Die Welt wie wir sie kennen, befindet sich im Umbruch. Veraltete Arbeitssysteme, die dem immer stärkeren Bestreben des Menschen
nach synergetischer Integration von Arbeit, Familie und Freizeit nicht gerecht werden, haben ausgedient. Sie werden zunehmend durch flexible Arbeitsmodelle, die sich individuell an den Lebensphasen und Bedürfnissen der Menschen orientieren, ersetzt. Im Jahr 2025 werden berufstätige Menschen unsere gegenwärtige Arbeitswelt für genauso rückständig halten wie wir heute die Arbeitskonditionen aus dem 18. Jahrhundert. Die treibende Kraft für diesen Wandel ist die steigende Anzahl der innovativen Wissensarbeiter, die neue Technologien entwickeln und diese für die Maße der Gesellschaft nutzbar machen. Unternehmen, die bereits jetzt eine klare Vorstellung von den künftigen Entwicklungen und Trends der Arbeitswelt haben, besitzen die einmalige Chance die Veränderung zu ihren Gunsten zu nutzen.
Ziel dieses White Papers ist es, wesentliche Entwicklungstendenzen darzustellen, die die Art und Weise wie wir künftig arbeiten werden, bestimmen. Diese Informationen sollen dazu beitragen den Leser zu befähigen, bereits heute entsprechende Maßnahmen zu treffen, um für die Zukunft, die geradewegs auf uns zurast, gewappnet zu sein.
Weitere Informationen:
http://www.facebook.com/evsan
http://www.twitter.com/Ibo
http://www.ibrahimevsan.de
2. 2
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung............................................................................................. 3
2. Executive Summary............................................................................. 4
3. Gründe für den Wandel ....................................................................... 6
3.1. Computer manifestieren sich in allen Lebensbereichen ............. 6
3.2. Google Glasses – Der Mensch geht ans Netz ............................. 6
3.3. Bevölkerungswachstum und weniger Mobilität .......................... 7
3.4. Demografischer Wandel und wachsender Bedarf
an Wissensarbeitern .................................................................... 8
4. Arbeitswelt 4.0: Trends und Folgen des Wandels ............................... 9
4.1. Mitarbeiter verlangen mehr Flexibilität ........................................ 9
4.2. Arbeit ist nicht mehr ortsgebunden .......................................... 10
4.3. Arbeitsprozesse öffnen sich der Außenwelt .............................. 10
4.4. Die-Superzeit-Arbeiter – Eine neue Spezies ............................. 11
4.5. Social Trademarks – Die Entstehung digitaler Personenmarken 13
4.6. Computer werden zu Arbeitskollegen ....................................... 14
4.7. Persönliche Datenagenten können zu Freunden werden ......... 14
5. Fazit .................................................................................................. 16
6. Literaturverzeichnis ........................................................................... 19
7. Über den Autor ................................................................................. 20
Seite 2 von 15
3. 3
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
1. Einleitung
Die Welt wie wir sie kennen, befindet sich im Umbruch. Veraltete
Arbeitssysteme, die dem immer stärkeren Bestreben des Menschen
nach synergetischer Integration von Arbeit, Familie und Freizeit nicht
gerecht werden, haben ausgedient. Sie werden zunehmend durch flexible
Arbeitsmodelle, die sich individuell an den Lebensphasen und Bedürfnissen
der Menschen orientieren, ersetzt. Im Jahr 2025 werden berufstätige
Menschen unsere gegenwärtige Arbeitswelt für genauso rückständig
halten wie wir heute die Arbeitskonditionen aus dem 18. Jahrhundert.
Die treibende Kraft für diesen Wandel ist die steigende Anzahl der
innovativen Wissensarbeiter, die neue Technologien entwickeln und
diese für die Maße der Gesellschaft nutzbar machen. Unternehmen,
die bereits jetzt eine klare Vorstellung von den künftigen Entwicklungen
und Trends der Arbeitswelt haben, besitzen die einmalige Chance die
Veränderung zu ihren Gunsten zu nutzen.
Ziel dieses White Papers ist es, wesentliche Entwicklungstendenzen
darzustellen, die die Art und Weise wie wir künftig arbeiten werden,
bestimmen. Diese Informationen sollen dazu beitragen den Leser zu
befähigen, bereits heute entsprechende Maßnahmen zu treffen, um für die
Zukunft, die geradewegs auf uns zurast, gewappnet zu sein.
Ibrahim Evsan, 3rd Place GmbH
Seite 3 von 15
4. 4
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
2. Executive Summary
Während das White Paper einen breiteren Themenrahmen umfasst, sollen
im Folgenden die fünf wichtigsten Ergebnisse dargelegt werden.
5. 5
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
1. Die Art und Weise, wie wir einen Mitarbeiter definieren, befindet
sich im Wandel. Veränderte Lebenseinstellungen der Mitarbeiter sowie
die Forderung nach mehr Flexibilität werden einen Einfluss darauf
haben wo, wann und wie Menschen arbeiten. So erwarten künftige
Mitarbeiter beispielsweise, dass sich Arbeitsmodelle individuell an den
Lebensphasen und Bedürfnissen der Menschen orientieren.
2. Büros dienen nur noch als temporäre Ankerpunkte für menschliche
Interaktionen sowie der Pflege und dem Aufbau persönlicher
Beziehungen. Aus Gründen der Kosteneffizienz werden sogenannte
Office as a Service Anbieter (OaaS) an Bedeutung gewinnen.
Diese global verteilten, variabel mietbaren, vollausgestatteten
Büroräumlichkeiten werden von Unternehmen als strategisches
Instrument verwendet, um Arbeitskräfte am richtigen Ort zur richtigen
Zeit zu bündeln.
3. Intelligente Computersysteme, die in kürzester Zeit riesige
Datenmengen verarbeiten, Wahrscheinlichkeiten berechnen und
konkrete Handlungsempfehlungen aussprechen, werden zum
„Arbeitskollegen“ des Menschen, damit sich dieser verstärkt auf
seine intellektuellen und kreativen Aufgaben konzentrieren kann. Auf
absehbare Zeit wird diese Entwicklung zur Frage führen: Was ist der
kompetitive Vorteil des Menschen und wo ist sein Platz neben den
Maschinen?
4. Nachdem der Mensch sein gesamtes Umfeld vernetzt hat, besteht
der nächste Schritt darin, dass auch sein Körper Teil dieser
Vernetzung wird. Den Einstieg in die biologische Vernetzung des
Menschen bilden die Google Glass oder äquivalente Produkte.
5. Crowdsourcing und Open Innovations gewinnen an Bedeutung. Der
Grund: Schnellere Innovationszyklen und globaler Konkurrenzkampf
tragen dazu bei, dass Unternehmen erkennen, dass sie das Wissen
der Welt „anzapfen“ müssen anstatt sich, wie bisher, lange hinter
verschlossenen Türen auf die Entwicklung von kostspieligen Prototypen
zu konzentrieren.
6. 6
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
3. Gründe für den Wandel
3.1. Computer manifestieren sich
in allen Lebensbereichen
Durch die zunehmende Verkleinerung von Computern wird es möglich, dass
diese immer mehr Lebensbereiche erschließen. So werden Prozessoren
bereits in wenigen Jahren eine Größe erreicht haben, die eine Integration
in Kleidungsstücke ermöglicht, ohne dabei für den Träger spürbar zu sein.
Das Messen von Vitalfunktionen, über beispielsweise eine Armbanduhr,
gehört dann der Vergangenheit an. Nach einer Studie von Cisco werden im
Jahr 2020 rund 50 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein.1
Ein
Großteil der Menschheit wird täglich auf immer mehr Geräte zugreifen, die
untereinander via Cloud Computing kommunizieren und zusammenarbeiten.
So könnte ein einfacher Anwendungsfall darin bestehen, dass der
Kühlschrank erkennt, dass eine Flasche mit Saft abgelaufen oder fast
leer ist und daraufhin automatisch eine Notiz auf die Einkaufsliste einer
Smartphone-Applikation sendet. Das Internet der Dinge, in dem nicht nur
Menschen, sondern auch Maschinen miteinander kommunizieren und dabei
die Steuerung globaler Prozesse verstärkt übernehmen, nimmt immer mehr
Gestalt an.
3.2. Google Glasses – Der Mensch geht ans Netz
Basierend auf den im Punkt 3.1 genannten Entwicklungstendenzen der
Omnipräsenz von Computern sowie deren zunehmenden, intelligenten
Kommunikation untereinander, zeigt uns das Projekt Google Glass bereits
heute, was nach der Vernetzung der Maschinen passiert. Nachdem der
Mensch sein gesamtes Umfeld vernetzt hat, besteht der nächste Schritt
darin, dass auch sein Körper Teil dieser Vernetzung wird. Anknüpfungspunkte
für die Vernetzung des menschlichen Körpers sind seine Sinne, mit deren
Hilfe er die Umwelt wahrnehmen und durch Augmented Reality sogar
erweitern kann. Den Einstieg in die biologische Vernetzung des Menschen
bilden die Google Glasses oder äquivalente Produkte. Das Neue daran ist
nicht die Technik, im Wesentlichen ein Smartphone im Brillenformat, sondern
vielmehr das Konzept, das dahinter steht.
1
Vgl. Cisco [2010]
7. 7
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
Bei den Google Glasses handelt
es sich nicht bloß um eine Brille,
sondern um die Vision, die Technik
komplett vergessen zu können,
während die Brille Daten über
die Sinne des Menschen direkt
ins Gehirn überträgt und dieser
zeitgleich mit seiner Umwelt
kommuniziert. Der Träger muss
kein Gerät einschalten, aus der
Hosentasche ziehen oder etwas
installieren. Die Technik wird somit zum Teil der menschlichen Sinnesausstattung.
Sie ist genau wie das Auge oder das Ohr da, wenn man sie braucht.
Der wesentliche Vorteil der Google Glasses besteht darin, dass der Träger überall
und jederzeit auf Informationen zugreifen kann, ohne dass hierfür die Hände
zum Einsatz kommen müssen. Denkbar sind hier beispielsweise interessante
Anwendungsfälle für die Reparatur von Maschinen oder auch in der Medizin
(oder generell als Ausbildungs-Beschleuniger). Der Träger erhält wesentliche
Informationen direkt auf sein Display und hat seine Hände für die Arbeit frei.
Solche Informationen können beispielsweise Baupläne sein oder medizinische
Befunde.Ein von Kritikern hervorgehobener Gesichtspunkt ist die potenziell
negative Auswirkung auf unsere Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit,
die durch das Tragen von Smart Glasses noch weiter abnehmen könnte. Eine
steigende Unfallgefahr im Straßenverkehr sowie soziale Verarmung seien möglich.
3.3. Bevölkerungswachstum und weniger Mobilität
Während Computer immer kleiner werden und damit weniger sichtbaren
Platz einnehmen, nimmt die Bevölkerungsanzahl stetig zu. Während heute
etwa 7 Milliarden Menschen auf der Erde leben, werden es im Jahr 2050
bereits 9,5 Milliarden sein.2
Nach
Prognosen von GeoHive werden in
den kommenden 35 Jahren rund 75
Prozent der Gesamtbevölkerung in
Städten leben. Schon im Jahr 2025
werden rund 40 Städte über 10 Millionen
Menschen beherbergen.3
Ferner soll
die Anzahl der Autos bis zur Mitte des
21. Jahrhunderts von derzeit einer
Milliarde auf vier Milliarden Fahrzeuge
wachsen.4
Diese Entwicklungen haben
Google Glass: Vernetzung biologischer Systeme
(Quelle: Google [2013])
Wachstum der Weltbevölkerung 1950-2050
(Quelle: U.S. Census Department [2012])
4
Vgl Ford [2012]
2
Vgl. GeoHive [2012]
3
Vgl. ebd.
8. 8
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
zur Folge, dass der Lebensraum für jedes Individuum potenziell abnimmt und
der physische Transfer von Ort zu Ort immer komplexer und zeitintensiver
wird. Ohne neue, gut durchdachte Verkehrskonzepte steigen Pendlerzeiten
und auch die gesundheitliche Belastung der Bevölkerung, was letztendlich zu
einer sinkenden Lebensqualität führt. Nur durch intelligente Verkehrssysteme,
computergesteuerte Autos, wie sie bereits heute Google entwickelt, und
verbesserter Kommunikationstechnologien können wir den künftigen
Herausforderungen begegnen.
3.4. Demografischer Wandel und wachsender Bedarf
an Wissensarbeitern
Arbeitnehmer auf beiden Seiten des Altersspektrums werden in Regionen,
in denen Menschen eine hohe Lebenserwartung sowie einen hohen
Lebensstandard genießen, wie beispielsweise in den USA oder Europa, künftig
noch intensiver in Arbeitsprozesse einbezogen. Schätzungen von Experten
zur Folge sind Menschen in wenigen Jahren physisch und gesundheitlich in
der Lage, bis in ihre späten Siebziger hinein zu arbeiten, jeweils abhängig
vom auszuführenden Beruf.5
Auf der anderen Seite werden zukünftig
auch immer mehr talentierte Schüler und Studenten von Unternehmen
umworben. Die Gründe für diese Maßnahmen sind vielfältig: Zunehmender
Arbeitskräftemangel, finanzielle Notwendigkeit, aber auch die anhaltende
Freude an der Arbeit sowie die Wertschätzung für Erfahrung und Expertise
gelten als starke Motivation.6
Die strategischen und operativen Herausforderungen des demografischen
Wandels, die die Zusammenarbeit mehrerer Generationen in einer Organisation
oder einem Projekt umfassen7
, wird zusätzlich von dem Druck begleitet, dass
alle Arbeitnehmer und Unternehmen sich in immer kürzeren Zyklen immer
hochwertigeres Wissen aneignen müssen, um Ihr Einkommen in einem
stark kompetitiv ausgerichteten, globalen Wirtschaftssystem zu sichern. Die
Quintessenz dieser Entwicklung, welche heute bereits sichtbar ist, ist der
rapide wachsende Bedarf an Wissensarbeitern. Die Definition des Begriffs
ist bis dato noch nicht eindeutig geklärt. Wissensarbeit wird im Wesentlichen
als eine Tätigkeit beschrieben, bei der der Intellekt, die Kreativität sowie die
analytischen Fähigkeiten des Menschen genutzt werden. Bereits heute sehen
wir, dass immer mehr Berufe komplexe, interdisziplinären Anforderungen an
die Arbeitskräfte stellen. Zu nennen sind hier vor allem der gestiegene Bedarf
an problemlösendem Denken, die Analyse großer Datenmengen und die
Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen global verteilten Projektteams.
Gegenwärtig werden in den USA bereits 48 Millionen der insgesamt 137
Millionen Arbeitskräfte als Wissensarbeiter eingestuft – Tendenz steigend.8
Seite 8 von 15
5
Vgl. Meister; Willyerd [2009]
6
Vgl. Frauenhofer IAO [2012]
7
Vgl. Meister; Willyerd [2009]
8
Vgl. Meister; Willyerd [2010]
9. 9
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
Umfrage zu flexiblen Arbeitskonditionen
(Quelle: Cisco [2011])
9
Vgl. Cisco [2011]
10
Vgl. ebd
11
Vgl. ebd
4. Arbeitswelt 4.0: Trends
und Folgen des Wandels
4.1 Mitarbeiter verlangen mehr Flexibilität
Mitarbeiter, egal ob jung oder alt, verspüren künftig ein größeres Bedürfnis
nach flexibleren Arbeitszeiten und -orten. Ferner suchen sie nach
Möglichkeiten unterschiedliche Rollen im Unternehmen, angepasst an
den jeweiligen Lebensabschnitt, auszuüben. Der Grund dafür ist das sich
verstärkende Bestreben des Menschen
nach synergetischer Integration von
Arbeit, Familienleben und Freizeit. Einer
Umfrage von Cisco zur Folge werden
bereits heute flexiblen Arbeitszeiten
und der Option von zu Hause arbeiten
zu können, mehr Wert eingeräumt,
als dem eines hohen Gehaltes.9
69 Prozent der Befragten gaben
hierbei an, dass sie nicht im Büro
des Arbeitgebers sein müssten, um
produktiv zu sein.10
Auffällig ist, dass
60 Prozent der befragten Studenten
der gleichen Studie von ihrem künftigen
Arbeitergeber erwarten, dass er ihnen flexible Arbeitszeiten, die nicht im
Büro des Unternehmens stattfinden müssen, gewährt.11
Die in Zukunft stark
umworbenen Wissensarbeiter streben nach unterschiedlichen Aufgaben
während ihrer beruflichen Laufbahn. Sie wollen mal Entrepreneure, mal
Festangestellte und mal Projektarbeiter sein.
10. 10
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
Mehr Flexibilität bedeutet aber auf der anderen Seite auch, dass
Arbeitnehmer neue Modelle zur Performance-Evaluierung und
Gehaltskompensation entwickeln müssen.
Die Identifizierung und der Erhalt von essentiellen Arbeitsressourcen
sowie die Schaffung einer Unternehmenskultur, die sich lebensstil- und
lebensphasenorientiert seinen Mitarbeitern anpasst, wird der strategische
Dreh- und Angelpunkt für erfolgreiche Unternehmen sein.
4.2. Arbeit ist nicht mehr ortsgebunden
Da Arbeitskräfte zunehmend global verteilt sind, wird der Ort Arbeit immer
stärker variieren. Virtuelle Meetings und Telearbeit, also arbeiten von
Unterwegs oder von zu Hause werden die Norm, und durch die fortschreitende
Entwicklung innovativer ‚Software as a Service‘-Angebote, wie beispielsweise
GoToMeeting, ShareFile und Podio begünstigt. Dies hat zur Folge, dass auch
unternehmenseigene Arbeitsflächen weiter abgebaut werden.
Büros dienen nur noch als temporäre Ankerpunkte für menschliche
Interaktion sowie der Pflege und dem Aufbau persönlicher Beziehungen.
Aus Gründen der Kosteneffizienz werden sogenannte ‚Office as a Service
Anbieter‘ (OaaS) an Bedeutung gewinnen. Diese global verteilten, variabel
mietbaren, vollausgestatteten Büroräumlichkeiten werden von Unternehmen
als strategisches Instrument verwendet, um Arbeitskräfte am richtigen Ort
zur richtigen Zeit zu bündeln.
4.3. Arbeitsprozesse öffnen sich der Außenwelt
Crowdsourcing bei dem interne Teilaufgaben des Unternehmens an
eine Menge von freiwilligen, externen Arbeitskräften, zum Beispiel über
das Internet, ausgelagert werden und auch Open Innovations, bei dem
Organisationen teilweise ihren gesamten Entwicklungsprozess öffentlich
zugänglich machen und die Außenwelt aktiv zum Mitgestalten auffordern,
gewinnen an Bedeutung. Der Grund: Schnellere Innovationszyklen und
globaler Konkurrenzkampf tragen dazu bei, dass Unternehmen erkennen,
dass sie das Wissen der Welt „anzapfen“ müssen, anstatt sich, wie bisher,
lange hinter verschlossenen Türen auf die Entwicklung von kostspieligen
Prototypen zu konzentrieren.
11. 11
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
4.4. Die Super-Zeit-Arbeiter – Eine neue Spezies
Das Internet hat nicht nur neue Arbeitsweisen und Arbeitsräume eröffnet,
es hat auch dafür gesorgt, dass die Menschen einen Vernetzungsgrad
erreicht haben, der noch vor wenigen Jahren undenkbar war. Diese globale
Vernetzung an Abhängigkeiten und komplexen Systemen kennzeichnet
ein diffuses Miteinander. Auch der
Begriff Arbeit hat sich deutlich
verändert: Arbeit heute bedeutet
jede Menge unterschiedlicher,
nicht konformer Tätigkeiten. Dies
bedeutet aber auch, dass sich
die Arbeits- und Lebenskonzepte
der Menschen zunehmend von
traditionellen Vorstellungen lösen.
Die neueste Entwicklung aber betrifft
die Zusammenarbeit in einer ganz
neuen Ausprägung.
Super-Zeit-Arbeiter (Mann oder Frau) sind der in Punkt 3.4 beschriebenen
Gattung der Wissensarbeiter zuzuordnen, nehmen aber in dieser künftig
eine herausragende Position ein. Sie sind Extrem-Spezialisten, die genau
verstehen, wie das System funktioniert. Sie gehören zu den sogenannten
Social Trademarks (siehe Punkt 4.5) in unserer Gesellschaft, die über
ein weitreichendes Netzwerk verfügen. Sie haben immer eine Landkarte
der neuesten Entwicklungen in ihrem Kopf, die ihnen den Weg zu neuen
Ideen weist. Sie sind zwar Spezialisten auf ihrem Fachgebiet, aber bei
der Informationsverarbeitung sind sie Allrounder, weil sie alle relevanten
Informationen für ihr Themengebiet aufnehmen und zueinander in
Beziehung setzen. Wenn sie in einem Gebiet nicht weiterkommen,
haben die Super-Zeit-Arbeiter direkte Ansprechpartner, die sie “gerne”
weiterbringen. Diese freundschaftliche Beziehung in Projekten ist dem
Super-Zeit-Arbeiter sehr wichtig.
Viele Super-Zeit-Arbeiter würden kein einziges „normales“
Bewerbungsgespräch überstehen. Müssen sie auch nicht. Viele von ihnen
stehen außerhalb von gesellschaftlichen Konventionen, sei es mit ihrer
Persönlichkeit, ihrem Arbeitsstil oder ihren Umgangsformen.
Der Super-Zeit-Arbeiter
(Quelle: odenthal-illustration.de [2013])
12. 12
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
Für die Super-Zeit-Arbeiter gibt es dennoch ein verbindendes Element,
eine Berufung: Ihr Themengebiet in maximaler Qualität – bei maximaler
Bezahlung – in einer Arbeitsgruppe zu vertreten, mit einer sehr
hohen persönlichen Präferenz, nur auf das Ziel eines gemeinsamen
Projekts ausgerichtet. Restriktionen kennen sie nicht, sie vollbringen
Höchstleistungen auf ihrem Fachgebiet und können zusammen mit
anderen gleichartigen Fachleuten Probleme erkennen und lösen, für die
es bisher noch keinen Ansatz gegeben hat. Wichtig dabei ist es, dass
sie nicht ausgebremst werden. Konzern-Krebs, also “Management by
protecting position”, ist für sie unerträglich.
Im Gegensatz zu Consulting-Leistungen gehen Super-Zeit-Arbeiter
niemals eine strategische Verbindung mit ihrem Auftraggeber ein. Ihr Ziel
ist keine langfristige Beschäftigung, sondern die möglichst schnelle und
möglichst saubere Lösung eines Problems. Ihre Stärke liegt in einem
hohen Grad an Selbstorganisation (meistens mit Hilfe von Assistenten/-
innen) und in dem absolut offenen Meinungs- und Wissensaustausch mit
anderen Super-Zeit-Arbeitern und dem Kunden. Die Komplexität der zu
bewältigenden Aufgabenstellung kann gar nicht groß genug sein, es ist nur
die Frage, wie viele Super-Zeit-Arbeiter ein Auftraggeber für sein Projekt
zusammenbringen kann: Hier bewerben sich Projekte um die richtigen
Mitarbeiter, nicht andersherum.
13. 13
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
4.5. Social Trademarks – Die Entstehung
digitaler Personenmarken
Das Selbstwertgefühl des Menschen wird seit jeher zu einem Großteil von
der Bestätigung durch andere bestimmt, das “Angenommensein” ist für das
Wohlbefinden unabdingbar. Das Internet kann uns enorm viele neue Wege
zeigen, die höchste Form von Anerkennung selbst zu erfahren und anderen
zu geben.
Die wichtigste Aufgabe ist dabei, dass wir die anderen Menschen verstehen.
Wir müssen uns eingestehen, dass wir eine Nische auch in der digitalen Welt
brauchen, die wir mit unserer Persönlichkeit füllen, einen Ort, an dem wir im
digitalen Leben selbstbestimmt sein dürfen. Diese Nischen sind abgegrenzte
Räume, in denen wir unsere Persönlichkeit frei entfalten können und so –
auch in der digitalen Welt – authentisch bleiben können.
So entstehen Social Trademarks, also die aus den digitalen Netzwerken
hervorgehenden “Personenmarken”. Diese Social Trademarks werden
künftig schnell zu Eckpunkten der Meinungsfindung, so wie die Mainstream-
Print-Unternehmen in der Offline-Welt.
Für Unternehmen, aber auch Konzerne, ist es wichtig solche Social
Trademarks aufzubauen. Denn in der Zukunft wird man nicht mehr alleine
Marken folgen, sondern auch den Menschen hinter den Marken.
14. 14
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
4.6. Computer werden zu Arbeitskollegen
Intelligente Computersysteme, die in kürzester Zeit riesige Datenmengen
verarbeiten, werden im kommenden Jahrzehnt zu Assistenten
der Wissensarbeiter. Wissensarbeiter haben so mehr Zeit sich auf
intellektuelle und kreative Aufgaben – in diesem Feld ist der Mensch der
Maschine noch überlegen – zu konzentrieren. Die digitalen Assistenten
berechnen Wahrscheinlichkeiten, ermitteln Korrelationen und geben
den menschlichen Arbeitskräften konkrete Handlungsempfehlungen.
Aktuelle Anwendungsfelder gibt es bereits heute am Finanzmarkt und der
Krebsdiagnostik.12
Die allgegenwertige Präsenz intelligenter Maschinen
wird uns dennoch auf absehbare Zeit, wenn die “Maschinenintelligenz“
dazugelernt hat, mit der Frage konfrontieren: Was ist der kompetitive Vorteil
des Menschen und wo ist sein Platz neben den Maschinen?
4.7. Persönliche Datenagenten können
zu Freunden werden
Die Aufgabe dieser neuartigen Agenten besteht darin, individuelle
Daten, die wir im Laufe unseres Lebens digital angesammelt haben,
beispielsweise E-Mails, Kalendereinträge, Fotos, Fahrtrouten und
unsere aktuellen Jogging-Statistiken etc. auszuwerten und persönliche
Empfehlungen auszusprechen.
Die Agenten reagieren nicht, wie
Apples Siri, nur passiv auf Fragen
des Benutzers, sondern machen
automatisch zur richtigen Zeit,
am richtigen Ort Vorschläge, die
die individuellen Erwartungen des
Anwenders erfüllen oder sie sogar im
besten Fall übertreffen. Wie in jeder
anderen natürlichen Beziehung baut
sich auch in der Interaktion zwischen
Mensch und Maschine Vertrauen
erst über einen gewissen Zeitraum
hinweg auf, in diesem Fall über gute
Vorschläge seitens des Agenten.
Google Now ist einer der ersten
intelligenten Datenagenten
(Quelle: Google Playstore [2013])
12
Vgl. IBM [2013]
15. 15
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
Digitale Agenten, die auf unser Verhalten eingehen beziehungsweise dieses
optimieren, können für uns eine Fülle an alltäglichen Aufgaben erledigen.
Denkbar ist zum Beispiel, dass der eigene Agent automatsch mit dem Agent
eines guten Freundes Termine koordiniert, dass der Agent Essen bestellt,
wenn der Kühlschrank - wie in Punkt 3.1 beschrieben - meldet, dass die
Vorräte zur Neige gehen. Digitale Agenten können im nächsten Schritt
zu digitalen Coaches werden, die uns nicht nur dabei helfen fokussierter
sportlichen Aktivitäten nachzugehen, sondern uns auch darauf hinweisen,
wie wir am besten unsere Finanzplanung gestalten – der Agent kennt unser
gesamtes digitales Ich. Wenn digitale Agenten eines Tages so hilfreich sind,
und uns besser kennen als die meisten Menschen, stellt sich die Frage, ob
wir diese nicht auch als Freunde bezeichnen können.
16. 16
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
5. Fazit
In den kommenden Jahren wird sich die Art und Weise wie Menschen
Kontakte knüpfen, interagieren und arbeiten signifikant verändern. Die
Aufgabe der Präsentation war es, einen Überblick über die bedeutendsten
Veränderungen der Arbeitswelt in den kommenden 10 bis 15 Jahren zu
geben. Der Wandel wird im Kern von vier Faktoren vorangetrieben: rapides
Bevölkerungswachstum, steigender globaler Konkurrenzkampf, kürzere
Innovationszyklen und dem Bestreben des Menschen nach synergetischer
Integration von Arbeit und Freizeit.
Wie jede Erneuerung wirft auch der Wandel der Arbeitswelt Fragen auf,
die es zu lösen gilt: Welche Art von Arbeitsmodell müssen Unternehmen
integrieren, um Wissensarbeiter, deren Bedeutung in naher Zukunft steigt,
effektiv zu steuern und gleichzeitig an das Unternehmen zu binden?
Wie können Arbeitskräfte, die zunehmend über den Globus verteilt sind,
persönliche Beziehungen zueinander aufbauen und pflegen? Inwiefern
werden neue Technologien und die veränderten Bedürfnisse der Menschen
einen Einfluss darauf haben, wo Arbeit in Zukunft stattfindet? Wie müssen
Büros gestaltet sein, um die maximale Produktivität eines Menschen zu
fördern? Wie finden Unternehmen künftig die passenden Mitarbeiter? Wie
können Unternehmen die Zusammenarbeit von Arbeitskräften aus fünf
verschieden Generationen optimal gestalten und organisieren?
17. 17
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
Da Arbeitskräfte zunehmend global verteilt sind, wird der Ort Arbeit
immer stärker variieren. Virtuelle Meetings und Telearbeit, also arbeiten
von Unterwegs oder von zu Hause aus, werden die Norm, und durch die
fortschreitende Entwicklung innovativer Software as a Service Angebote
(SaaS) begünstigt. Dies hat zur Folge, dass auch unternehmenseigene
Arbeitsflächen weiter abgebaut werden.
Büros dienen nur noch als temporäre Ankerpunkte für menschliche
Interaktion sowie der Pflege und dem Aufbau persönlicher Beziehungen.
Aus Gründen der Kosteneffizienz werden sogenannte ‚Office as a Service‘-
Anbieter (OaaS) an Bedeutung gewinnen. Diese global verteilten, variabel
mietbaren, vollausgestatteten Büroräumlichkeiten werden von Unternehmen
als strategisches Instrument verwendet, um Arbeitskräfte am richtigen Ort
zur richtigen Zeit zu bündeln.
Die Identifizierung und der Erhalt von essentiellen Arbeitsressourcen
sowie die Schaffung einer Unternehmenskultur, die sich lebensstil- und
lebensphasenorientiert seinen Mitarbeitern anpasst wird der strategische
Dreh- und Angelpunkt für erfolgreiche Unternehmen sein. Wissensarbeiter
streben nach unterschiedlichen Aufgaben während ihrer beruflichen
Laufbahn. Sie wollen mal Entrepreneure, mal Festangestellte und
mal Projektarbeiter sein. Neue Modelle zur Performance-Evaluierung,
Gehaltskompensation, und Arbeitszeit für private Projekte der Mitarbeiter
fördern die Zusammenarbeit und Innovation in Unternehmen.
Die Entwicklung eines personenzentrierten Human Resource Managements
trägt dazu bei, dass Mitarbeiter engagiert und loyal gegenüber ihrem
Unternehmen bleiben.
Crowdsourcing, bei dem interne Teilaufgaben des Unternehmens an eine
Menge von freiwilligen, externen Arbeitskräften, zum Beispiel über das
Internet, ausgelagert werden und auch Offene Innovationen, bei dem
Organisationen teilweise ihren gesamten Entwicklungsprozess öffentlich
zugänglich machen und die Außenwelt aktiv zum Mitgestalten auffordern,
gewinnen an Bedeutung. Der Grund: Schnellere Innovationszyklen und
globaler Konkurrenzkampf tragen dazu bei, dass Unternehmen erkennen,
dass sie das Wissen der Welt „anzapfen“ müssen anstatt sich - wie
gewohnt - lange hinter verschlossenen Türen auf die Entwicklung von
kostspieligen Prototypen zu konzentrieren.
18. 18
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
Intelligente Computersysteme, die in kürzester Zeit riesige Datenmengen
verarbeiten, werden im kommenden Jahrzehnt zu Assistenten der
Wissensarbeiter. Wissensarbeiter haben so mehr Zeit, sich auf
intellektuelle und kreative Aufgaben – in diesem Feld ist der Mensch der
Maschine noch überlegen – zu konzentrieren. Die digitalen Assistenten
berechnen Wahrscheinlichkeiten, ermitteln Korrelation und geben den
menschlichen Arbeitskräften konkrete Handlungsempfehlungen. Aktuelle
Anwendungsfelder gibt es bereits heute am Finanzmarkt und der
Krebsdiagnostik. Die allgegenwertige Präsenz intelligenter Maschinen wird
uns dennoch auf absehbare Zeit, wenn die künstliche Intelligenz dazu
gelernt hat, mit der Frage konfrontieren: Was ist der kompetitive Vorteil des
Menschen und wo ist sein Platz neben den Maschinen?
Ein Wirbelsturm, angetrieben vom technologischen Fortschritt und
dem wachsenden Bedürfnis der Menschheit nach Selbstverwirklichung
fegt uns hinweg und wird viele der altbekannten Arbeitsstrukturen
zerstören. Die Veränderungen nehmen bereits heute ihren Anfang und
sind in wenigen Jahren Realität – an der Speerspitze dieses Wandels
steht der Wissensarbeiter.
19. 19
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
6. Literaturverzeichnis
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Cisco Connected World Report 2011, verfügbar unter: http://www.cisco.com/en/US/netsol/
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Ford, B. [2012]
Bill Ford outlines “Blueprint for Mobility”, calls for automotive and telecommunications industries
to collaborate to address coming personal mobility, verfügbar unter: http://www.greencarcongress.
com/2012/02/billford-20120228.html (20.06.2012)
Frauenhofer IAO
Working Envoronments 4.0: How we will work and live tomorrow, Stuttgart, 2012
GeoHive [2012]
Global Population Data, verfügbar unter: http://www.geohive.com/earth/default.aspx (20.06.2012)
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Memorial Sloan-Kettering Cancer Center: IBM Watson helps fight cancer evidence based
diagnosis and treatment suggestions, verfügbar unter: http://www-03.ibm.com/innovation/us/
watson/pdf/MSK_Case_Study_IMC14794.pdf (20.06.2012)
KPCB [2013]
Internet Trends D11 Conference, verfügbar unter: http://de.slideshare.net/kleinerperkins/kpcb-
internet-trends-2013 (20.06.2012)
Meister J. C.; Willyerd K. [2009]
Are You Ready to Manage Five Generations of Workers? verfügbar unter: http://blogs.hbr.org/
cs/2009/10/are_you_ready_to_manage_five_g.html (20.06.2012)
Meister J. C.; Willyerd K. [2010]
The 2010 Workplace: How innovative companies, attract, develop, and keep tomorrow’s
employess today, New York, 2010
U.S. Census Department [2012]
World Population Annual Change: 1959-2050, verfügbar unter: http://bit.ly/19BUdrP (20.06.2012)
World Econimc Forum [2011]
Personal Data: The Emergence of a New Asset Class, verfügbar unter: http://www.weforum.org/
reports/personal-data-emergence-new-asset-class (20.06.2012)
20. 20
Arbeitswelt 4.0 | Ein Blick auf die Arbeitswelt von morgen
7. Über den Autor
Ibrahim Evsan – oder kurz “Ibo” ist
einer von Deutschlands bekanntesten
Serien Entrepreneuren und Social
Media Vorreiter. 2006 hat er sevenload
gegründet, eines der erfolgreichsten
deutschen Start-Ups. Im Oktober 2009
folgte United Prototype. Aktuell arbeitet
er als Berater für Digitalstrategien,
unter anderem für die Deutsche Post.
Ibo ist Autor von ‘Der Fixierungscode’,
gefragter Keynote Speaker und Hobby-
Philosoph zu Themen wie ‘digitale
Selbstbestimmung’ und ‘das Leben im
Lifestream’. Zu seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten zählen die Mitarbeit bei
UNICEF (Komiteemitglied), die Medienkommission der LfM NRW, sowie die
Deutschlandstiftung Integration (Vorstand).