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Mindestsicherung:                                Verteilung                                       Einkommen
  Start am 1. September                            Schieflage muss weg                              Wer kriegt wie viel
  Fragen und Antworten,                            ÖGB verlangt mehr Gerechtigkeit                  Aktion und Plakat der ÖGB-Frauen zu
  zur neuen Mindestsicherung.           Seite 2    bei den Steuern.                   Seite 3       Einkommen.                          Seite 4




Gewerkschaftlicher Nachrichtendienst                          www.oegb.at                                        Nr. 3373 / 6. August 2010



                  Winkerl
                                          Bei der 18. Weltaidskonferenz im Juli in Wien setzten GewerkschafterInnen aus aller Welt starke
                                          Zeichen gegen Diskriminierung. Seite 7

Ein Nilpferd mit Gewicht
Der ÖGB ist ein fossiles Nilpferd,
das mit alten Dogmen herum-
rennt. Sagt Bauernbund-Chef
Fritz Grillitsch. Nun wird man von
jemandem, der ein fossiles, also
vermutlich versteinertes Tier des
Herumrennens für fähig hält, nicht
unbedingt vernünftige Gedanken-
gänge erwarten. Aber Grillitschs
Forderung, dass alle anderen für
die Wirtschaftskrise zahlen sollen,
den Bauern aber weiterhin das
Steuergeld in den Stall getraktort
werden soll, ist dann doch sehr ab-
surd. Man muss natürlich anerken-        Krise: Wiedereinstellungszusagen
nen, dass die Bauern für unser Es-
sen sorgen und unsere Landschaft
pflegen, aber erwähnen wird man
auch dürfen: Die Bauern lassen
                                         Nur leere Versprechen
sich ihre Pensionen zu zwei Drit-
                                         Bis zu 10.000 ArbeitnehmerInnen bleiben auf Versprechen sitzen.
teln vom Staat bezahlen (anderen         Viele Unternehmen haben      Nach Berechnungen der                wert, auf dem sie stehen.
werden schon zwölf Prozent Zu-           ihren Beschäftigten wäh- GPA-djp dürften rund                     Die Betriebe beschäftigen
schuss vorgeworfen). Sie erhalten        rend der Krise Wiederein- 7.500 bis 10.000 Arbeit-                stattdessen Zeitarbeitneh-
fast die Hälfte vom EU-Budget. Und
                                         stellungszusagen gegeben, nehmerInnen im Indus-                   merInnen.
sie zahlen niedrige Steuern. Auch
wenn es den Bauern nicht passt:
                                         anstatt auf Kurzarbeit zu triebereich auf ihren Wie-              „Die Einstellung von Ar-
Für ein gerechteres Steuersystem         setzen, um die Jobs zu si- dereinstellungszusagen                 beitnehmerInnen mit
wird sich der ÖGB auch künftig           chern – ÖGB und Gewerk- sitzen bleiben.                           Wiedereinstellungszusa-
einsetzen. Und zwar mit ganzem           schaften hatten das damals Selbst schriftliche Wie-               gen muss vor der Aufnah-
Gewicht. Das ist bei einem Nilpferd      heftig kritisiert. Nun zeigt dereinstellungszusagen               me von Zeitarbeitneh-
ziemlich hoch.                           sich, was von diesen Ver- rund um Aussetzverträ-                  merInnen stehen“, fordert
                     Florian Kräftner    sprechen zu halten ist: ge sind das Papier nicht                  die GPA-djp.
Service: Argumente zur Einführung der Mindestsicherung
     Fakten
      Die      Mindestsicherung
      ersetzt ab September die
      Sozialhilfe, deren Höhe
                                    Fit für den Wirtshaustisch
      bisher von Bundesland         Die Mindestsicherung ist kein Abstellgleis, sondern ein Sprungbrett.
      zu Bundesland unter-
      schiedlich war. Sie kann      Es ist nicht leicht, schwer arbei-   fester. Die Arbeitswillig-
                                                                                             die große Mehrheit ist die
      auch beim AMS beantragt
                                    tenden Menschen, die viel-           keit und -fähigkeit wird
                                                                                             Sozialhilfe eine kurzfristige
      werden, zusätzlich zu den
      Stellen, die bisher für die   leicht auch noch schlecht            überprüft, ebenso, ob noch
                                                                                             Überbrückungshilfe. Die
      Sozialhilfe zuständig wa-     bezahlt sind, am soge-               Vermögen vorhanden ist.
                                                                                             durchschnittliche Bezugs-
      ren. Die Höhe ist an jene     nannten Wirtshaustisch zu                                dauer beträgt rund sieben
      der Mindestpension ge-        erklären, dass andere nun Kein Wahlrecht: Niemand Monate.
      koppelt und beträgt 744       auch fürs „Nichtstun Geld kann sich aussuchen, ob er
      Euro monatlich, für Paare     bekommen“ sollen. Auch    lieber kassiert oder arbeitet. Kein Sozialhilfe-Tourismus:
      1.116 Euro. Im gleichen       Betriebsräte können in    Wer nicht arbeitsbereit ist, Anspruch auf Mindestsi-
      Haushalt lebende Kinder
                                    Argumentationsnotstand    dem wird die Mindestsi- cherung hat nur, wer zum
      erhalten mindestens 134
      Euro, ab dem vierten Kind     kommen bei der bedarfs-   cherung gekürzt oder ganz dauernden Aufenthalt in
      wird der Satz auf 112 Euro    orientierten Mindestsiche-gestrichen.                    Österreich ist. Gemessen an
      gesenkt. Integriert ist ein   rung, die ab September ös-                               ihrem Bevölkerungsanteil,
      25-prozentiger Wohnkos-                                 Kein Abstellgleis: Der Wie- beziehen nur sehr wenige
                                    terreichweit an die Ärmsten
      ten-Anteil, der wegfällt,     der Armen ausbezahlt wird.dereinstieg in die Arbeits- Menschen ohne österrei-
      wenn die BezieherInnen        Hier die Fakten:          welt wird gefördert, weil chische Staatsbürgerschaft
      über eine eigene Woh-                                   die Mindestsicherung mit Sozialhilfe.
      nung verfügen bzw. etwa
                                    Kein Missbrauch: Die Min- gezielten Beschäftigungs- Weitere Infos gibts auf der
      bei Verwandten kostenlos
      leben.                        destsicherung macht das und Weiterbildungsinitia- Website des Sozialministe-
                                    Sozialsystem missbrauchs- tiven gekoppelt wird. Für riums unter www.bmask.gv.at
    UNFAIR

    Die Welt ist ungerecht …
    Mehr Millionäre, steigende Aktienkurse – und Sparideen bei den Menschen.

    Alles wie bisher? Die Ban-      Leistung muss sich lohnen?           Mehr unter www.fairteilen.at
    ken haben wieder allen          Richard Fuld, Ex-Chef der
    Grund zum Lachen: Die           Pleitebank Lehman Bro- Schicken auch Sie
    Gewinne steigen wieder,         thers, strich große Summen UNFAIRE Fakten:
    und ein neues Regelwerk,        ein, obwohl er die Bank so fairteilen@oegb.at
    das verhindern soll, dass       lange zu immer spekula-
    die Banken in der nächsten      tiveren Finanzgeschäften
    Krise wieder auf die Hilfe      trieb, bis sie schließlich zu- Es war einmal…
                                                                    „Es war einmal ein Land, in dem wurde jede und jeder
    der Regierungen angewie-        sammenbrach.
                                                                    nach ihrem/seinem Vermögen und Einkommen besteuert.“
    sen sind, fällt auch weniger    Die weltweite Finanzkrise       Ja, Experten versuchen wirklich gern, uns allerhand Märchen
    scharf aus. Die Einführung      hat das massiv verschärft.      aufzutischen. In einem neuen Büchlein werden daher Aussa-
    einer Finanztransaktions-       Fuld verdiente im ver-          gen wie „Steuersenkungen bringen für alle mehr Geld!“ oder
    steuer zur Finanzierung der     gangenen Jahrzehnt rund         „Menschen mit niedrigem Einkommen zahlen gar keine Steu-
    Krisenfolgen ebenso wie         457 Mio. Dollar (350 Mil-       ern!“ kurz und leicht verständlich entkräftet.
    zur Eindämmung von              lionen Euro) und zählt da-      Zu bestellen ist das „Märchenbuch“ zum Thema Steuern im
    Spekulationen ist jetzt erst    mit zu den bestbezahlten        ÖGB-Servicecenter, servicecenter@oegb.at und telefonisch
    recht ein Muss!                 US-Managern.                    unter 01/534 44-39100

2                                                                                               ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010
Service: Mythen und Wahrheit zu Steuern

Märchenstunde
Wenn man Blödsinn wiederholt, wird er noch lange
nicht wahr.

Der Finanzminister, die Wirt-          FALSCH: Die Leistungsträge-
schaftskammer … viele                  rInnen müssen ohnehin die
predigen: Man muss das                 Hälfte ihres Einkommens
von der Wirtschaftskrise               an den Finanzminister ab-
angeschlagene Budget mit               geben.
strengem Sparen sanieren,              RICHTIG: Der Höchststeuer-
denn höhere Steuern wären              satz von 50 Prozent gilt nur
den Menschen nicht mehr                für den Anteil vom Gehalt,
zumutbar.                              der 60.000 Euro im Jahr
Der ÖGB sagt: Sparen ja,               überschreitet. Für den Teil
aber nicht in Form von                 des Einkommens, der da-
wilden Sozialkürzungen.                runter liegt, zahlen sie so
Und es gibt schon noch                 viel oder wenig Steuern wie
Möglichkeiten für den Fi-              alle anderen unselbststän-
nanzminister, an neue Ein-             dig Beschäftigten auch. Be-    Der Finanzminister sollte sich ruhig mal Gedanken machen,
nahmen zu kommen, ohne                 schäftigte mit einem monat-    wo er zu Geld kommen kann – und nicht an den Sozialleistun-
                                                                      gen sparen. Im Steuersystem ist noch einiges drin!
dass die kleinen Arbeitneh-            lichen Brutto-Einkommen
merInnen, PensionistInnen              unter 4.110 Euro müssen        ner Grundstücke bemessen.         In der Landwirtschaft wird
usw. bluten müssen.                    allerdings einen bedeutend     Das gilt für die Grundsteu-       die Einkommensteuer über
ÖGB aktuell stellt ein paar            größeren Anteil ihres Ein-     er, die Sozialversicherungs-      den Weg der Pauschalierung
Totschlagargumente rich-               kommens in die Sozialversi-    beiträge, und auch die Pau-       dabei de facto ausgeschaltet.
tig, die auch nicht wahr               cherung einzahlen, als jene    schalierung der Einkom-           Auch in der Sozialversiche-
werden, nur weil sie dau-              die mehr verdienen.            mensteuer orientiert sich         rung sind die Bauern alles
ernd wiederholt werden.                Dazu kommt: Wer mehr           an diesen Einheitswerten.         andere als benachteiligt. 77
                                       verdient, hat auch mehr        Die Hauptfeststellung der         Prozent der Bauernpensi-
FALSCH: Erbschaftssteuern              Geld zum Anlegen. Und          Einheitswerte ist allerdings      onen muss der Staat zuschie-
sind ungerecht, weil sie               das, was er dann daraus ver-   zum letzen Mal 1989 in            ßen, bei den ASVG-Pensio-
Geld besteuern, das der                dient, ist kaum besteuert.     Kraft getreten. Seitdem sind      nistInnen sind es nur zwölf
Verstorbene ohnehin schon              Und je mehr Geld man ein-      die Einkommen der Bauern          Prozent. Der Beitragssatz
als Einkommen versteuert               mal hat, desto eher kann       deutlich stärker gestiegen als    bei den Bauern beträgt nur
hat.                                   man sich’s richten – durch     deren Einkommensteuern.           15 Prozent (ASVG: 22,8).
RICHTIG: Dann müsste man               steuerschonende Absetz-
aber alle Steuern abschaf-             regelungen, durch Steuer-      Service: Aktuelle Artikel für die
fen, denn jedes Geld ist
schon einmal versteuert
                                       privilegien für Stiftungen,
                                       usw. …
                                                                                   Betriebsratsarbeit
                                                                       Der ÖGB bietet Betriebsrätinnen und Betriebsräten einen Arti-
worden.                                FALSCH: Die Bauern dürfen
                                                                       kelservice: Für Betriebszeitungen, Flugblätter, Veranstaltungen
Wenn ein/e Arbeitneh-                  nicht belastet werden, erst     etc. stellen wir Artikel zur Verfügung, die aktuelle Themen
merIn in den Supermarkt                müssen alle anderen sparen.     behandeln. Argumente für die Mindestsicherung, die ÖGB-
geht, bezahlt er/sie auch              RICHTIG: Das Steuersystem       Positionen zur Budgetdebatte, Informationen zum Jahres-
mit dem Geld aus dem be-               in der Landwirtschaft ist       schwerpunkt FAIR TEILEN – das und mehr wird regelmäßig
reits versteuerten Erwerbs-            ungerecht. Die Abgaben          in handlichen Portionen per E-Mail an alle interessierten Be-
einkommen, und trotzdem                eines Bauern werden auf         triebsrätInnen geschickt. Bei Interesse Mail an betriebsarbeit@
fällt Mehrwertsteuer an.               Basis der Einheitswerte sei-    oegb.at, Kennwort: Artikelservice

ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010                                                                                          3
Wie viel
                                                   verdienst      DU?                                       über 3.000 €
                                                                                                                                              www.oegb.at/ichwillsfair




                                                                                                                                                                                               Österreichische Post AG/Sponsoring.Post, GZ 09Z038141S, ÖGB-Aktuell Nr. 547, ÖGB-Referat Öffentlichkeitsarbeit, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Telefon +43 1 534 44-39263, E-Mail: redaktion@oegb.at
                                                                                                                            bis 3.000 €
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                                                                                                              bis 1.500 €




                                                                         Frauen                                             bis 1.000 €                                  Männer



                                                                  „Bei uns gibt es keine Einkommensunterschiede.“
                                                                  ... Oder doch?
            Gleiches Einkommen?
       AKTUELL_Equalpayday2010_Last Stand.indd 1                                                                                                                              03.08.2010 14:47:59




            Kurz gesagt: Plakat aufhängen, Punkt bei eigenem Brut-                           1020 Wien, schicken. Oder das Ergebnis unter www.oegb.
            toeinkommen machen, KollegInnen dazu motivieren, das                             at/ichwillsfair eintragen. Warum das Ganze? Weil in Ös-
            auch zu tun, und wenn das Plakat dann voll ist, bitte an die                     terreich Frauen für die gleiche Arbeit noch immer durch-
            Bundesfrauenabteilung des ÖGB, Johann-Böhm-Platz 1,                              schnittlich um 25,6 Prozent weniger verdienen als Männer.




    So wie Jo leiden in Österreich immer mehr Menschen an psychischen Krankheiten wie Burn-out. Sie sind die Folge von chronischem Stress durch immer knappere
    Personalressourcen und höheres Arbeitstempo . Fair wäre, wenn die Betriebe für mehr gesunde Arbeitsplätze sorgen und vorhandene Arbeit gerecht verteilen .



4                                                                                                                             ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010
Salzburg ist im Rahmen von FAIR TEILEN höchst aktiv.




   „Kein bisschen leise sein!“
                                       Im Gespräch:
                                                                          Hirschbichler: Ja, denn es war   AK durchführen, beginnt be-
                                        jahr jede Menge Aktivitäten       deutlich spürbar, wie groß       reits am 6. September 2010
                                        geplant. Die Palette reichte      der Informationsbedarf bei       mit WIFO-Experten Stephan
                                        von Aktivitäten rund um die       den Menschen ist. Sie spüren     Schulmeister – weitere Ter-
                                        Armutskonferenz,        wurde     die Ungerechtigkeit und sind     mine folgen. Besonders stolz
                                        fortgesetzt über Aktionismus      überrascht und verärgert,        sind wir auf unsere „Aktions-
                                        zu FAIR TEILEN-Themen in          wenn ihnen bewusst wird,         woche FAIR TEILEN“ von 4.
                                        Schigebieten, vor Betrieben,      wie Reiche ihr Schäfchen ins     bis 10. Oktober 2010, in der
                                        vor Schulen, in Einkaufszen-      Trockene bringen können,         wir uns jeden Tag einer spe-
                                        tren und gipfelte schließlich     während auf der anderen          ziellen Verteilungs-Thematik
                                        in monatlichen Diskussions-       Seite Menschen, die von          widmen. Wir beginnen an
                                        konferenzen mit hochkarä-         der Mindestsicherung leben       diesen Tagen um 6 Uhr mor-
                                        tigen Wirtschaftsexperten,        müssen, als Sozialschmarot-      gens mit groß angelegten
                                        Filmvorführungen und Ka-          zer beschimpft werden. Sehr      Verteilaktionen, setzen fort
 Heidi Hirschbichler,                   barettveranstaltungen. Als        gut war auch die interne Zu-     mit einer jeweils spektaku-
 Landessekretärin des                   Schlusspunkt vor der Som-         sammenarbeit innerhalb der       lären aktionistischen Präsen-
 ÖGB Salzburg                           merpause sperrten wir mit         Gewerkschaften, Betriebs-        tation zum jeweiligen Thema
 ÖGB-aktuell: Was habt ihr in           unserem UNFAIR-Band sogar         rätInnen, Abteilungen und        und enden schließlich mit
 Salzburg bisher im Rahmen              die Hypo Alpe Adria Filiale ab.   Regionen. Ein großartiges        einer Pressekonferenz, wo
 von fairer teilen gemacht?             Für uns war es bei all diesen     Gemeinschaftsgefühl hat uns      wir unsere Forderungen arti-
 Hirschbichler: Wir hatten uns          Veranstaltungen wichtig, die      alle beflügelt und zu neuen      kulieren.
 vorgenommen, gerade im                 Menschen für die Schiefla-        kreativen Höchstleistungen       Den Abschluss dieser Akti-
 heurigen Jahr, in dem alle             ge in der Verteilungs- und        angespornt.                      onswoche bildet unser „FEST
 schon wieder darüber nach-             Steuerpolitik zu sensibili-       ÖGB-aktuell: Was plant ihr für   ZUSAMMENHALT(en)“: ein
 denken wie man Arbeitneh-              sieren und ihnen zu sagen:        den Herbst?                      Tag der offenen Tür, an dem
 merInnen am geschicktesten             „Wer, wenn nicht eine starke      Hirschbichler: Natürlich wer-    sich eine starke Gewerk-
 zur Ader lassen kann, den              Gewerkschaftsbewegung             den wir im Herbst kein biss-     schaftsbewegung der Salz-
 Schwerpunkt auf das Thema              schaut auf eure Interessen.“      chen leise sein. Unsere Dis-     burger Öffentlichkeit präsen-
 „Verteilungsgerechtigkeit“             ÖGB-aktuell: Und gelingt die-     kussions-Konferenz-Reihe,        tiert und auch gleichzeitig
 zu legen und bereits im Vor-           se Sensibilisierung?              die wir gemeinsam mit der        ihren 65. Geburtstag feiert.


ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010                                                                                              5
Modern: Kommunikation im Betrieb                                Herbstausgabe: Migration & Integration


    Mitmachen –                                                     Heißes Thema
    gewinnen!
                                                                    Wer kommt warum, wer bleibt, was heißt das für
                                                                       Interview:                              Schwerpunkt:                           Wirtschaft&Arbeitsmarkt:

                                                                    Menschen und Arbeitsmarkt.
                                                                     Die Sexualität enttabuisieren Stress tötet Liebe
                                                                       ÖGS-Präsident Johannes Wahala über
                                                                                                                      Zeitarbeit im Vormarsch
                                                                                                               Wenn zu viel Arbeitsdruck              In einem Weblog vernetzen sich
                                                                       die Postmoderne der Erotik         8    zum Lustverlust führt             24   BetriebsrätInnen                             38




    ÖGB und AK Wien vergeben heuer zum zweiten
    Mal einen Kommunikationspreis.                                     Arbeit&Wirtschaft
    Der ÖGB und die AK Wien su-   Newsletter, SMS-Services             No 7–8 ı 2010 ı 64. Jahrgang ı € 2,–
                                                                                                                  Herausgegeben von AK und ÖGB
                                                                                                                                                                     www.arbeit-wirtschaft.at

    chen die besten digitalen     und vieles mehr. Für das
    Kommunikationsideen           Engagement, das dahin-            Zuwanderung, Migration, In-                                        Textilarbeiter, weil sein




                                                                        © ÖGB-Verlag/Paul Sturm
    in kleinen, mittleren und     ter steckt, gebühren allen        tegration – Schlagworte,                                           Bildungsabschluss nicht
    großen Betrieben und Or-      BetriebsrätInnen Preise           die für heftige (und                                               anerkannt wird.
    ganisationen. Neben klas-     – einige werden vor den           selten logische) Emo-                                              Was läuft gut, was läuft
    sischen Medien wie Pla-       Vorhang geholt.                   tionen sorgen. In diese                                            schief beim Thema In-
    kat am Schwarzen Brett,       Die Auszeichnung soll             (Ende Juli höchstaktu-                                             tegration, und was tun
    Flugblatt und Betriebs-       aber mehr sein als die            elle) Diskussion über                                              ÖGB und AK konkret –
                                          Überreichung von          Zuwanderung passt der                                              das und mehr Ende Sep-
                                          Preisen – darüber         Herbstschwerpunkt der                                              tember im Postkasten.
                                          hinaus ist Nach-          „Arbeit&Wirtschaft“ Mi-




                                                                                                                                                                                               © ÖGB-Verlag/Paul Sturm
                                          machen der besten         gration und Integration.
                                          Ideen dringend            Was heißt Migration
                                          erwünscht! Denn           und Integration Liebedie
                                                                      Laster, Lust und für                                                                                       ab Seite 8
                                          gute Beispiele für        Menschen konkret? An-
                                                                                                                                           „Arbeit&Wirtschaft“
                                          beste betriebsrät-        dreas Gjecaj, Mitglied im
                                                                                                                                           für Betriebsräte und
                                          liche Kommuni-            ÖGB-Bundesvorstand,
                                                                     AW-7-8-10.indd 1


                                                                                                                                           Betriebsrätinnen gratis!
                                                                                                                                                                                   02.08.2010 13:54:11




                                          kation helfen uns         versucht, anhand seiner                                                Information erhalten
                                          allen weiter.             eigenen Geschichte diese                                               Sie bei Karin Stieber,
                                          Mitmachen, für die        Frage zu beantworten. Er                                               1020 Wien, Johann-
                                          Betriebsratskör-          stammt aus dem Kosovo                                                  Böhm-Platz 1,
    zeitung sind Österreichs      perschaft gewinnen:               und kam in die Steier-                                                 Tel.: 01/534 44-39738
    BetriebsrätInnen vielfach     Die genauen Teilnahme-            mark. Auch das Beispiel                                                E-Mail:
    schon sehr modern in der      bedingungen gibt es unter:        eines Ägypters wird ge-                                                karin.stieber@
                                                                                                                                           oegbverlag.at
    digitalen Welt unterwegs:     www.bestkom.at                    schildert: In Ägypten
                                                                                                                                           Die „A&W“ im Internet:
    Es gibt viele Websites,       Einsendeschluss ist der 17.       ein Akademiker – Agra-
                                                                                                                                           www.arbeit-wirtschaft.at
    Blogs, Foren und Wikis,       Oktober 2010                      ringenieur, in Österreich




        Cartoon aus Solidarität Mai 1958: Schon damals wurde Arbeitszeitverkürzung diskutiert.
6                                                                                                             ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3367 – 12. Februar 2009
                                                                                                              ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3361 – 14. August 2010
Menschenrechte: Konferenz in Wien


Diskriminierung stoppen
Im Juli fand in Wien die 18. Weltaidskonferenz statt, für den ÖGB Anlass, sich gegen Diskriminierung
zu wenden.
„Aufgabe der Gewerkschaften
wird es nun sein, die erst
kürzlich beschlossenen
Standards der Internatio-
nalen Arbeitsorganisation
(ILO) in die Betriebe zu tra-
gen“, so Zuzanna Muskat-
Gorska, die Koordinatorin
aller HIV/Aids-Programme
des Internationalen Ge-
werkschaftsbundes (IGB)
zum Abschluss der Welt-
                              Zuzanna Muskat-Gorska (links) bei der täglichen Morgenbe-                                                                                                                                                                                         ÖGB-Präsident Foglar vor
aidskonferenz in Wien.        sprechung der Gewerkschaftsdelegierten.                                                                                                                                                                                                           dem Menschenrechtsmarsch.
Die neuen ILO-Standards
wenden sich entschieden                                                                           Es ist Zeit, mit Aktionen
gegen jede Diskriminie-                                                                           zu beginnen. Aktionen,
rung von HIV/Aids-Be-                                                                             die sich steigern, die auf-
troffenen und gegen HIV-                                                                          einander abgestimmt und
Tests auf Wunsch von Ar-                                                                          koordiniert sind, mit Res-
beitgebern. 90 Prozent aller                                                                      sourcen ausgestattet und
von HIV/Aids Betroffenen                                                                          intelligent.
sind ArbeitnehmerInnen,                                                                           In solchen Aktionen liegt
hauptsächlich betroffen                                                                           Hoffnung“, brachte es die
sind Angestellte/Arbeite-                                                                         Vorsitzende des Global
rInnen zwischen 15 und                                                                            Trade Union HIV/Aids
49 Jahren.                    Rola Reyes von den philippinischen Gewerkschaften. Sie koor-        Programm (GUAP) in-
                                       diniert die zahlreichen Aidsprojekte.                      nerhalb des Internationa-
Beschäftigt bleiben                                                                               len Gewerkschaftsbundes
„Von HIV Betroffene müs-               von Diskriminierung der sprechen, zu wenig Aner- (IGB), Jan Eastmen, auf
sen so lange wie möglich               Betroffenen in der Arbeits- kennung, zu viel Rhetorik. den Punkt.
in Beschäftigung bleiben               welt.“ Die Broschüre bie-
und dürfen auch am Ar-                 tet einen Überblick
beitsplatz nicht diskrimi-             über die häufigsten                            „Von HIV Betroffene dürfen auch am Ar-
niert werden“, forderte die            arbeits- und sozial-     EN FÜ r
                                                                                       beitsplatz nicht diskriminiert werden“,
                                                                                 SO zi al E
                                                                                                      GE rE ch
                                                                                                                          ti Gk Ei t.

                                            w ir St Eh
                                                                                                                                   ;
                                                                                                                      können


Leitende Sekretärin des                rechtlichen Fragen,
                                                                           ft dafür,                      trauen

                                                                                        fordert die Leitende Sekretärin des ÖGB,
                                                                 aller Kra                   heit ver
                                                     eiten mit                 iale Sicher t VEr tEilt wird;
                                             Wir arb              EN auf soz            GEr Ech                                   Frauen,
                                                       E MEN Sch             hlS taN D                                r oder
                                             dass all                                                    Männe                      erreich
                                                                  dene wO                    r jung,                  , in Öst
                                                         vorhan                 – alt ode
                                              dass der               nschen                           r gesund
                                                         s alle Me                        nk ode


ÖGB, Monika Kemperle.                  die in der Arbeitswelt                            Monika Kemperle. Mit der Broschüre
                                              und das                          los, kra                 N haB EN.                              -
                                                                    r arbeits            EN cha NcE                               kriminie
                                                        ftigt ode                                                     von Dis
                                               beschä                      DiE GlE ich                 jede Art
                                                         n ode  r nicht –            slos   gegen
                                                gebore                      promis                 tatur.
                                                              n uns kom                und Dik
                                                 Wir wende us, Faschismus
                                                                           T                                                           Star k.
                                                                                                                                                                                                                                                                  .at


                                                                  AT EM EN               „HIV und Aids in der Welt der Arbeit“
                                                                                                                                                                                                                                                        K-w iEn

                                                                                                               hE N UN S
                                                             sism                                                                                                                                                                              ww w.a




ÖGB und AK haben ge-                   auftauchenMkönnen.
                                                 rung, Ras

                                                     IS SI O N ST                       DE r M ac
                                                                                                                                                   t
                                                                                                                                         EitSwEl
                                                                       M it Gl iE                         eine GEr
                                                                                                                        EchtE arB
                                                    UN SE rE                     kämpfe
                                                                                            n wir für                  kOM MEN
                                                                                                     Fai rEN EiN IAL E GERrechtli
                                                                                                                                    ;
                                                                                                                                          ECH TIG KEI
                                                                                                                                                  ch
                                                                                                                                                         T.


                                                                                                                                                                                                                                                                        leisten ÖGB und AK einen Beitrag für
                                                                                                                                                                                                    .at
                                                                       einsam             EN und                           lte und                                                     ww w.O
                                                                                                                                                                                              EGB
                                                             en gem
                                                   Mit ihn                 BED iNG UNG STE HElich geregeN FÜ R SOZr,               bestimmu en;
                                                                                                                                                  ng;


meinsam eine Broschüre                                                                                                                                                                                                                              BE it
                                                                  arB EitS           WI R    ertrag
                                                                                                                  starke Mit it vertraue Ell
                                                                                                                                               n könn -

                                                                                                                                                                                                                                        t DE r ar
                                                              EN                   lektivv                    Kraft dafü
                                                    mit GUt              und kol Wir arbeiten mit allerauf soziale Sicherhe UNDEILT wird; en, be-
                                                                                                    und für                                   GES
                                                                                      iEh UNG EN
                                                                                                                                                                                                                              DE r w El
                                                               etzlich                                    N                tlic hE VERT
                                                                                                                                  CHT
                                                     für ges                EitS BEz dass ALLEitiVSCHE ne tSc haF GERE , Männer oderrreich gebo-
                                                                                                                                                    Frau

                                                                                                                                                                                                                     ai DS iN
                                                                                                 MEN                      ND
                                                                                                      E wir WOHLSTA
                                                               Dli chE arB                 pOS vorhande n – alt oder jung nd, in Öste
                                                                                                                                                                                                          hi V UN D St El lt E Fr aG EN
                                                                                                                                                                                                                                                                         ein verständnisvolles Miteinander al-
                                                      VEr BiN                  hhaltig der alle Mensche
                                                                                       dass                                        gesu
                                                                   eine nac             und dass              itslos, kran
                                                                                                                           k oder
                                                                                                                                          N.                ie-
                                                       und für                   klU NG. ftigt oder arbe GLEICHEN CHANCEN HABE Bravon Diskrimin  nchen,
                                                                                                                                                                                                              UF iG GE
„HIV und Aids in der Welt
                                                                      E ENt wic                                                       n jede Art
                                                                                                                                 in den

                                       Zu viel Rhetorik
                                                                                        schä               DIE
                                                        Sch aFt lich                               nicht –               isslos,gege
                                                                                         ren oder
                                                                                                   den Die
                                                                                                              nststellen
                                                                                                             komprom
                                                                                                 und uns Faschismus und Dikt und
                                                                                                                                      atur.      gegen-                                                   hä
                                                                                      rieben
                                                                                          Wir wen                        icherung                Eri NNE N RK .
                                                                           den Bet rung, Rassismu ialvers                            EitN EhM UN S STA
                                                                                                           s,
                                                                                                        Soz

                                                                                                                                                                                                                                                                         ler ArbeitnehmerInnen.
                                                                  gen in                  aft, der                      DEr arB CH EN haB EN.
                                                          Wir sor            artnersch                          SSE NIED ER MAtrE tUN G CHTE ARBEITSWELT
                                                    rE ch t         Sozialp                    die iNt ErETGLSta rkE VEr eine GERE
                                                                                                           MI
                                                                                   ür, dass SER E EiNam kämpfen wir für EN EINKOMMEN; rechtlich
                                           Sta r k SO zi al
                                                          in der
                                                                       Politik daf           GE
                                                                                            UN                     E


der Arbeit“ herausgegeben              „In dieser globalisier-
                                                                                                                                       FAIR
                                                                                                      n gemeins                                        und
                                                           über der                                                            EN und
                                                                                             Mit ihne
                                                                                                                t. EDIN GUNG                 geregelte estimmung;

                                                                                                        BEitSwEl
                                                                                                         ARBE ITSB
                                                                                                            N                    ertraglich                e Mitb
                                                                                                   mit GUTE                 kollektivv           für stark               GESE LL
                                                                                r ar                         tzlich und              UNGE N und SCHA FTLIC HE UND

                                                                       NEr iN DE K
                                                                                                                                                                                                                                                                          Die Broschüre kann im ÖGB-Service-
                                                                                                   für gese               ITSB EZIEH           WIRT
                                                                                                              ICHE ARBE              POSI TIVE
                                                                                                                                        T
                                                DEiN part
                                                                                                    VERB INDL                haltig




                                                            al
                                                                                                               eine nach NG.   GE RE CH
                                                                             STAR SO ZIA L

                                       ten Welt k S o z iwirL
                                                                                                    und für                                                                       ,
                                                                                                                           ICKLU                                       Branchen
                                                                                                                                      TSWELT.
                                                                                                                 HE ENTW                                       in den




(siehe Kasten). Kemperle:
                                             tarSmüssen SOZIA
                                                                                                     SCHA FTLIC                                     ststellen,            gegenü-
                                                                                                                         DER ARBEI
                                                                                                                              Betriebe
                                                                                                                                       n und Dien rsicherung und
                                                                                                                                                                            RINN EN
                                                                                                          TNER INen in den                   Sozialve              ITNE HME



                                                                                                                                                                                                                                                                           center bestellt werden: 01/534 44-
                                                                                                                                    aft, der
                                                                                          DEIN PAR
                                                                                                                                                         DER ARBE




                                           S
                                                                                                       Wir sorg           rtnersch               RESS EN                     HABE N.
                                                                                                                     alpa                   INTE                     RETU NG
                                                                                                       in der Sozi                dass die                   KE VERT




                                                       K
                                                                                                                       ik dafür,                  EINE STAR




                                                     R
                                                                                                            der Polit




                                       aufeinanderTAaufpassen.
                                                                                                        ber




„Damit leisten wir einen                                   ichisch
                                                                          erksch
                                                                                 aftsbun
                                                                   er Gew -Platz 1
                                                                                               d                                                                                                                                                                           39100 oder servicecenter@oegb.at
Beitrag zur Verhinderung               Zu viele gebrochene Ver-
                                                  Österre              -Böhm
                                                             n, Johann
                                                  1020 Wie b@oegb.at
                                                           oeg
                                                   E-Mail:
                                                                     GB.at
                                                    www.OE




ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010                                                                                                                                                                                                                                                                  7
Splitter
     Senden auch Sie uns interessante
     Fotos mit Text aus Ihrem Betrieb:
     redaktion@oegb.at.




                                                                    Alte Hasen. Im Juni 2010 trafen sich die Absolventen der ersten Jahresabgän-
                                                                    ge (bis 1960) des ÖGB-Ausbildungszentrums für Maschinenbautechnik in
                                                                    Krumpendorf – Werksbesichtigung und Erinnerungen inklusive.




                                                                          -
                                                                   Einkom
                                                  o noc h, bis die ng,
                                          en Temp          uen zu la r das
                                 derzeitig t den ÖGB-Fra             wa
                     rt e s beim          s is             n in Linz
      54 Jah re daue chlossen ist. Da envorsitzende
                        s                   u
                here ge            ndesfra
      menssc en der ÖGB-La
                eff
       beim Tr hema.                                                          Feierlaune herrsc
       ein H   auptt                                                          österreich in La
                                                                                                hte beim Som
                                                                                                             mercamp der
                                                                                               vamünd unter                ÖGJ Ober-
                                                                              unsommerliche                  ca. 200 Teilneh
                                                                                               n Wetters.                    merInnen trot
                                                                                                                                           z




                                                            rhau-
                                          entin Sabine Obe
                       d. ÖGB-Vizepräsid
    Grenzüberschreiten                       des slowakischen
                           r Vizepräsidentin                                                                       tz Krise – das und m
                                                                                                                                        ehr be-
    ser bespricht mit de                         va, das Projekt                               len Unternehmen tro
                              des, Daniela Zuffo                        Gewinnexplosion in vie                 40 BetriebsrätInne
                                                                                                                                   n bei einer FAIR
    Gew  erkschaftsverban                      rnava.                                         rik vom ÖGB rund
                              NÖ–Bratislava–T                           richtete Georg Kova
     Zuku nftsraum Wien–                                                                     ng in Bregenz.
                                                                        TEILEN-Veranstaltu




8                                                                                                   ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010
Gewerkschaften: Grenzüberschreitend


Europa: „Gorenjska – Koroška“
Beziehungen der GewerkschafterInnen nachhaltig verstärken und weiterentwickeln.
Im März 2002 haben die ÖGB
Landesorganisation Kärnten
und die Regionalorganisati-
onen des Bundes der Freien
Gewerkschaften Sloweniens
(Zveza Svobodnih Sindika-
tov Slovenije/ZSSS) den IGR
Kärnten–Gorenjska–Koroška
ins Leben gerufen. Schon Jah-
re zuvor gab es zwischen den
Organisationen – insbeson-
dere in den Grenzgebieten –
enge Zusammenarbeit. Diese
sollte nicht nur den Interes-
sen der ArbeitnehmerInnen in
beiden Ländern entsprechen,
sondern auch einen Beitrag
                                  Abschlussveranstaltung des Projektes „Gemeinsam erweitern“ am 17. April 2005 in Radovljica.
zur weiteren Entwicklung
gutnachbarschaftlicher Be-        men erfolgreich umsetzen.        tInnen und die schrittweise     tion gemeinsamer regionaler
ziehungen zwischen Kärnten        Unser Ziel war es, allfällige    Ausarbeitung einer grenz-       gewerkschaftlicher Veranstal-
und Slowenien leisten.            arbeitsmarktpolitische An-       überschreitenden KV-Politik.    tungen und die gegenseitige
                                  passungsschwierigkeiten im       „Zwischen den regionalen        Teilnahme an Aktionen stell-
Gemeinsam erweitern               Zusammenhang mit einem           Vertretungen der Gewerk-        ten einen wichtigen Bestand-
Als es zu den Beitrittsverhand-   slowenischen EU-Beitritt be-     schaften wurden die Bezie-      teil der Zusammenarbeit dar.
lungen zwischen der Republik      wältigen zu können“, erinnert    hungen nachhaltig verstärkt     „Rückblickend können wir
Slowenien und der Europä-         sich Krakolinig.                 und weiterentwickelt“, so der   sagen, dass wir durch den IGR
ischen Union kam, wurde                                            ehemalige Bildungssekretär.     sehr vieles erreichen konnten.
der grenzüberschreitenden         Grenzraum aktiv                  Ganz besonders gefördert        Im Hinblick auf die Öffnung
gewerkschaftlichen Zusam-         Nachdem der EU-Beitritt Slo-     wurde die gewerkschaftliche     des Arbeitsmarktes 2011 ist zu
menarbeit ein neuer organi-       weniens erfolgte, wurde das      Zusammenarbeit auf Be-          hoffen, dass die Zusammenar-
satorischer Rahmen verliehen      Projekt „Grenzraum aktiv“        triebsebene zwischen Unter-     beit auch in Zukunft in dieser
und dadurch die Intensität        gestartet. Inhaltliche Schwer-   nehmensstandorten dersel-       Qualität weitergeführt wird“,
und Qualität der Koopera-         punkte bildeten gemeinsame       ben Firmen in beiden Län-       so Krakolinig abschließend.
tion noch weiter verbessert.      Ausbildungsmaßnahmen             dern. Aber auch die Organisa-
„Es erschien uns sinnvoll,        für Gewerkschaftsfunktio-

                                                                                                    amm:               ****
                                                                                            -Telegr
den regionalen Erfahrungs-        närInnen und Betriebsrä-
austausch über EU-Themen
                                                                *** E                     U                        al Dim
                                                                                                                           ension
                                                         amm: *GB kritisiert
                                                                                                         e
                                                                                                          de sozi              linie
                                                 -Telegr
zu vertiefen“, so Othmar                                                                           fehlen              r-Richt
                                                                                                               aisonie
                                  **** EU
                                                                                                             S                    ern
                                                              Ö
                                                                       auraum.
                                                                                                    uf bei                rleicht
                                                                                            er Anla
Krakolinig, der zu dieser Zeit
                                                               en Don               ** Neu               rbeits   markt e       t ge-
als Bildungssekretär des ÖGB                           e für d              sion **              um EU-A                Mehrhei
                                        EU-S  trategi             U -Kommis            Z ugang z             s . Klare           gen
                                                          n der E              n will               euer au              tion ge
                                                 ionspla               mmissio              tionsst              monstra
Kärnten aktiv war. „Mit dem
Projekt ‚gemeinsam erwei-               im Akt          aaten.
                                                                EU-Ko
                                                                             inanztr
                                                                                     ansak
                                                                                                  tage. E
                                                                                                           GB-De
                                         für   Drittst           sic h für F         he   Aktions          egb-eu.
                                                                                                                    at
tern‘ konnten wir im Rahmen                        SA s  pricht       *** Eu ropäisc         unter : www.o
                                          **** EW             isten *             ** Mehr
des IGR zahlreiche Maßnah-                          a nzlobby      rmaßna hmen **
                                          gen Fin          gen Spa
                                           die d  erzeiti
ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August2010                                                                                     9
ÖGB-Verlag: Buchtipps

     Ihr gutes Recht
                         Sozialpläne zur Krisenbewältigung
                          Michael Reiner, Robert Hauser, Johannes
                          Heinrich                                        Wiener Konzerthaus
                          ÖGB-Verlag 2010, 90 Seiten, EUR 19,80           Galakonzert von Iosif Davydovich Kobzon
                          Das 1974 in Kraft getretene Arbeitsver-         und den Bolschoi Don Kosaken
                          fassungsgesetz ermöglicht den Abschluss          3. Oktober 2010 um 19.30 Uhr
                          von Sozialplänen. Gerade in der Wirt-            Das 50-jährige Bühnenjubiläum von Russlands leben-
     schaftskrise ist das ein wichtiges Instrument, um betroffene          der Legende Iosif Davydovich Kobzon und der 30. Jah-
     ArbeitnehmerInnen zu unterstützen.                                    restag des Bestehens der Bolschoi Don Kosaken wird bei
                                                                           einem Galakonzert gefeiert. Auf dem Programm stehen
                                                                           ein Soloblock von I. D. Kobzon begleitet vom Pianisten
                         Arbeitsrecht in Türkisch                          A. Evsyukov und russische Sakral- und Volkslieder mit
                         Kadim Ülker, Thomas Kallab                        dem Chor der Bolschoi Don Kosaken.
                                                                          Ermäßigte Karten zum Preis von 43 und 34 €
                         ÖGB-Verlag 2010, 244 Seiten, EUR 19,80
                         Das Buch enthält eine Aufarbeitung
                         arbeitsrechtlicher Themen. Damit soll
                                                                          Kulturfestival Herbstklang Wolkersdorf
                         eine Erstinformation auch in Türkisch
                         gegeben werden. Es enthält auch ein
                         türkisch-deutsches Wörterbuch, das wich-
     tige arbeitsrechtliche Begriffe übersetzt und erklärt.

                      Universitäten im Wettbewerb
                    Hg.: Bernd-Christian Funk
                    ÖGB-Verlag 2010, 194 Seiten, EUR 29,80                Schlosshof Wolkersdorf
                    Die Schriften zum österreichischen und                Die Comedian Harmonists
                    internationalen Universitäts- und Hoch-                11. und 25. September 2010 um 19 Uhr, 18. September um 18 Uhr
                    schulrecht verstehen sich als publizistische           12., 19. und 26. September 2010 um 17 Uhr
                    Plattform für Untersuchungen zum Recht                 Das Musical über eines der berühmtesten Männer-Ge-
     der höheren Bildung und seiner Praxis in allen maßge-                 sangsensembles der Welt. Unter den Kastanienbäumen
     benden Facetten.                                                      im Schlosshof werden sie „Die Comedian Harmonists“,
                                                                           bestehend aus Sängern der Wiener Volksoper, mit ihren
     Bestellmöglichkeit:                                                   bekannten und beliebten Melodien begeistern.
     Internet: www.oegbverlag.at                                           Wer kennt nicht die berühmten Lieder wie „Mein klei-
     E-Mail: fachbuchhandlung@oegbverlag.at                                ner grüner Kaktus“, „Ein Freund, ein guter Freund“,
     Telefon: 01/405 49 98-132, Fax: 01/405 49 98-136                      „Veronika, der Lenz ist da“, „Irgendwo auf der Welt“
                                                                           und viele mehr.
                                                                          10 % Ermäßigung
                 ng
           M einut!                  Ihre Chance                          ÖGB-Kartenstelle
      Ihre ewinn
                                      Ihr Engagement im Betrieb bzw.
                                                                          ACHTUNG: neue Adresse! Die ÖGB-Kartenstelle befindet sich
                                   in der Dienststelle ist das Rückgrat
         g                unserer Gewerkschaftsbewegung. Die In-
                                                                          seit Anfang Jänner am Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien!
                                                                          Das umfangreiche Angebot der Kartenstelle wird im Mo-
                  formation im ÖGB-Nachrichtendienst soll dabei eine      natsmagazin „cult&card“ präsentiert, das auf unserer Website
        Unterstützung bei der täglichen Arbeit sein. Als Redaktions-      www.oegb.at abrufbar ist. Sie können sich die Zeitschrift aber
      team ist es uns daher wichtig, dass Sie auch jene Information       auch gratis zusenden lassen.
      bekommen, die Sie brauchen. Ihre Anregungen und Ihre Mei-           Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 9 bis 16 Uhr;
      nung sind uns daher sehr wichtig. Ihre Beiträge senden Sie uns      Dienstag und Donnerstag 9 bis 18 Uhr; Freitag 9 bis 13 Uhr.
      bitte an: redaktion@oegb.at oder per Fax an:                        Tel.: 01/534 44-39673, 39675, 39677, 39679, 39681
      01/534 44-100222.                                                   E-Mail: ticketservice@oegb.at
      Als Dankeschön erhalten die ersten drei EinsenderInnen eines der    Bei der Kartenbestellung bitte Ihre Gewerkschaftsmitglieds-
      vorgestellten Bücher kostenlos.                                     nummer angeben.


10                                                                                                ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010
SE
Internationale Konferenz in Linz                                                                               RV
                                                                                                                    IC

Weltweit solidarisch                                                                         Service-Center
                                                                                             ExpertInnen-Tipps
                                                                                                                         E

Kolonialismus ist auch heute noch ein Thema.                                                 Das ÖGB-Servicecenter hat
                                                                                             seit Anfang 2010 ein neues
                                                                                             Angebot: Zu verschiedenen
                                                                                             Themen gibt es Informati-
                                                                                             onsabende mit Tipps von Ex-
                                                                                             pertInnen. Im Herbst/Win-
                                                                                             ter 2010 geht es um folgende
                                                                                             Themen:

                                                                                             Arbeitsrecht: Was muss ich beim
                                                                                             Dienstvertrag beachten, welche
ÖGB und AK in Oberösterreich veranstalten         Weltumspannend arbeiten                    Rechte und Pflichten habe
im Rahmen der 46. Linzer „Internationa-           „weltumspannend arbeiten“ ist ein ent-     ich? Welche Ansprüche ent-
len Konferenz der Geschichte der Arbeiter-        wicklungspolitisches Bildungsprojekt im    stehen, wenn das Dienst-
bewegung“ am 8. und 9. September einen            ÖGB, welches sich mit internationalen      verhältnis beendet wird.
Workshop zum Thema „Antikolonialis-               Zusammenhängen der globalen Wirtschaft     Dienstag, 31. August 2010
mus“. Zum Thema Antikolonialbewegung              auseinandersetzt.
                                                                                          Bist du a-tüpisch?: Habe ich ein
geht es um historische Bezugspunkte, in-          Referent: Mag. Sepp Wall-Strasser (Bil-
                                                                                          geringfügiges Beschäftigungs-
ternationale Solidarität und gewerkschaft-        dungssekretär, ÖGB Oberösterreich)      verhältnis oder einen Werkver-
liche Perspektiven.                               Donnerstag, 9.9.2010, 9.00 bis 12.00 Uhrtrag? Was kann ich tun, wenn
                                                  AK-Bildungshaus Jägermayrhof; Römer-    ich mir nicht sicher bin? Hier
Gegen den neuen Kolonialismus                     straße 98, 4020 Linz                    werden Fragen zum Vertrags-
In einer Zeitreihe unter dem Titel „Kampf                                                 und Steuerrecht sowie zur
gegen den Kolonialismus im 20. Jahrhun-           Die Teilnahme ist kostenlos, teilnehmen Sozialversicherung beantwortet.
dert“ werden antikoloniale Politiken bis in       können ÖGB-Mitglieder, die Teilneh- Dienstag, 28. September 2010
die Gegenwart vorgestellt und in Bezug            merInnenzahl ist begrenzt. Anmeldung
zur Arbeiterbewegung gesetzt.                     (Name, Adresse, Gewerkschaftszugehörig-    Mobbing am Arbeitsplatz:
Referenten: Dr. Berthold Molden und               keit, Telefonnummer, Einzel- oder Dop-     Was ist Mobbing? Was ist ein
                                                  pelzimmerwunsch) per E-Mail an: barbara.   Konflikt? Welche Möglichkeiten
DDr. Amadou Lamine Sarr (beide Uni-
                                                                                             haben Betroffene? Im Rahmen
versität Wien)                                    weber@oegb.at bis 27. August 2010
                                                                                             dieser Veranstaltung wird
Mittwoch, 8.9.2010, 9.30 bis 12.30 Uhr            Weitere Informationen: Mag. Barbara We-    auch das Thema Gewalt am
und 13.30 bis17.00 Uhr                            ber (ÖGB-Bildung) Tel.: 01/534 44-39246    Arbeitsplatz angesprochen.
                                                                                             Dienstag, 30. November 2010
  SEMINARTIPPS:
  BetriebsrätInnen-Einstiegsseminar               Überzeugend argumentieren                  Die Informationsabende finden
  Grundkurs Teil 2                                Argumentationstraining                     am letzten Dienstag im Mo-
  Teilnahmevoraussetzung: BetriebsrätInnen        Teilnahmevoraussetzung: Seminare           nat statt, Beginn ist jeweils
  und ErsatzbetriebsrätInnen, die keine Ge-       „Kommunizieren“ und „Frei reden“           19.00 Uhr, Ende ca. 21.00 Uhr
  legenheit haben, bei ihrer Gewerkschaft         1. bis 3. September 2010                   ÖGB-Zentrale, Johann-Böhm-
  einen Grundkurs zu besuchen; Absolvie-          Bildungszentrum der AK Wien, Wien          Platz 1, 1020 Wien, Raum
                                                                                             „Grete Rehor“ im Erdgeschoß.
  rung des BetriebsrätInnen-Einstiegssemi-
  nars Teil 1                                                                                Um Anmeldung unter
                                                                                             servicecenter@oegb.at oder
  5. bis 10. September 2010                       Information und Anmeldung:
                                                                                             Tel.: 01/534 44-39100
  Haus Krumpendorf, Krumpendorf, Kärnten          www.voegb.at                               wird ersucht!


ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010                                                                                11
Auswirkungen auf den Menschen
                                                                                Konzentration μg Ozon/m3 Luft

                                                                                  1000 Chromosomenschäden beim Men-
                                                                                       schen nach 6–10 Stunden
                                                                                   800 Entzündliche Reaktionen des Gewebes
                                                                                   400 Augenmuskeln in der Tätigkeit einge-
                                                                                       schränkt, Brustschmerzen, Atemnot
                                                                                       bei Herzkranken, Störung des
                                                                                       Zentralnervensystems
                                                                                   240 Nach einer Stunde eingeschränkte Lun-
         Ozon: Belastungen hoch                                                        genfunktion, verminderte Leistungsfä-
                                                                                       higkeit bei der Normalbevölkerung
         Schlechte Luft
         Hohes Gesundheitsrisiko am Bau.
                                                                                   200 Zunahme der Asthmaanfälle, Immun-
                                                                                       system wird aktiviert, Anzahl der wei-
                                                                                       ßen Blutkörperchen erhöht sich
         Ozon schützt in zirka 15 bis 50 Kilometern Höhe die Erde vor              160 Lungenfunktionsstörungen bei gesunden
         ultravioletter Strahlung.                                                     Erwachsenen unter körperlicher Belastung
         Ozon in Bodennähe kann für Pflanzen, Tiere und Menschen ge-
         fährlich werden. Im Sommer besonders betroffen: Beschäftigte              100 Kopfschmerzen bei gesunden Erwachsenen
         im Freien, vor allem am Bau. Das Gesundheitsrisiko für Bauarbei-           70 Auftreten von Hustenreiz und Augen-
         terInnen durch bodennahes Ozon kann seriös nur durch Einstel-                 brennen bei empfindlichen Personen
         len der Arbeit bei Ozonbelastung verringert werden.
         Mehr Infos: www.gbh.at                                                     30 Geruchsschwelle



                                 Belegschaftsvertreterin am Wort
                                                                                     ❞ Als Betriebsrätinein ‚eierlegendes Wollmilchschwein’.
                                                                                                          ist Multifunktionalität oberste Prä-

                                 „Eierlegendes
                                                                                       misse. Man ist
                                                                                         Neben rechtlicher Kompetenz muss man soziale
                                                                                         Kompetenz, Mut, Engagement und Entschlossenheit
                                 Wollmilchschwein“                                       in sich vereinen. Ich bin sehr gerne Betriebsrätin, weil
                                                                                         es meiner Haltung zum Leben entspricht. Gerade
                                 Waltraud Rohrer ist seit zehn Jahren stellvertretende   aus dieser Arbeit schöpfe ich die Kraft, die es mir er-
                                 Betriebsratsvorsitzende im Landeskrankenhaus Villach    möglicht, immer wieder aufs Neue den KollegInnen
                                                                                         beratend zur Seite stehen zu können. Eine große He-
                                                                                         rausforderung für die Zukunft wird die Abkehr vom
                    Ich bin sehr gerne Betriebsrätin,                                    Fertigungssektor hin zum Dienstleistungssektor sein.
                    weil es meiner Haltung entspricht.                                   Hier ist es mir wichtig, die Rahmenbedingungen für
                                                                                         Frauen von Beginn an positiv mitzugestalten.
                                                                                                                                         ❝
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OGB nachrichtendienst vom-6._august_2010

  • 1. Mindestsicherung: Verteilung Einkommen Start am 1. September Schieflage muss weg Wer kriegt wie viel Fragen und Antworten, ÖGB verlangt mehr Gerechtigkeit Aktion und Plakat der ÖGB-Frauen zu zur neuen Mindestsicherung. Seite 2 bei den Steuern. Seite 3 Einkommen. Seite 4 Gewerkschaftlicher Nachrichtendienst www.oegb.at Nr. 3373 / 6. August 2010 Winkerl Bei der 18. Weltaidskonferenz im Juli in Wien setzten GewerkschafterInnen aus aller Welt starke Zeichen gegen Diskriminierung. Seite 7 Ein Nilpferd mit Gewicht Der ÖGB ist ein fossiles Nilpferd, das mit alten Dogmen herum- rennt. Sagt Bauernbund-Chef Fritz Grillitsch. Nun wird man von jemandem, der ein fossiles, also vermutlich versteinertes Tier des Herumrennens für fähig hält, nicht unbedingt vernünftige Gedanken- gänge erwarten. Aber Grillitschs Forderung, dass alle anderen für die Wirtschaftskrise zahlen sollen, den Bauern aber weiterhin das Steuergeld in den Stall getraktort werden soll, ist dann doch sehr ab- surd. Man muss natürlich anerken- Krise: Wiedereinstellungszusagen nen, dass die Bauern für unser Es- sen sorgen und unsere Landschaft pflegen, aber erwähnen wird man auch dürfen: Die Bauern lassen Nur leere Versprechen sich ihre Pensionen zu zwei Drit- Bis zu 10.000 ArbeitnehmerInnen bleiben auf Versprechen sitzen. teln vom Staat bezahlen (anderen Viele Unternehmen haben Nach Berechnungen der wert, auf dem sie stehen. werden schon zwölf Prozent Zu- ihren Beschäftigten wäh- GPA-djp dürften rund Die Betriebe beschäftigen schuss vorgeworfen). Sie erhalten rend der Krise Wiederein- 7.500 bis 10.000 Arbeit- stattdessen Zeitarbeitneh- fast die Hälfte vom EU-Budget. Und stellungszusagen gegeben, nehmerInnen im Indus- merInnen. sie zahlen niedrige Steuern. Auch wenn es den Bauern nicht passt: anstatt auf Kurzarbeit zu triebereich auf ihren Wie- „Die Einstellung von Ar- Für ein gerechteres Steuersystem setzen, um die Jobs zu si- dereinstellungszusagen beitnehmerInnen mit wird sich der ÖGB auch künftig chern – ÖGB und Gewerk- sitzen bleiben. Wiedereinstellungszusa- einsetzen. Und zwar mit ganzem schaften hatten das damals Selbst schriftliche Wie- gen muss vor der Aufnah- Gewicht. Das ist bei einem Nilpferd heftig kritisiert. Nun zeigt dereinstellungszusagen me von Zeitarbeitneh- ziemlich hoch. sich, was von diesen Ver- rund um Aussetzverträ- merInnen stehen“, fordert Florian Kräftner sprechen zu halten ist: ge sind das Papier nicht die GPA-djp.
  • 2. Service: Argumente zur Einführung der Mindestsicherung Fakten Die Mindestsicherung ersetzt ab September die Sozialhilfe, deren Höhe Fit für den Wirtshaustisch bisher von Bundesland Die Mindestsicherung ist kein Abstellgleis, sondern ein Sprungbrett. zu Bundesland unter- schiedlich war. Sie kann Es ist nicht leicht, schwer arbei- fester. Die Arbeitswillig- die große Mehrheit ist die auch beim AMS beantragt tenden Menschen, die viel- keit und -fähigkeit wird Sozialhilfe eine kurzfristige werden, zusätzlich zu den Stellen, die bisher für die leicht auch noch schlecht überprüft, ebenso, ob noch Überbrückungshilfe. Die Sozialhilfe zuständig wa- bezahlt sind, am soge- Vermögen vorhanden ist. durchschnittliche Bezugs- ren. Die Höhe ist an jene nannten Wirtshaustisch zu dauer beträgt rund sieben der Mindestpension ge- erklären, dass andere nun Kein Wahlrecht: Niemand Monate. koppelt und beträgt 744 auch fürs „Nichtstun Geld kann sich aussuchen, ob er Euro monatlich, für Paare bekommen“ sollen. Auch lieber kassiert oder arbeitet. Kein Sozialhilfe-Tourismus: 1.116 Euro. Im gleichen Betriebsräte können in Wer nicht arbeitsbereit ist, Anspruch auf Mindestsi- Haushalt lebende Kinder Argumentationsnotstand dem wird die Mindestsi- cherung hat nur, wer zum erhalten mindestens 134 Euro, ab dem vierten Kind kommen bei der bedarfs- cherung gekürzt oder ganz dauernden Aufenthalt in wird der Satz auf 112 Euro orientierten Mindestsiche-gestrichen. Österreich ist. Gemessen an gesenkt. Integriert ist ein rung, die ab September ös- ihrem Bevölkerungsanteil, 25-prozentiger Wohnkos- Kein Abstellgleis: Der Wie- beziehen nur sehr wenige terreichweit an die Ärmsten ten-Anteil, der wegfällt, der Armen ausbezahlt wird.dereinstieg in die Arbeits- Menschen ohne österrei- wenn die BezieherInnen Hier die Fakten: welt wird gefördert, weil chische Staatsbürgerschaft über eine eigene Woh- die Mindestsicherung mit Sozialhilfe. nung verfügen bzw. etwa Kein Missbrauch: Die Min- gezielten Beschäftigungs- Weitere Infos gibts auf der bei Verwandten kostenlos leben. destsicherung macht das und Weiterbildungsinitia- Website des Sozialministe- Sozialsystem missbrauchs- tiven gekoppelt wird. Für riums unter www.bmask.gv.at UNFAIR Die Welt ist ungerecht … Mehr Millionäre, steigende Aktienkurse – und Sparideen bei den Menschen. Alles wie bisher? Die Ban- Leistung muss sich lohnen? Mehr unter www.fairteilen.at ken haben wieder allen Richard Fuld, Ex-Chef der Grund zum Lachen: Die Pleitebank Lehman Bro- Schicken auch Sie Gewinne steigen wieder, thers, strich große Summen UNFAIRE Fakten: und ein neues Regelwerk, ein, obwohl er die Bank so fairteilen@oegb.at das verhindern soll, dass lange zu immer spekula- die Banken in der nächsten tiveren Finanzgeschäften Krise wieder auf die Hilfe trieb, bis sie schließlich zu- Es war einmal… „Es war einmal ein Land, in dem wurde jede und jeder der Regierungen angewie- sammenbrach. nach ihrem/seinem Vermögen und Einkommen besteuert.“ sen sind, fällt auch weniger Die weltweite Finanzkrise Ja, Experten versuchen wirklich gern, uns allerhand Märchen scharf aus. Die Einführung hat das massiv verschärft. aufzutischen. In einem neuen Büchlein werden daher Aussa- einer Finanztransaktions- Fuld verdiente im ver- gen wie „Steuersenkungen bringen für alle mehr Geld!“ oder steuer zur Finanzierung der gangenen Jahrzehnt rund „Menschen mit niedrigem Einkommen zahlen gar keine Steu- Krisenfolgen ebenso wie 457 Mio. Dollar (350 Mil- ern!“ kurz und leicht verständlich entkräftet. zur Eindämmung von lionen Euro) und zählt da- Zu bestellen ist das „Märchenbuch“ zum Thema Steuern im Spekulationen ist jetzt erst mit zu den bestbezahlten ÖGB-Servicecenter, servicecenter@oegb.at und telefonisch recht ein Muss! US-Managern. unter 01/534 44-39100 2 ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010
  • 3. Service: Mythen und Wahrheit zu Steuern Märchenstunde Wenn man Blödsinn wiederholt, wird er noch lange nicht wahr. Der Finanzminister, die Wirt- FALSCH: Die Leistungsträge- schaftskammer … viele rInnen müssen ohnehin die predigen: Man muss das Hälfte ihres Einkommens von der Wirtschaftskrise an den Finanzminister ab- angeschlagene Budget mit geben. strengem Sparen sanieren, RICHTIG: Der Höchststeuer- denn höhere Steuern wären satz von 50 Prozent gilt nur den Menschen nicht mehr für den Anteil vom Gehalt, zumutbar. der 60.000 Euro im Jahr Der ÖGB sagt: Sparen ja, überschreitet. Für den Teil aber nicht in Form von des Einkommens, der da- wilden Sozialkürzungen. runter liegt, zahlen sie so Und es gibt schon noch viel oder wenig Steuern wie Möglichkeiten für den Fi- alle anderen unselbststän- nanzminister, an neue Ein- dig Beschäftigten auch. Be- Der Finanzminister sollte sich ruhig mal Gedanken machen, nahmen zu kommen, ohne schäftigte mit einem monat- wo er zu Geld kommen kann – und nicht an den Sozialleistun- gen sparen. Im Steuersystem ist noch einiges drin! dass die kleinen Arbeitneh- lichen Brutto-Einkommen merInnen, PensionistInnen unter 4.110 Euro müssen ner Grundstücke bemessen. In der Landwirtschaft wird usw. bluten müssen. allerdings einen bedeutend Das gilt für die Grundsteu- die Einkommensteuer über ÖGB aktuell stellt ein paar größeren Anteil ihres Ein- er, die Sozialversicherungs- den Weg der Pauschalierung Totschlagargumente rich- kommens in die Sozialversi- beiträge, und auch die Pau- dabei de facto ausgeschaltet. tig, die auch nicht wahr cherung einzahlen, als jene schalierung der Einkom- Auch in der Sozialversiche- werden, nur weil sie dau- die mehr verdienen. mensteuer orientiert sich rung sind die Bauern alles ernd wiederholt werden. Dazu kommt: Wer mehr an diesen Einheitswerten. andere als benachteiligt. 77 verdient, hat auch mehr Die Hauptfeststellung der Prozent der Bauernpensi- FALSCH: Erbschaftssteuern Geld zum Anlegen. Und Einheitswerte ist allerdings onen muss der Staat zuschie- sind ungerecht, weil sie das, was er dann daraus ver- zum letzen Mal 1989 in ßen, bei den ASVG-Pensio- Geld besteuern, das der dient, ist kaum besteuert. Kraft getreten. Seitdem sind nistInnen sind es nur zwölf Verstorbene ohnehin schon Und je mehr Geld man ein- die Einkommen der Bauern Prozent. Der Beitragssatz als Einkommen versteuert mal hat, desto eher kann deutlich stärker gestiegen als bei den Bauern beträgt nur hat. man sich’s richten – durch deren Einkommensteuern. 15 Prozent (ASVG: 22,8). RICHTIG: Dann müsste man steuerschonende Absetz- aber alle Steuern abschaf- regelungen, durch Steuer- Service: Aktuelle Artikel für die fen, denn jedes Geld ist schon einmal versteuert privilegien für Stiftungen, usw. … Betriebsratsarbeit Der ÖGB bietet Betriebsrätinnen und Betriebsräten einen Arti- worden. FALSCH: Die Bauern dürfen kelservice: Für Betriebszeitungen, Flugblätter, Veranstaltungen Wenn ein/e Arbeitneh- nicht belastet werden, erst etc. stellen wir Artikel zur Verfügung, die aktuelle Themen merIn in den Supermarkt müssen alle anderen sparen. behandeln. Argumente für die Mindestsicherung, die ÖGB- geht, bezahlt er/sie auch RICHTIG: Das Steuersystem Positionen zur Budgetdebatte, Informationen zum Jahres- mit dem Geld aus dem be- in der Landwirtschaft ist schwerpunkt FAIR TEILEN – das und mehr wird regelmäßig reits versteuerten Erwerbs- ungerecht. Die Abgaben in handlichen Portionen per E-Mail an alle interessierten Be- einkommen, und trotzdem eines Bauern werden auf triebsrätInnen geschickt. Bei Interesse Mail an betriebsarbeit@ fällt Mehrwertsteuer an. Basis der Einheitswerte sei- oegb.at, Kennwort: Artikelservice ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010 3
  • 4. Wie viel verdienst DU? über 3.000 € www.oegb.at/ichwillsfair Österreichische Post AG/Sponsoring.Post, GZ 09Z038141S, ÖGB-Aktuell Nr. 547, ÖGB-Referat Öffentlichkeitsarbeit, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Telefon +43 1 534 44-39263, E-Mail: redaktion@oegb.at bis 3.000 € Mach hier zum Vergleich einen Punkt bei deinem bis 2.500 € Bruttoeinkommen! bis 2.000 € bis 1.500 € Frauen bis 1.000 € Männer „Bei uns gibt es keine Einkommensunterschiede.“ ... Oder doch? Gleiches Einkommen? AKTUELL_Equalpayday2010_Last Stand.indd 1 03.08.2010 14:47:59 Kurz gesagt: Plakat aufhängen, Punkt bei eigenem Brut- 1020 Wien, schicken. Oder das Ergebnis unter www.oegb. toeinkommen machen, KollegInnen dazu motivieren, das at/ichwillsfair eintragen. Warum das Ganze? Weil in Ös- auch zu tun, und wenn das Plakat dann voll ist, bitte an die terreich Frauen für die gleiche Arbeit noch immer durch- Bundesfrauenabteilung des ÖGB, Johann-Böhm-Platz 1, schnittlich um 25,6 Prozent weniger verdienen als Männer. So wie Jo leiden in Österreich immer mehr Menschen an psychischen Krankheiten wie Burn-out. Sie sind die Folge von chronischem Stress durch immer knappere Personalressourcen und höheres Arbeitstempo . Fair wäre, wenn die Betriebe für mehr gesunde Arbeitsplätze sorgen und vorhandene Arbeit gerecht verteilen . 4 ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010
  • 5. Salzburg ist im Rahmen von FAIR TEILEN höchst aktiv. „Kein bisschen leise sein!“ Im Gespräch: Hirschbichler: Ja, denn es war AK durchführen, beginnt be- jahr jede Menge Aktivitäten deutlich spürbar, wie groß reits am 6. September 2010 geplant. Die Palette reichte der Informationsbedarf bei mit WIFO-Experten Stephan von Aktivitäten rund um die den Menschen ist. Sie spüren Schulmeister – weitere Ter- Armutskonferenz, wurde die Ungerechtigkeit und sind mine folgen. Besonders stolz fortgesetzt über Aktionismus überrascht und verärgert, sind wir auf unsere „Aktions- zu FAIR TEILEN-Themen in wenn ihnen bewusst wird, woche FAIR TEILEN“ von 4. Schigebieten, vor Betrieben, wie Reiche ihr Schäfchen ins bis 10. Oktober 2010, in der vor Schulen, in Einkaufszen- Trockene bringen können, wir uns jeden Tag einer spe- tren und gipfelte schließlich während auf der anderen ziellen Verteilungs-Thematik in monatlichen Diskussions- Seite Menschen, die von widmen. Wir beginnen an konferenzen mit hochkarä- der Mindestsicherung leben diesen Tagen um 6 Uhr mor- tigen Wirtschaftsexperten, müssen, als Sozialschmarot- gens mit groß angelegten Filmvorführungen und Ka- zer beschimpft werden. Sehr Verteilaktionen, setzen fort Heidi Hirschbichler, barettveranstaltungen. Als gut war auch die interne Zu- mit einer jeweils spektaku- Landessekretärin des Schlusspunkt vor der Som- sammenarbeit innerhalb der lären aktionistischen Präsen- ÖGB Salzburg merpause sperrten wir mit Gewerkschaften, Betriebs- tation zum jeweiligen Thema ÖGB-aktuell: Was habt ihr in unserem UNFAIR-Band sogar rätInnen, Abteilungen und und enden schließlich mit Salzburg bisher im Rahmen die Hypo Alpe Adria Filiale ab. Regionen. Ein großartiges einer Pressekonferenz, wo von fairer teilen gemacht? Für uns war es bei all diesen Gemeinschaftsgefühl hat uns wir unsere Forderungen arti- Hirschbichler: Wir hatten uns Veranstaltungen wichtig, die alle beflügelt und zu neuen kulieren. vorgenommen, gerade im Menschen für die Schiefla- kreativen Höchstleistungen Den Abschluss dieser Akti- heurigen Jahr, in dem alle ge in der Verteilungs- und angespornt. onswoche bildet unser „FEST schon wieder darüber nach- Steuerpolitik zu sensibili- ÖGB-aktuell: Was plant ihr für ZUSAMMENHALT(en)“: ein denken wie man Arbeitneh- sieren und ihnen zu sagen: den Herbst? Tag der offenen Tür, an dem merInnen am geschicktesten „Wer, wenn nicht eine starke Hirschbichler: Natürlich wer- sich eine starke Gewerk- zur Ader lassen kann, den Gewerkschaftsbewegung den wir im Herbst kein biss- schaftsbewegung der Salz- Schwerpunkt auf das Thema schaut auf eure Interessen.“ chen leise sein. Unsere Dis- burger Öffentlichkeit präsen- „Verteilungsgerechtigkeit“ ÖGB-aktuell: Und gelingt die- kussions-Konferenz-Reihe, tiert und auch gleichzeitig zu legen und bereits im Vor- se Sensibilisierung? die wir gemeinsam mit der ihren 65. Geburtstag feiert. ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010 5
  • 6. Modern: Kommunikation im Betrieb Herbstausgabe: Migration & Integration Mitmachen – Heißes Thema gewinnen! Wer kommt warum, wer bleibt, was heißt das für Interview: Schwerpunkt: Wirtschaft&Arbeitsmarkt: Menschen und Arbeitsmarkt. Die Sexualität enttabuisieren Stress tötet Liebe ÖGS-Präsident Johannes Wahala über Zeitarbeit im Vormarsch Wenn zu viel Arbeitsdruck In einem Weblog vernetzen sich die Postmoderne der Erotik 8 zum Lustverlust führt 24 BetriebsrätInnen 38 ÖGB und AK Wien vergeben heuer zum zweiten Mal einen Kommunikationspreis. Arbeit&Wirtschaft Der ÖGB und die AK Wien su- Newsletter, SMS-Services No 7–8 ı 2010 ı 64. Jahrgang ı € 2,– Herausgegeben von AK und ÖGB www.arbeit-wirtschaft.at chen die besten digitalen und vieles mehr. Für das Kommunikationsideen Engagement, das dahin- Zuwanderung, Migration, In- Textilarbeiter, weil sein © ÖGB-Verlag/Paul Sturm in kleinen, mittleren und ter steckt, gebühren allen tegration – Schlagworte, Bildungsabschluss nicht großen Betrieben und Or- BetriebsrätInnen Preise die für heftige (und anerkannt wird. ganisationen. Neben klas- – einige werden vor den selten logische) Emo- Was läuft gut, was läuft sischen Medien wie Pla- Vorhang geholt. tionen sorgen. In diese schief beim Thema In- kat am Schwarzen Brett, Die Auszeichnung soll (Ende Juli höchstaktu- tegration, und was tun Flugblatt und Betriebs- aber mehr sein als die elle) Diskussion über ÖGB und AK konkret – Überreichung von Zuwanderung passt der das und mehr Ende Sep- Preisen – darüber Herbstschwerpunkt der tember im Postkasten. hinaus ist Nach- „Arbeit&Wirtschaft“ Mi- © ÖGB-Verlag/Paul Sturm machen der besten gration und Integration. Ideen dringend Was heißt Migration erwünscht! Denn und Integration Liebedie Laster, Lust und für ab Seite 8 gute Beispiele für Menschen konkret? An- „Arbeit&Wirtschaft“ beste betriebsrät- dreas Gjecaj, Mitglied im für Betriebsräte und liche Kommuni- ÖGB-Bundesvorstand, AW-7-8-10.indd 1 Betriebsrätinnen gratis! 02.08.2010 13:54:11 kation helfen uns versucht, anhand seiner Information erhalten allen weiter. eigenen Geschichte diese Sie bei Karin Stieber, Mitmachen, für die Frage zu beantworten. Er 1020 Wien, Johann- Betriebsratskör- stammt aus dem Kosovo Böhm-Platz 1, zeitung sind Österreichs perschaft gewinnen: und kam in die Steier- Tel.: 01/534 44-39738 BetriebsrätInnen vielfach Die genauen Teilnahme- mark. Auch das Beispiel E-Mail: schon sehr modern in der bedingungen gibt es unter: eines Ägypters wird ge- karin.stieber@ oegbverlag.at digitalen Welt unterwegs: www.bestkom.at schildert: In Ägypten Die „A&W“ im Internet: Es gibt viele Websites, Einsendeschluss ist der 17. ein Akademiker – Agra- www.arbeit-wirtschaft.at Blogs, Foren und Wikis, Oktober 2010 ringenieur, in Österreich Cartoon aus Solidarität Mai 1958: Schon damals wurde Arbeitszeitverkürzung diskutiert. 6 ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3367 – 12. Februar 2009 ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3361 – 14. August 2010
  • 7. Menschenrechte: Konferenz in Wien Diskriminierung stoppen Im Juli fand in Wien die 18. Weltaidskonferenz statt, für den ÖGB Anlass, sich gegen Diskriminierung zu wenden. „Aufgabe der Gewerkschaften wird es nun sein, die erst kürzlich beschlossenen Standards der Internatio- nalen Arbeitsorganisation (ILO) in die Betriebe zu tra- gen“, so Zuzanna Muskat- Gorska, die Koordinatorin aller HIV/Aids-Programme des Internationalen Ge- werkschaftsbundes (IGB) zum Abschluss der Welt- Zuzanna Muskat-Gorska (links) bei der täglichen Morgenbe- ÖGB-Präsident Foglar vor aidskonferenz in Wien. sprechung der Gewerkschaftsdelegierten. dem Menschenrechtsmarsch. Die neuen ILO-Standards wenden sich entschieden Es ist Zeit, mit Aktionen gegen jede Diskriminie- zu beginnen. Aktionen, rung von HIV/Aids-Be- die sich steigern, die auf- troffenen und gegen HIV- einander abgestimmt und Tests auf Wunsch von Ar- koordiniert sind, mit Res- beitgebern. 90 Prozent aller sourcen ausgestattet und von HIV/Aids Betroffenen intelligent. sind ArbeitnehmerInnen, In solchen Aktionen liegt hauptsächlich betroffen Hoffnung“, brachte es die sind Angestellte/Arbeite- Vorsitzende des Global rInnen zwischen 15 und Trade Union HIV/Aids 49 Jahren. Rola Reyes von den philippinischen Gewerkschaften. Sie koor- Programm (GUAP) in- diniert die zahlreichen Aidsprojekte. nerhalb des Internationa- Beschäftigt bleiben len Gewerkschaftsbundes „Von HIV Betroffene müs- von Diskriminierung der sprechen, zu wenig Aner- (IGB), Jan Eastmen, auf sen so lange wie möglich Betroffenen in der Arbeits- kennung, zu viel Rhetorik. den Punkt. in Beschäftigung bleiben welt.“ Die Broschüre bie- und dürfen auch am Ar- tet einen Überblick beitsplatz nicht diskrimi- über die häufigsten „Von HIV Betroffene dürfen auch am Ar- niert werden“, forderte die arbeits- und sozial- EN FÜ r beitsplatz nicht diskriminiert werden“, SO zi al E GE rE ch ti Gk Ei t. w ir St Eh ; können Leitende Sekretärin des rechtlichen Fragen, ft dafür, trauen fordert die Leitende Sekretärin des ÖGB, aller Kra heit ver eiten mit iale Sicher t VEr tEilt wird; Wir arb EN auf soz GEr Ech Frauen, E MEN Sch hlS taN D r oder dass all Männe erreich dene wO r jung, , in Öst vorhan – alt ode dass der nschen r gesund s alle Me nk ode ÖGB, Monika Kemperle. die in der Arbeitswelt Monika Kemperle. Mit der Broschüre und das los, kra N haB EN. - r arbeits EN cha NcE kriminie ftigt ode von Dis beschä DiE GlE ich jede Art n ode r nicht – slos gegen gebore promis tatur. n uns kom und Dik Wir wende us, Faschismus T Star k. .at AT EM EN „HIV und Aids in der Welt der Arbeit“ K-w iEn hE N UN S sism ww w.a ÖGB und AK haben ge- auftauchenMkönnen. rung, Ras IS SI O N ST DE r M ac t EitSwEl M it Gl iE eine GEr EchtE arB UN SE rE kämpfe n wir für kOM MEN Fai rEN EiN IAL E GERrechtli ; ECH TIG KEI ch T. leisten ÖGB und AK einen Beitrag für .at einsam EN und lte und ww w.O EGB en gem Mit ihn BED iNG UNG STE HElich geregeN FÜ R SOZr, bestimmu en; ng; meinsam eine Broschüre BE it arB EitS WI R ertrag starke Mit it vertraue Ell n könn - t DE r ar EN lektivv Kraft dafü mit GUt und kol Wir arbeiten mit allerauf soziale Sicherhe UNDEILT wird; en, be- und für GES iEh UNG EN DE r w El etzlich N tlic hE VERT CHT für ges EitS BEz dass ALLEitiVSCHE ne tSc haF GERE , Männer oderrreich gebo- Frau ai DS iN MEN ND E wir WOHLSTA Dli chE arB pOS vorhande n – alt oder jung nd, in Öste hi V UN D St El lt E Fr aG EN ein verständnisvolles Miteinander al- VEr BiN hhaltig der alle Mensche dass gesu eine nac und dass itslos, kran k oder N. ie- und für klU NG. ftigt oder arbe GLEICHEN CHANCEN HABE Bravon Diskrimin nchen, UF iG GE „HIV und Aids in der Welt E ENt wic n jede Art in den Zu viel Rhetorik schä DIE Sch aFt lich nicht – isslos,gege ren oder den Die nststellen komprom und uns Faschismus und Dikt und atur. gegen- hä rieben Wir wen icherung Eri NNE N RK . den Bet rung, Rassismu ialvers EitN EhM UN S STA s, Soz ler ArbeitnehmerInnen. gen in aft, der DEr arB CH EN haB EN. Wir sor artnersch SSE NIED ER MAtrE tUN G CHTE ARBEITSWELT rE ch t Sozialp die iNt ErETGLSta rkE VEr eine GERE MI ür, dass SER E EiNam kämpfen wir für EN EINKOMMEN; rechtlich Sta r k SO zi al in der Politik daf GE UN E der Arbeit“ herausgegeben „In dieser globalisier- FAIR n gemeins und über der EN und Mit ihne t. EDIN GUNG geregelte estimmung; BEitSwEl ARBE ITSB N ertraglich e Mitb mit GUTE kollektivv für stark GESE LL r ar tzlich und UNGE N und SCHA FTLIC HE UND NEr iN DE K Die Broschüre kann im ÖGB-Service- für gese ITSB EZIEH WIRT ICHE ARBE POSI TIVE T DEiN part VERB INDL haltig al eine nach NG. GE RE CH STAR SO ZIA L ten Welt k S o z iwirL und für , ICKLU Branchen TSWELT. HE ENTW in den (siehe Kasten). Kemperle: tarSmüssen SOZIA SCHA FTLIC ststellen, gegenü- DER ARBEI Betriebe n und Dien rsicherung und RINN EN TNER INen in den Sozialve ITNE HME center bestellt werden: 01/534 44- aft, der DEIN PAR DER ARBE S Wir sorg rtnersch RESS EN HABE N. alpa INTE RETU NG in der Sozi dass die KE VERT K ik dafür, EINE STAR R der Polit aufeinanderTAaufpassen. ber „Damit leisten wir einen ichisch erksch aftsbun er Gew -Platz 1 d 39100 oder servicecenter@oegb.at Beitrag zur Verhinderung Zu viele gebrochene Ver- Österre -Böhm n, Johann 1020 Wie b@oegb.at oeg E-Mail: GB.at www.OE ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010 7
  • 8. Splitter Senden auch Sie uns interessante Fotos mit Text aus Ihrem Betrieb: redaktion@oegb.at. Alte Hasen. Im Juni 2010 trafen sich die Absolventen der ersten Jahresabgän- ge (bis 1960) des ÖGB-Ausbildungszentrums für Maschinenbautechnik in Krumpendorf – Werksbesichtigung und Erinnerungen inklusive. - Einkom o noc h, bis die ng, en Temp uen zu la r das derzeitig t den ÖGB-Fra wa rt e s beim s is n in Linz 54 Jah re daue chlossen ist. Da envorsitzende s u here ge ndesfra menssc en der ÖGB-La eff beim Tr hema. Feierlaune herrsc ein H auptt österreich in La hte beim Som mercamp der vamünd unter ÖGJ Ober- unsommerliche ca. 200 Teilneh n Wetters. merInnen trot z rhau- entin Sabine Obe d. ÖGB-Vizepräsid Grenzüberschreiten des slowakischen r Vizepräsidentin tz Krise – das und m ehr be- ser bespricht mit de va, das Projekt len Unternehmen tro des, Daniela Zuffo Gewinnexplosion in vie 40 BetriebsrätInne n bei einer FAIR Gew erkschaftsverban rnava. rik vom ÖGB rund NÖ–Bratislava–T richtete Georg Kova Zuku nftsraum Wien– ng in Bregenz. TEILEN-Veranstaltu 8 ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010
  • 9. Gewerkschaften: Grenzüberschreitend Europa: „Gorenjska – Koroška“ Beziehungen der GewerkschafterInnen nachhaltig verstärken und weiterentwickeln. Im März 2002 haben die ÖGB Landesorganisation Kärnten und die Regionalorganisati- onen des Bundes der Freien Gewerkschaften Sloweniens (Zveza Svobodnih Sindika- tov Slovenije/ZSSS) den IGR Kärnten–Gorenjska–Koroška ins Leben gerufen. Schon Jah- re zuvor gab es zwischen den Organisationen – insbeson- dere in den Grenzgebieten – enge Zusammenarbeit. Diese sollte nicht nur den Interes- sen der ArbeitnehmerInnen in beiden Ländern entsprechen, sondern auch einen Beitrag Abschlussveranstaltung des Projektes „Gemeinsam erweitern“ am 17. April 2005 in Radovljica. zur weiteren Entwicklung gutnachbarschaftlicher Be- men erfolgreich umsetzen. tInnen und die schrittweise tion gemeinsamer regionaler ziehungen zwischen Kärnten Unser Ziel war es, allfällige Ausarbeitung einer grenz- gewerkschaftlicher Veranstal- und Slowenien leisten. arbeitsmarktpolitische An- überschreitenden KV-Politik. tungen und die gegenseitige passungsschwierigkeiten im „Zwischen den regionalen Teilnahme an Aktionen stell- Gemeinsam erweitern Zusammenhang mit einem Vertretungen der Gewerk- ten einen wichtigen Bestand- Als es zu den Beitrittsverhand- slowenischen EU-Beitritt be- schaften wurden die Bezie- teil der Zusammenarbeit dar. lungen zwischen der Republik wältigen zu können“, erinnert hungen nachhaltig verstärkt „Rückblickend können wir Slowenien und der Europä- sich Krakolinig. und weiterentwickelt“, so der sagen, dass wir durch den IGR ischen Union kam, wurde ehemalige Bildungssekretär. sehr vieles erreichen konnten. der grenzüberschreitenden Grenzraum aktiv Ganz besonders gefördert Im Hinblick auf die Öffnung gewerkschaftlichen Zusam- Nachdem der EU-Beitritt Slo- wurde die gewerkschaftliche des Arbeitsmarktes 2011 ist zu menarbeit ein neuer organi- weniens erfolgte, wurde das Zusammenarbeit auf Be- hoffen, dass die Zusammenar- satorischer Rahmen verliehen Projekt „Grenzraum aktiv“ triebsebene zwischen Unter- beit auch in Zukunft in dieser und dadurch die Intensität gestartet. Inhaltliche Schwer- nehmensstandorten dersel- Qualität weitergeführt wird“, und Qualität der Koopera- punkte bildeten gemeinsame ben Firmen in beiden Län- so Krakolinig abschließend. tion noch weiter verbessert. Ausbildungsmaßnahmen dern. Aber auch die Organisa- „Es erschien uns sinnvoll, für Gewerkschaftsfunktio- amm: **** -Telegr den regionalen Erfahrungs- närInnen und Betriebsrä- austausch über EU-Themen *** E U al Dim ension amm: *GB kritisiert e de sozi linie -Telegr zu vertiefen“, so Othmar fehlen r-Richt aisonie **** EU S ern Ö auraum. uf bei rleicht er Anla Krakolinig, der zu dieser Zeit en Don ** Neu rbeits markt e t ge- als Bildungssekretär des ÖGB e für d sion ** um EU-A Mehrhei EU-S trategi U -Kommis Z ugang z s . Klare gen n der E n will euer au tion ge ionspla mmissio tionsst monstra Kärnten aktiv war. „Mit dem Projekt ‚gemeinsam erwei- im Akt aaten. EU-Ko inanztr ansak tage. E GB-De für Drittst sic h für F he Aktions egb-eu. at tern‘ konnten wir im Rahmen SA s pricht *** Eu ropäisc unter : www.o **** EW isten * ** Mehr des IGR zahlreiche Maßnah- a nzlobby rmaßna hmen ** gen Fin gen Spa die d erzeiti ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August2010 9
  • 10. ÖGB-Verlag: Buchtipps Ihr gutes Recht Sozialpläne zur Krisenbewältigung Michael Reiner, Robert Hauser, Johannes Heinrich Wiener Konzerthaus ÖGB-Verlag 2010, 90 Seiten, EUR 19,80 Galakonzert von Iosif Davydovich Kobzon Das 1974 in Kraft getretene Arbeitsver- und den Bolschoi Don Kosaken fassungsgesetz ermöglicht den Abschluss 3. Oktober 2010 um 19.30 Uhr von Sozialplänen. Gerade in der Wirt- Das 50-jährige Bühnenjubiläum von Russlands leben- schaftskrise ist das ein wichtiges Instrument, um betroffene der Legende Iosif Davydovich Kobzon und der 30. Jah- ArbeitnehmerInnen zu unterstützen. restag des Bestehens der Bolschoi Don Kosaken wird bei einem Galakonzert gefeiert. Auf dem Programm stehen ein Soloblock von I. D. Kobzon begleitet vom Pianisten Arbeitsrecht in Türkisch A. Evsyukov und russische Sakral- und Volkslieder mit Kadim Ülker, Thomas Kallab dem Chor der Bolschoi Don Kosaken. Ermäßigte Karten zum Preis von 43 und 34 € ÖGB-Verlag 2010, 244 Seiten, EUR 19,80 Das Buch enthält eine Aufarbeitung arbeitsrechtlicher Themen. Damit soll Kulturfestival Herbstklang Wolkersdorf eine Erstinformation auch in Türkisch gegeben werden. Es enthält auch ein türkisch-deutsches Wörterbuch, das wich- tige arbeitsrechtliche Begriffe übersetzt und erklärt. Universitäten im Wettbewerb Hg.: Bernd-Christian Funk ÖGB-Verlag 2010, 194 Seiten, EUR 29,80 Schlosshof Wolkersdorf Die Schriften zum österreichischen und Die Comedian Harmonists internationalen Universitäts- und Hoch- 11. und 25. September 2010 um 19 Uhr, 18. September um 18 Uhr schulrecht verstehen sich als publizistische 12., 19. und 26. September 2010 um 17 Uhr Plattform für Untersuchungen zum Recht Das Musical über eines der berühmtesten Männer-Ge- der höheren Bildung und seiner Praxis in allen maßge- sangsensembles der Welt. Unter den Kastanienbäumen benden Facetten. im Schlosshof werden sie „Die Comedian Harmonists“, bestehend aus Sängern der Wiener Volksoper, mit ihren Bestellmöglichkeit: bekannten und beliebten Melodien begeistern. Internet: www.oegbverlag.at Wer kennt nicht die berühmten Lieder wie „Mein klei- E-Mail: fachbuchhandlung@oegbverlag.at ner grüner Kaktus“, „Ein Freund, ein guter Freund“, Telefon: 01/405 49 98-132, Fax: 01/405 49 98-136 „Veronika, der Lenz ist da“, „Irgendwo auf der Welt“ und viele mehr. 10 % Ermäßigung ng M einut! Ihre Chance ÖGB-Kartenstelle Ihre ewinn Ihr Engagement im Betrieb bzw. ACHTUNG: neue Adresse! Die ÖGB-Kartenstelle befindet sich in der Dienststelle ist das Rückgrat g unserer Gewerkschaftsbewegung. Die In- seit Anfang Jänner am Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien! Das umfangreiche Angebot der Kartenstelle wird im Mo- formation im ÖGB-Nachrichtendienst soll dabei eine natsmagazin „cult&card“ präsentiert, das auf unserer Website Unterstützung bei der täglichen Arbeit sein. Als Redaktions- www.oegb.at abrufbar ist. Sie können sich die Zeitschrift aber team ist es uns daher wichtig, dass Sie auch jene Information auch gratis zusenden lassen. bekommen, die Sie brauchen. Ihre Anregungen und Ihre Mei- Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 9 bis 16 Uhr; nung sind uns daher sehr wichtig. Ihre Beiträge senden Sie uns Dienstag und Donnerstag 9 bis 18 Uhr; Freitag 9 bis 13 Uhr. bitte an: redaktion@oegb.at oder per Fax an: Tel.: 01/534 44-39673, 39675, 39677, 39679, 39681 01/534 44-100222. E-Mail: ticketservice@oegb.at Als Dankeschön erhalten die ersten drei EinsenderInnen eines der Bei der Kartenbestellung bitte Ihre Gewerkschaftsmitglieds- vorgestellten Bücher kostenlos. nummer angeben. 10 ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010
  • 11. SE Internationale Konferenz in Linz RV IC Weltweit solidarisch Service-Center ExpertInnen-Tipps E Kolonialismus ist auch heute noch ein Thema. Das ÖGB-Servicecenter hat seit Anfang 2010 ein neues Angebot: Zu verschiedenen Themen gibt es Informati- onsabende mit Tipps von Ex- pertInnen. Im Herbst/Win- ter 2010 geht es um folgende Themen: Arbeitsrecht: Was muss ich beim Dienstvertrag beachten, welche ÖGB und AK in Oberösterreich veranstalten Weltumspannend arbeiten Rechte und Pflichten habe im Rahmen der 46. Linzer „Internationa- „weltumspannend arbeiten“ ist ein ent- ich? Welche Ansprüche ent- len Konferenz der Geschichte der Arbeiter- wicklungspolitisches Bildungsprojekt im stehen, wenn das Dienst- bewegung“ am 8. und 9. September einen ÖGB, welches sich mit internationalen verhältnis beendet wird. Workshop zum Thema „Antikolonialis- Zusammenhängen der globalen Wirtschaft Dienstag, 31. August 2010 mus“. Zum Thema Antikolonialbewegung auseinandersetzt. Bist du a-tüpisch?: Habe ich ein geht es um historische Bezugspunkte, in- Referent: Mag. Sepp Wall-Strasser (Bil- geringfügiges Beschäftigungs- ternationale Solidarität und gewerkschaft- dungssekretär, ÖGB Oberösterreich) verhältnis oder einen Werkver- liche Perspektiven. Donnerstag, 9.9.2010, 9.00 bis 12.00 Uhrtrag? Was kann ich tun, wenn AK-Bildungshaus Jägermayrhof; Römer- ich mir nicht sicher bin? Hier Gegen den neuen Kolonialismus straße 98, 4020 Linz werden Fragen zum Vertrags- In einer Zeitreihe unter dem Titel „Kampf und Steuerrecht sowie zur gegen den Kolonialismus im 20. Jahrhun- Die Teilnahme ist kostenlos, teilnehmen Sozialversicherung beantwortet. dert“ werden antikoloniale Politiken bis in können ÖGB-Mitglieder, die Teilneh- Dienstag, 28. September 2010 die Gegenwart vorgestellt und in Bezug merInnenzahl ist begrenzt. Anmeldung zur Arbeiterbewegung gesetzt. (Name, Adresse, Gewerkschaftszugehörig- Mobbing am Arbeitsplatz: Referenten: Dr. Berthold Molden und keit, Telefonnummer, Einzel- oder Dop- Was ist Mobbing? Was ist ein pelzimmerwunsch) per E-Mail an: barbara. Konflikt? Welche Möglichkeiten DDr. Amadou Lamine Sarr (beide Uni- haben Betroffene? Im Rahmen versität Wien) weber@oegb.at bis 27. August 2010 dieser Veranstaltung wird Mittwoch, 8.9.2010, 9.30 bis 12.30 Uhr Weitere Informationen: Mag. Barbara We- auch das Thema Gewalt am und 13.30 bis17.00 Uhr ber (ÖGB-Bildung) Tel.: 01/534 44-39246 Arbeitsplatz angesprochen. Dienstag, 30. November 2010 SEMINARTIPPS: BetriebsrätInnen-Einstiegsseminar Überzeugend argumentieren Die Informationsabende finden Grundkurs Teil 2 Argumentationstraining am letzten Dienstag im Mo- Teilnahmevoraussetzung: BetriebsrätInnen Teilnahmevoraussetzung: Seminare nat statt, Beginn ist jeweils und ErsatzbetriebsrätInnen, die keine Ge- „Kommunizieren“ und „Frei reden“ 19.00 Uhr, Ende ca. 21.00 Uhr legenheit haben, bei ihrer Gewerkschaft 1. bis 3. September 2010 ÖGB-Zentrale, Johann-Böhm- einen Grundkurs zu besuchen; Absolvie- Bildungszentrum der AK Wien, Wien Platz 1, 1020 Wien, Raum „Grete Rehor“ im Erdgeschoß. rung des BetriebsrätInnen-Einstiegssemi- nars Teil 1 Um Anmeldung unter servicecenter@oegb.at oder 5. bis 10. September 2010 Information und Anmeldung: Tel.: 01/534 44-39100 Haus Krumpendorf, Krumpendorf, Kärnten www.voegb.at wird ersucht! ÖGB-Nachrichtendienst Nr. 3373 – 6. August 2010 11
  • 12. Auswirkungen auf den Menschen Konzentration μg Ozon/m3 Luft 1000 Chromosomenschäden beim Men- schen nach 6–10 Stunden 800 Entzündliche Reaktionen des Gewebes 400 Augenmuskeln in der Tätigkeit einge- schränkt, Brustschmerzen, Atemnot bei Herzkranken, Störung des Zentralnervensystems 240 Nach einer Stunde eingeschränkte Lun- Ozon: Belastungen hoch genfunktion, verminderte Leistungsfä- higkeit bei der Normalbevölkerung Schlechte Luft Hohes Gesundheitsrisiko am Bau. 200 Zunahme der Asthmaanfälle, Immun- system wird aktiviert, Anzahl der wei- ßen Blutkörperchen erhöht sich Ozon schützt in zirka 15 bis 50 Kilometern Höhe die Erde vor 160 Lungenfunktionsstörungen bei gesunden ultravioletter Strahlung. Erwachsenen unter körperlicher Belastung Ozon in Bodennähe kann für Pflanzen, Tiere und Menschen ge- fährlich werden. Im Sommer besonders betroffen: Beschäftigte 100 Kopfschmerzen bei gesunden Erwachsenen im Freien, vor allem am Bau. Das Gesundheitsrisiko für Bauarbei- 70 Auftreten von Hustenreiz und Augen- terInnen durch bodennahes Ozon kann seriös nur durch Einstel- brennen bei empfindlichen Personen len der Arbeit bei Ozonbelastung verringert werden. Mehr Infos: www.gbh.at 30 Geruchsschwelle Belegschaftsvertreterin am Wort ❞ Als Betriebsrätinein ‚eierlegendes Wollmilchschwein’. ist Multifunktionalität oberste Prä- „Eierlegendes misse. Man ist Neben rechtlicher Kompetenz muss man soziale Kompetenz, Mut, Engagement und Entschlossenheit Wollmilchschwein“ in sich vereinen. Ich bin sehr gerne Betriebsrätin, weil es meiner Haltung zum Leben entspricht. Gerade Waltraud Rohrer ist seit zehn Jahren stellvertretende aus dieser Arbeit schöpfe ich die Kraft, die es mir er- Betriebsratsvorsitzende im Landeskrankenhaus Villach möglicht, immer wieder aufs Neue den KollegInnen beratend zur Seite stehen zu können. Eine große He- rausforderung für die Zukunft wird die Abkehr vom Ich bin sehr gerne Betriebsrätin, Fertigungssektor hin zum Dienstleistungssektor sein. weil es meiner Haltung entspricht. Hier ist es mir wichtig, die Rahmenbedingungen für Frauen von Beginn an positiv mitzugestalten. ❝ Nachrichtendienst ZVR-Nummer: 576439352 Herausgeber: ÖGB, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Leitung: Nani Kauer, Christoph Höllriegl Redaktion: Katja Dämmrich, Franz Fischill, Florian Kräftner, Amela Muratović, Anneliese Rothleitner-Reinisch, Johanna Wagner Alle: 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1 Tel.: 01/534 44–39263, Fax: 01/534 44–39916, E-Mail: redaktion@oegb.at Medieninhaber und Hersteller: Verlag des ÖGB GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1 Layout: Stephanie Guberner, Isabelle Carhoun Fotos: Walter Schreiner, BuenasDias/photos.com, ÖGB/Archiv, GBH Moritz Schell, Erich Reismann Jahres-Abo: € 21,80 (Einzelnummer € 1,05 + Versand). Zu bestellen unter Tel. 01/534 44–39738 (Fr. Stieber) 02Z031767M P.b.b. Verlags- und Herstellungsort: Wien Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1230 Wien 23