1. DRE S DNE R PH IL H ARMO NIE E RÖ FFNE T DIE 140 . S PI E L ZE IT
Am 28. August 2010 beginnt die 140. Spielzeit der Dresdner Philharmonie mit dem
Eröffnungskonzert um 19.30 Uhr. Die Musiker spielen unter der Leitung von Chefdirigent
Rafael Frühbeck de Burgos, als Solist wird Julian Rachlin an diesem Abend auf der Bühne im
Kulturpalast zu erleben sein.
Tomás Marco
Through the Looking Brahms (UA)
Johannes Brahms
Konzert für Violine und Orchester
D-Dur op. 77
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Karten sind erhältlich in der Ticketcentrale im Kulturpalast am Altmarkt,
Mo bis Fr, 10 - 19 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr,
Tel. 0351 / 4 866 866, Fax 0351 / 4 866 353
www.dresdnerphilharmonie.de
ticket@dresdnerphilharmonie.de
Pressekarten für berichterstattende Journalisten können direkt unter
kontakt@dresdnerphilharmonie.de bestellt werden.
T H E MAT IS CH E SCH WE RPUN KT E S PIE L ZE IT 2010/ 2011
Drei Themen stehen im Mittelpunkt der kommenden Saison der Dresdner Philharmonie:
Brahms, der Meister: Zum Saisonauftakt leitet Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos vier
Konzerte mit den vier Sinfonien und vier Instrumentalkonzerten von Johannes Brahms. Vier
Komponisten – die Spanier Tomás Marco, Alejandro Yagüe, Laura Vega und der Dresdner
Udo Zimmermann - wurden beauftragt, sich in einer kurzen Fanfare mit einer der Sinfonien
auseinander zu setzen. Das Ergebnis wird jeweils am Beginn des Konzerts uraufgeführt.
Mahler, der Lyriker: Die Musikwelt feierte in der Spielzeit 2010/11 den 100. Todestag und
150. Geburtstag von Gustav Mahler. Nachdem die Dresdner Philharmonie in den letzten
Jahren alle Sinfonien aufgeführt hat, liegt der Schwerpunkt in dieser Saison auf den
Orchesterliedern, die mit Sängern wie Matthias Goerne, Michael Volle und Angelika
Kirchschlager hochkarätig besetzt sind.
Beethoven, der Revolutionär: In dieser Saison findet mit der 1. und 2. Sinfonie zunächst der
Aufbruch in die sinfonische Welt Beethovens statt. Markus Poschner interpretiert Beethoven
in „historisch informierter Aufführungspraxis“. Dieser Ansatz ist ein Novum bei der
Dresdner Philharmonie, er wird die stilistische Vielfalt um einen weiteren Glanzpunkt
erweitern.
2. In dieser Saison dirigiert Poschner die Sinfonien Nr. 1 und 2, in den kommenden Spielzeiten
wird der neue Zyklus der Sinfonien Ludwig van Beethovens vervollständigt.
SOLISTEN UND DIRIGENTEN
Große Namen – junge Talente
Es ist gute Tradition der Dresdner Philharmonie, internationalen Spitzen-Künstlern junge
Talente gegenüberzustellen, die es ebenfalls schon zu Weltruhm gebracht haben oder auf dem
besten Wege dahin sind. Etliche dieser Künstler sind zum ersten Mal in Dresden bzw. geben
ihr Debüt bei der Dresdner Philharmonie, andere haben bei früheren Auftritten das
Philharmonie-Publikum so begeistert, dass eine Wiedereinladung selbstverständlich war.
So werden – um nur einige zu nennen – Daniel Müller-Schott (Violoncello), Michaela Kaune
(Gesang), Martin Grubinger (Perkussion), Jean Yves Thibaudet, Nelson Freire (Klavier) und,
nach langer Zeit Tabea Zimmermann (Viola) wieder zu hören sein.
Zu den Künstlern, die zum ersten Mal bei der Dresdner Philharmonie zu Gast sind, gehören
u. a. Lauma Skride (Klavier), Fazil Say (Klavier), Nils Mönkemeyer (Viola).
Neben Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos stehen international renommierte Dirigenten
wie André Previn, Ingo Metzmacher, Leonard Slatkin, Roberto Abbado, Yan Pascal Tortelier
am Pult des Orchesters, und jungen Kollegen wie Petari Inkinen, Wayne Marshall, Joseph
Pons, Juanjo Mena, Karl-Heinz Steffens, Hannu Lintu - und Markus Poschner, den wir als
neuen Ersten Gastdirigenten verpflichtet haben.
Ehrendirigent Kurt Masur wird erneut zwei Programme dirigieren. In der Kreuzkirche und
der Frauenkirche steht jeweils eine Bruckner-Sinfonie auf dem Programm.
ARTIST IN RESIDENCE
Drei Konzerttermine mit Håkan Hardenberger
Zwei Orchesterkonzerte und ein Konzert mit dem Philharmonischen Kammerorchester stehen
auf dem Programm, das Håkan Hardenberger - nach dem großen Erfolg seiner diesjährigen
Konzerte – als Artist in Residence vorstellen wird. Das Repertoire reicht von der Frühklassik
zur Gegenwart.
KOMPONIST & INTERPRET
André Previn und Krzysztof Penderecki
André Previn ist neben Leonard Bernstein sicher eine der schillerndsten Persönlichkeiten, die
das US-amerikanische Musikleben hervorgebracht hat. Der Pianist, Jazzmusiker, Dirigent
und Komponist von Partituren für den Film wie für die Wiener Philharmoniker steht erstmals
am Pult der Dresdner Philharmonie. Ein alter Bekannter des Dresdner Publikums hingegen ist
Krzysztof Penderecki, dessen Lukaspassion zu den bedeutendsten geistlichen Kompositionen
der 1960er Jahre gehört.
KOMPOSITIONSAUFTRÄGE, UR- UND ERSTAUFFÜHRUNGEN
3. Die Stadt Burgos hat zur Eröffnung Ihres neuen Konzertsaales im Januar 2011 vier Fanfaren
über eine Sinfonie von Brahms in Auftrag gegeben. Die Dresdner Philharmonie wird die
Werke der drei Spanier Tomás Marcos, Alejandro Yagüe, Laura Vega und von Udo
Zimmermann in Dresden uraufführen.
Gemeinsam mit dem Koninklijk Concertgebouw Orkest Amsterdam, dem Orchestre National
du Capitôle de Toulouse und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra hat die Dresdner
Philharmonie den russischen Komponisten Rodion Schtschedrin mit der Komposition eines
Oboenkonzerts beauftragt, dessen deutsche Erstaufführung die Solo-Oboistin der Dresdner
Philharmonie Undine Röhner-Stolle spielen wird.
Uraufgeführt werden die Auszüge aus Antonio Josés Oper „El Mozo de Mulas“, die der
Komponist vor seinem frühen Tod nicht mehr vollenden konnte. Alejandro Yagüe, der wie
Antonio José aus Burgos stammt, hat sich der Orchestration der Werkes angenommen – und
Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos der ersten Aufführung.
Die Dresdner Erstaufführung eines neuen Werks von Toshio Hosokawa „Sternlose
Nacht“ durch die Philharmonie ist insofern von Bedeutung, weil die Besichtigung der wieder
aufgebauten Frauenkirche den aus Hiroshima stammenden Komponisten zur Komposition
angeregt hat und ohne eine Aufführung in der Frauenkirche die Komposition nicht denkbar
ist. Den Kompositionsauftrag erteilte das Mahler Chamber Orchestra Berlin.
In der Übersicht:
Sa 28.08.10 Tomás Marco Through the Looking Brahms (UA)
Sa 04.09.10 Udo Zimmermann Brahms-Fanfare (UA)
Sa 11.09.10 Laura Vega Brahmsiana (UA)
Sa 18.09.10 Alejandro Yagüe BRAHMSFARE (UA)
Sa 30.10.10 Rodion Schtschedrin Konzert für Oboe und Orchester (DE)
Sa 06.11.10 Toshio Hosokawa Sternlose Nacht (UA)
für zwei Soprane, Chor und Orchester
Sa 18.12.10 Antonio José Präludium und Szenen
aus der Oper „El Mozo de Mulas“ (UA)
MUSIK UND FILM
Charlie Chaplins „Gold Rush“
Charlie Chaplins Einstand mit „Lichter der Großstadt“ („City Lights“) ist auf solch positive
Resonanz bei unserem Publikum gestoßen, dass für 2010/11 ein zweiter Stummfilm mit der
Musik von Charlie Chaplin in das Programm aufgenommen wurde.
EIN NEUER SAAL
Die Zusammenarbeit hat schon vor zwei Spielzeiten begonnen – nun soll sie weiter ausgebaut
werden: Die Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum. Die Renovierung des
Großen Saals wird im Sommer abgeschlossen sein, und die Dresdner Philharmonie begeht
4. ihre Rückkehr an den Ort ihres Wirkens in der Zeit vor dem Kulturpalast mit einem
besonderen Konzert:
Ken-David Masur dirigiert die Kammerfassung von Mahlers „Lied von der Erde“. Die
Orchester-fassung war eines der letzten Werke, das Kurt Masur vor dem Umzug in den
Kulturpalast dort dirigiert hatte. Zukünftig werden im Großen Saal des Deutschen Hygiene-
Museums klein besetzte, aber besonders feine Konzertprojekte stattfinden: Musiker der
Dresdner Philharmonie spielen besondere Kompositionen, mit besonderen Gästen – oder
beides. Spezielles Augenmerk gilt den Klassikern der Moderne: Werken vom Beginn des 20.
Jahrhunderts, die unter anderem der Pianist und Konzertveranstalter Paul Aron zwischen 1920
und 1931 in seiner Reihe „Neue Musik Paul Aron“ nach Dresden brachte. Aber auch das
Repertoire des 17. bis 19. Jahrhunderts wird dort sein neues Forum finden.
DRESDNER PHILHARMONIE IN ZAHLEN
Konzerte in Dresden 2009/10 92
Konzerte in Dresden 2010/11 95
Tournee-Konzerte 2009/10 17 (von 19 geplanten Konzerten)
Tournee-Konzerte 2010/11 42 (incl. 9 Kreuzchorkonzerte in Asien)