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1  sur  11
Voraussichtliche Entwicklung von
Unfallanzahlen und Jahresfahrleistungen in
                              Deutschland

                          - Ergebnisse 2012 -




                                 Markus Lerner
                             Andreas Schepers
                           Martin Pöppel-Decker
                              Christine Leipnitz
                                 Arnd Fitschen




              Bundesanstalt für Straßenwesen
                              Dezember 2012
1


Nach dem Anstieg der Unfall- und Verletztenzahlen im Jahr 2011        KURZFASSUNG
hat sich im Jahr 2012 der langfristig positive Trend in der
Entwicklung des Unfallgeschehens im Straßenverkehr in
Deutschland wieder fortgesetzt.
Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
wird die Gesamtzahl der im Straßenverkehr Getöteten in
Deutschland im Jahr 2012 gegenüber 2011 sinken - um etwa 6,5 %
auf unter 3.750 Getötete. Damit liegt die Anzahl der Getöteten zwar
wieder deutlich unter 4.000, jedoch noch knapp über dem Niveau
von 2010 (3.648 Getötete), dem bisher günstigsten Jahr (vgl. Bild
1).
Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle in Deutschland
wird im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr (2.361.457) um etwa
0,6 % auf gut 2,37 Mio. Unfälle ansteigen.
Bei der Zahl der Unfälle mit Personenschaden wird im Vergleich zu
2011 (306.266 Unfälle) ein leichter Rückgang um etwa 4.000 auf
rund 302.000 erwartet. Die Zahl der bei diesen Unfällen
verunglückten (verletzten und getöteten) Personen wird dabei um
etwa 1 % auf etwa 392.500 Verunglückte im Jahr 2012 absinken.

Die Entwicklung des Unfallgeschehens in 2012 steht in engem
Zusammenhang mit den extremen und sehr unterschiedlichen
Witterungsverhältnissen in den beiden Vorjahren. So wies das Jahr
2010 auffällig niedrige Unfall- und Verunglücktenzahlen auf, die in
2011 unter anderem aufgrund des frühen Sommers und des
trockenen Dezembers stark anstiegen. Insgesamt liegen die
Ergebnisse für 2012 wieder deutlich unter den Werten von 2011,
jedoch größtenteils noch über den Ergebnissen für das Jahr 2010.
Die Anzahl der Getöteten auf Bundesautobahnen wird in diesem
Jahr um über 50 auf etwa 400 Getötete sinken. Mit einem weniger
starken Rückgang wird außerorts (ohne Bundesautobahnen) zu
rechnen sein – um fast 8 % auf etwa 2.250 Getötete. Bei den
außerörtlichen Bundesstraßen (2011: 959 Getötete) wird der
Rückgang mit mehr als 9 % etwas stärker ausfallen. Innerorts wird
ebenfalls ein Rückgang der Getötetenzahl erwartet (2011: 1.115
Getötete), mit etwas über 1 % allerdings in deutlich geringerem
Ausmaß als auf BAB und Landstraßen (vgl. Bild 3).
Die Gesamtzahl der getöteten Kraftfahrzeuginsassen (2011: 2.205)
wird sich im Jahr 2012 um mehr als 100 reduzieren, dabei wird die
Anzahl der getöteten Pkw-Insassen (2011: 1.986) auf annähernd
1.900 Getötete sinken. Der stärkste Rückgang – sowohl prozentual
als auch absolut – ist bei den getöteten Motorradnutzern zu
2


verzeichnen. Hier wird ein Rückgang um mehr als 100 Getötete
erwartet (2011: 708 Getötete). Ebenfalls sinken wird die Anzahl der
getöteten Fußgänger – um etwa 10 % auf etwa 550 Getötete
(2011: 614). Während sich bei den getöteten Moped/Mofa-Nutzern
(2011: 70) in 2012 keine Veränderung ergibt, ist bei den getöteten
Radfahrern (2011: 399) in 2012 ein leichter Anstieg um knapp 3 %
zu erwarten.
Bei der Anzahl der Getöteten werden in diesem Jahr in allen
Altersgruppen Rückgänge erwartet (vgl. Bild 5), wenngleich in
unterschiedlicher Stärke. Die stärksten prozentualen Rückgänge
werden mit mehr als 10 % bei den getöteten Kindern unter 15
Jahren erwartet (2011: 86 Getötete). Bei den jungen Verkehrs-
teilnehmern im Alter von 18 bis 24 Jahren (2011: 737) wird wie bei
den Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren (2011: 2.025) die
Anzahl der Getöteten in diesem Jahr um knapp 8 % zurückgehen.
Bei den Senioren (2011: 1.044) wird nach dem starken Anstieg im
letzten Jahr in 2012 mit einem Rückgang um etwa 30 Getötete
gerechnet.
Bei den Alkoholunfällen wird in diesem Jahr ein leichter Rückgang
um etwa 800 Unfälle erwartet (2011: 15.898).
Für die Fahrleistungen der Kraftfahrzeuge werden im Jahr 2012
Rückgänge sowohl auf Bundesautobahnen als auch auf dem
nachgeordneten     Straßennetz    erwartet.  Nach    vorläufigen
Schätzungen wird die Gesamtfahrleistung von 717,6 Mrd. Fz-km im
Jahr 2011 auf etwa 709 Mrd. Fz-km im Jahre 2012 um etwa 1,2 %
zurückgehen.
Unter Berücksichtigung dieser Entwicklung wird sich die Getöteten-
rate (das fahrleistungsbezogene Risiko, im Straßenverkehr getötet
zu werden) im Jahr 2012 insgesamt auf etwa 5,3 Getötete je 1 Mrd.
Fz.-km reduzieren (2011: 5,6). Dabei fällt der Rückgang auf den
Bundesstraßen außerorts um mehr als 9 % (2011: 8,7) und auf den
Bundesautobahnen um über 11 % (2011: 2,0) deutlich stärker aus
als auf dem nachgeordneten Straßennetz.

Anmerkungen:
Die Unfallprognose wurde Anfang Dezember 2012 abgeschlossen. Sollte die Witterung im
Dezember 2012 extrem winterlich werden, kann sich eine Minderung der dargestellten
Prognosewerte der Unfallanzahlen um bis zu 2 Prozentpunkte einstellen; falls sich eine
gegenteilige Witterung ergeben sollte, ist mit einer leichten Erhöhung zu rechnen.
Die vorliegende Kurzfristprognose vergleicht primär die Schätzungen für das aktuelle Jahr
mit den Ergebnissen des Vorjahres. Dabei weisen einzelne Teilgruppen aufgrund der
langfristig positiven Entwicklungen sehr kleine Fallzahlen auf. Insbesondere bei diesen
kleinen Fallzahlen kann aus den sich kurzfristig zeigenden Veränderungen kein
Rückschluss auf sich ändernde langfristige Trends gezogen werden.
3


VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG VON UNFALLANZAHLEN
UND JAHRESFAHRLEISTUNGEN IN DEUTSCHLAND

– ERGEBNISSE 2012 –

Endgültige Werte aus der amtlichen Straßenverkehrsunfallsta-           ALLGEMEINES
tistik, die das Unfallgeschehen zum Beispiel nach der Art der Ver-
kehrsbeteiligung der Verunglückten und nach der Ortslage differen-
ziert beschreiben, liegen zu einem Kalenderjahr erst mehrere
Monate nach dem Jahreswechsel vor. Auf Fahrleistungsermitt-
lungen kann frühestens im Sommer des Folgejahres zurück-
gegriffen werden.
Die folgende Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung des
Unfallgeschehens 2012 beruht auf den Daten, die durch Unterstüt-
zung des Statistischen Bundesamtes Anfang Dezember 2012 in
der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zur Verfügung stan-
den. Dies waren die vorläufigen Monatswerte der Unfallstatistik bis
einschließlich September 2012. Die Schätzwerte zu den
Unfallanzahlen der einzelnen Kategorien wurden je für sich ermittelt
und beruhen auf jeweils mehreren Einzelprognosen.


Die Jahresfahrleistung von Kraftfahrzeugen auf dem gesamten            FAHR-
Straßennetz der Bundesrepublik Deutschland wird auf Basis einer        LEISTUNGEN
Kraftstoffverbrauchsrückrechnung für Inländer ermittelt. Die
Ermittlung der Gesamtfahrleistung beruht auf vorläufigen
Abschätzungen der Intraplan Consult GmbH zu Pkw- und Lkw-
Fahrleistungen. Danach sinkt die Gesamtfahrleistung für das Jahr
2012 im Vergleich zum Vorjahr um voraussichtlich ca. 1,2 %.
Gegenüber dem Vorjahreswert verändert sich damit die
Gesamtfahrleistung von 717,6 Mrd. Fz-km (Quelle: DIW) auf
voraussichtlich 709 Mrd. Fz-km.

Straßenklasse                  2011       2012*      Veränderung
Bundesautobahnen              223,2      222,7*       ca. -0,2 %
Bundesstraßen außerorts       110,5      110,2*       ca. -0,2 %
alle Straßen                  717,6      ca. 709*     ca. -1,2 %
*) vorläufige Werte
Tabelle 1: Jahresfahrleistungen 2011 und 2012 in Mrd. Fz-km
4


Die Schätzung der Kfz-Fahrleistungen auf Bundesautobahnen und
außerörtlichen Bundesstraßen basiert auf einer Auswertung von
Daten ausgewählter Dauerzählstellen des jeweiligen ersten
dreiviertel Jahres der Jahre 2011 und 2012. Diese Auswertungen
zeigen sowohl für die Bundesautobahnen als auch für die
außerörtlichen Bundesstraßen einen leichten Rückgang um ca.
0,2 %.
Für die übrigen Straßennetze sind keine differenzierten Prognosen
möglich, da hierfür notwendige Daten über die Länge und
Verkehrsbelastung fehlen.
Zu Beginn des Jahres 2012 betrug der Bestand an zulassungs-                           FAHRZEUG-
pflichtigen Kraftfahrzeugen knapp 52 Mio. Fahrzeuge. Davon waren                      BESTÄNDE
42,9 Mio. Personenkraftwagen und 3,9 Mio. Motorräder. Im Ver-
gleich zum Jahresbeginn 2011 hat der Bestand an zulassungs-
pflichtigen Kraftfahrzeugen insgesamt um 1,6 % zugenommen.
Dies ist der stärkste Bestandsanstieg der vergangenen Jahre. Der
Trend wird hauptsächlich geprägt durch den Bestandszuwachs bei
Pkw. Der seit mehreren Jahren andauernde deutlich über dem
Durchschnitt liegende Bestandszuwachs bei den Motorrädern
(einschl. Leichtkrafträder) setzt sich mit +2,1 % in diesem Jahr nach
leichter Stagnation im Vorjahr weiter fort. Auch bei den (nicht
zulassungspflichtigen)      Kraftfahrzeugen     mit     Versicherungs-
kennzeichen ist - nach absolutem Rückgang in den vergangenen
beiden Jahren - zu Beginn des Jahres 2012 mit +2,6 % wieder ein
deutlicher Anstieg zu verzeichnen.


Fahrzeuggruppe                                 01.01.2011    01.01.2012   Veränderung

Zulassungspflichtige Kfz1)                       50,902        51,735        +1,6 %
davon:
    Pkw1)                                        42,302        42,928        +1,5 %

    Motorräder1)
                                                   3,828        3,908        +2,1 %
    (einschl. Leichtkrafträder)

Fahrzeuge mit
                                                   2,043        2,096        +2,6 %
Versicherungskennzeichen 2)
1) ohne vorübergehende Stilllegungen/Außerbetriebsetzungen
2) zum Ende des Versicherungsjahres

Tabelle 2: Bestand an Kraftfahrzeugen 2011 und 2012 in Mio. (Quelle: KBA)
5


In den nachfolgenden Darstellungen wird unterschieden nach Un-       ANZAHL DER
fällen mit Personenschaden (und den dabei Verunglückten),            UNFÄLLE
schwerwiegenden Unfällen mit Sachschaden und der Anzahl aller
polizeilich registrierten Unfälle insgesamt. Unfälle mit Personen-
schaden sind Unfälle, bei denen mindestens eine Person leicht-
verletzt, schwerverletzt oder getötet wurde. Schwerwiegende Un-
fälle mit Sachschaden (im engeren Sinne) sind Unfälle, bei denen
mindestens ein Kfz aufgrund des Unfallschadens nicht mehr fahr-
bereit war und ein Straftatbestand oder eine Ordnungswidrigkeit
(mit Bußgeld) vorlag.
Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle in Deutschland
wird nach Schätzungen der BASt im Jahr 2012 gegenüber dem
Vorjahr (2.361.457) um etwa 0,6 % ansteigen. Darunter wird die
Anzahl der schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden (i.e.S.)
gegenüber dem Vorjahr (2011: 81.487) mit knapp + 2 % bzw. mehr
als 1.500 Unfällen etwas stärker ansteigen.
Die Gesamtzahl der Unfälle mit Personenschaden in Deutschland        Unfälle mit Per-
wird nach dem starken Anstieg in 2011 wieder zurückgehen – um        sonenschaden,
etwa 1,4 % auf rund 302.000 im Jahr 2012. Dabei wird die Zahl der    Verunglückte
bei diesen Unfällen Verunglückten von 396.374 im Vorjahr wieder
auf unter 393.000 im Jahr 2012 sinken. Sie liegt jedoch noch über
der Anzahl der Verunglückten im Jahr 2010 (374.818
Verunglückte).
Die Anzahl der schweren Personenschäden (Schwerverletzte und
Getötete zusammen) wird sich dabei um mehr als 4 % auf ca.
70.000 Schwerverletzte und Getötete reduzieren (2011: 72.994;
2010: 66.268).
Die Entwicklung des Unfallgeschehens in 2012 steht in engem
Zusammenhang mit den extremen und sehr unterschiedlichen
Witterungsverhältnissen insbesondere in den Jahren 2010 und
2011. Vor dem Hintergrund der sehr winterlichen und
schneereichen Witterung am Anfang und Ende des Jahres 2010
war die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden sehr niedrig bei
gleichzeitiger Zunahme der Unfälle mit Sachschaden. Zum anderen
zogen die sommerlich trockene Witterung im Frühjahr 2011 und vor
allem der trockene Dezember 2011 eine erhöhte Anzahl an
Unfällen mit Personenschaden nach sich. Das Jahr 2012 verlief
diesbezüglich wieder eher durchschnittlich und zeigt daher wieder
zurück gehende Werte.
Der stärkste prozentuale Rückgang im Vergleich der Ortslagen wird    Unfälle nach der
in diesem Jahr nach dem Anstieg im Vorjahr auf Landstraßen           Ortslage
6


erwartet – um etwa 2.000 auf etwa 75.500. Auf BAB sinken die
Unfallzahlen um ca. 2 % auf unter 18.000 Unfälle (vgl. Bild 2).
Innerorts (2010: 210.427) werden geringere Rückgänge um etwa
1,5 % erwartet. Das entspricht einem Rückgang um weniger als
3.000 Unfälle. Auf den außerörtlichen Bundesstraßen liegen die
erwarteten Rückgänge im Jahr 2012 bei etwa 2 % im Vergleich
zum Vorjahr (2011: 25.040).
Bei den Alkoholunfällen (Unfälle mit Personenschaden, bei denen        Alkoholunfälle
mindestens ein Unfallbeteiligter unter Alkoholeinfluss stand) ist
nach dem Anstieg im Jahr 2011 (2010: -14 %, 2011: +5 %) im Jahr
2012 wieder mit einem leichten Rückgang um etwa 5 % bzw. um
ca. 800 Unfälle zu rechnen (2010: 15.070; 2011: 15.898).
Bezieht man die Anzahl der Unfälle auf die Fahrleistungen der          Unfallraten
Kraftfahrzeuge, so ergeben sich Unfallraten [Unfälle je Mio. Fz-km].
Die Rate der Unfälle mit Personenschaden wird im Jahr 2012
gegenüber 2011 (Unfallrate: 0,43) nur geringfügig sinken. Bei
Untergliederung nach der Straßenklasse zeichnet sich auf
außerörtlichen Bundesstraßen (Unfallrate 2011: 0,227) ein leichter
Rückgang um 2 % ab – auf etwa 0,222 Unfälle je Mio. Fz-km. Auf
Bundesautobahnen wird sich die Unfallrate mit - 2 % weiter
reduzieren – von 0,082 im Jahr 2011 auf 0,080 im Jahr 2012.
Die Gesamtzahl der Verkehrstoten wird in Deutschland im Jahr           ANZAHL DER
2012 nach dem deutlichen Anstieg im letzten Jahr                       GETÖTETEN
(2011: 4.009 Getötete, + 10 %) wieder sinken. Es wird mit einem
Rückgang um über 250 Getötete auf unter 3.750 Getötete
gerechnet. Damit liegt die Anzahl der Getöteten zwar wieder unter
4.000, allerdings immer noch über dem Niveau von 2010, dem
bisher günstigsten Jahr (vgl. Bild 1).
Der starke Rückgang der Anzahl der Getöteten in 2010 und der
darauf folgende Anstieg in 2011 stehen ebenfalls im
Zusammenhang mit den extremen und sehr unterschiedlichen
Witterungsverhältnissen in den jeweiligen Jahren. Während 2010
vor dem Hintergrund der sehr winterlichen Witterung am Anfang
und am Ende des Jahres die Anzahl der Getöteten und
Verunglückten sehr niedrig war, zog die sommerlich trockene
Witterung im Frühjahr 2011 und vor allem der trocken Dezember
2011 eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Getöteten und
Verunglückten nach sich.
In diesem Jahr wird nach der heterogenen Entwicklung in 2011 in        Altersgruppen
allen Altersklassen mit Rückgängen gerechnet (vgl. Bild 5). Die
prozentual stärksten Rückgänge werden bei den getöteten Kindern
7


unter 15 Jahren erwartet (2011: 86 Getötete) – um gut 10 auf etwa
75 Getötete. Bei den jungen Verkehrsteilnehmern im Alter von 18
bis 24 Jahren (2011: 737 Getötete) wird wie bei den Erwachsenen
zwischen 25 bis 64 Jahren (2011: 2.025 Getötete) mit einem
Rückgang der Anzahl der Getöteten in diesem Jahr um fast 8 %
gerechnet. Bei den Senioren wird nach dem deutlichen Anstieg im
letzten Jahr (2011: +15 %) in diesem Jahr mit einem leichten
Rückgang um unter 3 % gerechnet.
Ein Rückgang der Anzahl der getöteten Verkehrsteilnehmer wird in       Ortslage
diesem Jahr in allen Ortslagen erwartet. Die Anzahl der Getöteten
auf Bundesautobahnen (2011: 453 Getötete) wird in diesem Jahr
auf etwa 400 Getötete sinken. Mit einem ebenfalls deutlichen
Rückgang darf nach dem Anstieg im Vorjahr außerorts (ohne
Bundesautobahnen) gerechnet werden – um fast 8 % auf etwa
2.250 Getötete. Bei den außerörtlichen Bundesstraßen (2011: 959
Getötete) wird der Rückgang mit mehr als 9 % prozentual sogar
noch etwas höher ausfallen. Innerorts wird ebenfalls ein Rückgang
der Getötetenzahl erwartet (2011: 1.115 Getötete), allerdings in
deutlich geringerem Umfang im Vergleich zu BAB und
Landstraßen. Die Anzahl der Getöteten bei Unfällen innerorts wird
um etwas über 1 % auf ca. 1.100 Getötete sinken.
Bildet man aus der Anzahl der bei Straßenverkehrsunfällen              Getötetenraten
getöteten Personen und den Fahrleistungen der Kfz Getötetenraten
[Getötete je Mrd. Fz-km], so ist in Deutschland für das Jahr 2012
insgesamt ein Rückgang der Getötetenrate auf etwa 5,3 absehbar
(2011: 5,6). Dies entspricht einem Rückgang um über 5 %. Auf
Bundesstraßen außerorts fällt der Rückgang mit über 9 % auf unter
8,0 noch deutlicher aus. Am stärksten ist der Rückgang der
Getötetenrate mit über 11 % jedoch auf Bundesautobahnen, von
2,0 in 2011 auf unter 1,8 im Jahr 2012.
Unterteilt man die Anzahl der Getöteten nach verschiedenen             VERKEHRS-
Verkehrsteilnehmergruppen, so ist folgende Entwicklung absehbar        BETEILIGUNG
(vgl. Bild 4):

Die Gesamtzahl der getöteten Kraftfahrzeuginsassen (2011: 2.205        Kraftfahrzeuge
Getötete) wird sich im Jahr 2012 um mehr als 100 auf etwa 2.100        (ohne Zweiräder)
absenken, dabei wird die Anzahl der getöteten Pkw-Insassen
(2011: 1.986) im gleichen Maße auf annähernd 1.900 Getötete
absinken.
Die Anzahl der getöteten Fahrer und Mitfahrer von Motorrädern          Motorräder
(einschließlich Leichtkrafträder) wird sich in 2012 nach dem starken
Anstieg in 2011 in diesem Jahr um annähernd 100 auf fast 600
8


Getötete reduzieren (2011: 708).
Bezogen auf den Fahrzeugbestand wird sich das bestands-              Bestands-
bezogene Risiko "Getötete je 100 Tsd. Fahrzeuge" für                 bezogenes
Motorradnutzer im Vergleich zum Vorjahr um knapp 17 % auf fast       Risiko
15,3 absenken (2011: 18,5). Das bestandsbezogene Risiko für Pkw
sinkt dagegen nur um knapp 6 % auf etwa 4,4 (2011: 4,7). Der
Vergleich des bestandsbezogenen Risikos der Motorradbenutzer
und der Pkw zeigt, dass Motorradfahren trotz der stärkeren
Rückgänge und trotz der geringeren Fahrleistung von Motorrädern,
für die Fahrer und Mitfahrer weiterhin ein sehr hohes Risiko
darstellt, das fast viermal höher ist als für Pkw-Insassen.
Während sich bei den getöteten Moped/Mofa-Nutzern (2011: 70) in      Moped/Mofa,
2012 keine Veränderung ergibt, ist bei den getöteten Radfahrern      Radfahrer,
(2011: 399) in 2012 ein leichter Anstieg um knapp 3 % zu erwarten.   Fußgänger
Dagegen ist bei der Anzahl der getöteten Fußgänger in 2012
wieder mit sinkenden Zahlen zu rechnen. Mit einem erwarteten
Rückgang um etwa 10 % liegen die Zahlen nach dem starken
Anstieg im letzten Jahr (2011: +29 % auf 614 Getötete) jedoch
noch deutlich über dem Niveau von 2010 (476 Getötete).
Bild 1: Entwicklung der Fahrleistung1), der Unfälle mit Personenschaden und der
                                                        Getöteten in den Jahren 1992 bis 2012
              140,0

                                                                                           718           Jahresfahrleistung
              120,0                                                                                           - 1,2 %
                           590 Mrd. Fz km

              100,0
                                           395.462 U(P)
 Index 1992 = 100




                                                                                        306.266              Unfälle mit
                    80,0                                                                                  Personenschaden
                           10.631                                                                              - 1,4 %
                           Getötete
                    60,0

                                                                                          4.009
                    40,0
                                                                                                             Getötete
                                                                                                              - 6,5 %
                    20,0


                     0,0
                        1992              1996            2000     2004          2008        2011    Prognose 2012
                                                                          Jahr
1)
     Quelle: DIW; 2012 Schätzung Intraplan, BASt                                                                        BASt-U2p-49/2012
Entwicklung der Unfälle mit Personenschaden und der
           Getöteten in den Jahren 1992 bis 2012

                 Bild 2: Unfälle mit Personenschaden                                     Bild 3: Getötete nach Ortslage
                             nach Ortslage
300.000                                                                   7.000
                                                        Prognose                                                                   Prognose
                                                          2012                                                                       2012
                                                                                          Außerorts ohne BAB
                         Innerorts
                                                                          6.000
250.000




                                                                          5.000
                                                              - 1%
200.000



                                                                          4.000

150.000


                   Außerorts ohne BAB                                     3.000


100.000                                                                                      Innerorts
                                                                                                                                        - 8%
                                                                          2.000

                                                              - 3%

 50.000
                                                                                          Bundesautobahnen
                                                                          1.000                                                         - 1%
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                                                              - 2%
                                                                                                                                       - 12%
        0                                                                    0
          1992    1995         2000             2010        2012                  1992             2000
                                                                                                   2000                     2010     2012




            Bild 4: Getötete nach Verkehrsbeteiligung                                    Bild 5: Getötete nach Altersgruppen
                                           Kfz. (ohne Zweiräder)
8.000                                                                     3.000
                                           Motorräder
                                                                                                                                   Prognose
                                           Fußgänger                                                                                 2012

7.000                                      Fahrräder
                                           Moped/Mofas                    2.500


6.000                                                    Prognose
                                                           2012

                                                                          2.000
5.000




4.000                                                                     1.500

                                                                                                                     65 Jahre
                                                                                                                     und älter
3.000
                                                                          1.000                                                             - 3%


2.000                                                              - 5%                                   18 bis 24 Jahre
                                                                                                                                            - 8%
                                                                           500
1.000                                                                                         unter 15 Jahren
                                                               -15%
                                                               -10%
                                                                +3%
                                                                 0%                                                                     - 13%
   0                                                                         0
    1992                      2000
                               2000              2010     2012               1992                  2000
                                                                                                   2000                     2010     2012


                                                                                                                            BASt-U2p-49/2012

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  • 1. Voraussichtliche Entwicklung von Unfallanzahlen und Jahresfahrleistungen in Deutschland - Ergebnisse 2012 - Markus Lerner Andreas Schepers Martin Pöppel-Decker Christine Leipnitz Arnd Fitschen Bundesanstalt für Straßenwesen Dezember 2012
  • 2. 1 Nach dem Anstieg der Unfall- und Verletztenzahlen im Jahr 2011 KURZFASSUNG hat sich im Jahr 2012 der langfristig positive Trend in der Entwicklung des Unfallgeschehens im Straßenverkehr in Deutschland wieder fortgesetzt. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wird die Gesamtzahl der im Straßenverkehr Getöteten in Deutschland im Jahr 2012 gegenüber 2011 sinken - um etwa 6,5 % auf unter 3.750 Getötete. Damit liegt die Anzahl der Getöteten zwar wieder deutlich unter 4.000, jedoch noch knapp über dem Niveau von 2010 (3.648 Getötete), dem bisher günstigsten Jahr (vgl. Bild 1). Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle in Deutschland wird im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr (2.361.457) um etwa 0,6 % auf gut 2,37 Mio. Unfälle ansteigen. Bei der Zahl der Unfälle mit Personenschaden wird im Vergleich zu 2011 (306.266 Unfälle) ein leichter Rückgang um etwa 4.000 auf rund 302.000 erwartet. Die Zahl der bei diesen Unfällen verunglückten (verletzten und getöteten) Personen wird dabei um etwa 1 % auf etwa 392.500 Verunglückte im Jahr 2012 absinken. Die Entwicklung des Unfallgeschehens in 2012 steht in engem Zusammenhang mit den extremen und sehr unterschiedlichen Witterungsverhältnissen in den beiden Vorjahren. So wies das Jahr 2010 auffällig niedrige Unfall- und Verunglücktenzahlen auf, die in 2011 unter anderem aufgrund des frühen Sommers und des trockenen Dezembers stark anstiegen. Insgesamt liegen die Ergebnisse für 2012 wieder deutlich unter den Werten von 2011, jedoch größtenteils noch über den Ergebnissen für das Jahr 2010. Die Anzahl der Getöteten auf Bundesautobahnen wird in diesem Jahr um über 50 auf etwa 400 Getötete sinken. Mit einem weniger starken Rückgang wird außerorts (ohne Bundesautobahnen) zu rechnen sein – um fast 8 % auf etwa 2.250 Getötete. Bei den außerörtlichen Bundesstraßen (2011: 959 Getötete) wird der Rückgang mit mehr als 9 % etwas stärker ausfallen. Innerorts wird ebenfalls ein Rückgang der Getötetenzahl erwartet (2011: 1.115 Getötete), mit etwas über 1 % allerdings in deutlich geringerem Ausmaß als auf BAB und Landstraßen (vgl. Bild 3). Die Gesamtzahl der getöteten Kraftfahrzeuginsassen (2011: 2.205) wird sich im Jahr 2012 um mehr als 100 reduzieren, dabei wird die Anzahl der getöteten Pkw-Insassen (2011: 1.986) auf annähernd 1.900 Getötete sinken. Der stärkste Rückgang – sowohl prozentual als auch absolut – ist bei den getöteten Motorradnutzern zu
  • 3. 2 verzeichnen. Hier wird ein Rückgang um mehr als 100 Getötete erwartet (2011: 708 Getötete). Ebenfalls sinken wird die Anzahl der getöteten Fußgänger – um etwa 10 % auf etwa 550 Getötete (2011: 614). Während sich bei den getöteten Moped/Mofa-Nutzern (2011: 70) in 2012 keine Veränderung ergibt, ist bei den getöteten Radfahrern (2011: 399) in 2012 ein leichter Anstieg um knapp 3 % zu erwarten. Bei der Anzahl der Getöteten werden in diesem Jahr in allen Altersgruppen Rückgänge erwartet (vgl. Bild 5), wenngleich in unterschiedlicher Stärke. Die stärksten prozentualen Rückgänge werden mit mehr als 10 % bei den getöteten Kindern unter 15 Jahren erwartet (2011: 86 Getötete). Bei den jungen Verkehrs- teilnehmern im Alter von 18 bis 24 Jahren (2011: 737) wird wie bei den Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren (2011: 2.025) die Anzahl der Getöteten in diesem Jahr um knapp 8 % zurückgehen. Bei den Senioren (2011: 1.044) wird nach dem starken Anstieg im letzten Jahr in 2012 mit einem Rückgang um etwa 30 Getötete gerechnet. Bei den Alkoholunfällen wird in diesem Jahr ein leichter Rückgang um etwa 800 Unfälle erwartet (2011: 15.898). Für die Fahrleistungen der Kraftfahrzeuge werden im Jahr 2012 Rückgänge sowohl auf Bundesautobahnen als auch auf dem nachgeordneten Straßennetz erwartet. Nach vorläufigen Schätzungen wird die Gesamtfahrleistung von 717,6 Mrd. Fz-km im Jahr 2011 auf etwa 709 Mrd. Fz-km im Jahre 2012 um etwa 1,2 % zurückgehen. Unter Berücksichtigung dieser Entwicklung wird sich die Getöteten- rate (das fahrleistungsbezogene Risiko, im Straßenverkehr getötet zu werden) im Jahr 2012 insgesamt auf etwa 5,3 Getötete je 1 Mrd. Fz.-km reduzieren (2011: 5,6). Dabei fällt der Rückgang auf den Bundesstraßen außerorts um mehr als 9 % (2011: 8,7) und auf den Bundesautobahnen um über 11 % (2011: 2,0) deutlich stärker aus als auf dem nachgeordneten Straßennetz. Anmerkungen: Die Unfallprognose wurde Anfang Dezember 2012 abgeschlossen. Sollte die Witterung im Dezember 2012 extrem winterlich werden, kann sich eine Minderung der dargestellten Prognosewerte der Unfallanzahlen um bis zu 2 Prozentpunkte einstellen; falls sich eine gegenteilige Witterung ergeben sollte, ist mit einer leichten Erhöhung zu rechnen. Die vorliegende Kurzfristprognose vergleicht primär die Schätzungen für das aktuelle Jahr mit den Ergebnissen des Vorjahres. Dabei weisen einzelne Teilgruppen aufgrund der langfristig positiven Entwicklungen sehr kleine Fallzahlen auf. Insbesondere bei diesen kleinen Fallzahlen kann aus den sich kurzfristig zeigenden Veränderungen kein Rückschluss auf sich ändernde langfristige Trends gezogen werden.
  • 4. 3 VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG VON UNFALLANZAHLEN UND JAHRESFAHRLEISTUNGEN IN DEUTSCHLAND – ERGEBNISSE 2012 – Endgültige Werte aus der amtlichen Straßenverkehrsunfallsta- ALLGEMEINES tistik, die das Unfallgeschehen zum Beispiel nach der Art der Ver- kehrsbeteiligung der Verunglückten und nach der Ortslage differen- ziert beschreiben, liegen zu einem Kalenderjahr erst mehrere Monate nach dem Jahreswechsel vor. Auf Fahrleistungsermitt- lungen kann frühestens im Sommer des Folgejahres zurück- gegriffen werden. Die folgende Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung des Unfallgeschehens 2012 beruht auf den Daten, die durch Unterstüt- zung des Statistischen Bundesamtes Anfang Dezember 2012 in der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zur Verfügung stan- den. Dies waren die vorläufigen Monatswerte der Unfallstatistik bis einschließlich September 2012. Die Schätzwerte zu den Unfallanzahlen der einzelnen Kategorien wurden je für sich ermittelt und beruhen auf jeweils mehreren Einzelprognosen. Die Jahresfahrleistung von Kraftfahrzeugen auf dem gesamten FAHR- Straßennetz der Bundesrepublik Deutschland wird auf Basis einer LEISTUNGEN Kraftstoffverbrauchsrückrechnung für Inländer ermittelt. Die Ermittlung der Gesamtfahrleistung beruht auf vorläufigen Abschätzungen der Intraplan Consult GmbH zu Pkw- und Lkw- Fahrleistungen. Danach sinkt die Gesamtfahrleistung für das Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um voraussichtlich ca. 1,2 %. Gegenüber dem Vorjahreswert verändert sich damit die Gesamtfahrleistung von 717,6 Mrd. Fz-km (Quelle: DIW) auf voraussichtlich 709 Mrd. Fz-km. Straßenklasse 2011 2012* Veränderung Bundesautobahnen 223,2 222,7* ca. -0,2 % Bundesstraßen außerorts 110,5 110,2* ca. -0,2 % alle Straßen 717,6 ca. 709* ca. -1,2 % *) vorläufige Werte Tabelle 1: Jahresfahrleistungen 2011 und 2012 in Mrd. Fz-km
  • 5. 4 Die Schätzung der Kfz-Fahrleistungen auf Bundesautobahnen und außerörtlichen Bundesstraßen basiert auf einer Auswertung von Daten ausgewählter Dauerzählstellen des jeweiligen ersten dreiviertel Jahres der Jahre 2011 und 2012. Diese Auswertungen zeigen sowohl für die Bundesautobahnen als auch für die außerörtlichen Bundesstraßen einen leichten Rückgang um ca. 0,2 %. Für die übrigen Straßennetze sind keine differenzierten Prognosen möglich, da hierfür notwendige Daten über die Länge und Verkehrsbelastung fehlen. Zu Beginn des Jahres 2012 betrug der Bestand an zulassungs- FAHRZEUG- pflichtigen Kraftfahrzeugen knapp 52 Mio. Fahrzeuge. Davon waren BESTÄNDE 42,9 Mio. Personenkraftwagen und 3,9 Mio. Motorräder. Im Ver- gleich zum Jahresbeginn 2011 hat der Bestand an zulassungs- pflichtigen Kraftfahrzeugen insgesamt um 1,6 % zugenommen. Dies ist der stärkste Bestandsanstieg der vergangenen Jahre. Der Trend wird hauptsächlich geprägt durch den Bestandszuwachs bei Pkw. Der seit mehreren Jahren andauernde deutlich über dem Durchschnitt liegende Bestandszuwachs bei den Motorrädern (einschl. Leichtkrafträder) setzt sich mit +2,1 % in diesem Jahr nach leichter Stagnation im Vorjahr weiter fort. Auch bei den (nicht zulassungspflichtigen) Kraftfahrzeugen mit Versicherungs- kennzeichen ist - nach absolutem Rückgang in den vergangenen beiden Jahren - zu Beginn des Jahres 2012 mit +2,6 % wieder ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Fahrzeuggruppe 01.01.2011 01.01.2012 Veränderung Zulassungspflichtige Kfz1) 50,902 51,735 +1,6 % davon: Pkw1) 42,302 42,928 +1,5 % Motorräder1) 3,828 3,908 +2,1 % (einschl. Leichtkrafträder) Fahrzeuge mit 2,043 2,096 +2,6 % Versicherungskennzeichen 2) 1) ohne vorübergehende Stilllegungen/Außerbetriebsetzungen 2) zum Ende des Versicherungsjahres Tabelle 2: Bestand an Kraftfahrzeugen 2011 und 2012 in Mio. (Quelle: KBA)
  • 6. 5 In den nachfolgenden Darstellungen wird unterschieden nach Un- ANZAHL DER fällen mit Personenschaden (und den dabei Verunglückten), UNFÄLLE schwerwiegenden Unfällen mit Sachschaden und der Anzahl aller polizeilich registrierten Unfälle insgesamt. Unfälle mit Personen- schaden sind Unfälle, bei denen mindestens eine Person leicht- verletzt, schwerverletzt oder getötet wurde. Schwerwiegende Un- fälle mit Sachschaden (im engeren Sinne) sind Unfälle, bei denen mindestens ein Kfz aufgrund des Unfallschadens nicht mehr fahr- bereit war und ein Straftatbestand oder eine Ordnungswidrigkeit (mit Bußgeld) vorlag. Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle in Deutschland wird nach Schätzungen der BASt im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr (2.361.457) um etwa 0,6 % ansteigen. Darunter wird die Anzahl der schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden (i.e.S.) gegenüber dem Vorjahr (2011: 81.487) mit knapp + 2 % bzw. mehr als 1.500 Unfällen etwas stärker ansteigen. Die Gesamtzahl der Unfälle mit Personenschaden in Deutschland Unfälle mit Per- wird nach dem starken Anstieg in 2011 wieder zurückgehen – um sonenschaden, etwa 1,4 % auf rund 302.000 im Jahr 2012. Dabei wird die Zahl der Verunglückte bei diesen Unfällen Verunglückten von 396.374 im Vorjahr wieder auf unter 393.000 im Jahr 2012 sinken. Sie liegt jedoch noch über der Anzahl der Verunglückten im Jahr 2010 (374.818 Verunglückte). Die Anzahl der schweren Personenschäden (Schwerverletzte und Getötete zusammen) wird sich dabei um mehr als 4 % auf ca. 70.000 Schwerverletzte und Getötete reduzieren (2011: 72.994; 2010: 66.268). Die Entwicklung des Unfallgeschehens in 2012 steht in engem Zusammenhang mit den extremen und sehr unterschiedlichen Witterungsverhältnissen insbesondere in den Jahren 2010 und 2011. Vor dem Hintergrund der sehr winterlichen und schneereichen Witterung am Anfang und Ende des Jahres 2010 war die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden sehr niedrig bei gleichzeitiger Zunahme der Unfälle mit Sachschaden. Zum anderen zogen die sommerlich trockene Witterung im Frühjahr 2011 und vor allem der trockene Dezember 2011 eine erhöhte Anzahl an Unfällen mit Personenschaden nach sich. Das Jahr 2012 verlief diesbezüglich wieder eher durchschnittlich und zeigt daher wieder zurück gehende Werte. Der stärkste prozentuale Rückgang im Vergleich der Ortslagen wird Unfälle nach der in diesem Jahr nach dem Anstieg im Vorjahr auf Landstraßen Ortslage
  • 7. 6 erwartet – um etwa 2.000 auf etwa 75.500. Auf BAB sinken die Unfallzahlen um ca. 2 % auf unter 18.000 Unfälle (vgl. Bild 2). Innerorts (2010: 210.427) werden geringere Rückgänge um etwa 1,5 % erwartet. Das entspricht einem Rückgang um weniger als 3.000 Unfälle. Auf den außerörtlichen Bundesstraßen liegen die erwarteten Rückgänge im Jahr 2012 bei etwa 2 % im Vergleich zum Vorjahr (2011: 25.040). Bei den Alkoholunfällen (Unfälle mit Personenschaden, bei denen Alkoholunfälle mindestens ein Unfallbeteiligter unter Alkoholeinfluss stand) ist nach dem Anstieg im Jahr 2011 (2010: -14 %, 2011: +5 %) im Jahr 2012 wieder mit einem leichten Rückgang um etwa 5 % bzw. um ca. 800 Unfälle zu rechnen (2010: 15.070; 2011: 15.898). Bezieht man die Anzahl der Unfälle auf die Fahrleistungen der Unfallraten Kraftfahrzeuge, so ergeben sich Unfallraten [Unfälle je Mio. Fz-km]. Die Rate der Unfälle mit Personenschaden wird im Jahr 2012 gegenüber 2011 (Unfallrate: 0,43) nur geringfügig sinken. Bei Untergliederung nach der Straßenklasse zeichnet sich auf außerörtlichen Bundesstraßen (Unfallrate 2011: 0,227) ein leichter Rückgang um 2 % ab – auf etwa 0,222 Unfälle je Mio. Fz-km. Auf Bundesautobahnen wird sich die Unfallrate mit - 2 % weiter reduzieren – von 0,082 im Jahr 2011 auf 0,080 im Jahr 2012. Die Gesamtzahl der Verkehrstoten wird in Deutschland im Jahr ANZAHL DER 2012 nach dem deutlichen Anstieg im letzten Jahr GETÖTETEN (2011: 4.009 Getötete, + 10 %) wieder sinken. Es wird mit einem Rückgang um über 250 Getötete auf unter 3.750 Getötete gerechnet. Damit liegt die Anzahl der Getöteten zwar wieder unter 4.000, allerdings immer noch über dem Niveau von 2010, dem bisher günstigsten Jahr (vgl. Bild 1). Der starke Rückgang der Anzahl der Getöteten in 2010 und der darauf folgende Anstieg in 2011 stehen ebenfalls im Zusammenhang mit den extremen und sehr unterschiedlichen Witterungsverhältnissen in den jeweiligen Jahren. Während 2010 vor dem Hintergrund der sehr winterlichen Witterung am Anfang und am Ende des Jahres die Anzahl der Getöteten und Verunglückten sehr niedrig war, zog die sommerlich trockene Witterung im Frühjahr 2011 und vor allem der trocken Dezember 2011 eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Getöteten und Verunglückten nach sich. In diesem Jahr wird nach der heterogenen Entwicklung in 2011 in Altersgruppen allen Altersklassen mit Rückgängen gerechnet (vgl. Bild 5). Die prozentual stärksten Rückgänge werden bei den getöteten Kindern
  • 8. 7 unter 15 Jahren erwartet (2011: 86 Getötete) – um gut 10 auf etwa 75 Getötete. Bei den jungen Verkehrsteilnehmern im Alter von 18 bis 24 Jahren (2011: 737 Getötete) wird wie bei den Erwachsenen zwischen 25 bis 64 Jahren (2011: 2.025 Getötete) mit einem Rückgang der Anzahl der Getöteten in diesem Jahr um fast 8 % gerechnet. Bei den Senioren wird nach dem deutlichen Anstieg im letzten Jahr (2011: +15 %) in diesem Jahr mit einem leichten Rückgang um unter 3 % gerechnet. Ein Rückgang der Anzahl der getöteten Verkehrsteilnehmer wird in Ortslage diesem Jahr in allen Ortslagen erwartet. Die Anzahl der Getöteten auf Bundesautobahnen (2011: 453 Getötete) wird in diesem Jahr auf etwa 400 Getötete sinken. Mit einem ebenfalls deutlichen Rückgang darf nach dem Anstieg im Vorjahr außerorts (ohne Bundesautobahnen) gerechnet werden – um fast 8 % auf etwa 2.250 Getötete. Bei den außerörtlichen Bundesstraßen (2011: 959 Getötete) wird der Rückgang mit mehr als 9 % prozentual sogar noch etwas höher ausfallen. Innerorts wird ebenfalls ein Rückgang der Getötetenzahl erwartet (2011: 1.115 Getötete), allerdings in deutlich geringerem Umfang im Vergleich zu BAB und Landstraßen. Die Anzahl der Getöteten bei Unfällen innerorts wird um etwas über 1 % auf ca. 1.100 Getötete sinken. Bildet man aus der Anzahl der bei Straßenverkehrsunfällen Getötetenraten getöteten Personen und den Fahrleistungen der Kfz Getötetenraten [Getötete je Mrd. Fz-km], so ist in Deutschland für das Jahr 2012 insgesamt ein Rückgang der Getötetenrate auf etwa 5,3 absehbar (2011: 5,6). Dies entspricht einem Rückgang um über 5 %. Auf Bundesstraßen außerorts fällt der Rückgang mit über 9 % auf unter 8,0 noch deutlicher aus. Am stärksten ist der Rückgang der Getötetenrate mit über 11 % jedoch auf Bundesautobahnen, von 2,0 in 2011 auf unter 1,8 im Jahr 2012. Unterteilt man die Anzahl der Getöteten nach verschiedenen VERKEHRS- Verkehrsteilnehmergruppen, so ist folgende Entwicklung absehbar BETEILIGUNG (vgl. Bild 4): Die Gesamtzahl der getöteten Kraftfahrzeuginsassen (2011: 2.205 Kraftfahrzeuge Getötete) wird sich im Jahr 2012 um mehr als 100 auf etwa 2.100 (ohne Zweiräder) absenken, dabei wird die Anzahl der getöteten Pkw-Insassen (2011: 1.986) im gleichen Maße auf annähernd 1.900 Getötete absinken. Die Anzahl der getöteten Fahrer und Mitfahrer von Motorrädern Motorräder (einschließlich Leichtkrafträder) wird sich in 2012 nach dem starken Anstieg in 2011 in diesem Jahr um annähernd 100 auf fast 600
  • 9. 8 Getötete reduzieren (2011: 708). Bezogen auf den Fahrzeugbestand wird sich das bestands- Bestands- bezogene Risiko "Getötete je 100 Tsd. Fahrzeuge" für bezogenes Motorradnutzer im Vergleich zum Vorjahr um knapp 17 % auf fast Risiko 15,3 absenken (2011: 18,5). Das bestandsbezogene Risiko für Pkw sinkt dagegen nur um knapp 6 % auf etwa 4,4 (2011: 4,7). Der Vergleich des bestandsbezogenen Risikos der Motorradbenutzer und der Pkw zeigt, dass Motorradfahren trotz der stärkeren Rückgänge und trotz der geringeren Fahrleistung von Motorrädern, für die Fahrer und Mitfahrer weiterhin ein sehr hohes Risiko darstellt, das fast viermal höher ist als für Pkw-Insassen. Während sich bei den getöteten Moped/Mofa-Nutzern (2011: 70) in Moped/Mofa, 2012 keine Veränderung ergibt, ist bei den getöteten Radfahrern Radfahrer, (2011: 399) in 2012 ein leichter Anstieg um knapp 3 % zu erwarten. Fußgänger Dagegen ist bei der Anzahl der getöteten Fußgänger in 2012 wieder mit sinkenden Zahlen zu rechnen. Mit einem erwarteten Rückgang um etwa 10 % liegen die Zahlen nach dem starken Anstieg im letzten Jahr (2011: +29 % auf 614 Getötete) jedoch noch deutlich über dem Niveau von 2010 (476 Getötete).
  • 10. Bild 1: Entwicklung der Fahrleistung1), der Unfälle mit Personenschaden und der Getöteten in den Jahren 1992 bis 2012 140,0 718 Jahresfahrleistung 120,0 - 1,2 % 590 Mrd. Fz km 100,0 395.462 U(P) Index 1992 = 100 306.266 Unfälle mit 80,0 Personenschaden 10.631 - 1,4 % Getötete 60,0 4.009 40,0 Getötete - 6,5 % 20,0 0,0 1992 1996 2000 2004 2008 2011 Prognose 2012 Jahr 1) Quelle: DIW; 2012 Schätzung Intraplan, BASt BASt-U2p-49/2012
  • 11. Entwicklung der Unfälle mit Personenschaden und der Getöteten in den Jahren 1992 bis 2012 Bild 2: Unfälle mit Personenschaden Bild 3: Getötete nach Ortslage nach Ortslage 300.000 7.000 Prognose Prognose 2012 2012 Außerorts ohne BAB Innerorts 6.000 250.000 5.000 - 1% 200.000 4.000 150.000 Außerorts ohne BAB 3.000 100.000 Innerorts - 8% 2.000 - 3% 50.000 Bundesautobahnen 1.000 - 1% Bundesautobahnen - 2% - 12% 0 0 1992 1995 2000 2010 2012 1992 2000 2000 2010 2012 Bild 4: Getötete nach Verkehrsbeteiligung Bild 5: Getötete nach Altersgruppen Kfz. (ohne Zweiräder) 8.000 3.000 Motorräder Prognose Fußgänger 2012 7.000 Fahrräder Moped/Mofas 2.500 6.000 Prognose 2012 2.000 5.000 4.000 1.500 65 Jahre und älter 3.000 1.000 - 3% 2.000 - 5% 18 bis 24 Jahre - 8% 500 1.000 unter 15 Jahren -15% -10% +3% 0% - 13% 0 0 1992 2000 2000 2010 2012 1992 2000 2000 2010 2012 BASt-U2p-49/2012