[PDF] Pressemitteilung: Bundesregierung und Daimler AG planen Verkauf von 7,5 Prozent der EADS Aktien von Daimler an die KfW Bankengruppe
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1. Ansprechpartner: Telefon: Presse-Information
Marc Binder 0711-17-41349
Florian Martens 0711-17-35014 Datum:
9. November 2011
Bundesregierung und Daimler AG planen Verkauf
von 7,5 Prozent der EADS Aktien von Daimler an
die KfW Bankengruppe
• Grundsätzliche Verständigung auf Einstieg des Bundes bei
der EADS
• Verkauf von 7,5 Prozent der EADS Aktien von Daimler an die
KfW Bankengruppe in 2012 vorgesehen
• KfW soll Mitglied des Shareholder Paktes werden
• Daimler behält 7,5 Prozent der Aktien,15 Prozent der
Stimmrechte und industrielle Führung auf deutscher Seite
• Gespräche über langfristige Ausrichtung des
Investorenkonsortiums („Dedalus“) mit weiteren 7,5 Prozent
Anteilen an der EADS, deren Stimmrechte von Daimler
wahrgenommen werden
Stuttgart/Berlin – Die Daimler AG und die Bundesregierung haben
sich grundsätzlich darauf verständigt, dass die KfW Bankengruppe
7,5 Prozent der Aktienanteile von Daimler an der European
Aeronautic Defence and Space Company N.V. (EADS) übernehmen
soll. Der Verkauf der Aktien ist für 2012 vorgesehen. Eine
entsprechende Absichtserklärung zwischen der KfW und der
Daimler AG soll noch vor Jahresende unterzeichnet werden.
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2. Daimler hat die EADS vor mehr als zehn Jahren mitgegründet und Seite 2
seither erfolgreich in ihrer Entwicklung zum Weltmarktführer
begleitet. Gleichzeitig verfolgt der Daimler-Konzern seit Jahren
konsequent die Strategie, sich auf sein automobiles Kerngeschäft zu
konzentrieren.
„Wir sind uns mit der Bundesregierung einig: Die Gründung von
EADS war eine Pionierleistung europäischer Wirtschaftsprojekte in
einem strategisch sehr bedeutsamen und sensiblen Bereich.
Aufgrund der strategischen Bedeutung von EADS hat der Bund
entschieden, über eine Beteiligung der KfW Bankengruppe die
deutsch-französische Balance zu sichern. Damit bleibt einer der
Erfolgsfaktoren der EADS gewahrt, und es ergibt sich eine zwischen
beiden Seiten ausgeglichene und gleich angelegte
Aktionärsstruktur“, sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG
zuständig für Finanzen und Controlling und für Daimler Financial
Services.
„Daimler ist, wie wir immer wieder betont haben, auch weiterhin
bereit, die industrielle Führung auf der deutschen Seite zu
übernehmen“, so Bodo Uebber weiter.
Gespräche über Fortsetzung des Investorenkonsortiums
(„Dedalus“)
Daimler und der Bund haben außerdem vereinbart, zeitnah
abschließende Gespräche über die langfristige Gestaltung des 2007
ins Leben gerufenen und 2010 bestätigten Investorenkonsortiums
(„Dedalus“) zu führen. Das Konsortium hält heute bereits 7,5
Prozent an der EADS. Gemeinsames Verständnis ist es, dass das
Investorenkonsortium im Grundsatz bestehen bleiben soll.
Stimmrechte nach Abschluss der geplanten Transaktion
Daimler bündelt bereits seit der Gründung der EADS seine
Stimmrechte zusammen mit der spanischen SEPI und der
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3. französischen Sogeade (Holding-Gesellschaft in Besitz von Seite 3
Lagardère mit 33,3 Prozent und dem Französischen Staat mit 66,7
Prozent) in der EADS B.V. („Shareholder Pakt“) zur gemeinsamen
Stimmrechtsausübung. Der Shareholder Pakt hält insgesamt 50,4
Prozent der Anteile der EADS.
Die Stimmrechte des Banken- und Investorenkonsortiums bleiben
bis auf weiteres bei der Daimler AG. Im Endeffekt würde Daimler
nach dem Transfer der Anteile an die KfW somit seinen
wirtschaftlichen Anteil an der EADS auf 7,5 Prozent und seinen
stimmrechtlichen Anteil auf 15 Prozent reduzieren. Die Stimmrechte
von Daimler und KfW sollen in einer Zwischenholding gepoolt
werden.
Die Bundesregierung wird nunmehr in enger Abstimmung mit den
Partnern im Aktionärspakt, die notwendigen Anpassungen
vorbereiten.
Die Daimler AG hält derzeit noch einen wirtschaftlichen Anteil von
15 Prozent und einen stimmberechtigten Anteil von 22,5 Prozent an
EADS, die als Gesellschaft holländischen Rechts in Amsterdam,
Paris, Frankfurt und Madrid gelistet ist.
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com und www.daimler.com
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung
zukünftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«,
»erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche
Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von
Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung
der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren
wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den
Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise
Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf
unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der
Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger
gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und
Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei
der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen,
Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder
Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die
erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die
Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten,
insbesondere EADS, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures,
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4. die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit Seite 4
sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender
behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher
Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen
Geschäftsbericht von Daimler unter der Überschrift »Risikobericht« beschrieben sind. Sollte einer
dieser Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den
vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum
Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir
eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich
auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.
Über Daimler
Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der Erfindung des Automobils im Jahr
1886 Geschichte geschrieben. 125 Jahre später, im Jubiläumsjahr 2011, ist die Daimler AG eines
der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den Geschäftsfeldern Mercedes-Benz
Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services gehört
der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit
aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet ein umfassendes
Finanzdienstleistungsangebot mit Finanzierung, Leasing, Versicherungen und Flottenmanagement.
Als Pionier des Automobilbaus gestaltet Daimler auch heute die Zukunft der Mobilität: Das
Unternehmen setzt dabei auf innovative und grüne Technologien sowie auf sichere und
hochwertige Fahrzeuge, die ihre Kunden faszinieren und begeistern. Daimler investiert bei der
Entwicklung alternativer Antriebe als einziger Automobilhersteller sowohl in den Hybrid-, als auch
in den Elektromotor und in die Brennstoffzelle mit dem Ziel, langfristig das emissionsfreie Fahren
zu ermöglichen. Denn Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpflichtung, seiner Verantwortung
für Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden. Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und
Dienstleistungen in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten auf fünf
Kontinenten. Zum heutigen Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten
Automobilmarke der Welt, die Marken smart, Maybach, Freightliner, Western Star, BharatBenz,
Fuso, Setra, Orion und Thomas Built Buses. Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und
Stuttgart notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2010 setzte der Konzern mit mehr als 260.000
Mitarbeitern 1,9 Mio. Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei 97,8 Mrd. €, das EBIT betrug 7,3 Mrd. €.
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