
Mag. Senta Bleikolm-Kargl
18. Oktober 2013
Symposium Sankt Lambrecht 2013
2. Herausforderungen in der Landwirtschaft
Strukturwandel
_ Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist rückläufig, 173.317 land- und
forstwirtschaftliche Betriebe, Rückgang 20% i. V. 1999. (Agrarstrukturerhebung 2010
Statistik Austria)
_ Preisschere zwischen Ausgaben und Einnahmen wird immer größer
_ Wettbewerb stärker (Globalisierung)
_ Die einzigartige landwirtschaftliche Struktur aufrecht zu erhalten, wird immer schwieriger
_ Nachfolger Problematik
_ Klimawandel
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Quelle: Statistik Austria, LBG Österreich 2012
3. Herausforderungen in der Gesellschaft
Bedarf ist vorhanden
_ 1 Mio. Österreicher/Innen Burnout-gefährdet
_ 1 von 3 elfjährigen Kindern ist übergewichtig oder fettleibig
_ 44,5 Prozent aller im Jahr 2010 in Österreich für arbeitsunfähig erklärten Angestellten
scheiden aus psychischen Gründen aus dem Erwerbsleben aus. Kosten/Jahr EUR 7
Mrd.
_ 2,6 Mio. Arbeitstage-Verlust 2010 aufgrund von Stress, 1,6 Mio. aufgrund von
Depression
_ Gemessen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen in Österreich liegt der Anteil der
Menschen mit Behinderung, die als arbeitslos gemeldet sind in Wien bei 11%
_ 2011 ist 17,7% der Bevölkerung > 65 Jahre (1.486.441 ältere Menschen)
_ 2050 knapp 1/3 der Bevölkerung > 65 (2.633.751 Menschen), 77% Steigerung i.V. 2011
Quelle: Bevölkerungsprognose 2012,
STATISTIK AUSTRIA, 14.9.2012 /
Stadt Wien MA 24/ WGKK 2009
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4. Green Care - Brücke zwischen
gesellschaftlichen und landwirtschaftlichen Herausforderungen
Interaktionen zwischen Mensch I Tier I Natur
Pädagogik
ÖKL
Therapie
Wiesinger
Pflege & Betreuung
Soziale Arbeit
Ponciono
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Natur I Landwirtschaft
aktive landwirtschaftliche Betriebe in Kooperation mit Sozialträgern, Institutionen
Wohlbefinden I Wohlergehen
eines Menschen unterstützen und/oder verbessern
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5. Zielgruppen
Die Nachfrage ist groß, der Markt ist da!
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Kinder und Jugendliche
Menschen mit Behinderung
Ältere Menschen
Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen (Beispiel Burnout)
Arbeitsmarktferne Personen
Asylwerber/Innen
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6. Diversifizierung
. . . nicht nur in der Landwirtschaft
Die Aufnahme neuer und andersartiger Produkte zur
Risikostreuung und/oder Realisierung von Wachstumschancen.
Tourismussparte
Direktvermarktungssparte
Sozialsparte
Etc.
NEU
März 2011
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7. Green Care ist bereits erfolgreich im Einsatz
Wir holen das Beste nach Österreich
Niederlande
über 1.000 Care Farms mit 10.000 Klienten/ Jahr (2009)
über 8.000 Orte für Bauernhofpädagogik (2007)
www.zorgboeren.nl
Großbritannien
über 55 City Farms mit 3 Mio.
Besuchern/ Jahr
Gartentherapie
Green Exercise
Österreich
Kaum Schwerpunktbildung
Gleichzeitige und verbindende Entwicklung
von tiergestützter Therapie, Gartentherapie,
Care Farming und pädagogischen Konzepten
wird von Experten empfohlen.
Gemeinsame Dachmarke
„Green Care“ entwickeln
Norwegen
über 1.100 Green Care
Betriebe (2011)
Eigene Green Care
Strategie BMLFUW,
BMASK, BMG, BMUKK,
BMWFJ
Finnland
Hippotherapie
Heilpädagogisches Reiten
Tiergestützte Therapie mit
Kleintieren
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Deutschland
720 Care Farms (2006)
www.gruene-werkstatt.de
Italien
Senioren/Innen
Projekte am Land
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8. Neue Modelle sind gefragt
Nutzen für alle!
_ Green Care Produkte sind keine Konkurrenz, ersetzen herkömmliche Produkte nicht,
sind eine Erweiterung, soziale Kompetenz in der Landwirtschaft
_ Diversifizierung nicht nur für den landwirtschaftlichen Betrieb, auch für die Sozialträger
_ Nutzt bestehende landwirtschaftliche Strukturen um das Wohlbefinden der Klient/Innen zu
steigern
_ Schafft neue Arbeits-, Praktikums- und Ausbildungsplätze
_ Fördert die kommunale Wirtschaft (regional Entwicklung)
_ Eröffnet der Wissenschaft ein neues Forschungsfeld
_ Stärkt den ökologischen und sozialen Gedanken und trägt zum Erhalt der
Kulturlandschaft bei (regionale Versorgung, Sicherung LW Betrieb)
_ Trägt dazu bei, den Strukturwandel einzudämmen, Wertschöpfung in der Region
_ Regionale und soziale Lebensqualität
_ Zusammenarbeit, Synergien nutzen - Landwirtschaft, Wirtschaft, Gesundheit, Bildung &
Soziales wachsen zusammen
_ Best Practices Niederlande, Norwegen
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9. Produktschwerpunkte
Angebot/Nachfrage – Kooperation zwischen Landwirt/In und Sozialträger
Green Care ist eine Marke (wie „Urlaub am Bauernhof“, „Gutes vom Bauernhof“) und
versucht ö-weit Green Care Produkte in den 4 Bereichen zu entwickeln
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Tiergestützte Therapie und Pädagogik (bestehendes Produkt)
Gartentherapie
Prävention und Gesundheitsförderung (Burnout, I-Pension)
Arbeitsintegration (Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Arbeitsmarktferne
Personen, Asylwerber/Innen)
Kindergruppe, Kinderbetreuung, Kindergarten
Alternative Wohnformen (Betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften,
generationenübergreifende Projekte) für Senioren, Jugendliche und/oder Menschen mit
Behinderung
„Tageszentren“ für Senioren und/oder Menschen mit Behinderung
Familienentlastung („Green Care auf Zeit“)
jeweils am aktiven landwirtschaftlichen Betrieb
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11. Green Care beratungsintensiver Prozess
Gemeinsamer Prozess
Sektorenübergreifend
Qualität
Positionierung
in der Öffentlichkeit
Finanzierung
Nachhaltigkeit
Eignung Bauernhof &
persönliche
Voraussetzungen
Bedarf Zielgruppe
Geografie: Matching
Sozialträger/Zielgruppe
und Landwirt
Förderungen
Gewerberecht, Steuerrecht,
Sozialrecht, Baurecht,
Vertragsrecht
Haftung
Bewusstseinsbildung
Landesregierung,
Sozialträger und
Landwirte
Betriebskonzept
Gemeinde,
Einwohner
Widmung
Ausbildung,
Weiterbildung
Landwirt/In,
Sozialarbeiter/In
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12. Green Care als Teil der Agrarstudie 2012
„Green Care“ in der österreichischen Landwirtschaft
64 % der Befragten sehen Green Care als Chance für die Landwirtschaft
Projektstart Green Care März 2011
Frage 1:
Was halten Sie davon dass jetzt auch die Landwirtschaft in Österreich zusätzlich in einer sozialen Richtung geht?
Ist Green Care ein Bereich, in den sich die Landwirtschaft in der jetzigen Zeit sinnvoll einbringen kann?
27
ist eine gute Sache, (sehr) gut, gute Idee, auf alle Fälle, sinnvoll
16
ja
Betriebs- und Sozialhilfe, gut für beide Seiten, Menschen helfen, zweite Einnahmequelle,
mehr Arbeitsplätze, Weiterentwicklung Landwirtschaft
11
etwas für die junge Generation, Jugend/Kinder,
etwas für Landwirte mit genug Leuten/Platz am Bauernhof, für Vollerwerbstätige
interessant
8
2
Basis: österreichische Landwirte insgesamt
(Ergebnisse in Prozent)
n=801 Telefonische Interviews, repräsentativ für die österreichischen Landwirte.
Erhebungszeitraum: 13. Dezember 2012 bis 05. Jänner 2013
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maximale statistische Schwankungsbreite bei n=801 ± 3,51 Prozent
19. Auszeichnungen
_ Österreichischer Kommunikationspreis, Österreichische Akademie für
Präventivmedizin und Gesundheitskommunikation (ÖAPG), 19. Juni 2012
_ Ökosoziales Forum – Hans Kudlich Preis, 30. November 2012
_ Innovationspreis für Chancengleichheit 2012 – LE Wettbewerb 2012, Verleihung 8.
November 2012 Steiermark
_ Constantinus Award 2013, Verleihung 13. Juni 2013
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20. Kontakt
Green Care Projektteam
Senta Bleikolm-Kargl I Green Care Steiermark
senta.bleikolm@lk-stmk.at
0316- 8050 1294
Nicole Prop I Green Care Projektleitung
nicole.prop@lk-wien.at
01- 5879528-28
Projekt „Green Care Centre Austria“
Gewinner der „Social Business Idea 2010 Österreich“
Der Social Business Idea Contest 2010 ist eine Initiative von ERSTE Stiftung,
Erste Group, good.bee, dem österreichischen Bundesministerium für Arbeit,
Soziales und Konsumentenschutz sowie The Grameen Creative Lab im Rahmen
des Europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung 2010.
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