1. Helaba Floor Research
Equity Daily 12. November 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.163 7.084 / 7.020 7.225 / 7.265 7.080 / 7.235
Autor:
EuroStoxx 50 2.474 2.450 / 2.430 2.513 / 2.531 2.430 / 2.520
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/ 9132-2388
Griechenland billigt Haushalt für 2013
research@helaba.de
Japans Wirtschaft schrumpft
Redaktion:
Ralf Umlauf
Am Dienstag wird es mit der ZEW-Umfrage interessant. Die Vorgaben sind günstig, denn die
Sentix-Umfrage schloss für den laufenden Monat mit einem verbesserten Erwartungsindex und
auch mit einem erhöhten Lageindex. Allerdings sollten in diesem Zusammenhang zwei Dinge
beachtet werden: Zum einen bezieht sich die Sentix-Befragung auf die Eurozone und insbesondere
in Deutschland werden die negativen Auswirkungen der Euro-Krise erst jetzt sichtbar. Zum ande-
Sales:
ren lag die Sentix-Umfrage vor den äußerst enttäuschenden Septemberproduktionszahlen (in
Aktien- und Anlageprodukte Deutschland, Spanien und Frankreich), die in den letzten Tagen für eine allgemeine Stimmungs-
0 69/91 32-31 49 eintrübung sorgten. Wir rechnen daher mit einer weiteren Verringerung des ZEW-Saldos der La-
Eurex Futures Options Desk gebeurteilungen, wobei die Konsensschätzung sogar unterschritten werden kann. Je schlechter
0 69/91 32-18 33 wiederum die Lageeinschätzung, desto mehr Potenzial ergibt sich für eine verbesserte ZEW-
Erwartungshaltung. Gleichwohl bleibt der Saldo wohl im negativen Bereich. Wenig positives
Überraschungspotenzial scheint auch bei den BIP-Wachstumsraten des dritten Quartals zu beste-
hen. Spanien zeigte bereits eine Fortsetzung der Rezession und auch in Italien dürfte der Ab-
schwung noch nicht zu Ende sein. Die oben erwähnten Produktionszahlen liefern zudem für
V ortag
Deutschland und Frankreich keinen Anlass für erhöhten Optimismus. Eine für das Marktsentiment
%
DA X 7.163,50 -0,58%
wichtige Frage wird sein, ob die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal wachsen konnte. Daran
sind zuletzt Zweifel aufgekommen.
DA X L. 7.158,30 -0,61%
In den USA stehen zunächst die Einzelhandelsumsätze im Fokus. Der schwächere Pkw-Verkauf
Stoxx 50 2.521,70 -0,14% und der gesunkene Benzinpreis sind als Belastungsfaktoren zu nennen und auch Auswirkungen
Dow 12.815,39 0,03%
von Hurrikan Sandy sind nicht zu vernachlässigen. Die Erhebung der Daten erfolgte zum Ende des
Berichtsmonats und damit just im Zeitraum des Eintreffens von Sandy an der Ostküste. Die Kon-
Nasdaq 2.904,87 0,32%
sensschätzung eines Minus von lediglich 0,1 % erscheint uns etwas zu optimistisch. Die Hurrikan-
S&P 500 1.379,85 0,17% Auswirkungen könnten auch deutlich in der Regionalumfragen der New-York- und der Philadel-
Nikk ei 8.676,44 -0,93%
phia-Fed für den laufenden Monat eine Rolle spielen. Enttäuschungspotenzial ist sowohl beim
Empire-State-Index als auch beim Philly-Fed-Index vorhanden. Ob die Produktionszahlen des
Öl (Brent) 109,66 1,27%
Monats Oktobers nachhaltig negativ beein-
EUR-USD 1,2708 -0,29% flusst wurden, ist noch nicht klar. Die
Versorgerproduktion an der Ostküste wurde
Ende Oktober gestört, insofern belastet dies
tendenziell. Ungeachtet dessen basiert die
Produktionszahl aber auch auf Schätzung auf
Basis der geleisteten Arbeitsstunden. Diese
haben im Oktober zugelegt und daher rech-
nen wir mit einem kleinen Produktionsplus.
Aktienmärkte: Die schwachen Vorgaben
aus den USA und Fernost belasteten das
freitägliche Geschehen an den Europäischen
Börsen. Hinzu kamen enttäuschende Zahlen
zur französischen Industrieproduktion, welche den Abwärtsdruck am Vormittag nochmals erhöh-
ten. In der Folge wurde das Tagestief bei 7.064 Zählern markiert. Erst der relativ freundliche Han-
delsverlauf an der Wall Street sorgte dafür, dass der deutsche Leitindex seine Verluste eingrenzen
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
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