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IT-CONTROLLING –
AUSGEWÄHLTE METHODEN
Dr. Leonhardt Wohlschlager ©
ITSTCO, Bergisch Gladbach, 16.07.2011
Übersicht
2




           Einführung
           Methoden der IT-Kostenverrechnung
           Service-Based-Calculation
           Service-Level-Agreements
           Kosten- und Leistungsplanung
           Budgetierung von Services und Projekten
           Earned-Value-Management
           IT-Kennzahlen


    Quelle: FHDW – Modulübersicht / Curriculum: Information Science for Business – Stand Februar 2010
3   Einführung
    Controlling – Problem, Begriff und Einzelaspekte
    IT-Controlling – Begriff und Einteilung
Anerkannte IT-Standards
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     Control Objectives for Information and
     Related Technology (CobIT)
     Information Technology Infrastructure
     Library (ITIL)
     Project Management Institut Common Body
     of Knowledge (PMI)
Vorgehensweise/Verfahren
5


     Strukturierung
     Best-Practice-Darstellung
     Leitfaden
     Fragen & Antworten
     Literaturempfehlungen
Controlling - Probleme
6

    Aufgrund der schnelleren und häufigeren Veränderungen in zunehmend unter-
    schiedlichen Umweltbereichen sieht sich die Führung einer Unternehmung den
    folgenden Problembereichen gegenüber:

           Wie kann die notwendige Anpassung an die Dynamik und
           Komplexität der Unternehmungsumwelt gemeistert werden?
           Wie können die zunehmenden Komplexitätsprobleme in der
           Unternehmung gelöst werden?


     Schon früher stellten sich die Fragen:
           Wie kann trotz Dezentralisierung als Antwort auf die
           Umweltdynamik eine Ausrichtung auf die Ziele für die Unternehmung
           als Ganzes sichergestellt werden?
           Wie kann der Wertbeitrag der IT gemessen werden?
    Quelle: Vgl. Horvath /Controlling 2003/ 3 ff.
Controlling - Begriff
7




           Beim Controlling handelt es sich um:
           „eine praxiserprobte, heute bereits zum
           Unternehmensalltag gehörende und
                                                                 Wirt-
           vielfältig entwickelte                    Manage-    schafts-
           Koordinationsfunktion, welche die          ment     informa-
                                                                   tik
           Ausrichtung des Unternehmensgeschehens
           am Ergebnisziel bewirken soll.“
           Das IT-Controlling bedient sich
           verschiedener Konzepte aus der
           amerikanischen Management-
           Literatur und der deutschen                IT-Controlling
           Wirtschaftsinformatik-Literatur


    Quelle: Horvath /Controlling 2003/ 10
Organisation des Controlling
8

    Die Abbildung zeigt die Organisation des Controlling bei der R+V Versicherung:

                                                            Holdingvorstand
                                                                                                            Legende:
                                                                                                                disziplinarische
                                                                                                                Unterstellung
                           Ressort Leitung            Ressort Leitung                     VD Leitung            Richtlinienkompetenz
                                                           VV
                                                                                                            VD: Vertriebsdirektion
                                                                                                            VV: Vorstandsvorsitz
                   Controlling                                                  Controlling



                                                                Konzern-
                                                               controlling




                       Andere Vorstandsressorts             Vorstandsressorts          Vertriebsdirektion
                                                            Vorstandsvorsitz
    Quelle: In Anlehnung an Horvath /Controlling 2003/ 18
Organisation des Controlling
9

    Das Konzerncontrolling fungiert als Servicefunktion für den Vorstandsvorsitz und
    das dezentrale Controlling. Insgesamt hat das Controlling die folgenden Aufgaben:


                Zentrales Controlling                                                        Dezentrales Controlling
       Teams (Planung und Steuerung, Analysen                                       Ressort-Controller und
       und Systeme, Projekte und Sonderauf-                                         Vertriebsdirektions-Controller:
                                                             Controller-Runde
       gaben):                                                                      Unmittelbare Unterstützung der Mana-
                                                               Festlegung der
                                                                                    ger des Ressorts/der Vertriebsdirektion
                                                               gegenseitigen
       Auswahl und laufende Betreuung von IS-                                       im „Selbst-Controlling“
                                                             Anforderungen von
       Werkzeugen, Definition und laufende                                          • Organisation der bereichsspezifischen
                                                                den zentralen
       Pflege der Controlling-Werkzeuge                                               Controlling-Prozesse
                                                            Controlling-Einheiten
       (Rechnungen)                                                                 • Informationsversorgung inkl. Methoden-
                                                                und Konzern-
                                                                                      erläuterung
                                                                  controlling.
       Festlegung von Daten und Berichts-                                           • Bedienung der Controlling-Systeme /
                                                              Abstimmung der
       strukturen, laufende Informations-                                             Instrumente
                                                            Vorgehensweise und
       versorgung (Informationsmanagement)                                          • Entwicklung und Betreuung bereichs-
                                                                Inhalte in den
                                                                                      spezifischer Controlling-Instrumente
                                                            Controlling-Prozessen
       Koordination und Steuerung der                                               • Betriebswirtschaftliche Beratung und
       Controlling-Prozesse                                                           Analysehilfe




    Quelle: In Anlehnung an Horvath /Controlling 2003/ 19
Anwendungssysteme des
      Controlling
10

            Gehören zu den branchenneutralen Administrations- und
            Dispositionssystemen (ERP)
            Gehören zu den Anwendungssystemen des Finanz- und
            Rechnungswesens
            „Über die Grundfunktionen hinausgehende Anwendungssysteme im
            Bereich der Kosten- und Leistungsrechnung
              gestatten neben der Vollkostenrechnung auch
              Teilkostenrechnungen
              berücksichtigen außer Ist-Werten auch Plan-Werte und
              schaffen damit die Voraussetzung für regelmäßige
              Abweichungsanalyse.
            Damit wird der in vielen Unternehmen praktizierte Übergang des
            Rechnungswesens zum Controlling eingeleitet.“
     Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 353 ff.; Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 365;
     Legende: ERP – Enterprise Resource Planning
Rechnungswesen / Controlling
11

     Die Ergänzung einer Ist-Vollkostenrechnung um Teilkostenrechnungen und eine
     Berücksichtigung von Planwerten führt zum Controlling:

      Rechnungswesen                                                         Controlling
      Kostenrechnung                                                         Bereichs-Controlling (z.B. für die IT, die
                                                                             Produktion oder zusammen mit der
                                                                             Deckungsbeitragsrechnung für den
                                                                             Vertrieb)
      Kostenträgerrechnung                                                   Produkt-, Auftrags- oder Projektcontrolling

            Mit dieser Ergänzung wird der Trend zur Profit-Center-Organisation
            unterstützt, die beispielsweise für den gesamten IT-Bereich eingeführt
            werden kann.
            Die Basis für ein Unternehmens-Controlling mit Hilfe eines
            Führungsinformationssystems wird geschaffen.
     Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 365.
Top-down-Entwurf einer
      Informationsstruktur
12

     Die Abbildung zeigt ein Beispiel einer Informationsstruktur für ein FIS:
                                                                               je Artikel
                                                                               je Niederlassung               je Vertreter
      (1) Umsatzerlöse
                                                                               je Kundengruppe                je Kunde
      (2) Materialkosten                                         (+)           je Artikel

      (3) Fertigungslöhne                                        (+)           je Werk

      (4) Sondereinzelkosten der Fertigung                       (+)           Forschungskosten je Artikel
                                                                                                              Anteil Fertigungs-
                                                                               je Werk                        löhne an Herstell-
      (5) Fertigungsgemeinkosten                                 (+)
                                                                                                              kosten je Werk
      (6) Herstellkosten                                         (=)           je Artikel
                                                                               je Werk                                             Kosten
      (7) Sondereinzelkosten des Vertriebs                       (+)                                                               pro Umsatz
                                                                               Werbungskosten je Artikel
                                                                                                                                   je Artikel
      (8) Vertriebsgemeinkosten                                  (+)          je Kostenstelle
                                                                                                              Anteil Werbungs-
      (9) Verwaltungsgemeinkosten                                (+)          je Kostenstelle                 löhne an Gesamt-
                                                                                                              kosten je Artiekl
      (10) Vertriebs- und Verwaltungskosten                      (=)          je Kostenstelle

      (11) Gesamtkosten (Zeilen 6+10)                            (=)           je Artikel
                                                                               je Artikel
      (12) Bestandsveränderungen                                 (±)           je Lagerort
      (13) Betriebsergebnis (Zielen 1-11± 12)                    (=)
     Quelle: In Anlehnung an Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 415; Legende: FIS – Führungsinformationssystem
Begriff IT-Controlling
13

     Der Begriff „IT-Controlling“ bezeichnet einerseits seine Unternehmungs- und
     Koordinationsfunktion und andererseits ein Fachgebiet des Controlling und der
     Wirtschaftsinformatik.

     =   „Subsystem der Unternehmensführung, das die Planung, Überwachung
         und Steuerung aller betrieblichen Aktivitäten koordiniert und die
         dafür erforderlichen Informationen bereitstellt“ (Stahlknecht;
         Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 476)
     =   DV-Controlling, IM-Controlling, IS-Controlling, IV-Controlling? (in der
         Literatur häufig synonym)
     =   Fachgebiet des Controlling
     =   im deutschsprachigen Raum Unterdisziplin der Wirtschaftsinformatik
         Wirtschaftsinformatik möchte Methoden des
         Informationsmanagements bereitstellen, um die quantifizierbaren und
         nicht-quantifizierbaren Wirkungen von IT/IS auf die Unternehmens-
         Performance zu bestimmen, (wenn möglich) zu messen und zu
         bewerten.
     Legende: DV – Datenverarbeitung, IM – Informationsmanagement, IS – Informationssysteme, IT – Informationstechnologie, IV –
     Informationsverarbeitung
Umweltdynamik
14

     Die schnelleren und häufigeren Veränderungen neuer Informationstechnologien
     können z.B. mit sog. Hype-Zyklen bewertet werden:
                                                                          Beispiel :
                                                                        Front-Office-
                                                                        Technologien
                                                                         (Banking &
                                                                         Investment
                                                                          Services)




     Quelle: Gartner (Juli 2009)
Einteilung des IT-Controlling
15

     Gemäß der Einteilung zwischen strategischem und operativem IT-Management
     kann beim IT-Controlling als Unterstützungsfunktion des IT-Managements
     zwischen strategischem und operativem IT-Controlling unterschieden werden.

                Hauptaufgaben

                • des strategischen IT-Controllings
                  • Unterstützende Tätigkeiten bei der langfristigen Verteilung der IT-
                    Ressourcen, z.B. durch
                    • Wirtschaftlichkeitsanalysen in der Planungsphase und
                    • Laufende Überwachung der Einhaltung aller geplanten Maßnahmen,
                      Kosten und Termine
                • des operativen IT-Controllings
                  • Operative Tätigkeiten im RZ, in der Systementwicklung und im Service-
                    Desk.
                  • Steuerungsinstrumente des IT-Controllings sind
                    • ein permanent geführtes Berichtswesen
                    • ein aussagefähiges Kennzahlensystem
                    • die Verrechnung der IT-Kosten bzw. -Leistungen an die Anwender

     Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 476; Legende: RZ – Rechenzentrum
Strategische IT-Contolling-
      Werkzeuge
16




              IT-Strategie                           IT-Balanced     IT-Standardisierung             IT-
                                                      Scorecard        & Konsolidierung    Portfoliomanagement
      • Unterstützung IT-                    • Bereitstellung und   • Unterstützung IT-    • Bewertung, Auswahl
        Management bei                         Analyse                Management bei         und Steuerung von
        Formulierung und                       strategischer          Festlegung und         Neu- oder
        Umsetzung der IT-                      Kennzahlen             Durchsetzung von       Wartungsprojekten
        Strategie                            • Monitoring der IT-     Programmplänen       • Bewertung von IT-
                                               Strategie              und IT-Standards       Sicherheitsprojekten




     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 52.
Operative IT-Contolling-
      Werkzeuge
17




       IT-Kosten- und               Geschäftspartne-       IT-Kennzahlen               IT-                 IT-Prozess-
     Leistungsrechnung               rmanagement                und             Projektcontrolling       management und
                                                           Berichtswesen                                   -controlling
     • Kostenarten-,                • Vertrags-          • IT-Kennzahlen und   • Projektplanung und     • IT-Sourcing
       Kostenstellen- und             management           Berichtswesen         Aufwandsschätzung      • IT-Outsourcing / IT-
       Kostenträger-                • IT-Berater-                              • Bewertung von            Offshoring
       rechnung,                      management und                             Projektanträgen        • Einsatz von IT-
       Deckungsbeitrags-              -Benchmarking                            • Projektfortschritts-     Referenzprozessen
       rechnung                     • Service Level                              analyse                  (ITIL/CoBiT)
     • Investitionsrechnung           Agreements (SLA)                         • Earned-Value-          • IT-Asset-
       /Wirtschaftlich-                                                          Analyse                  Management
       keitsanalysen/                                                          • Wirtschaftlichkeits-
       Projektkalkula-                                                           und Risikoanalysen
       tionen
     • Abweichungsanalys                                                       • Berichtswesen und
       en/Soll-Ist-                                                              Dokumentation
       Vergleiche                                                              • Reviews/Audits




     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 53.
Koordinationsaufgabe
      des IT-Controlling
18

     Spätestens mit dem elektronischen Geschäftsverkehr im Internet zeichnete sich
     ab, dass die Trennung zwischen Unternehmens- und IT-Strategie aufgehoben wird.
     Neben Planung und Kontrolle der IT ist daher auch eine Koordination erforderlich.


                                                                                                                           Legende:
                                                                                                                               Zone des
                                                                                                                               Koordinationsbedarfs
                                                                                                                               durch IT-Controlling




     Quelle: Vgl. Henderson; Venkatraman /Strategic alignment: Leveraging information technology for transforming organizations 1993/ 4 ff.
IT-Balanced-Scorecard
19

     Die IT-Planung ist damit keine der Geschäftsstrategie untergeordnete Planung
     mehr. Der IT-Controller soll daher bei Formulierung und Umsetzung der IT-
     Strategie, bei der strategischen Kontrolle und Kennzahlen-Ableitung unterstützen.
                             Finanzielle
                             Perspektive                                                             Finanzielle
                                                                                                     Perspektive
                             • Wirtschaftlichkeit
                               erhöhen                                                               • IT-Kosten /
                                                         Abstimmung von IT-Kennzahlen                  Gesamtkosten
                             • IT-Kosten senken
                                                           aus strategischen IT-Zielen

     Kundenperspektive                               Interne                                                             Interne
     • Kundenzufrieden-                              Prozessperspektive          Kundenperspektive                       Prozessperspektive
       heit verbessern        IT-Leitbild /          • Prozesseffizienz          • Servicegrad
                                                                                                     IT-Leitbild /       • Half-Live-Kennzahl
     • Effektivität aus       IT-Strategie             verbessern
                                                                                 • Nutzenquotient    IT-Strategie        • Systembetreuung-
       Kundensicht                                   • Infrastruktur-                                                      grad
       steigern                                        qualität erhöhen



                             Lern- und                      Die Trennung zwischen                    Lern- und
                             Entwicklungs-
                             perspektive                   Geschäfts- und IT-Strategie               Entwicklungs-
                                                                                                     perspektive
                             • Kompetenz                       wird aufgehoben.                      • Anzahl
                               steigern
                                                                                                       Weiterbildungs-
                             • Weiterbildung                                                           tage im Jahr
                               verbessern

                          Strategische Ziele                                                         Kennzahlen
     Quelle: In Anlehnung an Horvath /Controlling 2003/ 724 f. (dort nach Tewald 2000 / 635).
Strategisches IT-Controlling
20

     Da operative Kontrollen (z.B. Budgetkontrollen aus der Kostenrechnung) für die
     Kontrolle der IT-Strategierealisierung nicht ausreichen, muss der IT-Controller
     laufend die Strategieprämissen und den Strategierealisierungsgrad kontrollieren.

            Fortschrittskontrollen
               sind direkter Bestandteil des strategischen und operativen
               Führungsprozesses unter Einbezug der Balanced-Scorecard
            Prämissenkontrollen
               setzen sich mit dem Strategieprozess auseinander, z.B.
                  Ist der strategische Planungsprozess wirksam?
                  Werden bei der Strategieformulierung alle Entwicklungen
                  berücksichtigt?
                  Gelten früher getroffene Annahmen und Prämissen noch?

     Quelle: Vgl. Horvath /Controlling 2003/ 726.
Exkurs: TCO als strategisches
      Controlling-Werkzeug
21

     IT-Arbeitsplätze und Informationssysteme verursachen neben den direkten Kosten,
     die für die Verantwortlichen transparent und sichtbar sind, enorme indirekte
     Kosten (z.B. durch Fehlbedienung und/oder mangelhafte Schulung).
      100%
       90%
       80%
       70%                                                  55
                                                                                                           Produktivitätsverluste
       60%
                                                                                                           IT-Personal
       50%
                                                                                                           Externer IT-Service
       40%                                                  13                                             Software
       30%
                                                            17                                             Hardware
       20%
       10%                                                   8
        0%                                                   7
                                                       IT-Kosten
     Der Kaufpreis eines typischen Arbeitsplatzcomputers beträgt nach Analysen nur
     ca. 14-15% der gesamten Kosten im Laufe seiner Lebensdauer (TCO).
     Quelle: In Anlehnung an G.; M. /IT-Controlling 2010/ 108 f.; Legende: TCO – Total Cost of Ownership
TCO – indirekte und direkte
      Kosten (1/2)
22

     Direkte Kosten entstehen bei der Beschaffung und dem Betrieb von Hard- und
     Software. Neben den direkten Kostenbestandteilen fallen nicht direkt sichtbare
     Kostenblöcke an, die sich dem Einflussbereich des Managements entziehen.

                 Direkte Kosten (sichtbar, durch das Management beeinflußbar)

                • Anschaffungskosten
                • Prozesskosten der Beschaffungsprozesse
                • Aufwand für die Installation von Hardware und Software
                • Schulung der Mitarbeiter                                                            ca.
                • Wartung und Support                                                                 45%
                • Betrieb von Helpdesks
                • Netzwerkbetrieb
                • Raumkosten

                 Indirekte Kosten (unsichtbar, nicht durch das Management beeinflußbar)

                • Produktivitätsverluste der Mitarbeiter (z. B. fehlende Ausbildung)
                • Ausfallzeiten bei unzureichender Wartung oder Fehlfunktionen                        ca.
                • Opportunitätsverluste durch Nichtnutzung von technologischen Möglichkeiten (z.B.    55%
                  Datensicherungskonzept für Laptop, Laufwerke im Netz), deren Nichtnutzung höhere
                  Kosten verursacht als ihr konsequnter Einsatz                                      Senken!
     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 109 f.
TCO – indirekte und direkte
      Kosten (2/2)
23

         Direkte Kosten (im Rechnungswesen            Indirekte Kosten (im Rechnungswesen
                      sichtbar)                                    unsichtbar)
      • Hardware (Anschaffung, Leasing)               • Versteckte dienstliche Endbenutzer-
      • Software (Lizenzen, Updates)                    Kosten (Arbeitszeitverlust durch
      • IT-Infrastruktur (Netzwerk,                     Kollegenschulung [Hey-Joe-Effekt],
        Telefongebühren)                                Trial-and-Error-Schulung)
      • IT-Entwicklung von Firmen-Add-Ons             • Produktivitäts- und
        (Schriftarten, Makros etc.)                     Arbeitszeitverluste durch technische
      • Schulung und Support                            Probleme (Zusammenbruch des
                                                        Netzwerks, nicht nutzbarer
      • Verwaltung und Wartung (eigene                  Endbenutzerarbeitsplatz,
        Mitarbeiter, Fremdfirmen)                       Druckerprobleme, Serverausfall,
                                                        etc.)
                                                      • Versteckte private
                                                        Endbenutzerkosten
                                                        (Arbeitszeitverlust durch private
                                                        Internetnutzung, sog. Fuzzing)

     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 111.
TCO-Vergleich
24

     Untersuchungen der Gartner Group und der Melbourne University über 4.676
     Apple- und 5.338 Wintel-Rechner zeigen sehr unterschiedliche TCO für
     verschiedene Arbeitsplatzrechnertypen.

                                                        TCO-Vergleich (in USD)
      1600
                                                                                                            1438
      1400
      1200                                   1114
      1000
        800
        600
        400
        200
             0
                                          Apple-PC                                                      Wintel-PC
     Quelle: In Anlehnung an G.; M. /IT-Controlling 2010/ 108 f.; Legende: TCO – Total Cost of Ownership
     Anmerkung: Die Gesamtkosten von manuell gepflegten PCs betragen bei 5 Jahren etwa 4.600 Euro. Bereits ab 15 Arbeitsplätzen lohnen sich
     Softwareverteilungssysteme. Ab 150 Arbeitsplätzen sinken die Gesamtkosten pro PC auf ca. 2.800 Euro. Bei Einsatz von Thin Clients sinken die
     Gesamtkosten nochmals um 44-48% (ca. 70% Kostenvorteil).
Ziele des TCO-Einsatzes
25

     Massnahmen zur Reduzierung der indirekten Kosten sind technische
     Verbesserungen (z.B. Einsatz von Thin-Clients, Fernwartungs-Tools), die
     Standardisierung von IT-Komponenten* und organisatorische Veränderungen.




       Der TCO-Ansatz analysiert die IT-Kostenstrukturen durch eine
       vollständige Erfassung der Kosten, die im Rahmen der Beschaffung,
       Bereitstellung und Entsorgung von IT-Komponenten entstehen.


       Der IT-Controller strebt nach der Bereitstellung von ganzheitlichen
       Kosteninformationen zur Beurteilung von IT-Investitionsentscheidungen
       und die Ergänzung klassischer ROI-Kennzahlen.



     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 111. * Hardware, Software und Services (z.B. SLAs) werden hier als IT-Komponenten verstanden.
Strategische Kontrolle im
      Führungsprozess
26

     Fortschrittskontrolle konkretisiert strategische Ziele und mißt operative
     Ergebnisse auf ihren Strategiebezug.
                              Ziel-/Plan-
                               definition
                                                             Konkretisierung strategischer
                                                           Ziele und Einsteuern strategischer
                                                           Maßnahmen (Balanced Scorecard
                Plan-/Ist-
               Abweichung
                              Strate-       Realisierung
                              gisch

                                   Ist-
                               Situation/
                              -Ergebnisse

                                                                           Ziel-/Plan-
                                                                            definition




                                                              Plan-/Ist-
                                                             Abweichung
                                                                           Opera-        Realisierung
             Operative Ergebnisse auf ihren                                 tiv
             Strategiebezug messen (durch
              Kennzahlen in der Balanced                                        Ist-
                                                                            Situation/
                      Scorecard)                                           -Ergebnisse

     Quelle: Vgl. Horvath /Controlling 2003/ 726.
Berichtswesen
27

     Das Berichtswesen muss dem IT-Management laufend mindestens die folgenden
     Informationen liefern:

                         • Abgeschlossene, in Bearbeitung befindliche und geplante Entwicklungs- und
        System-            Wartungsprojekte, Personaleinsatz und -kosten
      entwicklung

                         • Aktuelle Installationen, Inanspruchnahme der Hardware und der Netze
                           getrennt nach Anwendungssystemen und nach Stapel-/Dialogbetrib; Kosten
                           für Hardware, Kommunikationseinrichtungen, System- und
            RZ             Standardsoftware, Personal, Infrastruktur



                         • Inanspruchnahme nach Anwendern, Problemen, Art der Unterstützung und
        Service-           Dauer, Personalkosten
         Desk


     Dabei hängt die Qualität der Information von dem State-of-the-Art der IT ab.
     Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 476.
Kennzahlensystem
28

     Das Polarkoordinaten-Diagramm zeigt bei einem gut gesteuerten System eine
     Sternform.
                                          RZ-Kennzahlen (KIVIAT-Graph)                                         Beispiel :
                                                         Anwendungsverfügbarkeit
                                                                  (%)                                             RZ
                                                               100
                           Anzahl ungeplanter                    80                 Anzahl Programmabbrüche
                               Neustarts
                                                                 60
                                                                 40
                                                                 20
                   Betriebsstunden (%
                       Schichtzeit)                                0                      CPU-Auslastung (%)




                               Durchschnittliche                                    Anzahl Wiederholläufe je
                               Antwortzeit (sec.)                                         Anwendung

                                                          Systemverfügbarkeit (%)
     Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 476.
IT-Kostenverrechnung
29

     Das Prinzip der Verrechnung der IT-Kosten und IT-Leistungen lässt sich anhand
     der drei W-Fragen erklären:

       Wozu sollen die IT-Kosten bzw.
         IT-Leistungen verrechnet                         Was soll verrechnet werden?                 Wie soll verrechnet werden?
                  werden?
      •Verursachungsgerechte                           •Kostenarten                                •RZ-Betrieb von Großrechnern
       Leistungsverrechnung an die Benutzer             •Hardware (Abschreibung,                    •Inanspruchnahme
      •Kostenbewußte                                     Miete/Leasing, Wartung)                     Hardwarekomponenten (CPU,
       Leistungsinanspruchnahme durch die               •Netze                                       Hauptspeicher, Peripherie) und der
       Benutzer                                         •Software                                    systemnahen Software durch
      •Wirtschaftlichkeitskontrollen des IT-            •Verbrauchsmaterial                          Accounting-Routinen (Basis für Tuning
       Bereichs                                                                                      und Belastung)
                                                        •Infrastruktur                             •Systementwicklung
      •Qualitätsverbesserungen                          •Energie
      •Entscheidungsunterstützung                                                                   •Kostenverrechnung (vor allem
                                                        •Personal                                    Personalkosten) erfolgt i.d.R. anhand
       •z.B. Kapazitätsplanung, Budgetierung,           •Fremdleistungen
        Fremdbezug von IT-Leistungen bzw.                                                            der Tätigkeitsberichte nach
        Outsourcing                                    •Kostenstellen                                vorkalkulierten Stunden-, Tages- oder
                                                        •RZ                                          Monatssätzen bzw. häufig auch
                                                        •Systementwicklung                           Festpreisen je IT-Projekt.
                                                        •Service-Desk                              •Service-Desk
                                                       •in Abhängigkeit, ob IT als Kostenstelle,    •Nach Inanspruchnahme, meist aber
                                                        Profit-Center oder rechtlich                 pauschales Umlageverfahren
                                                        selbständiges, ausgegliedertes              •Bei Profit-Center oder Auslagerung
                                                        Unternehmen fungiert                         Verträge mit monatlichen Gebühren




     Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 478 f.
IT-Kostenverrechnung
30

     Was bei der Verrechnung zugrunde gelegt wird, hängt davon ab, wie die IT
     betrieben wird.


      IT geführt als …                                                       Verrechnungsbasis
      Kostenstelle                                                           Kostensätze
      Profit Center                                                          Kosten- und/oder marktorientierte
                                                                             Verrechnungspreise
      Rechtlich selbständiges,                                               Marktpreise
      ausgegliedertes Unternehmen




     Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 479; Legende: IT – IT-Abteilung
Auswahlentscheidung
      „Accounting-Software“
31

     Accounting-Software hilft bei der Überwachung der IT-Kosten und
     unterstützt auf diese Weise Planungsentscheidungen:

      Accounting-Software                        Wirtschaftlichkeitsargument
      XEROX YSoft®                               Druckkostensenkung: 20-40%
                                                 ROI: 0,8 – 1,2 Jahre
                                                 Zentralisiertes Reporting für mehrere Server
                                                 (Großunternehmen)
      KYOcount Accounting                        Output-Kostensenkung: bis zu 19%, Zeiteinsparung,
                                                 automatische Sammlung aller Zählerstände (Druck, Kopie,
                                                 Scan)
           Auswahlkriterien:
           u.a. ROI, % Kostensenkung, zentralisiertes Reporting, Überwachung der Aus-
           lastung, Bandbreite der Systeme, Aufzeichnung der Jobs, Online-Anbindung zu
           Active-Directory & DMS, Verfügbarkeit, Kostenverrechnung, Wartezeitensen-
           kung (am Drucker), web-basierte Oberfläche für Wartung und Administration,
           Übergabemöglichkeit der Verwaltung an externen Dienstleister

     Quelle: Vgl. XEROX /Ysoft 2011/ http://www.office.xerox.com/software-solutions/ysoft-safeq/deat.html
     Vgl. Waltersoftware /KYOcount 2011/ http://www.waltersoftware.de/kyocera-kyocount-accounting-v-50-lizenz-1-lizenz-win/11823
Information Technology
      Infrastructure Library (ITIL)
32

     ITIL liefert einen entscheidenden Beitrag zum IT-Controlling: Standards und Good
     Practices.

            Bei Management von IT-Services
            gemäß ITIL steht die ständige
            Optimierung der Qualität der
            zugesicherten Leistung im
            Vordergrund. Außerdem sollen
            die Kosten und der Wertbeitrag
            der IT ermittelt werden.
            Im Kern ist ITIL ein Prozessmodell
            und abstrahiert weitestgehend
            von Organisationsstrukturen.
            Die sog. Service Economics und
            das Financial Management ist ein
            Prozess in der Service-Strategie
            des ITIL-Grundmodells.
                                                                        ITIL-Grundmodell (ITIL Core)

     Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Strategy 2008/ 24 ff.
IT Service Economics
      Foundation
33

     Die Basis bei den Service Economics liegt im Financial Management.

            Financial Management
            Return on Investment
            Service Portfolio Management
            Demand Management




     Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Strategy 2008/ 148 ff.
Ziele des Financial
      Managements
34

     Das Financial-Management überwacht vor allem die Kosteneffizienz der benötigten
     IT-Ressourcen, legt Rechenschaft über die Ausgaben pro IT-Service ab und liefert
     Argumentationshilfen bei Investitionsentscheidungen.

            Kosteneffizienz der benötigten IT-Ressourcen überwachen
            Rechenschaft ablegen über die Ausgaben pro IT-Service (durch
            Rechnungswesen)
            Argumentationshilfen bei Investitionsentscheidungen
            bei Änderungen an IT-Services
            Kosten für Änderungen zur Verfügung stellen
            Gesetzliche Auflagen für die Planung und Kontrolle erfüllen
            Transparente und inhaltlich fundierte Preisgestaltung ermöglichen
            Bewusstsein für einen wirtschaftlichen Umgang mit IT-Services
            schaffen
     Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Strategy 2008/ 148 ff.; vgl. auch ähnlich Kargl; Kütz /IV-Controlling 2007/ 77.
Control Objectives for Infor-
      mation & Related Technology
35

     CObIT verbindet Geschäftsziele mit IT-Zielen, stellt Metriken und Reifegrad-
     modelle bereit, um den Erfolg zu messen, und identifiziert die Verantwort-
     lichkeiten der Eigner der Geschäfts- und IT-Prozesse.

            “For many enterprises, information and the technology that
            supports it represent their most valuable, but often least
            understood, assets. Successful enterprises recognise the benefits
            of information technology and use it to drive their stakeholders’
            value. These enterprises also understand and manage the
            associated risks, such as increasing regulatory compliance and
            critical dependence of many business processes on information
            technology (IT).”




     Quelle: Vgl. IT Governance Institute (Hrsg.) /COBIT 4.1 2007/ 5
CObIT-Prozesse
36

     Die im Control Objectives for Information and related Technology des Governance
     Institutes für das Controlling relevanten Prozesse sind vor allem:




                                                                         Define a strategic IT plan (nicht
                                                                         adressiert durch ISO17799*)
                                                                         Manage the IT investment (nicht
                                                                         adressiert durch ISO17799*)
                                                                         Define and manage service levels
                                                                         Identify and allocate costs (nicht
                                                                         adressiert durch ISO17799*)
      CObIT Control Framework


     Quelle: *Vgl. Forrester (Hrsg.) /COBIT Versus Other Frameworks: A Road Map To Comprehensive Governance 2006/ 40
37   Methoden der IT-Kostenverrechnung
     Geschäftsproblem
     Zweck der IT-Kosten- und Leistungsrechnung
     Kostenumlage vs. Leistungsverrechnung
     IT-Kostenmanagement
     Kostenarten-Klassifikationen
     Kostenstellenrechnung
     Kostenträgerrechnung
Grundbegriffe
38

     Die Differenz aus Leistung und Kosten ergibt das Betriebsergebnis.


            Kosten (Definition):
              In Geldeinheiten bewerteter
              Verzehr bzw. Verbrauch (Umformung)
              an Ressourcen (Gütern und Dienstleistungen)
              zur Erstellung anderer Güter und Dienstleistungen
            Leistung
               In Geldeinheiten bewertetes
               Ergebnis (Güter und Dienstleistungen)
               aus der betrieblichen Tätigkeit

     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 97; vgl. Wöhe /Betriebswirtschaftslehre 1986/ 446 und 887.
Geschäftsproblem
39

     Der Trend eines steigenden IT-Kostenanteils und das höhere Bewusstsein über die
     Vorteile einer verursachungsgerechten Leistungsverrechnung im IT-Bereich
     machen eine IT-Kosten- und Leistungsrechnung notwendig.

            Verursachungsgerechte
            Leistungsverrechnung an die                     nach Anzahl der
            Benutzer                                                                13%
                                                            Geschäftsvorfälle
            Kostenbewusste
            Leistungsinanspruchnahme durch                 nach Service Level
            die Benutzer                                                                 26%
                                                              Agreements
            Wirtschaftlichkeitskontrollen des
            IT-Bereichs                                 verursachungsgerechte               36%
            Qualitätsverbesserungen                      Leistungsverrechnung

            Entscheidungsunterstützung
                z.B. Kapazitätsplanung,                      über den                          49%
                                                        Gemeinkostenschlüssel
                Budgetierung, Fremdbezug
                von IT-Leistungen bzw.
                Outsourcing                                                 0% 20% 40% 60%
                                                          Verrechnung von IT-Leistungen in Deutschland
     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 191 f.
Einzelprobleme
40




            Welche Kosten verursachen die vom IT-Kunden in Anspruch
            genommenen IT-Leistungen? (z.B. Kosten einer 3-stündigen Entstörung
            eines Druckerproblems, Update eines Textverarbeitungsprogramms
            auf eine neue Version)
            Welche Auswirkungen haben Serviceänderungen auf die IT-Kosten
            des Kunden (z.B. Einsatz eines Laptops anstelle eines Desktop-PCs,
            24h-Betreuung anstelle 8h-Tagesbetreuung)?
            Welche Kosten und welcher Nutzen entstehen bei der Anschaffung
            neuer IT-Systeme wie bei der Erweiterung und Verbesserung
            bestehender Systeme (z.B. Prozessoraustausch,
            Hauptspeichererweiterung, Verkürzung der Servicezeiten)?
            Wie können IT-Kunden (Fachabteilung) Leistungen und Kosten der
            eigenen IT-Abteilung mit Marktleistungen vergleichen
            (Benchmarking)?

     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 200 f.
Zweck der IT-Kosten- und
        Leistungsrechnung (IT-KLR)
41

       Voraussetzung für die Möglichkeit einer Planung, Kontrolle und Steuerung der IT-
       Kosten ist eine IT-Kosten- und Leistungsrechnung.

                                             IT-Kosten werden             IT-Kosten und -Leistungen werden differenziert
     IT-Kosten werden nicht                   nach Schlüsseln                  nach Kosten- und Leistungsarten über
        erfasst bzw. nicht                 (Umsatz, Mitarbeiter)              Bezugsgrößen von den Bedarfsträgern
             verteilt                        auf Kostenstellen                  geplant, kontrolliert und beeinflusst
                                                  verteilt.
       Situation 1                           Situation 2

                                Ergebnis                Kein IT-Kosten-                     Ergebnis        Aktives IT-
                                                                                                             Kosten-
                                                         management
                                                                                                           management

                                                                             IT-Kosten werden auf Basis von SLA-
     Planung, Kontrolle und Steuerung der IT-Kosten                         Vereinbarungen (SLA = Service-Level-
                    ist nicht möglich                                      Agreement) der IT mit den Bedarfsträgern
                                                                               geplant, kontrolliert und gesteuert

               Situation in Unternehmen                                            Situation in Unternehmen
        ohne IT-Kosten- und Leistungsrechnung                                 mit Kosten- und Leistungsrechnung
       Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 193.
Nutzen IT-KLR
42


            IT-Kosten- und Leistungsrechnung
                  steigert die Kosten- und Leistungstransparenz für Anwender und IT-
                  Dienstleister,
                  erhöht das Kostenbewusstsein bei Anwendern und IT-Dienstleistern,
                  fördert eine marktwirtschaftliche Kunden-Lieferanten-Kultur (Anwender
                  = Kunde, interner oder externer Dienstleister = Lieferang)
                  liefert die Grundlage für ein aktives Kostenmanagement
                  beeinflusst die Struktur und Höhe der IT-Kosten durch den IT-
                  Bedarfsträger
                  schafft die Grundlage für Benchmarking der internen IT-Abteilung mit
                  externen IT-Dienstleistern und damit für Outsourcing-Entscheidungen
                  steigert das kostenorientierte Denken in der IT-Abteilung
                  verbessert die Leistungs- und Kostenstrukturen in der IT-Abteilung

     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 201.
Grundsatzfragen I
43

              Organisatorischer Status des IT-Bereichs
               Cost-Center in Form einer Vor- oder Hilfskostenstelle
                 Leistungsverrechnung nicht nötig / Sammelfunktion, Kosten von
                 Vor- oder Hilfskostensstellen werden den Hauptkostenstellen
                 durch Umlagen zugerechnet.
               Service-Center
                 Zuweisung der Budgets im Rahmen der abteilungsweisen
                 Budgetierung, Leistungsverrechnung für Erfolgsausweis in Form
                 eines Budgetausweises (Kostendeckung) erforderlich
               Profit-Center
                 Innerbetrieblicher Bereich, der sich finanziell selbst tragen muss
                 Keine Budgetzuweisung, sondern Autonomie über
                 Budgetgestaltung
                 Budget über die anzubietenden Leistungen, deren Preise und
                 die durchzuführenden Investitionen
                 Verrechnung der für den Auftraggeber erbrachten Leistungen
     Quelle: Vgl. Kargl; Kütz /IV-Controlling 2007/ 82 ff.
Grundsatzfragen II
44


              Wahl des geeigneten Verfahrens für die IT-KLR


                                                                             Verrechnung nach
                                       Beeinflußbare         Betriebs-   Inanspruchnahme auf den
     Gesamtbudget                         Kosten              kosten        Leistungsempfänger
     des IT-Bereichs
        in einer
                                           Nicht
        Periode                                              Vorhalte-     Kostenumlage oder
                                       beeinflußbare
                                                              kosten       Übernahme in das
                                          Kosten
                                                                            Betriebsergebnis




     Quelle: Vgl. Kargl; Kütz /IV-Controlling 2007/ 82 ff.
Kostenumlage vs.
      Leistungsverrechnung
45




                           Kostenumlage                             Leistungsverrechnung

       • Bei Cost-Center                                     • Erfordert Definition der
       • Verteilung der IT-Kosten auf die                      Leistungen, die im IT-Bereich
         Nutzer gemäß Verursachung                             erbracht werden
       • Keine Verrechnung von                               • Definition von
         Leistungen                                            produktorientierten
       • Verteilungsschlüssel                                  Bezugsgrößen
       • CPU-Zeit, Speicherplatz, Anzahl                       (Anwendungsentwicklung:
         Druckzeilen etc.                                      Personalstunde, Anzahl Requests
                                                               Datenbanken/DWH)
                                                             • Definition von
                                                               produktionsorientierten
                                                               (ressourcenbezogenen)
                                                               Bezugsgrößen (Personalstunden,
                                                               Helpdeskanrufe, CPU-Zeit)

     Quelle: Vgl. Kargl; Kütz /IV-Controlling 2007/ 82 ff.
IT-Kostenmanagement
46

     Die Erfassung und Verrechnung von IT-Kosten sollte mit den Standardwerkzeugen
     der Kosten- und Leistungsrechnung erfolgen


              Strategisches IT-Kostenmanagement
                                                                                Einflussbereich
        • dient der Gestaltung der Kostenstrukturen, der Kostenhöhe               Kostenhöhe
          und des Kostenverlaufs durch Beeinflussung der IT- und
                                                                        Preis
          Geschäftsstrategie mit dem Ziel, die IT-Kapazitäten an die
          Zielsituation anzupassen. Einflussbereiche sind die
          Kostenhöhe, die Kostenstruktur und der Kostenverlauf.
                                                                       p1
                                                                       p2
              Operatives IT-Kostenmanagement
                                                                                  IT-
                                                                                Kosten
        • Steuert die Höhe und den Verlauf der IT-Kosten bei
          gegebener Geschäfts- und IT-Strategie und IT-Kapazitäten
          (Hardware, Software, Personal, Dienstleistungen)                                x2      x1
                                                                                                  Menge


     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 194 f.
Beispiele
47


            Erhöhung der IT-Kostentransparenz durch den Aufbau einer IT-
            Kosten- und Leistungsrechnung
            Anpassung der Rechenzentrum-Ausstattung an marktübliche
            Standards
            Einsatz kostengünstiger Gebraucht-Lizenzen für Software
            Reduzierung bzw. Minimierung von Softwarelizenzen durch
            Einführung eines IT-Assetmanagement-Systems
            Benchmarking der IT-Dienstleister




     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 195.
Begriffe Gemein-/Fixkosten
48

     IT-Kosten sind oft traditionellerweise Gemeinkosten (ca. 85%) und steigen durch
     den verstärkten IT-Einsatz an, was zu immer höheren Gemeinkostenblöcken führt.
     Auch sind IT-Kosten meist Fixkosten (ca. 70%) und spielen eine zentrale Rolle.


            Variable Kosten ändern sich mit der Leistungserstellung in der IT
            (meist lineare Steigung mit der Ausbringungsmenge, z.B.
            benutzerbezogene Softwarelizenzen, sofern abrufbar und
            rückerstattbar).
            Fixe Kosten ändern sich nicht mit der Ausbringungsmenge (z.B.
            Rechner).
            Einzelkosten können einem bestimmten Kostenträger genau
            (typischerweise Materialkosten), Gemeinkosten mehreren
            Kostenträgern nur insgesamt (typischerweise Personalkosten,
            außer Akkordlöhne, z.B. Kosten für ERP-System, Netzkosten)
            zugeordnet werden.

     Quelle: Kütz /IT-Controlling 2005/ 108.
Kostenstruktur
49

     Die Beeinflussung der Struktur der IT-Kosten umfasst die gezielte Veränderung
     des Verhältnisses von fixen und variablen Kosten, häufig um gegenüber Absatz-
     und Ertragsschwankungen flexibel zu sein.



                                                                                            Einflussbereich
            Outsourcing von IT-Prozessen
                                                                                            Kostenstruktur
            (z.B. Beschaffung und Wartung
            von Arbeitsplatzsystemen)                                             IT-Kosten

            Leasing von Hardware und
            Software                                                              K2
            Ersatz von IT-Angestellten
            durch externe Berater                                                 K1
                                                                                                                            Fixe IT-Kosten
            Reduzierung indirekter IT-
            Kosten durch verbesserte
            Anwenderschulung                                                                x1               x2         Menge


     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 196. * Leerkosten sind Kosten, die aufgrund von ungenutzten Kapazitäten entstehen.
Kostenverlauf
50

     Die Beeinflussung des Verlaufs der IT-Kosten besteht insbesondere in der
     Gestaltung von sprungfixen Kosten und der Vermeidung von Leerkosten.
                                                                                                                              z.B. Spitzenlast
            Abschluss von                                                                                                       durch Versi-
            nutzungsintensitätsabhängigen                                                                                     cherungswechs-
            Lizenzverträgen für                                                             Einflussbereich                    ler in der Kfz-
            Großrechner-Betriebssysteme,                                                    Kostenverlauf                        ersicherung
            Datenbanksoftware oder ERP-
                                                                                  IT-Kosten
            Systeme                                                                                                                    Leerkosten

                                                                                                                                         Nutzkosten
            Vermeidung von                                                     K2
            Überstundenzuschlägen für IT-                                                                       Zusätzlicher          Intervallfixe
            Personal durch Einsatz von                                         K1
                                                                                                                Server 2 + Personal   IT-Kosten Server_2
            Zeitkonten                                                                            Zusätzlicher                        Intervallfixe
                                                                                                  Server 1 + Personal                 IT-Kosten Server_1
            Beschäftigung von „festen                                          K0
                                                                                         Grundausstattung (Server, Netz,              IT-Bereitschafts-
            freien“ Mitarbeitern anstelle                                                Personal …) Rechenzentrum
                                                                                                                                      kosten RZ
            von fest Angestellten                                                                          x1              x2 Menge

     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 196. * Leerkosten sind Kosten, die aufgrund von ungenutzten Kapazitäten entstehen.
Methodisches Problem
51

     Die wesentlichen Fragestellung bei IT-Kostenverrechnung lauten wie folgt:


            Welche Kosten sind geplant oder entstanden?
             Kostenarten
            Wo sind diese Kosten geplant oder entstanden? Wer ist für diese
            Kosten verantwortlich?
              Kostenstellen
            Zu welchem Zweck sind diese Kosten geplant oder entstanden?
               Kostenträger




     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 98.
IT-Kostenarten
52

     Zur besseren Gliederung der Kosten empfiehlt der ITIL-Standard die folgenden
     Kategorien:
            Hardwarekosten
                  z.B. Drucker, Laptop, Mainframe
            Softwarekosten
                  z.B. Softwarelizenz ERP
            Personalkosten
                  z.B. Gehälter IT-Manager, Gehalt für Operator, Provisionen, Tantiemen etc.
            Kosten für Räumlichkeiten
                  z.B. Miete, Strom
            Kosten für externe Services
                  z.B. Nutzung externer Data-Center, Outsourcing der Anwendungsentwicklung
            Transfer-Kosten
                  z.B. IT-Organisation kauft PCs im Namen und Auftrag eines Business-Kunden,
                  z.B. die von der Konzern-Personalabteilung umgelegten PA-Gemeinkosten

     Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /Best Practice für Service Delivery o.J./ 79.
Beispiel RZ-Kostenarten
53

     Das Ordnungsprinzip sind häufig nicht Produktionsfaktoren, sondern betriebliche
     Funktionen und Leistungsbereiche (z.B. Hardware, Software, Netzwerke).
      Kostenart                       Position
                                       Miete/Leasing
      Hardware                         Abschreibungen/kalkulatorische Zinsen
                                       Reparaturen/Wartung
                                       Versicherungen
                                       Material
                                       Miete/Leasing
      Software                         Abschreibungen/kalkulatorische Zinsen
                                       Reparaturen/Wartung
                                       Backup
      Umfeld                           Versicherungen
                                       Energiekosten
                                       Abschreibungen/kalkulatorische Zinsen für Anlagen (z.B. Klima)                 Worauf werden Kosten für
                                       Abschreibungen/kalkulatorische Kosten für Ausstattungen (z.B. Arbeitsplätze)
                                       Raumkosten
                                                                                                                      Fremdleistungen gebucht?
                                       Reinigungskosten
                                       Sicherheitskosten
                                       Instandhaltungskosten
                                       Gehälter
      Personal                         Sozialabgaben
                                       Schulung
                                       Beratung
      Fremdleistungen                  Carrier
                                       Transport- und Kurierdienste
                                       Sonstige Versicherungen
      Sonstige Kosten                  Fachliteratur
                                       Reisekosten
                                       Umlagen
     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 100 (dort nach Michels).
Beispiel produktionsfaktor-
      basierter Kostenartenplan
54



                 Personal- und Arbeitskosten
                •   Altersversorgung
                •   Ausbildungsvergütungen
                •   Gehälter
                •   Gehälter für Aushilfen
                •   Leihpersonal
                •   Provisionen und Tantiemen
                •   Schulung
                •   Sozialabgaben




     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
Beispiel Sachkosten
55



                 Sachkosten
                •   Abschreibungen Hardware
                •   Abschreibungen Software
                •   Abschreibungen technische Einrichtungen (z.B. Klimatechnik)
                •   Abschreibungen sonstige Geräte (z.B. Poststraße)
                •   Aufwand geringwertige materielle Wirtschaftsgüter
                •   Aufwand geringwertige immaterielle Wirtschaftsgüter
                •   Betriebsmittel Kfz
                •   Bürobedarf
                •   Datenträger (Disketten, Compact Discs, Magnetbänder, USB-Sticks etc.)
                •   Fachliteratur
                •   Formulare & Ettiketten
                •   Papier & Briefumschläge
                •   Sonstiges Material
                •   Verpackungsmaterial
                •   Toner
     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
Beispiel Fremdleistungskosten
56


                 Fremdleistungskosten
                •   Carrier-Gebühren Netzwerke                    • Reparaturen technische
                •   Carrier-Gebühren Sprachkommunikation            Einrichtungen
                •   Externe Dienstleistungen (z.B. Outsourcing)   • Reparaturen sonstige Geräte
                •   Leasing/Miete Hardware                        • Stromkosten
                •   Leasing/Miete Kfz                             • Transport- und Kurierdienste
                •   Leasing/Miete Software                        • Wartung/Instandhaltung
                •   Leasing/Miete sonstige Geräte                   Hardware
                •   Leasing/Miete technische Einrichtungen        • Wartung Software
                •   Porto
                                                                    Lizenzgebühren
                •   Raummiete
                                                                  • Wartung/Instandhaltung
                •   Rechts- und Beratungskosten für
                    Leistungserstellung                             technische Einrichtungen
                •   Rechts- und Beratungskosten allgemein         • Wartung/Instandhaltung sonstige
                •   Reinigungskosten                                Geräte
                •   Reparaturen Hardware                          • Versicherungen (z.B. Haftpllicht)
                •   Reparaturen Kfz
     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
Beispiel Kapitalkosten,
      Steuern, Gebühren, Beiträge
57



                Kapitalkosten
                • Kalkulatorische Zinsen


                Kosten für Steuern, Gebühren, Beiträge
                •   Kfz-Steuern
                •   Frischwassergebühren
                •   Abwassergebühren
                •   Müllabfuhrgebühren
                •   Prüfungsgebühren
                •   Bußgelder
                •   Beiträge Fachorganisationen
                •   Beiträge Berufsgenossenschaften
                •   Vorsteuer 7%
                •   Vorsteuer 19%
     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
Beispiel Sonstige Kosten
58


                Sonstige Kosten
                •   Bewirtungskosten
                •   Werbekosten
                •   Reisekosten
                •   Umlagen




     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
Hinweise zu den Kostenarten
59

     In der eigenen Organisation findet man i.d.R. eine verbindliche Kostenartenstruk-
     tur, die sich an allgemeinen Ordnungsschemata orientert (z.B. Industriekontenrah-
     men). Diese kann allenfalls durch zusätzliche Kostenarten ergänzt werden.


            Erfahrungsgemäß besteht in der IT weiterer Bedarf für zusätzliche Kostenarten
            bei


                  Abschreibungen
                  Miete und Leasing
                  Kommunikationskosten
                  Beratung




     Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
Schematischer Aufbau IT-KLR
60

                         Das IT-Berichtswesen bereit die Daten empfängergerecht auf und verteilt sie an
                         das Management.
                                     Sender                                               Sender                                Empfänger
                                  Finanz-                                                                  IT-Kosten-
                                                                                      IT-Kosten-                                Fakturierung
                                buchhaltung                                                                  träger-
     Standardsysteme




                                                                                        stellen-            rechnung
                                  Personal-                                            rechnung            Auf Vollkosten-
                                                                                                                                IT-Berichts-
                                                                                                           und Grenzkosten-
                                  wirtschaft                      IT-Kosten-          Verteilung der IT-   basis
                                                                                                                                   wesen
                                                                                      Kosten (z.B. auf
                                                                    arten-            Anwender)            Kalkulation von
                                                                                                           IT-Produkten, z.B.
                                  Material-                        rechnung                                Preis                  Finanz-
                                                                                                           Beraterstunde
                                  wirtschaft                      Erfassung der IT-      IT-               (Kostenträger-       buchhaltung
                                                                  Kosten (z.B. nach                        stückrechnung)
                                                                  speziellen IT-      Auftrags-            IT-
                                                                  Kostenarten)                             Erfolgsrechnung
                                 IT-Asset-
     Spezielle Systeme




                                                                                       abrech-             (Kostenträger-
                                                                                                                                    …
                                management                                              nung               zeitrechnung,
                                                                                                           Ergebnisbeitrag
                                                                                      auf Voll- und        der IT zum
                                                                                      Grenzkostenbasis     Gesamterfolg
                                IT-Leistungs-                                         Verteilung der IT-   des Unterneh-
                                                                                      Kosten (z.B. auf     mens)                    …
                                  erfassung                                           IT-Projekte,
                                                                                      Lizenzkosten ERP)

                         Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 202.
IT-KLR mit SAP-Software
61

     Die Abbildung der IT-KLR mit SAP bietet umfassende Unterstützungpotenziale.


            Finanzen                                   Materialwirtschaft             Personalwesen
        Fremdleistungen (Fl)                          Materialkosten (MM)           Personalkosten (HR)

                                 Kostenarten- und Erlösartenrechnung (CO-OM-CEL)

                                             Kostenstellenrechnung (CO-OM-CCA)

                          Innenaufträge                                     Produktkostenrechnung
                         (CO-OM-OPA)                                              (CO-PC)

                                     Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA)
         Controlling (CO)
                                                         Fakturen (SD)
                                                           Vertrieb
     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 203.
IT-Assetmanagement-System
62

     Systeme für das IT-Assetmanagement unterstützen die detaillierte Inventarisierung
     von Hardware- und Softwarekomponenten. Da viele Unternehmen überlizensiert
     sind, wird Unternehmen ab 100 Endgeräten der Softwareeinsatz empfohlen.
                                                                                                                                                                Services Desk &         Self Service View
                                                                            Quality Management             Services View       Asset & Configuration              Support View          Service & Product
                                                        IT Governance                View                    Dashboard                  View                  Service Catalogue,           Catalogue
                                                       Service Portfolio     Policies, processes,      Service Catalogue,         Financial Asset               Customers, Users,        Contracts, FAQs
                                                            Reports          procedures, forms,
                            Presentation                                                              Utilities & Warranties     CMS Information             Stakeholders, Assets,         My assets –
                                         Portal            Continual        templates, checklists
                               Layer                                                                     Service Bundles/         Status Reports              Incidents, Problems,     Procurement, Install,
                                                         Improvement
                                                                                                              Packages              CMDB data                 Changes, Releases,       Move, Add, Change
                                                       Risks and Issues
                                                                             Learning & training          Service Reports        Definitive Sources              Configurations,          processing &
                                                                                    view                                                                          Performance              monitoring
                                                                           Search, Browse, Store, Retrieve, Update, Publish, Subscribe, Collaborate

                            Knowledge                                                                                                                                                      Monitoring,
                                                                                                               Performance Management
                            Processing                Query & Analysis           Reporting                                                                         Modelling               Scorecards,
                                                                                                            Forecasting, Planning, Budgeting
                              Layer                                                                                                                                                    Dashboards Alerting




                            Information                         Service Knowledge Management Base
                            Integration
                               Layer
                                                  Common Process
                                                                                              Meta data                Data                     Data             Extract, transform,
                                                     Data and         Schema mapping                                                                                                          Mining
                                                                                             management            reconciliation          synchronisation              load
                                                    Information

                                                                                                       Data Integration
                                                                                                        CMDB
                                                                                                                                                                             Enterprise
                                                                            Document DB               CMDB1             Application system
                                                                                                         CMDB2                                                              Applications
                                                                              store                                     and infrastructure
                              Data and                                                                                                                                    Access management
                                                                                                    Definitive Media      management                                       Human resources
                             Information                                    File store                                                            Legacy systems
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                                                                                                       Software            Event & Alert                                     management
                                 tools
                                                                                                     Documentation         management                                    Customer Relationship
                                                         Unstructured        Structured               Multi-media                                                            Management



     Die IT-Inventarisierung kann direkt mit der IT-Leistungserfassung gekoppelt werden,
     z.B. NetInsight u.a., und an SAP CO weitergegeben werden.
     Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Transition o.J./ 263 ff.
Verrechnungssystematik
                                der IT-Kostenrechnung
63

                            Zunächst werden die IT-Gemeinkosten und IT-Einzelkosten ermittelt und dann
                            verrechnet.
                                                               Kostenarten-                                                                                        Kostenträger-
                                                                                                                Kostenstellenrechnung
                                                                 rechnung                                                                                            rechnung
                                                               Erfassung IT-                                       Verrechnung IT-                                 Kalkulation IT-
                                                                  Kosten                                            Gemeinkosten                                     Produkte
                                                                                      IT-Einzelkosten
                                                                                                                 Kostenstellen
                             Kostnearten Betriebsbuchhaltung
Aufwand Finanzbuchhaltung




                                                                               IT-Kosten-         (IT-)Vor-Kostenstelle                Haupt-Kostenstelle              IT-           A   B
                                                                               arten                                                                                   Produkte
                                                                     IT-                     RZ               PC-Service   Einkauf        Fertigung     Vertrieb
                                                                 Gemein-                                                                                               Einzel-
                                                                               IT-Personal                                                                             kosten
                                                                   kosten
                                                                  (Verteil.    Miete/                                                                                  + Ge-
                                                                    nach       Leasing                                                                                 mein-
                                                                 Schlüssel)    Internet                                                                                kosten

                                                                               Lizenzen                                                                                = Selbst-
                                                                                                                                                                       kosten
                                                                               IT-Beratung

                                                                                                                  IT-Gemeinkosten
                                                                                                        (Verrechnung über Kalkulationssätze)
                            Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 212.
Typische Kostenstellenstruktur
64

     Die Übertragung der typischen IT-Abteilungsstrukturen in eine IT-Kostenstellstruktur
     ist meist nicht ausreichend, um Kosten und Leistungen der IT verursachungsgerecht
     steuern zu können.             IT-Kostenstellen

      Applikations-             Verrechnungs-            Projekt-Kostenstellen                                       Equipment-
      Kostenstellen           Kostenstellen (Hilfs-              (X1)               Service-Kostenstellen           Kostenstellen
       (Lizenzen)                    KSt.)


           ERP-Lizenzen              Konzernumlagen              ERP-Einführung             ERP-Betreuung                Internet-Server


           Mail-Lizenzen                 IT-Leitung                  Office-                Netz-Betreuung                Mail-Server
                                                                 Releasewechsel

          Netzwerk-SW-                  Gebäude                    Electronic               Mail-Betreuung                  Netzwerk-
            Lizenzen                                              Procurement                                           Leitungem/Router

         Internetprovider-                                                                    Print-Dienste
             Gebühren

     Für kritische Kostenblöcke sind spezielle                                             Internet/Intranet-
                                                                                               Betreuung
     Kostenstellen, z.B. Applikationskostenstellen,
     für weiter zu belastende Kosten zu bilden.                                              Anwendungs-
                                                                                              entwicklung
     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 214. X1: Sofern nicht über eine gesonderte Auftragsabrechnung erfasst.
Innenaufträge als Kosten-
      sammler für IT-Projekte
65

     Eine IT-Kostenrechnung sammelt Gemein- und Projektkosten auf Innenaufträge für
     eine verursachungsgerechte Weiterbelastung.

                                                      Laufende Belastung des Auftrags     Auftrag „Einführung ERP“
           Rechnung 27.01.xx                    „Einführung ERP“
              20.000 EUR Rechnung 19.02.xx                                                   20.000    11.100
             Beratung Firm    2.000 EUR Rechnung 19.05.xx                                     2.000    11.100
                             Beratung Firm        200 EUR                                       200
             Software-AG
                               IT-Technik    Seminarbesuch
                                                                                             22.200    22.200
                                           Projektmanagement


               Kostenstelle „Vertrieb“                          Kostenstelle „Logistik“

                  11.100                                          11.100
                      …                                               …




     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 215.
IT-Leistungen/IT-Services
66

     Jede IT-Kostenstelle benötigt eine oder mehrere Bezugsgrößen bzw.
     Leistungsarten als Basis für die Leistungsverrechnung.

      Bereich                              Beispiele für IT-Leistungen/IT-Services
      Personenaufwand                            IT-Projekte für Einführung, Wartung und Weiterentwicklung von Informationssystemen
      (Personentage/-stunden)
      Rechenzentrumsleistungen                   CPU-Verbrauch (Online- bzw. Batch-Verarbeitung)
                                                 Datenbanknutzung, Plattenspeicherplatzbelegung, Fileserver für PC-Arbeitsplätze
                                                 Archivierung (intern/extern)
                                                 Personenaufwand (Systemadministration, Hotline)
      Druckleistungen                            Entwicklung, Wartung und Weiterentwicklung von Informationssystemen zur zentralen
                                                 Druckaufbereitung und Versandabwicklung
                                                 Laserdruck auf zentralen Rechnern
                                                 Materialaufwand für Papier, Formulare und Kuverts
                                                 Sortierung, Kuvertierung und Verteilung des Schriftgutes
      Bereitstellung, Wartung und                Beschaffung, Installation und Konfiguration von Hard- und Software
      Entsorgung von IT-                         Beratung, Reparatur und Wartung (z.B. Softwareupdates einspielen)
      Arbeitsplätzen                             Erarbeitung, Abstimmung und Festlegung von Standards (z.B. Datenaustausch, Verschlüsselung,
                                                 Virenschutz)
                                                 Bereitstellung und Aktualisierung von Virenschutzsoftware
                                                 Datensicherung und Drucken über das Unternehmensnetzwerk
                                                 Schulungen (Durchführung und Koordination)
                                                 Verleih von Komplettsystemen (z.B. Laptop) oder Systemkomponenten (z.B. Brenner, Beamer)
     Quelle: G.; M. /IT-Controlling 2010/ 216.
Leistungsart „IT-Projekt“
67

            IT-Projekte für Einführung, Wartung und Weiterentwicklung von
            Informationssystemen
                  IT-Personalaufwand relativ gut durch betriebswirtschaftliche
                  Standardsoftware unterstützt
                  Unterschiedliche Erfassung der Mengengerüste und Zuordnung pro
                  Mitarbeiter auf Kostenstellen bzw. IT-Aufträge erfolgt laufend über
                  betriebswirtschaftliche Standardsoftware (z.B. SAP R/3 oder spezielle
                  Leistungserfassungssysteme (z.B. Planisware)
                  Wertermittlung erfolgt durch Multiplikation der Gesamtstundenzahl mit
                  dem jeweiligen Stundenverrechnungssatz der IT-Kostenstellenrechnung
                  Leistungsdifferenzierung übernimmt die IT-Auftragsabrechnung, wenn IT-
                  Aufträge von mehreren Kostenstellen abzurechnen sind, z.B. Kosten für
                  die Einführung eines ERP-Systems. Sie wird über einen Innenauftrag den
                  Hauptkostenstellen Vertrieb, Produktion, Personal und Rechnungswesen
                  belastet
                  Aufbaukosten einer zentralen Firewall lassen sich über die Anzahl der
                  Mitarbeiter mit IT-Arbeitsplatz je Bereich weiterbelasten
     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 217.
Leistungsart „RZ“
68


            RZ-Leistungen
              Problematisch wird die Erfassung von RZ-Leistungen, wenn das
              Mengengerüst sich nur über spezielle Auswertungsprogramme
              ermitteln lässt.
              Online-Verarbeitung:
              Erfassung nach Anzahl der Transaktionen je User (Zuordnung über
              „Stamm-Kostenstelle“ der User)
              Batch-Verarbeitung:
              Direkte Belastung der Kostenstellen je Batch-Job (z.B.
              Rechnungsdruck) oder bei Querschnittsfunktion (Sicherung aller
              Datenbanken) über Verteilungsschlüssel
              Z.B. 1GB zugeteilter Storage X Soll-Verrechnungssatz

     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 217.
Leistungsart „Druck“
69


            Druckleistungen
              Der monatlichen Erfassung des Mengengerüsts über
              die Anzahl der Druckseiten der Kostenstellen folgt eine
              Wertermittlung, in dem der Gesamtwert der Bezugsgröße
              (Druckseiten) mit dem ermittelten Verrechnungssatz der
              Bezugsgröße aus der IT-Kostenstellenrechnung multipliziert wird.
              Ggf. ist auch eine direkte Zuordnung externer Einzelrechnungen
              bei Sonderaufträgen üblich.




     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 217.
Leistungsart „IT-Arbeitsplatz“
70

            Bereitstellung, Wartung und Entsorgung von IT-Arbeitsplätzen
              Grundlage: Anzahl der vorhandenen IT-Arbeitsplätze bzw.
              einzeln bewertete Produkte je Kostenstelle/User
              Erfasst werden Zugänge, Umbuchungen, Abschreibungen und
              Abgänge.
              Zur Bestandsführung eignen sich spezielle IT-Assetmanagement-
              Systeme, welche die erforderlichen Mengengerüste bereitstellen
              Eingangsrechnungen liefert die Finanzbuchhaltung.
              Zusätzlich sind ggf. innerbetriebliche Aufwendungen für
              Servicearbeiten zu erfassen.
              Die Gesamtwerte der Bezugsgrößen (Anzahl Standard-PC,
              Anzahl Brenner, Anzahl Lizenzen, Anzahl in Anspruch genommene
              Servicestunden je Monat u.a.) werden mit dem ermittelten
              Verrechnungssatz der Bezugsgröße aus der IT-
              Kostenstellenrechnung multipliziert.
     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 218.
Bezugsgrößen
71

      Kostenstellen (nach vorherrschendem                          Mögliche Bezugsgrößen
      Ressourceneinsatz)
      Personalintensive Kostenstellen                               Personenstunden
         Softwareentwicklung und Anwendungsbetreuung                Personentage
         System- und Datenbankadministration
         IT-Benutzerservice
         IT-Leitung
      Anlageintensive Kostenstellen (Hardware)                      CPU-Nutzung (CPU-Sek.)
        Zentrale Rechnernutzung                                     Speicherplatzbelegung
        Intranet/Internet-Server                                    Druckseiten oder Druckvolumen (in MB/GB)
        Zentrale Druckserver                                        Datenübertragungsvolumen (in MB/GB)
        Netzwerknutzung
        Sicherungsdienste (z.B. Netzlaufwerke für PCs)
      Softwarekostenstellen                                         CPU-Nutzung
        Systemsoftware                                              Mitarbeiter
        ERP- und E-Mail-Lizenzen                                    Anzahl Transaktionen
        Tool-Lizenzen (z.B. Virenscanner, zentrales Telefonbuch,    Transaktionsvolumen (z.B. Anzahl Geschäftsvorfälle)
        Komprimierungstools)
      Hilfskostenstellen                                            m³
         Gebäude                                                    kWh
         Strom (z.B. für Server)
     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 219.
IT-Kostenträgerrechnung
72


            Als Kostenträger gelten Leistungen der IT-Abteilung (z.B.
            Benutzerhandbuch, Software, Beratungsleistung, Service).
            Die IT-Kostenträgerrechnung ermittelt den Preis für IT-Produkte, der
            sich aus unterschiedlichen internen und externen Kostenkomponenten
            zusammensetzen kann.
            Innerbetriebliche Leistungen, d.h. Gemeinkostenleistungen (z.B.
            Störungsbeseitigung bei Druckerproblemen durch interne
            Servicekraft) oder aktivierbare Leistungen (z.B. Entwicklung von
            Software mit einer Nutzungsdauer von 10 Jahren) werden für das
            Unternehmen erbracht (Verrechnung zu Transferpreisen).
            Marktleistungen treten auf, wenn IT-Leistungen ganz oder teilweise
            am externen Markt über Preise verkauft werden.

     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 220 f.
IT-Kostenträgerrechnung
73


            IT-Leistungen fallen für Hardware (IT-Arbeitsplatz, Netzwerk),
            Software (z.B. ERP-System, Verschlüsselungssoftware) und
            Dienstleistungen (Endbenutzer-Beratung) an.
            Typische IT-Produkte bzw. IT-Services sind der Betrieb
            unternehmensweiter ERP-Systeme, Betrieb zentraler Anwendungen,
            Betrieb und Wartung von Standard-IT-Arbeitsplatzsystemen, Betrieb
            abteilungsspezifischer Anwendungen, Endbenutzer-Holtline, Email-
            Serverbetreuung, Internet-/Intranet-Bereitstellung und -Betreuung,
            zentrales Asset-Management, Betrieb eines IP-basierten
            Telefonnetzes.
            Der Service- bzw. Produktkatalog informiert über bestellbare IT-
            Produkte oder IT-Services.

     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 220 f.
Traditioneller Kontenplan
74

     Der traditionelle Kontenplan bezieht die anfallenden Kosten nicht auf IT-Services.


      Anwendung der Abrechnung auf den Kontenplan
      Gehalt                                                                     60.000
      Server-Wartung                                                             25.000
      Abschreibung                                                               15.000
      Gesamt                                                                    100.000




     Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Strategy 2008/ 105.
75   Service-Level-Agreements
     Grundbegriffe
     Service-Level-Management
IT-Controlling-Relevanz
      der Service-Level-Agreements
76

     Service-Level-Management wird zunehmend als wichtiger Baustein für das
     Management von IT-Kosten betrachtet. SLAs liefern einen Beitrag zur Planung
     und Kontrolle des Einsatzes der IT und damit zur Effizienzverbesserung.
            Ein funktionierender Controllerdienst vernetzt ein umfassendes
            Vertrags- und Beratermanagement für ein zeitnahes Benchmarking
            der eingebundenen Geschäftspartner.
            Service-Level-Agreements (SLAs, Leistungsvereinbarungen) sich
            sichern einen hohen Leistungsgrad der Geschäftspartner und
            erlauben es, dem IT-Controllerdienst, bei Vertragsverletzungen
            rechtzeitig einzugreifen.
            Service-Level-Agreements sorgen dafür, dass ein IT-Service den
            vereinbarten Anforderungen gerecht wird (Service Warranty) und
            damit für den Business-Wert eines IT-Service.
            SLAs erlauben die Regelung der Leistungsbeziehung zwischen IT-
            Anbieter und Kunden durch klare und meßbare Vereinbarungen
            über Leistungsinhalt, -qualität und Kosten.
     Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 53 und 247 f.
Grundbegriffe
77




            Service-Level-Agreement (SLA)
            Operational-Level-Agreement (OLA)
            Underpinning-Contract (UC)
            Service-Level-Management (SLM)




     Quellen: OGC(Hrsg.) /ITIL Service Delivery o.J./; OGC(Hrsg.) /ITIL Version 3: Service Strategy o.J./
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  • 1. 1 IT-CONTROLLING – AUSGEWÄHLTE METHODEN Dr. Leonhardt Wohlschlager © ITSTCO, Bergisch Gladbach, 16.07.2011
  • 2. Übersicht 2 Einführung Methoden der IT-Kostenverrechnung Service-Based-Calculation Service-Level-Agreements Kosten- und Leistungsplanung Budgetierung von Services und Projekten Earned-Value-Management IT-Kennzahlen Quelle: FHDW – Modulübersicht / Curriculum: Information Science for Business – Stand Februar 2010
  • 3. 3 Einführung Controlling – Problem, Begriff und Einzelaspekte IT-Controlling – Begriff und Einteilung
  • 4. Anerkannte IT-Standards 4 Control Objectives for Information and Related Technology (CobIT) Information Technology Infrastructure Library (ITIL) Project Management Institut Common Body of Knowledge (PMI)
  • 5. Vorgehensweise/Verfahren 5 Strukturierung Best-Practice-Darstellung Leitfaden Fragen & Antworten Literaturempfehlungen
  • 6. Controlling - Probleme 6 Aufgrund der schnelleren und häufigeren Veränderungen in zunehmend unter- schiedlichen Umweltbereichen sieht sich die Führung einer Unternehmung den folgenden Problembereichen gegenüber: Wie kann die notwendige Anpassung an die Dynamik und Komplexität der Unternehmungsumwelt gemeistert werden? Wie können die zunehmenden Komplexitätsprobleme in der Unternehmung gelöst werden? Schon früher stellten sich die Fragen: Wie kann trotz Dezentralisierung als Antwort auf die Umweltdynamik eine Ausrichtung auf die Ziele für die Unternehmung als Ganzes sichergestellt werden? Wie kann der Wertbeitrag der IT gemessen werden? Quelle: Vgl. Horvath /Controlling 2003/ 3 ff.
  • 7. Controlling - Begriff 7 Beim Controlling handelt es sich um: „eine praxiserprobte, heute bereits zum Unternehmensalltag gehörende und Wirt- vielfältig entwickelte Manage- schafts- Koordinationsfunktion, welche die ment informa- tik Ausrichtung des Unternehmensgeschehens am Ergebnisziel bewirken soll.“ Das IT-Controlling bedient sich verschiedener Konzepte aus der amerikanischen Management- Literatur und der deutschen IT-Controlling Wirtschaftsinformatik-Literatur Quelle: Horvath /Controlling 2003/ 10
  • 8. Organisation des Controlling 8 Die Abbildung zeigt die Organisation des Controlling bei der R+V Versicherung: Holdingvorstand Legende: disziplinarische Unterstellung Ressort Leitung Ressort Leitung VD Leitung Richtlinienkompetenz VV VD: Vertriebsdirektion VV: Vorstandsvorsitz Controlling Controlling Konzern- controlling Andere Vorstandsressorts Vorstandsressorts Vertriebsdirektion Vorstandsvorsitz Quelle: In Anlehnung an Horvath /Controlling 2003/ 18
  • 9. Organisation des Controlling 9 Das Konzerncontrolling fungiert als Servicefunktion für den Vorstandsvorsitz und das dezentrale Controlling. Insgesamt hat das Controlling die folgenden Aufgaben: Zentrales Controlling Dezentrales Controlling Teams (Planung und Steuerung, Analysen Ressort-Controller und und Systeme, Projekte und Sonderauf- Vertriebsdirektions-Controller: Controller-Runde gaben): Unmittelbare Unterstützung der Mana- Festlegung der ger des Ressorts/der Vertriebsdirektion gegenseitigen Auswahl und laufende Betreuung von IS- im „Selbst-Controlling“ Anforderungen von Werkzeugen, Definition und laufende • Organisation der bereichsspezifischen den zentralen Pflege der Controlling-Werkzeuge Controlling-Prozesse Controlling-Einheiten (Rechnungen) • Informationsversorgung inkl. Methoden- und Konzern- erläuterung controlling. Festlegung von Daten und Berichts- • Bedienung der Controlling-Systeme / Abstimmung der strukturen, laufende Informations- Instrumente Vorgehensweise und versorgung (Informationsmanagement) • Entwicklung und Betreuung bereichs- Inhalte in den spezifischer Controlling-Instrumente Controlling-Prozessen Koordination und Steuerung der • Betriebswirtschaftliche Beratung und Controlling-Prozesse Analysehilfe Quelle: In Anlehnung an Horvath /Controlling 2003/ 19
  • 10. Anwendungssysteme des Controlling 10 Gehören zu den branchenneutralen Administrations- und Dispositionssystemen (ERP) Gehören zu den Anwendungssystemen des Finanz- und Rechnungswesens „Über die Grundfunktionen hinausgehende Anwendungssysteme im Bereich der Kosten- und Leistungsrechnung gestatten neben der Vollkostenrechnung auch Teilkostenrechnungen berücksichtigen außer Ist-Werten auch Plan-Werte und schaffen damit die Voraussetzung für regelmäßige Abweichungsanalyse. Damit wird der in vielen Unternehmen praktizierte Übergang des Rechnungswesens zum Controlling eingeleitet.“ Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 353 ff.; Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 365; Legende: ERP – Enterprise Resource Planning
  • 11. Rechnungswesen / Controlling 11 Die Ergänzung einer Ist-Vollkostenrechnung um Teilkostenrechnungen und eine Berücksichtigung von Planwerten führt zum Controlling: Rechnungswesen Controlling Kostenrechnung Bereichs-Controlling (z.B. für die IT, die Produktion oder zusammen mit der Deckungsbeitragsrechnung für den Vertrieb) Kostenträgerrechnung Produkt-, Auftrags- oder Projektcontrolling Mit dieser Ergänzung wird der Trend zur Profit-Center-Organisation unterstützt, die beispielsweise für den gesamten IT-Bereich eingeführt werden kann. Die Basis für ein Unternehmens-Controlling mit Hilfe eines Führungsinformationssystems wird geschaffen. Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 365.
  • 12. Top-down-Entwurf einer Informationsstruktur 12 Die Abbildung zeigt ein Beispiel einer Informationsstruktur für ein FIS: je Artikel je Niederlassung je Vertreter (1) Umsatzerlöse je Kundengruppe je Kunde (2) Materialkosten (+) je Artikel (3) Fertigungslöhne (+) je Werk (4) Sondereinzelkosten der Fertigung (+) Forschungskosten je Artikel Anteil Fertigungs- je Werk löhne an Herstell- (5) Fertigungsgemeinkosten (+) kosten je Werk (6) Herstellkosten (=) je Artikel je Werk Kosten (7) Sondereinzelkosten des Vertriebs (+) pro Umsatz Werbungskosten je Artikel je Artikel (8) Vertriebsgemeinkosten (+) je Kostenstelle Anteil Werbungs- (9) Verwaltungsgemeinkosten (+) je Kostenstelle löhne an Gesamt- kosten je Artiekl (10) Vertriebs- und Verwaltungskosten (=) je Kostenstelle (11) Gesamtkosten (Zeilen 6+10) (=) je Artikel je Artikel (12) Bestandsveränderungen (±) je Lagerort (13) Betriebsergebnis (Zielen 1-11± 12) (=) Quelle: In Anlehnung an Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 415; Legende: FIS – Führungsinformationssystem
  • 13. Begriff IT-Controlling 13 Der Begriff „IT-Controlling“ bezeichnet einerseits seine Unternehmungs- und Koordinationsfunktion und andererseits ein Fachgebiet des Controlling und der Wirtschaftsinformatik. = „Subsystem der Unternehmensführung, das die Planung, Überwachung und Steuerung aller betrieblichen Aktivitäten koordiniert und die dafür erforderlichen Informationen bereitstellt“ (Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 476) = DV-Controlling, IM-Controlling, IS-Controlling, IV-Controlling? (in der Literatur häufig synonym) = Fachgebiet des Controlling = im deutschsprachigen Raum Unterdisziplin der Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik möchte Methoden des Informationsmanagements bereitstellen, um die quantifizierbaren und nicht-quantifizierbaren Wirkungen von IT/IS auf die Unternehmens- Performance zu bestimmen, (wenn möglich) zu messen und zu bewerten. Legende: DV – Datenverarbeitung, IM – Informationsmanagement, IS – Informationssysteme, IT – Informationstechnologie, IV – Informationsverarbeitung
  • 14. Umweltdynamik 14 Die schnelleren und häufigeren Veränderungen neuer Informationstechnologien können z.B. mit sog. Hype-Zyklen bewertet werden: Beispiel : Front-Office- Technologien (Banking & Investment Services) Quelle: Gartner (Juli 2009)
  • 15. Einteilung des IT-Controlling 15 Gemäß der Einteilung zwischen strategischem und operativem IT-Management kann beim IT-Controlling als Unterstützungsfunktion des IT-Managements zwischen strategischem und operativem IT-Controlling unterschieden werden. Hauptaufgaben • des strategischen IT-Controllings • Unterstützende Tätigkeiten bei der langfristigen Verteilung der IT- Ressourcen, z.B. durch • Wirtschaftlichkeitsanalysen in der Planungsphase und • Laufende Überwachung der Einhaltung aller geplanten Maßnahmen, Kosten und Termine • des operativen IT-Controllings • Operative Tätigkeiten im RZ, in der Systementwicklung und im Service- Desk. • Steuerungsinstrumente des IT-Controllings sind • ein permanent geführtes Berichtswesen • ein aussagefähiges Kennzahlensystem • die Verrechnung der IT-Kosten bzw. -Leistungen an die Anwender Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 476; Legende: RZ – Rechenzentrum
  • 16. Strategische IT-Contolling- Werkzeuge 16 IT-Strategie IT-Balanced IT-Standardisierung IT- Scorecard & Konsolidierung Portfoliomanagement • Unterstützung IT- • Bereitstellung und • Unterstützung IT- • Bewertung, Auswahl Management bei Analyse Management bei und Steuerung von Formulierung und strategischer Festlegung und Neu- oder Umsetzung der IT- Kennzahlen Durchsetzung von Wartungsprojekten Strategie • Monitoring der IT- Programmplänen • Bewertung von IT- Strategie und IT-Standards Sicherheitsprojekten Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 52.
  • 17. Operative IT-Contolling- Werkzeuge 17 IT-Kosten- und Geschäftspartne- IT-Kennzahlen IT- IT-Prozess- Leistungsrechnung rmanagement und Projektcontrolling management und Berichtswesen -controlling • Kostenarten-, • Vertrags- • IT-Kennzahlen und • Projektplanung und • IT-Sourcing Kostenstellen- und management Berichtswesen Aufwandsschätzung • IT-Outsourcing / IT- Kostenträger- • IT-Berater- • Bewertung von Offshoring rechnung, management und Projektanträgen • Einsatz von IT- Deckungsbeitrags- -Benchmarking • Projektfortschritts- Referenzprozessen rechnung • Service Level analyse (ITIL/CoBiT) • Investitionsrechnung Agreements (SLA) • Earned-Value- • IT-Asset- /Wirtschaftlich- Analyse Management keitsanalysen/ • Wirtschaftlichkeits- Projektkalkula- und Risikoanalysen tionen • Abweichungsanalys • Berichtswesen und en/Soll-Ist- Dokumentation Vergleiche • Reviews/Audits Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 53.
  • 18. Koordinationsaufgabe des IT-Controlling 18 Spätestens mit dem elektronischen Geschäftsverkehr im Internet zeichnete sich ab, dass die Trennung zwischen Unternehmens- und IT-Strategie aufgehoben wird. Neben Planung und Kontrolle der IT ist daher auch eine Koordination erforderlich. Legende: Zone des Koordinationsbedarfs durch IT-Controlling Quelle: Vgl. Henderson; Venkatraman /Strategic alignment: Leveraging information technology for transforming organizations 1993/ 4 ff.
  • 19. IT-Balanced-Scorecard 19 Die IT-Planung ist damit keine der Geschäftsstrategie untergeordnete Planung mehr. Der IT-Controller soll daher bei Formulierung und Umsetzung der IT- Strategie, bei der strategischen Kontrolle und Kennzahlen-Ableitung unterstützen. Finanzielle Perspektive Finanzielle Perspektive • Wirtschaftlichkeit erhöhen • IT-Kosten / Abstimmung von IT-Kennzahlen Gesamtkosten • IT-Kosten senken aus strategischen IT-Zielen Kundenperspektive Interne Interne • Kundenzufrieden- Prozessperspektive Kundenperspektive Prozessperspektive heit verbessern IT-Leitbild / • Prozesseffizienz • Servicegrad IT-Leitbild / • Half-Live-Kennzahl • Effektivität aus IT-Strategie verbessern • Nutzenquotient IT-Strategie • Systembetreuung- Kundensicht • Infrastruktur- grad steigern qualität erhöhen Lern- und Die Trennung zwischen Lern- und Entwicklungs- perspektive Geschäfts- und IT-Strategie Entwicklungs- perspektive • Kompetenz wird aufgehoben. • Anzahl steigern Weiterbildungs- • Weiterbildung tage im Jahr verbessern Strategische Ziele Kennzahlen Quelle: In Anlehnung an Horvath /Controlling 2003/ 724 f. (dort nach Tewald 2000 / 635).
  • 20. Strategisches IT-Controlling 20 Da operative Kontrollen (z.B. Budgetkontrollen aus der Kostenrechnung) für die Kontrolle der IT-Strategierealisierung nicht ausreichen, muss der IT-Controller laufend die Strategieprämissen und den Strategierealisierungsgrad kontrollieren. Fortschrittskontrollen sind direkter Bestandteil des strategischen und operativen Führungsprozesses unter Einbezug der Balanced-Scorecard Prämissenkontrollen setzen sich mit dem Strategieprozess auseinander, z.B. Ist der strategische Planungsprozess wirksam? Werden bei der Strategieformulierung alle Entwicklungen berücksichtigt? Gelten früher getroffene Annahmen und Prämissen noch? Quelle: Vgl. Horvath /Controlling 2003/ 726.
  • 21. Exkurs: TCO als strategisches Controlling-Werkzeug 21 IT-Arbeitsplätze und Informationssysteme verursachen neben den direkten Kosten, die für die Verantwortlichen transparent und sichtbar sind, enorme indirekte Kosten (z.B. durch Fehlbedienung und/oder mangelhafte Schulung). 100% 90% 80% 70% 55 Produktivitätsverluste 60% IT-Personal 50% Externer IT-Service 40% 13 Software 30% 17 Hardware 20% 10% 8 0% 7 IT-Kosten Der Kaufpreis eines typischen Arbeitsplatzcomputers beträgt nach Analysen nur ca. 14-15% der gesamten Kosten im Laufe seiner Lebensdauer (TCO). Quelle: In Anlehnung an G.; M. /IT-Controlling 2010/ 108 f.; Legende: TCO – Total Cost of Ownership
  • 22. TCO – indirekte und direkte Kosten (1/2) 22 Direkte Kosten entstehen bei der Beschaffung und dem Betrieb von Hard- und Software. Neben den direkten Kostenbestandteilen fallen nicht direkt sichtbare Kostenblöcke an, die sich dem Einflussbereich des Managements entziehen. Direkte Kosten (sichtbar, durch das Management beeinflußbar) • Anschaffungskosten • Prozesskosten der Beschaffungsprozesse • Aufwand für die Installation von Hardware und Software • Schulung der Mitarbeiter ca. • Wartung und Support 45% • Betrieb von Helpdesks • Netzwerkbetrieb • Raumkosten Indirekte Kosten (unsichtbar, nicht durch das Management beeinflußbar) • Produktivitätsverluste der Mitarbeiter (z. B. fehlende Ausbildung) • Ausfallzeiten bei unzureichender Wartung oder Fehlfunktionen ca. • Opportunitätsverluste durch Nichtnutzung von technologischen Möglichkeiten (z.B. 55% Datensicherungskonzept für Laptop, Laufwerke im Netz), deren Nichtnutzung höhere Kosten verursacht als ihr konsequnter Einsatz Senken! Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 109 f.
  • 23. TCO – indirekte und direkte Kosten (2/2) 23 Direkte Kosten (im Rechnungswesen Indirekte Kosten (im Rechnungswesen sichtbar) unsichtbar) • Hardware (Anschaffung, Leasing) • Versteckte dienstliche Endbenutzer- • Software (Lizenzen, Updates) Kosten (Arbeitszeitverlust durch • IT-Infrastruktur (Netzwerk, Kollegenschulung [Hey-Joe-Effekt], Telefongebühren) Trial-and-Error-Schulung) • IT-Entwicklung von Firmen-Add-Ons • Produktivitäts- und (Schriftarten, Makros etc.) Arbeitszeitverluste durch technische • Schulung und Support Probleme (Zusammenbruch des Netzwerks, nicht nutzbarer • Verwaltung und Wartung (eigene Endbenutzerarbeitsplatz, Mitarbeiter, Fremdfirmen) Druckerprobleme, Serverausfall, etc.) • Versteckte private Endbenutzerkosten (Arbeitszeitverlust durch private Internetnutzung, sog. Fuzzing) Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 111.
  • 24. TCO-Vergleich 24 Untersuchungen der Gartner Group und der Melbourne University über 4.676 Apple- und 5.338 Wintel-Rechner zeigen sehr unterschiedliche TCO für verschiedene Arbeitsplatzrechnertypen. TCO-Vergleich (in USD) 1600 1438 1400 1200 1114 1000 800 600 400 200 0 Apple-PC Wintel-PC Quelle: In Anlehnung an G.; M. /IT-Controlling 2010/ 108 f.; Legende: TCO – Total Cost of Ownership Anmerkung: Die Gesamtkosten von manuell gepflegten PCs betragen bei 5 Jahren etwa 4.600 Euro. Bereits ab 15 Arbeitsplätzen lohnen sich Softwareverteilungssysteme. Ab 150 Arbeitsplätzen sinken die Gesamtkosten pro PC auf ca. 2.800 Euro. Bei Einsatz von Thin Clients sinken die Gesamtkosten nochmals um 44-48% (ca. 70% Kostenvorteil).
  • 25. Ziele des TCO-Einsatzes 25 Massnahmen zur Reduzierung der indirekten Kosten sind technische Verbesserungen (z.B. Einsatz von Thin-Clients, Fernwartungs-Tools), die Standardisierung von IT-Komponenten* und organisatorische Veränderungen. Der TCO-Ansatz analysiert die IT-Kostenstrukturen durch eine vollständige Erfassung der Kosten, die im Rahmen der Beschaffung, Bereitstellung und Entsorgung von IT-Komponenten entstehen. Der IT-Controller strebt nach der Bereitstellung von ganzheitlichen Kosteninformationen zur Beurteilung von IT-Investitionsentscheidungen und die Ergänzung klassischer ROI-Kennzahlen. Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 111. * Hardware, Software und Services (z.B. SLAs) werden hier als IT-Komponenten verstanden.
  • 26. Strategische Kontrolle im Führungsprozess 26 Fortschrittskontrolle konkretisiert strategische Ziele und mißt operative Ergebnisse auf ihren Strategiebezug. Ziel-/Plan- definition Konkretisierung strategischer Ziele und Einsteuern strategischer Maßnahmen (Balanced Scorecard Plan-/Ist- Abweichung Strate- Realisierung gisch Ist- Situation/ -Ergebnisse Ziel-/Plan- definition Plan-/Ist- Abweichung Opera- Realisierung Operative Ergebnisse auf ihren tiv Strategiebezug messen (durch Kennzahlen in der Balanced Ist- Situation/ Scorecard) -Ergebnisse Quelle: Vgl. Horvath /Controlling 2003/ 726.
  • 27. Berichtswesen 27 Das Berichtswesen muss dem IT-Management laufend mindestens die folgenden Informationen liefern: • Abgeschlossene, in Bearbeitung befindliche und geplante Entwicklungs- und System- Wartungsprojekte, Personaleinsatz und -kosten entwicklung • Aktuelle Installationen, Inanspruchnahme der Hardware und der Netze getrennt nach Anwendungssystemen und nach Stapel-/Dialogbetrib; Kosten für Hardware, Kommunikationseinrichtungen, System- und RZ Standardsoftware, Personal, Infrastruktur • Inanspruchnahme nach Anwendern, Problemen, Art der Unterstützung und Service- Dauer, Personalkosten Desk Dabei hängt die Qualität der Information von dem State-of-the-Art der IT ab. Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 476.
  • 28. Kennzahlensystem 28 Das Polarkoordinaten-Diagramm zeigt bei einem gut gesteuerten System eine Sternform. RZ-Kennzahlen (KIVIAT-Graph) Beispiel : Anwendungsverfügbarkeit (%) RZ 100 Anzahl ungeplanter 80 Anzahl Programmabbrüche Neustarts 60 40 20 Betriebsstunden (% Schichtzeit) 0 CPU-Auslastung (%) Durchschnittliche Anzahl Wiederholläufe je Antwortzeit (sec.) Anwendung Systemverfügbarkeit (%) Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 476.
  • 29. IT-Kostenverrechnung 29 Das Prinzip der Verrechnung der IT-Kosten und IT-Leistungen lässt sich anhand der drei W-Fragen erklären: Wozu sollen die IT-Kosten bzw. IT-Leistungen verrechnet Was soll verrechnet werden? Wie soll verrechnet werden? werden? •Verursachungsgerechte •Kostenarten •RZ-Betrieb von Großrechnern Leistungsverrechnung an die Benutzer •Hardware (Abschreibung, •Inanspruchnahme •Kostenbewußte Miete/Leasing, Wartung) Hardwarekomponenten (CPU, Leistungsinanspruchnahme durch die •Netze Hauptspeicher, Peripherie) und der Benutzer •Software systemnahen Software durch •Wirtschaftlichkeitskontrollen des IT- •Verbrauchsmaterial Accounting-Routinen (Basis für Tuning Bereichs und Belastung) •Infrastruktur •Systementwicklung •Qualitätsverbesserungen •Energie •Entscheidungsunterstützung •Kostenverrechnung (vor allem •Personal Personalkosten) erfolgt i.d.R. anhand •z.B. Kapazitätsplanung, Budgetierung, •Fremdleistungen Fremdbezug von IT-Leistungen bzw. der Tätigkeitsberichte nach Outsourcing •Kostenstellen vorkalkulierten Stunden-, Tages- oder •RZ Monatssätzen bzw. häufig auch •Systementwicklung Festpreisen je IT-Projekt. •Service-Desk •Service-Desk •in Abhängigkeit, ob IT als Kostenstelle, •Nach Inanspruchnahme, meist aber Profit-Center oder rechtlich pauschales Umlageverfahren selbständiges, ausgegliedertes •Bei Profit-Center oder Auslagerung Unternehmen fungiert Verträge mit monatlichen Gebühren Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 478 f.
  • 30. IT-Kostenverrechnung 30 Was bei der Verrechnung zugrunde gelegt wird, hängt davon ab, wie die IT betrieben wird. IT geführt als … Verrechnungsbasis Kostenstelle Kostensätze Profit Center Kosten- und/oder marktorientierte Verrechnungspreise Rechtlich selbständiges, Marktpreise ausgegliedertes Unternehmen Quelle: Vgl. Stahlknecht; Hasenkamp /Wirtschaftsinformatik 1995/ 479; Legende: IT – IT-Abteilung
  • 31. Auswahlentscheidung „Accounting-Software“ 31 Accounting-Software hilft bei der Überwachung der IT-Kosten und unterstützt auf diese Weise Planungsentscheidungen: Accounting-Software Wirtschaftlichkeitsargument XEROX YSoft® Druckkostensenkung: 20-40% ROI: 0,8 – 1,2 Jahre Zentralisiertes Reporting für mehrere Server (Großunternehmen) KYOcount Accounting Output-Kostensenkung: bis zu 19%, Zeiteinsparung, automatische Sammlung aller Zählerstände (Druck, Kopie, Scan) Auswahlkriterien: u.a. ROI, % Kostensenkung, zentralisiertes Reporting, Überwachung der Aus- lastung, Bandbreite der Systeme, Aufzeichnung der Jobs, Online-Anbindung zu Active-Directory & DMS, Verfügbarkeit, Kostenverrechnung, Wartezeitensen- kung (am Drucker), web-basierte Oberfläche für Wartung und Administration, Übergabemöglichkeit der Verwaltung an externen Dienstleister Quelle: Vgl. XEROX /Ysoft 2011/ http://www.office.xerox.com/software-solutions/ysoft-safeq/deat.html Vgl. Waltersoftware /KYOcount 2011/ http://www.waltersoftware.de/kyocera-kyocount-accounting-v-50-lizenz-1-lizenz-win/11823
  • 32. Information Technology Infrastructure Library (ITIL) 32 ITIL liefert einen entscheidenden Beitrag zum IT-Controlling: Standards und Good Practices. Bei Management von IT-Services gemäß ITIL steht die ständige Optimierung der Qualität der zugesicherten Leistung im Vordergrund. Außerdem sollen die Kosten und der Wertbeitrag der IT ermittelt werden. Im Kern ist ITIL ein Prozessmodell und abstrahiert weitestgehend von Organisationsstrukturen. Die sog. Service Economics und das Financial Management ist ein Prozess in der Service-Strategie des ITIL-Grundmodells. ITIL-Grundmodell (ITIL Core) Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Strategy 2008/ 24 ff.
  • 33. IT Service Economics Foundation 33 Die Basis bei den Service Economics liegt im Financial Management. Financial Management Return on Investment Service Portfolio Management Demand Management Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Strategy 2008/ 148 ff.
  • 34. Ziele des Financial Managements 34 Das Financial-Management überwacht vor allem die Kosteneffizienz der benötigten IT-Ressourcen, legt Rechenschaft über die Ausgaben pro IT-Service ab und liefert Argumentationshilfen bei Investitionsentscheidungen. Kosteneffizienz der benötigten IT-Ressourcen überwachen Rechenschaft ablegen über die Ausgaben pro IT-Service (durch Rechnungswesen) Argumentationshilfen bei Investitionsentscheidungen bei Änderungen an IT-Services Kosten für Änderungen zur Verfügung stellen Gesetzliche Auflagen für die Planung und Kontrolle erfüllen Transparente und inhaltlich fundierte Preisgestaltung ermöglichen Bewusstsein für einen wirtschaftlichen Umgang mit IT-Services schaffen Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Strategy 2008/ 148 ff.; vgl. auch ähnlich Kargl; Kütz /IV-Controlling 2007/ 77.
  • 35. Control Objectives for Infor- mation & Related Technology 35 CObIT verbindet Geschäftsziele mit IT-Zielen, stellt Metriken und Reifegrad- modelle bereit, um den Erfolg zu messen, und identifiziert die Verantwort- lichkeiten der Eigner der Geschäfts- und IT-Prozesse. “For many enterprises, information and the technology that supports it represent their most valuable, but often least understood, assets. Successful enterprises recognise the benefits of information technology and use it to drive their stakeholders’ value. These enterprises also understand and manage the associated risks, such as increasing regulatory compliance and critical dependence of many business processes on information technology (IT).” Quelle: Vgl. IT Governance Institute (Hrsg.) /COBIT 4.1 2007/ 5
  • 36. CObIT-Prozesse 36 Die im Control Objectives for Information and related Technology des Governance Institutes für das Controlling relevanten Prozesse sind vor allem: Define a strategic IT plan (nicht adressiert durch ISO17799*) Manage the IT investment (nicht adressiert durch ISO17799*) Define and manage service levels Identify and allocate costs (nicht adressiert durch ISO17799*) CObIT Control Framework Quelle: *Vgl. Forrester (Hrsg.) /COBIT Versus Other Frameworks: A Road Map To Comprehensive Governance 2006/ 40
  • 37. 37 Methoden der IT-Kostenverrechnung Geschäftsproblem Zweck der IT-Kosten- und Leistungsrechnung Kostenumlage vs. Leistungsverrechnung IT-Kostenmanagement Kostenarten-Klassifikationen Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung
  • 38. Grundbegriffe 38 Die Differenz aus Leistung und Kosten ergibt das Betriebsergebnis. Kosten (Definition): In Geldeinheiten bewerteter Verzehr bzw. Verbrauch (Umformung) an Ressourcen (Gütern und Dienstleistungen) zur Erstellung anderer Güter und Dienstleistungen Leistung In Geldeinheiten bewertetes Ergebnis (Güter und Dienstleistungen) aus der betrieblichen Tätigkeit Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 97; vgl. Wöhe /Betriebswirtschaftslehre 1986/ 446 und 887.
  • 39. Geschäftsproblem 39 Der Trend eines steigenden IT-Kostenanteils und das höhere Bewusstsein über die Vorteile einer verursachungsgerechten Leistungsverrechnung im IT-Bereich machen eine IT-Kosten- und Leistungsrechnung notwendig. Verursachungsgerechte Leistungsverrechnung an die nach Anzahl der Benutzer 13% Geschäftsvorfälle Kostenbewusste Leistungsinanspruchnahme durch nach Service Level die Benutzer 26% Agreements Wirtschaftlichkeitskontrollen des IT-Bereichs verursachungsgerechte 36% Qualitätsverbesserungen Leistungsverrechnung Entscheidungsunterstützung z.B. Kapazitätsplanung, über den 49% Gemeinkostenschlüssel Budgetierung, Fremdbezug von IT-Leistungen bzw. Outsourcing 0% 20% 40% 60% Verrechnung von IT-Leistungen in Deutschland Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 191 f.
  • 40. Einzelprobleme 40 Welche Kosten verursachen die vom IT-Kunden in Anspruch genommenen IT-Leistungen? (z.B. Kosten einer 3-stündigen Entstörung eines Druckerproblems, Update eines Textverarbeitungsprogramms auf eine neue Version) Welche Auswirkungen haben Serviceänderungen auf die IT-Kosten des Kunden (z.B. Einsatz eines Laptops anstelle eines Desktop-PCs, 24h-Betreuung anstelle 8h-Tagesbetreuung)? Welche Kosten und welcher Nutzen entstehen bei der Anschaffung neuer IT-Systeme wie bei der Erweiterung und Verbesserung bestehender Systeme (z.B. Prozessoraustausch, Hauptspeichererweiterung, Verkürzung der Servicezeiten)? Wie können IT-Kunden (Fachabteilung) Leistungen und Kosten der eigenen IT-Abteilung mit Marktleistungen vergleichen (Benchmarking)? Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 200 f.
  • 41. Zweck der IT-Kosten- und Leistungsrechnung (IT-KLR) 41 Voraussetzung für die Möglichkeit einer Planung, Kontrolle und Steuerung der IT- Kosten ist eine IT-Kosten- und Leistungsrechnung. IT-Kosten werden IT-Kosten und -Leistungen werden differenziert IT-Kosten werden nicht nach Schlüsseln nach Kosten- und Leistungsarten über erfasst bzw. nicht (Umsatz, Mitarbeiter) Bezugsgrößen von den Bedarfsträgern verteilt auf Kostenstellen geplant, kontrolliert und beeinflusst verteilt. Situation 1 Situation 2 Ergebnis Kein IT-Kosten- Ergebnis Aktives IT- Kosten- management management IT-Kosten werden auf Basis von SLA- Planung, Kontrolle und Steuerung der IT-Kosten Vereinbarungen (SLA = Service-Level- ist nicht möglich Agreement) der IT mit den Bedarfsträgern geplant, kontrolliert und gesteuert Situation in Unternehmen Situation in Unternehmen ohne IT-Kosten- und Leistungsrechnung mit Kosten- und Leistungsrechnung Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 193.
  • 42. Nutzen IT-KLR 42 IT-Kosten- und Leistungsrechnung steigert die Kosten- und Leistungstransparenz für Anwender und IT- Dienstleister, erhöht das Kostenbewusstsein bei Anwendern und IT-Dienstleistern, fördert eine marktwirtschaftliche Kunden-Lieferanten-Kultur (Anwender = Kunde, interner oder externer Dienstleister = Lieferang) liefert die Grundlage für ein aktives Kostenmanagement beeinflusst die Struktur und Höhe der IT-Kosten durch den IT- Bedarfsträger schafft die Grundlage für Benchmarking der internen IT-Abteilung mit externen IT-Dienstleistern und damit für Outsourcing-Entscheidungen steigert das kostenorientierte Denken in der IT-Abteilung verbessert die Leistungs- und Kostenstrukturen in der IT-Abteilung Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 201.
  • 43. Grundsatzfragen I 43 Organisatorischer Status des IT-Bereichs Cost-Center in Form einer Vor- oder Hilfskostenstelle Leistungsverrechnung nicht nötig / Sammelfunktion, Kosten von Vor- oder Hilfskostensstellen werden den Hauptkostenstellen durch Umlagen zugerechnet. Service-Center Zuweisung der Budgets im Rahmen der abteilungsweisen Budgetierung, Leistungsverrechnung für Erfolgsausweis in Form eines Budgetausweises (Kostendeckung) erforderlich Profit-Center Innerbetrieblicher Bereich, der sich finanziell selbst tragen muss Keine Budgetzuweisung, sondern Autonomie über Budgetgestaltung Budget über die anzubietenden Leistungen, deren Preise und die durchzuführenden Investitionen Verrechnung der für den Auftraggeber erbrachten Leistungen Quelle: Vgl. Kargl; Kütz /IV-Controlling 2007/ 82 ff.
  • 44. Grundsatzfragen II 44 Wahl des geeigneten Verfahrens für die IT-KLR Verrechnung nach Beeinflußbare Betriebs- Inanspruchnahme auf den Gesamtbudget Kosten kosten Leistungsempfänger des IT-Bereichs in einer Nicht Periode Vorhalte- Kostenumlage oder beeinflußbare kosten Übernahme in das Kosten Betriebsergebnis Quelle: Vgl. Kargl; Kütz /IV-Controlling 2007/ 82 ff.
  • 45. Kostenumlage vs. Leistungsverrechnung 45 Kostenumlage Leistungsverrechnung • Bei Cost-Center • Erfordert Definition der • Verteilung der IT-Kosten auf die Leistungen, die im IT-Bereich Nutzer gemäß Verursachung erbracht werden • Keine Verrechnung von • Definition von Leistungen produktorientierten • Verteilungsschlüssel Bezugsgrößen • CPU-Zeit, Speicherplatz, Anzahl (Anwendungsentwicklung: Druckzeilen etc. Personalstunde, Anzahl Requests Datenbanken/DWH) • Definition von produktionsorientierten (ressourcenbezogenen) Bezugsgrößen (Personalstunden, Helpdeskanrufe, CPU-Zeit) Quelle: Vgl. Kargl; Kütz /IV-Controlling 2007/ 82 ff.
  • 46. IT-Kostenmanagement 46 Die Erfassung und Verrechnung von IT-Kosten sollte mit den Standardwerkzeugen der Kosten- und Leistungsrechnung erfolgen Strategisches IT-Kostenmanagement Einflussbereich • dient der Gestaltung der Kostenstrukturen, der Kostenhöhe Kostenhöhe und des Kostenverlaufs durch Beeinflussung der IT- und Preis Geschäftsstrategie mit dem Ziel, die IT-Kapazitäten an die Zielsituation anzupassen. Einflussbereiche sind die Kostenhöhe, die Kostenstruktur und der Kostenverlauf. p1 p2 Operatives IT-Kostenmanagement IT- Kosten • Steuert die Höhe und den Verlauf der IT-Kosten bei gegebener Geschäfts- und IT-Strategie und IT-Kapazitäten (Hardware, Software, Personal, Dienstleistungen) x2 x1 Menge Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 194 f.
  • 47. Beispiele 47 Erhöhung der IT-Kostentransparenz durch den Aufbau einer IT- Kosten- und Leistungsrechnung Anpassung der Rechenzentrum-Ausstattung an marktübliche Standards Einsatz kostengünstiger Gebraucht-Lizenzen für Software Reduzierung bzw. Minimierung von Softwarelizenzen durch Einführung eines IT-Assetmanagement-Systems Benchmarking der IT-Dienstleister Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 195.
  • 48. Begriffe Gemein-/Fixkosten 48 IT-Kosten sind oft traditionellerweise Gemeinkosten (ca. 85%) und steigen durch den verstärkten IT-Einsatz an, was zu immer höheren Gemeinkostenblöcken führt. Auch sind IT-Kosten meist Fixkosten (ca. 70%) und spielen eine zentrale Rolle. Variable Kosten ändern sich mit der Leistungserstellung in der IT (meist lineare Steigung mit der Ausbringungsmenge, z.B. benutzerbezogene Softwarelizenzen, sofern abrufbar und rückerstattbar). Fixe Kosten ändern sich nicht mit der Ausbringungsmenge (z.B. Rechner). Einzelkosten können einem bestimmten Kostenträger genau (typischerweise Materialkosten), Gemeinkosten mehreren Kostenträgern nur insgesamt (typischerweise Personalkosten, außer Akkordlöhne, z.B. Kosten für ERP-System, Netzkosten) zugeordnet werden. Quelle: Kütz /IT-Controlling 2005/ 108.
  • 49. Kostenstruktur 49 Die Beeinflussung der Struktur der IT-Kosten umfasst die gezielte Veränderung des Verhältnisses von fixen und variablen Kosten, häufig um gegenüber Absatz- und Ertragsschwankungen flexibel zu sein. Einflussbereich Outsourcing von IT-Prozessen Kostenstruktur (z.B. Beschaffung und Wartung von Arbeitsplatzsystemen) IT-Kosten Leasing von Hardware und Software K2 Ersatz von IT-Angestellten durch externe Berater K1 Fixe IT-Kosten Reduzierung indirekter IT- Kosten durch verbesserte Anwenderschulung x1 x2 Menge Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 196. * Leerkosten sind Kosten, die aufgrund von ungenutzten Kapazitäten entstehen.
  • 50. Kostenverlauf 50 Die Beeinflussung des Verlaufs der IT-Kosten besteht insbesondere in der Gestaltung von sprungfixen Kosten und der Vermeidung von Leerkosten. z.B. Spitzenlast Abschluss von durch Versi- nutzungsintensitätsabhängigen cherungswechs- Lizenzverträgen für Einflussbereich ler in der Kfz- Großrechner-Betriebssysteme, Kostenverlauf ersicherung Datenbanksoftware oder ERP- IT-Kosten Systeme Leerkosten Nutzkosten Vermeidung von K2 Überstundenzuschlägen für IT- Zusätzlicher Intervallfixe Personal durch Einsatz von K1 Server 2 + Personal IT-Kosten Server_2 Zeitkonten Zusätzlicher Intervallfixe Server 1 + Personal IT-Kosten Server_1 Beschäftigung von „festen K0 Grundausstattung (Server, Netz, IT-Bereitschafts- freien“ Mitarbeitern anstelle Personal …) Rechenzentrum kosten RZ von fest Angestellten x1 x2 Menge Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 196. * Leerkosten sind Kosten, die aufgrund von ungenutzten Kapazitäten entstehen.
  • 51. Methodisches Problem 51 Die wesentlichen Fragestellung bei IT-Kostenverrechnung lauten wie folgt: Welche Kosten sind geplant oder entstanden? Kostenarten Wo sind diese Kosten geplant oder entstanden? Wer ist für diese Kosten verantwortlich? Kostenstellen Zu welchem Zweck sind diese Kosten geplant oder entstanden? Kostenträger Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 98.
  • 52. IT-Kostenarten 52 Zur besseren Gliederung der Kosten empfiehlt der ITIL-Standard die folgenden Kategorien: Hardwarekosten z.B. Drucker, Laptop, Mainframe Softwarekosten z.B. Softwarelizenz ERP Personalkosten z.B. Gehälter IT-Manager, Gehalt für Operator, Provisionen, Tantiemen etc. Kosten für Räumlichkeiten z.B. Miete, Strom Kosten für externe Services z.B. Nutzung externer Data-Center, Outsourcing der Anwendungsentwicklung Transfer-Kosten z.B. IT-Organisation kauft PCs im Namen und Auftrag eines Business-Kunden, z.B. die von der Konzern-Personalabteilung umgelegten PA-Gemeinkosten Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /Best Practice für Service Delivery o.J./ 79.
  • 53. Beispiel RZ-Kostenarten 53 Das Ordnungsprinzip sind häufig nicht Produktionsfaktoren, sondern betriebliche Funktionen und Leistungsbereiche (z.B. Hardware, Software, Netzwerke). Kostenart Position Miete/Leasing Hardware Abschreibungen/kalkulatorische Zinsen Reparaturen/Wartung Versicherungen Material Miete/Leasing Software Abschreibungen/kalkulatorische Zinsen Reparaturen/Wartung Backup Umfeld Versicherungen Energiekosten Abschreibungen/kalkulatorische Zinsen für Anlagen (z.B. Klima) Worauf werden Kosten für Abschreibungen/kalkulatorische Kosten für Ausstattungen (z.B. Arbeitsplätze) Raumkosten Fremdleistungen gebucht? Reinigungskosten Sicherheitskosten Instandhaltungskosten Gehälter Personal Sozialabgaben Schulung Beratung Fremdleistungen Carrier Transport- und Kurierdienste Sonstige Versicherungen Sonstige Kosten Fachliteratur Reisekosten Umlagen Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 100 (dort nach Michels).
  • 54. Beispiel produktionsfaktor- basierter Kostenartenplan 54 Personal- und Arbeitskosten • Altersversorgung • Ausbildungsvergütungen • Gehälter • Gehälter für Aushilfen • Leihpersonal • Provisionen und Tantiemen • Schulung • Sozialabgaben Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
  • 55. Beispiel Sachkosten 55 Sachkosten • Abschreibungen Hardware • Abschreibungen Software • Abschreibungen technische Einrichtungen (z.B. Klimatechnik) • Abschreibungen sonstige Geräte (z.B. Poststraße) • Aufwand geringwertige materielle Wirtschaftsgüter • Aufwand geringwertige immaterielle Wirtschaftsgüter • Betriebsmittel Kfz • Bürobedarf • Datenträger (Disketten, Compact Discs, Magnetbänder, USB-Sticks etc.) • Fachliteratur • Formulare & Ettiketten • Papier & Briefumschläge • Sonstiges Material • Verpackungsmaterial • Toner Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
  • 56. Beispiel Fremdleistungskosten 56 Fremdleistungskosten • Carrier-Gebühren Netzwerke • Reparaturen technische • Carrier-Gebühren Sprachkommunikation Einrichtungen • Externe Dienstleistungen (z.B. Outsourcing) • Reparaturen sonstige Geräte • Leasing/Miete Hardware • Stromkosten • Leasing/Miete Kfz • Transport- und Kurierdienste • Leasing/Miete Software • Wartung/Instandhaltung • Leasing/Miete sonstige Geräte Hardware • Leasing/Miete technische Einrichtungen • Wartung Software • Porto Lizenzgebühren • Raummiete • Wartung/Instandhaltung • Rechts- und Beratungskosten für Leistungserstellung technische Einrichtungen • Rechts- und Beratungskosten allgemein • Wartung/Instandhaltung sonstige • Reinigungskosten Geräte • Reparaturen Hardware • Versicherungen (z.B. Haftpllicht) • Reparaturen Kfz Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
  • 57. Beispiel Kapitalkosten, Steuern, Gebühren, Beiträge 57 Kapitalkosten • Kalkulatorische Zinsen Kosten für Steuern, Gebühren, Beiträge • Kfz-Steuern • Frischwassergebühren • Abwassergebühren • Müllabfuhrgebühren • Prüfungsgebühren • Bußgelder • Beiträge Fachorganisationen • Beiträge Berufsgenossenschaften • Vorsteuer 7% • Vorsteuer 19% Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
  • 58. Beispiel Sonstige Kosten 58 Sonstige Kosten • Bewirtungskosten • Werbekosten • Reisekosten • Umlagen Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
  • 59. Hinweise zu den Kostenarten 59 In der eigenen Organisation findet man i.d.R. eine verbindliche Kostenartenstruk- tur, die sich an allgemeinen Ordnungsschemata orientert (z.B. Industriekontenrah- men). Diese kann allenfalls durch zusätzliche Kostenarten ergänzt werden. Erfahrungsgemäß besteht in der IT weiterer Bedarf für zusätzliche Kostenarten bei Abschreibungen Miete und Leasing Kommunikationskosten Beratung Quelle: Vgl. Kütz /IT-Controlling 2005/ 101 f.
  • 60. Schematischer Aufbau IT-KLR 60 Das IT-Berichtswesen bereit die Daten empfängergerecht auf und verteilt sie an das Management. Sender Sender Empfänger Finanz- IT-Kosten- IT-Kosten- Fakturierung buchhaltung träger- Standardsysteme stellen- rechnung Personal- rechnung Auf Vollkosten- IT-Berichts- und Grenzkosten- wirtschaft IT-Kosten- Verteilung der IT- basis wesen Kosten (z.B. auf arten- Anwender) Kalkulation von IT-Produkten, z.B. Material- rechnung Preis Finanz- Beraterstunde wirtschaft Erfassung der IT- IT- (Kostenträger- buchhaltung Kosten (z.B. nach stückrechnung) speziellen IT- Auftrags- IT- Kostenarten) Erfolgsrechnung IT-Asset- Spezielle Systeme abrech- (Kostenträger- … management nung zeitrechnung, Ergebnisbeitrag auf Voll- und der IT zum Grenzkostenbasis Gesamterfolg IT-Leistungs- Verteilung der IT- des Unterneh- Kosten (z.B. auf mens) … erfassung IT-Projekte, Lizenzkosten ERP) Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 202.
  • 61. IT-KLR mit SAP-Software 61 Die Abbildung der IT-KLR mit SAP bietet umfassende Unterstützungpotenziale. Finanzen Materialwirtschaft Personalwesen Fremdleistungen (Fl) Materialkosten (MM) Personalkosten (HR) Kostenarten- und Erlösartenrechnung (CO-OM-CEL) Kostenstellenrechnung (CO-OM-CCA) Innenaufträge Produktkostenrechnung (CO-OM-OPA) (CO-PC) Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA) Controlling (CO) Fakturen (SD) Vertrieb Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 203.
  • 62. IT-Assetmanagement-System 62 Systeme für das IT-Assetmanagement unterstützen die detaillierte Inventarisierung von Hardware- und Softwarekomponenten. Da viele Unternehmen überlizensiert sind, wird Unternehmen ab 100 Endgeräten der Softwareeinsatz empfohlen. Services Desk & Self Service View Quality Management Services View Asset & Configuration Support View Service & Product IT Governance View Dashboard View Service Catalogue, Catalogue Service Portfolio Policies, processes, Service Catalogue, Financial Asset Customers, Users, Contracts, FAQs Reports procedures, forms, Presentation Utilities & Warranties CMS Information Stakeholders, Assets, My assets – Portal Continual templates, checklists Layer Service Bundles/ Status Reports Incidents, Problems, Procurement, Install, Improvement Packages CMDB data Changes, Releases, Move, Add, Change Risks and Issues Learning & training Service Reports Definitive Sources Configurations, processing & view Performance monitoring Search, Browse, Store, Retrieve, Update, Publish, Subscribe, Collaborate Knowledge Monitoring, Performance Management Processing Query & Analysis Reporting Modelling Scorecards, Forecasting, Planning, Budgeting Layer Dashboards Alerting Information Service Knowledge Management Base Integration Layer Common Process Meta data Data Data Extract, transform, Data and Schema mapping Mining management reconciliation synchronisation load Information Data Integration CMDB Enterprise Document DB CMDB1 Application system CMDB2 Applications store and infrastructure Data and Access management Definitive Media management Human resources Information File store Legacy systems sources and Library Supply chain Software Event & Alert management tools Documentation management Customer Relationship Unstructured Structured Multi-media Management Die IT-Inventarisierung kann direkt mit der IT-Leistungserfassung gekoppelt werden, z.B. NetInsight u.a., und an SAP CO weitergegeben werden. Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Transition o.J./ 263 ff.
  • 63. Verrechnungssystematik der IT-Kostenrechnung 63 Zunächst werden die IT-Gemeinkosten und IT-Einzelkosten ermittelt und dann verrechnet. Kostenarten- Kostenträger- Kostenstellenrechnung rechnung rechnung Erfassung IT- Verrechnung IT- Kalkulation IT- Kosten Gemeinkosten Produkte IT-Einzelkosten Kostenstellen Kostnearten Betriebsbuchhaltung Aufwand Finanzbuchhaltung IT-Kosten- (IT-)Vor-Kostenstelle Haupt-Kostenstelle IT- A B arten Produkte IT- RZ PC-Service Einkauf Fertigung Vertrieb Gemein- Einzel- IT-Personal kosten kosten (Verteil. Miete/ + Ge- nach Leasing mein- Schlüssel) Internet kosten Lizenzen = Selbst- kosten IT-Beratung IT-Gemeinkosten (Verrechnung über Kalkulationssätze) Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 212.
  • 64. Typische Kostenstellenstruktur 64 Die Übertragung der typischen IT-Abteilungsstrukturen in eine IT-Kostenstellstruktur ist meist nicht ausreichend, um Kosten und Leistungen der IT verursachungsgerecht steuern zu können. IT-Kostenstellen Applikations- Verrechnungs- Projekt-Kostenstellen Equipment- Kostenstellen Kostenstellen (Hilfs- (X1) Service-Kostenstellen Kostenstellen (Lizenzen) KSt.) ERP-Lizenzen Konzernumlagen ERP-Einführung ERP-Betreuung Internet-Server Mail-Lizenzen IT-Leitung Office- Netz-Betreuung Mail-Server Releasewechsel Netzwerk-SW- Gebäude Electronic Mail-Betreuung Netzwerk- Lizenzen Procurement Leitungem/Router Internetprovider- Print-Dienste Gebühren Für kritische Kostenblöcke sind spezielle Internet/Intranet- Betreuung Kostenstellen, z.B. Applikationskostenstellen, für weiter zu belastende Kosten zu bilden. Anwendungs- entwicklung Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 214. X1: Sofern nicht über eine gesonderte Auftragsabrechnung erfasst.
  • 65. Innenaufträge als Kosten- sammler für IT-Projekte 65 Eine IT-Kostenrechnung sammelt Gemein- und Projektkosten auf Innenaufträge für eine verursachungsgerechte Weiterbelastung. Laufende Belastung des Auftrags Auftrag „Einführung ERP“ Rechnung 27.01.xx „Einführung ERP“ 20.000 EUR Rechnung 19.02.xx 20.000 11.100 Beratung Firm 2.000 EUR Rechnung 19.05.xx 2.000 11.100 Beratung Firm 200 EUR 200 Software-AG IT-Technik Seminarbesuch 22.200 22.200 Projektmanagement Kostenstelle „Vertrieb“ Kostenstelle „Logistik“ 11.100 11.100 … … Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 215.
  • 66. IT-Leistungen/IT-Services 66 Jede IT-Kostenstelle benötigt eine oder mehrere Bezugsgrößen bzw. Leistungsarten als Basis für die Leistungsverrechnung. Bereich Beispiele für IT-Leistungen/IT-Services Personenaufwand IT-Projekte für Einführung, Wartung und Weiterentwicklung von Informationssystemen (Personentage/-stunden) Rechenzentrumsleistungen CPU-Verbrauch (Online- bzw. Batch-Verarbeitung) Datenbanknutzung, Plattenspeicherplatzbelegung, Fileserver für PC-Arbeitsplätze Archivierung (intern/extern) Personenaufwand (Systemadministration, Hotline) Druckleistungen Entwicklung, Wartung und Weiterentwicklung von Informationssystemen zur zentralen Druckaufbereitung und Versandabwicklung Laserdruck auf zentralen Rechnern Materialaufwand für Papier, Formulare und Kuverts Sortierung, Kuvertierung und Verteilung des Schriftgutes Bereitstellung, Wartung und Beschaffung, Installation und Konfiguration von Hard- und Software Entsorgung von IT- Beratung, Reparatur und Wartung (z.B. Softwareupdates einspielen) Arbeitsplätzen Erarbeitung, Abstimmung und Festlegung von Standards (z.B. Datenaustausch, Verschlüsselung, Virenschutz) Bereitstellung und Aktualisierung von Virenschutzsoftware Datensicherung und Drucken über das Unternehmensnetzwerk Schulungen (Durchführung und Koordination) Verleih von Komplettsystemen (z.B. Laptop) oder Systemkomponenten (z.B. Brenner, Beamer) Quelle: G.; M. /IT-Controlling 2010/ 216.
  • 67. Leistungsart „IT-Projekt“ 67 IT-Projekte für Einführung, Wartung und Weiterentwicklung von Informationssystemen IT-Personalaufwand relativ gut durch betriebswirtschaftliche Standardsoftware unterstützt Unterschiedliche Erfassung der Mengengerüste und Zuordnung pro Mitarbeiter auf Kostenstellen bzw. IT-Aufträge erfolgt laufend über betriebswirtschaftliche Standardsoftware (z.B. SAP R/3 oder spezielle Leistungserfassungssysteme (z.B. Planisware) Wertermittlung erfolgt durch Multiplikation der Gesamtstundenzahl mit dem jeweiligen Stundenverrechnungssatz der IT-Kostenstellenrechnung Leistungsdifferenzierung übernimmt die IT-Auftragsabrechnung, wenn IT- Aufträge von mehreren Kostenstellen abzurechnen sind, z.B. Kosten für die Einführung eines ERP-Systems. Sie wird über einen Innenauftrag den Hauptkostenstellen Vertrieb, Produktion, Personal und Rechnungswesen belastet Aufbaukosten einer zentralen Firewall lassen sich über die Anzahl der Mitarbeiter mit IT-Arbeitsplatz je Bereich weiterbelasten Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 217.
  • 68. Leistungsart „RZ“ 68 RZ-Leistungen Problematisch wird die Erfassung von RZ-Leistungen, wenn das Mengengerüst sich nur über spezielle Auswertungsprogramme ermitteln lässt. Online-Verarbeitung: Erfassung nach Anzahl der Transaktionen je User (Zuordnung über „Stamm-Kostenstelle“ der User) Batch-Verarbeitung: Direkte Belastung der Kostenstellen je Batch-Job (z.B. Rechnungsdruck) oder bei Querschnittsfunktion (Sicherung aller Datenbanken) über Verteilungsschlüssel Z.B. 1GB zugeteilter Storage X Soll-Verrechnungssatz Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 217.
  • 69. Leistungsart „Druck“ 69 Druckleistungen Der monatlichen Erfassung des Mengengerüsts über die Anzahl der Druckseiten der Kostenstellen folgt eine Wertermittlung, in dem der Gesamtwert der Bezugsgröße (Druckseiten) mit dem ermittelten Verrechnungssatz der Bezugsgröße aus der IT-Kostenstellenrechnung multipliziert wird. Ggf. ist auch eine direkte Zuordnung externer Einzelrechnungen bei Sonderaufträgen üblich. Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 217.
  • 70. Leistungsart „IT-Arbeitsplatz“ 70 Bereitstellung, Wartung und Entsorgung von IT-Arbeitsplätzen Grundlage: Anzahl der vorhandenen IT-Arbeitsplätze bzw. einzeln bewertete Produkte je Kostenstelle/User Erfasst werden Zugänge, Umbuchungen, Abschreibungen und Abgänge. Zur Bestandsführung eignen sich spezielle IT-Assetmanagement- Systeme, welche die erforderlichen Mengengerüste bereitstellen Eingangsrechnungen liefert die Finanzbuchhaltung. Zusätzlich sind ggf. innerbetriebliche Aufwendungen für Servicearbeiten zu erfassen. Die Gesamtwerte der Bezugsgrößen (Anzahl Standard-PC, Anzahl Brenner, Anzahl Lizenzen, Anzahl in Anspruch genommene Servicestunden je Monat u.a.) werden mit dem ermittelten Verrechnungssatz der Bezugsgröße aus der IT- Kostenstellenrechnung multipliziert. Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 218.
  • 71. Bezugsgrößen 71 Kostenstellen (nach vorherrschendem Mögliche Bezugsgrößen Ressourceneinsatz) Personalintensive Kostenstellen Personenstunden Softwareentwicklung und Anwendungsbetreuung Personentage System- und Datenbankadministration IT-Benutzerservice IT-Leitung Anlageintensive Kostenstellen (Hardware) CPU-Nutzung (CPU-Sek.) Zentrale Rechnernutzung Speicherplatzbelegung Intranet/Internet-Server Druckseiten oder Druckvolumen (in MB/GB) Zentrale Druckserver Datenübertragungsvolumen (in MB/GB) Netzwerknutzung Sicherungsdienste (z.B. Netzlaufwerke für PCs) Softwarekostenstellen CPU-Nutzung Systemsoftware Mitarbeiter ERP- und E-Mail-Lizenzen Anzahl Transaktionen Tool-Lizenzen (z.B. Virenscanner, zentrales Telefonbuch, Transaktionsvolumen (z.B. Anzahl Geschäftsvorfälle) Komprimierungstools) Hilfskostenstellen m³ Gebäude kWh Strom (z.B. für Server) Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 219.
  • 72. IT-Kostenträgerrechnung 72 Als Kostenträger gelten Leistungen der IT-Abteilung (z.B. Benutzerhandbuch, Software, Beratungsleistung, Service). Die IT-Kostenträgerrechnung ermittelt den Preis für IT-Produkte, der sich aus unterschiedlichen internen und externen Kostenkomponenten zusammensetzen kann. Innerbetriebliche Leistungen, d.h. Gemeinkostenleistungen (z.B. Störungsbeseitigung bei Druckerproblemen durch interne Servicekraft) oder aktivierbare Leistungen (z.B. Entwicklung von Software mit einer Nutzungsdauer von 10 Jahren) werden für das Unternehmen erbracht (Verrechnung zu Transferpreisen). Marktleistungen treten auf, wenn IT-Leistungen ganz oder teilweise am externen Markt über Preise verkauft werden. Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 220 f.
  • 73. IT-Kostenträgerrechnung 73 IT-Leistungen fallen für Hardware (IT-Arbeitsplatz, Netzwerk), Software (z.B. ERP-System, Verschlüsselungssoftware) und Dienstleistungen (Endbenutzer-Beratung) an. Typische IT-Produkte bzw. IT-Services sind der Betrieb unternehmensweiter ERP-Systeme, Betrieb zentraler Anwendungen, Betrieb und Wartung von Standard-IT-Arbeitsplatzsystemen, Betrieb abteilungsspezifischer Anwendungen, Endbenutzer-Holtline, Email- Serverbetreuung, Internet-/Intranet-Bereitstellung und -Betreuung, zentrales Asset-Management, Betrieb eines IP-basierten Telefonnetzes. Der Service- bzw. Produktkatalog informiert über bestellbare IT- Produkte oder IT-Services. Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 220 f.
  • 74. Traditioneller Kontenplan 74 Der traditionelle Kontenplan bezieht die anfallenden Kosten nicht auf IT-Services. Anwendung der Abrechnung auf den Kontenplan Gehalt 60.000 Server-Wartung 25.000 Abschreibung 15.000 Gesamt 100.000 Quelle: Vgl. OGC (Hrsg.) /ITILv3 - Service Strategy 2008/ 105.
  • 75. 75 Service-Level-Agreements Grundbegriffe Service-Level-Management
  • 76. IT-Controlling-Relevanz der Service-Level-Agreements 76 Service-Level-Management wird zunehmend als wichtiger Baustein für das Management von IT-Kosten betrachtet. SLAs liefern einen Beitrag zur Planung und Kontrolle des Einsatzes der IT und damit zur Effizienzverbesserung. Ein funktionierender Controllerdienst vernetzt ein umfassendes Vertrags- und Beratermanagement für ein zeitnahes Benchmarking der eingebundenen Geschäftspartner. Service-Level-Agreements (SLAs, Leistungsvereinbarungen) sich sichern einen hohen Leistungsgrad der Geschäftspartner und erlauben es, dem IT-Controllerdienst, bei Vertragsverletzungen rechtzeitig einzugreifen. Service-Level-Agreements sorgen dafür, dass ein IT-Service den vereinbarten Anforderungen gerecht wird (Service Warranty) und damit für den Business-Wert eines IT-Service. SLAs erlauben die Regelung der Leistungsbeziehung zwischen IT- Anbieter und Kunden durch klare und meßbare Vereinbarungen über Leistungsinhalt, -qualität und Kosten. Quelle: Vgl. G.; M. /IT-Controlling 2010/ 53 und 247 f.
  • 77. Grundbegriffe 77 Service-Level-Agreement (SLA) Operational-Level-Agreement (OLA) Underpinning-Contract (UC) Service-Level-Management (SLM) Quellen: OGC(Hrsg.) /ITIL Service Delivery o.J./; OGC(Hrsg.) /ITIL Version 3: Service Strategy o.J./