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Ratgeber-Rubrik: Experten des Bundesverbands Industrie Kommunikation (bvik) informieren
Inhalte statt Werbung – so
kommen Marken ins Gespräch
Das Internet beherbergt geschätzte fünf Trillionen Megabyte an
Daten. Den Usern stehen mehr als 150 Millionen Websites zur
Verfügung, hinzu kommen Blogs und soziale Netzwerke. Dieses
Sammelbecken für Inhalte bringt für Unternehmen eine große
Herausforderung und die Fragestellung mit sich: Wie und womit
erreiche ich dort meine Zielgruppen?
Content Marketing bringt
relevante Inhalte über
geeignete Kanäle zu den
richtigen Empfängern
Bild: Bröc/Fotolia.com
Vorteilhafter Mehrwert
Kommunikation auf Basis von Content Marketing bringt viele
Vorteile mit sich:
■ Kontaktpunkte zu potenziellen Kunden nehmen zu.
■ Auffindbarkeit in Suchmaschinen
erhöht sich.
■ Bedürfnisse der Zielgruppe werden sichtbar.
■ Glaubwürdigkeit des Unternehmens nimmt zu.
■ Kompetenzen des Unternehmens werden stärker wahr-
genommen.
■ Außenwirkung des Unternehmens wird deutlich.
■ Meinung über Produkte und Dienstleistungen wird deutlich.
■ Verweildauer des Lesers verlängert sich.
■ Botschaften werden geteilt und
verbreiten sich selbstständig.
■ Nutzerkommentare werden zum Frühwarnsystem im Falle
einer Krisenkommunikation.
Der Begriff Content Marketing ist in aller Mun-
de und erfährt einen regelrechten Hype in
Marketing und Kommunikation. Dahinter
steckt jedoch kein neuer Trend, sondern eine
altbewährte und einleuchtende Weisheit: Nur
wer interessanten, relevanten und guten
Inhalt anbietet, wird den Kampf um die Auf-
merksamkeit von Kunden gewinnen. Es geht
dabei nicht nur um optimales Themenmana-
gement. Sondern darum, den Content über
geeignete Kanäle zu den richtigen Empfän-
gern zu bringen.
MANAGEMENT: CONTENT MARKETING
18 Industrieanzeiger Nr. 15/2013
Soziale Kommunikation im Internet funktio-
niert wie im richtigen Leben: Freunde treffen
sich auf einer Gartenparty (Facebook), plau-
schen kurz mit Nachbarn über den Zaun (Twit-
ter) oder tauschen sich auf Fachkonferenzen
(Blogs und Foren) aus. Egal, ob auf der Party
oder in den sozialen Netzwerken, Dialog
kommt immer erst über ein Thema zustande.
Wer als Unternehmen in den erfolgreichen di-
gitalen Dialog mit seinen Zielgruppen treten
möchte, sollte daher sehr genau wissen, wo-
für sich Kunden interessieren und welche
Themen Gespräche in Gang setzen.
lich bieten erklärungsbedürftige Produkte
eine Vielfalt an Anknüpfungspunkten bei
der Entwicklung von Themen, wie Anwen-
derberichte, Branchenfachwissen, Hinter-
grundwissen um die Entstehung von Inno-
vationen und vieles mehr.
Die Konversation über erklärungsbedürfti-
ge Produkte und Dienstleistungen entfaltet
in sozialen Kanälen oft Zugkraft, zum Bei-
spiel dann, wenn Produktanwender zu Mul-
tiplikatoren werden und über das Produkt
sprechen und aufklären. Aus dem öffent-
lichen Diskurs ergibt sich für ein Unterneh-
men die Chance, die Reichweiten zu stei-
gern und auf Kaufentscheidungen positiv
Einfluss zu nehmen.
In zehn Schritten zur Content-Strategie
■ Ziele bestimmen
Fragen Sie sich nach den Zielen, die
Sie mit Ihren Inhalten erreichen wollen.
Stellen Sie sicher, dass sich aus der
Content-Strategie Maßnahmen ableiten
lassen, mit denen diese Ziele tatsäch-
lich erreicht werden können.
■ Zielgruppen identifizieren
Definieren Sie Zielgruppen, die für die
Zielerreichung relevant sind. Wen wol-
len Sie mit Ihren Themen ansprechen?
Ist diese Frage beantwortet, kann man
sich auf die Suche begeben, wo sich
diese Zielgruppen aufhalten.
■ Themen entwickeln
Legen Sie Botschaften und Themen
fest, mit denen Sie auf Ihre Zielgruppe
zugehen. Welches Thema interessiert
welche Zielgruppe? Und wie soll Ihr Un-
ternehmen wahrgenommen werden?
■ Prozesse verankern
Wenn Unternehmen strategisches Con-
tent Marketing betreiben wollen, wer-
den sie selbst zu Content-Produzenten,
das heißt sie arbeiten wie eine Redak-
tion. Die dazu nötigen Prozesse, Res-
sourcen und Tools müssen im Unter-
nehmen verankert werden.
■ Erfolge messen
Auswertungen und Statistiken (etwa
Anzahl Fans bei Facebook, Klickzahlen
für Blog oder Website, Zahl der geteil-
ten Inhalte) sind wichtige Indikatoren
für Erfolg und Misserfolg Ihrer Kom-
munikation. Sie zeigen, wie relevant Ih-
re Inhalte für die Zielgruppen sind.
■ Maßnahmen optimieren
Mittels Erfolgsmessung lassen sich
Fehler identifizieren – und auch aus-
merzen, sofern strategische Maßnah-
men im Anschluss angepasst werden.
Eine Content-Strategie ist ein lebendi-
ges Gerüst, das bei Bedarf immer wie-
der optimiert werden muss.
■ Strategie festschreiben
Die gewonnenen Erkenntnisse sollten in
einem zentralen Dokument – der Content-
Strategie – festgeschrieben werden. Je-
der, der mit der Erstellung und Verbrei-
tung von Inhalten beschäftigt ist, sollte
diese kennen.
■ Content produzieren
In der Auseinandersetzung mit der Con-
tent-Strategie entscheidet sich, welche
Ziele, Zielgruppen, Themen und Botschaf-
ten im Fokus stehen. Der nächste Schritt
ist die Erstellung und Veröffentlichung
dieser Inhalte.
■ Netzwerke bilden
Im digitalen Universum etablieren und
stabilisieren sich soziale Netzwerke als
Folge gelebter Beziehungen. Hier gilt:
nicht nur nehmen, sondern auch geben –
damit sich Besuch und Dialog auf entspre-
chenden Plattformen lohnen.
■ Content vermarkten
Suchmaschinenoptimierung kann einen
großen Einfluss auf die Streubreite Ihrer
Botschaften haben. Daher sollten alle
Inhalte suchmaschinenfreundlich auf-
bereitet sein und mit richtigen Keywords
versehen werden.
Content
Strategie
Content produzieren
Netzwerk bilden
Content
vermarkten
Erfolge messen
Maßnahmen optimieren Ziele bestimmen
Zielgruppen
identifizieren
Prozesse verankern
Themen entwickeln
Strategie festschreiben
Der Einstieg in die Content-Strategie folgt klaren
Regeln: Erst Ziele bestimmen, dann die Zielgrup-
pen identifizieren – die Erfolgsmessung kommt
fast zum Schluss. Auf diesem Weg dringen die
redaktionellen Inhalte zu den Kunden durch
Der Sanitärtechnikspezialist Geberit bietet seinen
Kunden einen technischen Support über das
„Technik Telefon“ an – Informationen auf Exper-
tenniveau, nutzwertige Tipps und Tricks für ihren
Arbeitsalltag und kompetente Hilfe
Industrieanzeiger Nr. 15/2013 19
Im Idealfall entfachen die ausgesendeten
Inhalte dort einen Dialog und verbreiten sich
entsprechend weiter. Hierzu können soziale
Netzwerke erheblich beitragen. Was einfach
klingt, ist für Unternehmen in der Umset-
zung schwer zu bewerkstelligen: Gutes Con-
tent Marketing erfordert technische wie re-
daktionelle Kompetenz und Kenntnisse über
die Kommunikationsmechanismen. Dies
setzt ein gutes Verständnis von den Erwar-
tungen, Bedürfnissen und Interessen der
Zielgruppen voraus.
Content Marketing eignet sich grundsätz-
lich für Unternehmen aus allen Branchen. In
besonderem Maße profitiert der B2B-Sek-
tor von dieser Marketingtechnik. Schließ-
Im Blog der Datev
kommen Mitarbei-
ter zu Wort und be-
richten unter ande-
rem über Trends
und Themen aus
der Branche. So
kann sich das Un-
ternehmen als Ex-
perte positionieren
MANAGEMENT: CONTENT MARKETING
20 Industrieanzeiger Nr. 15/2013
■
Spannende Geschichten und Nutzwertinhal-
te können entscheidend zum Erfolg von Un-
ternehmen beitragen, denn sie erlauben eine
Differenzierung vom Wettbewerb und beför-
dern Kundengewinnung und -bindung. Dabei
sollten Unternehmen strategisch vorgehen,
um effektive, zielgerichtete und nachhaltige
Kommunikation zu betreiben. Hierfür liefert
eine Content-Strategie das Fundament.
Ein gelungenes Beispiel liefert der Blog von
Datev, einem Anbieter von Software und IT-
Dienstleistungen. Das Wissen der Mitarbeiter
wird in Blog-Artikeln aufbereitet und Kunden
und Interessenten zur Verfügung und Diskus-
sion gestellt. Die Mitarbeiter kommen zu Wort
und berichten unter anderem über Trends und
Themen ausder Branche.So kann sich dasUn-
ternehmen als Experte positionieren.
Der Sanitätrechnikspezialist Geberit bietet
seinen Kunden einen technischen Support
über das „Technik Telefon“ an. Dessen Bera-
ter stehen zusätzlich den Facebook-Fans Re-
de und Antwort und posten regelmäßig die
„Frage der Woche“. So bekommen die Kun-
den von Geberit Informationen auf Experten-
niveau, nutzwertige Tipps und Tricks für ihren
Arbeitsalltag und kompetente Hilfe.
Christine Kinze
User Experience Consultant bei der
Agentur Die Firma, Wiesbaden, und
Mitglied im bvik
Die ausgebildete PR-Beraterin beschäftigt
sich mit den Themenschwerpunkten digi-
tale Kommunikation, Content-Strategie
und Social Media. Sie berät Kunden aus
den Bereichen Finanz, Industrie und Im-
mobilien. Kinze studierte Germanistik,
Psychologie und Wirtschaftswissenschaf-
ten an der TU Darmstadt
Web-Videoplattformen
Machen Sie Ihre Firma zum „Youtube“-Hit
Via firmeninternem „Youtube“ lassen sich
Informationen gezielt verbreiten und der
Know-how Transfer sowie die Zusammen-
arbeit fördern. Möglich machen dies Web-
Videoplattformen wie Kaltura oder Kompass
zur B2B-Geschäftsanbahnung.
Eine Milliarde Nutzer – Monat für Monat. Die
Beliebtheit derVideoplattform Youtube steigt
unaufhaltsam. Auch B2B-Unternehmen nut-
zen zunehmend den Videoabruf für Marke-
ting und Vertrieb. Noch in diesem Jahr planen
15 % dieser Firmen, ein solches Video zu er-
stellen, hebt die Studie „Digitale B2B Trends
2013“ der Deutschen Messe Interaktive
GmbH hervor.
Laut der Freiburger Kompass GmbH, Anbieter
der gleichnamigen Online-Plattform für Ge-
schäftsanbahnungen im B2B-Bereich, bauen
Web-Videoclips Vertrauen auf, geben wert-
volle Informationen und bieten echten Mehr-
wert. Nichts ist heute einfacher, auch firmen-
intern eine digitale Show-Bühne aufbauen.
Mit der Videoplattform Kaltura können Unter-
nehmen ihr eigenes „Youtube“ errichten. Zu-
mindest soll die „Enterprise Video Solution
Suite“ ähnlich wie die Plattform der Google-
Tochter funktionieren. Per Video können Mit-
arbeiter im Unternehmensnetzwerk ihr Wis-
sen austauschen, Standort-unabhängig zu-
sammenarbeiten und sich in Video-Schulun-
gen weiterbilden. Überdies lassen sich Clips
für Marketingzwecke in externe, öffentliche
Webseiten und Portale sowie Social-Media-
Plattformen integrieren. Die so produzierten
Videos sind auf allen gängigen Endgeräten
verfügbar – vom Smartphone über den Tablet
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  • 1. Ratgeber-Rubrik: Experten des Bundesverbands Industrie Kommunikation (bvik) informieren Inhalte statt Werbung – so kommen Marken ins Gespräch Das Internet beherbergt geschätzte fünf Trillionen Megabyte an Daten. Den Usern stehen mehr als 150 Millionen Websites zur Verfügung, hinzu kommen Blogs und soziale Netzwerke. Dieses Sammelbecken für Inhalte bringt für Unternehmen eine große Herausforderung und die Fragestellung mit sich: Wie und womit erreiche ich dort meine Zielgruppen? Content Marketing bringt relevante Inhalte über geeignete Kanäle zu den richtigen Empfängern Bild: Bröc/Fotolia.com Vorteilhafter Mehrwert Kommunikation auf Basis von Content Marketing bringt viele Vorteile mit sich: ■ Kontaktpunkte zu potenziellen Kunden nehmen zu. ■ Auffindbarkeit in Suchmaschinen erhöht sich. ■ Bedürfnisse der Zielgruppe werden sichtbar. ■ Glaubwürdigkeit des Unternehmens nimmt zu. ■ Kompetenzen des Unternehmens werden stärker wahr- genommen. ■ Außenwirkung des Unternehmens wird deutlich. ■ Meinung über Produkte und Dienstleistungen wird deutlich. ■ Verweildauer des Lesers verlängert sich. ■ Botschaften werden geteilt und verbreiten sich selbstständig. ■ Nutzerkommentare werden zum Frühwarnsystem im Falle einer Krisenkommunikation. Der Begriff Content Marketing ist in aller Mun- de und erfährt einen regelrechten Hype in Marketing und Kommunikation. Dahinter steckt jedoch kein neuer Trend, sondern eine altbewährte und einleuchtende Weisheit: Nur wer interessanten, relevanten und guten Inhalt anbietet, wird den Kampf um die Auf- merksamkeit von Kunden gewinnen. Es geht dabei nicht nur um optimales Themenmana- gement. Sondern darum, den Content über geeignete Kanäle zu den richtigen Empfän- gern zu bringen. MANAGEMENT: CONTENT MARKETING 18 Industrieanzeiger Nr. 15/2013 Soziale Kommunikation im Internet funktio- niert wie im richtigen Leben: Freunde treffen sich auf einer Gartenparty (Facebook), plau- schen kurz mit Nachbarn über den Zaun (Twit- ter) oder tauschen sich auf Fachkonferenzen (Blogs und Foren) aus. Egal, ob auf der Party oder in den sozialen Netzwerken, Dialog kommt immer erst über ein Thema zustande. Wer als Unternehmen in den erfolgreichen di- gitalen Dialog mit seinen Zielgruppen treten möchte, sollte daher sehr genau wissen, wo- für sich Kunden interessieren und welche Themen Gespräche in Gang setzen.
  • 2. lich bieten erklärungsbedürftige Produkte eine Vielfalt an Anknüpfungspunkten bei der Entwicklung von Themen, wie Anwen- derberichte, Branchenfachwissen, Hinter- grundwissen um die Entstehung von Inno- vationen und vieles mehr. Die Konversation über erklärungsbedürfti- ge Produkte und Dienstleistungen entfaltet in sozialen Kanälen oft Zugkraft, zum Bei- spiel dann, wenn Produktanwender zu Mul- tiplikatoren werden und über das Produkt sprechen und aufklären. Aus dem öffent- lichen Diskurs ergibt sich für ein Unterneh- men die Chance, die Reichweiten zu stei- gern und auf Kaufentscheidungen positiv Einfluss zu nehmen. In zehn Schritten zur Content-Strategie ■ Ziele bestimmen Fragen Sie sich nach den Zielen, die Sie mit Ihren Inhalten erreichen wollen. Stellen Sie sicher, dass sich aus der Content-Strategie Maßnahmen ableiten lassen, mit denen diese Ziele tatsäch- lich erreicht werden können. ■ Zielgruppen identifizieren Definieren Sie Zielgruppen, die für die Zielerreichung relevant sind. Wen wol- len Sie mit Ihren Themen ansprechen? Ist diese Frage beantwortet, kann man sich auf die Suche begeben, wo sich diese Zielgruppen aufhalten. ■ Themen entwickeln Legen Sie Botschaften und Themen fest, mit denen Sie auf Ihre Zielgruppe zugehen. Welches Thema interessiert welche Zielgruppe? Und wie soll Ihr Un- ternehmen wahrgenommen werden? ■ Prozesse verankern Wenn Unternehmen strategisches Con- tent Marketing betreiben wollen, wer- den sie selbst zu Content-Produzenten, das heißt sie arbeiten wie eine Redak- tion. Die dazu nötigen Prozesse, Res- sourcen und Tools müssen im Unter- nehmen verankert werden. ■ Erfolge messen Auswertungen und Statistiken (etwa Anzahl Fans bei Facebook, Klickzahlen für Blog oder Website, Zahl der geteil- ten Inhalte) sind wichtige Indikatoren für Erfolg und Misserfolg Ihrer Kom- munikation. Sie zeigen, wie relevant Ih- re Inhalte für die Zielgruppen sind. ■ Maßnahmen optimieren Mittels Erfolgsmessung lassen sich Fehler identifizieren – und auch aus- merzen, sofern strategische Maßnah- men im Anschluss angepasst werden. Eine Content-Strategie ist ein lebendi- ges Gerüst, das bei Bedarf immer wie- der optimiert werden muss. ■ Strategie festschreiben Die gewonnenen Erkenntnisse sollten in einem zentralen Dokument – der Content- Strategie – festgeschrieben werden. Je- der, der mit der Erstellung und Verbrei- tung von Inhalten beschäftigt ist, sollte diese kennen. ■ Content produzieren In der Auseinandersetzung mit der Con- tent-Strategie entscheidet sich, welche Ziele, Zielgruppen, Themen und Botschaf- ten im Fokus stehen. Der nächste Schritt ist die Erstellung und Veröffentlichung dieser Inhalte. ■ Netzwerke bilden Im digitalen Universum etablieren und stabilisieren sich soziale Netzwerke als Folge gelebter Beziehungen. Hier gilt: nicht nur nehmen, sondern auch geben – damit sich Besuch und Dialog auf entspre- chenden Plattformen lohnen. ■ Content vermarkten Suchmaschinenoptimierung kann einen großen Einfluss auf die Streubreite Ihrer Botschaften haben. Daher sollten alle Inhalte suchmaschinenfreundlich auf- bereitet sein und mit richtigen Keywords versehen werden. Content Strategie Content produzieren Netzwerk bilden Content vermarkten Erfolge messen Maßnahmen optimieren Ziele bestimmen Zielgruppen identifizieren Prozesse verankern Themen entwickeln Strategie festschreiben Der Einstieg in die Content-Strategie folgt klaren Regeln: Erst Ziele bestimmen, dann die Zielgrup- pen identifizieren – die Erfolgsmessung kommt fast zum Schluss. Auf diesem Weg dringen die redaktionellen Inhalte zu den Kunden durch Der Sanitärtechnikspezialist Geberit bietet seinen Kunden einen technischen Support über das „Technik Telefon“ an – Informationen auf Exper- tenniveau, nutzwertige Tipps und Tricks für ihren Arbeitsalltag und kompetente Hilfe Industrieanzeiger Nr. 15/2013 19 Im Idealfall entfachen die ausgesendeten Inhalte dort einen Dialog und verbreiten sich entsprechend weiter. Hierzu können soziale Netzwerke erheblich beitragen. Was einfach klingt, ist für Unternehmen in der Umset- zung schwer zu bewerkstelligen: Gutes Con- tent Marketing erfordert technische wie re- daktionelle Kompetenz und Kenntnisse über die Kommunikationsmechanismen. Dies setzt ein gutes Verständnis von den Erwar- tungen, Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppen voraus. Content Marketing eignet sich grundsätz- lich für Unternehmen aus allen Branchen. In besonderem Maße profitiert der B2B-Sek- tor von dieser Marketingtechnik. Schließ-
  • 3. Im Blog der Datev kommen Mitarbei- ter zu Wort und be- richten unter ande- rem über Trends und Themen aus der Branche. So kann sich das Un- ternehmen als Ex- perte positionieren MANAGEMENT: CONTENT MARKETING 20 Industrieanzeiger Nr. 15/2013 ■ Spannende Geschichten und Nutzwertinhal- te können entscheidend zum Erfolg von Un- ternehmen beitragen, denn sie erlauben eine Differenzierung vom Wettbewerb und beför- dern Kundengewinnung und -bindung. Dabei sollten Unternehmen strategisch vorgehen, um effektive, zielgerichtete und nachhaltige Kommunikation zu betreiben. Hierfür liefert eine Content-Strategie das Fundament. Ein gelungenes Beispiel liefert der Blog von Datev, einem Anbieter von Software und IT- Dienstleistungen. Das Wissen der Mitarbeiter wird in Blog-Artikeln aufbereitet und Kunden und Interessenten zur Verfügung und Diskus- sion gestellt. Die Mitarbeiter kommen zu Wort und berichten unter anderem über Trends und Themen ausder Branche.So kann sich dasUn- ternehmen als Experte positionieren. Der Sanitätrechnikspezialist Geberit bietet seinen Kunden einen technischen Support über das „Technik Telefon“ an. Dessen Bera- ter stehen zusätzlich den Facebook-Fans Re- de und Antwort und posten regelmäßig die „Frage der Woche“. So bekommen die Kun- den von Geberit Informationen auf Experten- niveau, nutzwertige Tipps und Tricks für ihren Arbeitsalltag und kompetente Hilfe. Christine Kinze User Experience Consultant bei der Agentur Die Firma, Wiesbaden, und Mitglied im bvik Die ausgebildete PR-Beraterin beschäftigt sich mit den Themenschwerpunkten digi- tale Kommunikation, Content-Strategie und Social Media. Sie berät Kunden aus den Bereichen Finanz, Industrie und Im- mobilien. Kinze studierte Germanistik, Psychologie und Wirtschaftswissenschaf- ten an der TU Darmstadt Web-Videoplattformen Machen Sie Ihre Firma zum „Youtube“-Hit Via firmeninternem „Youtube“ lassen sich Informationen gezielt verbreiten und der Know-how Transfer sowie die Zusammen- arbeit fördern. Möglich machen dies Web- Videoplattformen wie Kaltura oder Kompass zur B2B-Geschäftsanbahnung. Eine Milliarde Nutzer – Monat für Monat. Die Beliebtheit derVideoplattform Youtube steigt unaufhaltsam. Auch B2B-Unternehmen nut- zen zunehmend den Videoabruf für Marke- ting und Vertrieb. Noch in diesem Jahr planen 15 % dieser Firmen, ein solches Video zu er- stellen, hebt die Studie „Digitale B2B Trends 2013“ der Deutschen Messe Interaktive GmbH hervor. Laut der Freiburger Kompass GmbH, Anbieter der gleichnamigen Online-Plattform für Ge- schäftsanbahnungen im B2B-Bereich, bauen Web-Videoclips Vertrauen auf, geben wert- volle Informationen und bieten echten Mehr- wert. Nichts ist heute einfacher, auch firmen- intern eine digitale Show-Bühne aufbauen. Mit der Videoplattform Kaltura können Unter- nehmen ihr eigenes „Youtube“ errichten. Zu- mindest soll die „Enterprise Video Solution Suite“ ähnlich wie die Plattform der Google- Tochter funktionieren. Per Video können Mit- arbeiter im Unternehmensnetzwerk ihr Wis- sen austauschen, Standort-unabhängig zu- sammenarbeiten und sich in Video-Schulun- gen weiterbilden. Überdies lassen sich Clips für Marketingzwecke in externe, öffentliche Webseiten und Portale sowie Social-Media- Plattformen integrieren. Die so produzierten Videos sind auf allen gängigen Endgeräten verfügbar – vom Smartphone über den Tablet bis hin zum PC oder Mac. dk Die firmeneigene Videoplattform à la Youtube för- dert den Wissensaustausch, die Zusammenarbeit mit Partner wie auch die Kommunikation mit Kun- den Bild: Kaltura