GRASS GIS 7 bietet neue Module zur Vektornetzwerk-, Voxelanalyse, Zeitreihenspeicherung und -management, dazu ein Animationstool für Raster-und Vektorkartenzeitreihen, ein graphisches Bildklassifikationtool, "Map Swiper" zum interaktiven Kartenvergleich nebst verbesserter massiver Datenanalyse.
GRASS GIS (Geographic Ressourcen Analysis Support System) blickt mit nun 30 Jahren auf die längste Entwicklungsgeschichte in der FOSSGIS Community zurück. Die stark ansteigende Nachfrage nach robusten und modernen freien Analysewerkzeugen, v.a. im Hinblick auf die heutzutage enormen räumlichen Datenmengen führte 2008 zum Beginn der GRASS GIS 7 Entwicklung. In Bezug auf GRASS GIS 6.4 wurden inzwischen mehr als 10.000 Verbesserungen vorgenommen.
Die Entwicklercommunity hat eine Reihe von neuen Modulen für Vektornetzwerkanalyse, Bildverarbeitung, Voxelanalyse, Zeitreihenspeicherung (Raster, Vektor, Voxel) und eine verbesserte grafische Benutzeroberfläche integriert (http://trac.osgeo.org/grass/wiki/Grass7/NewFeatures). GRASS GIS 7 bietet eine neue Python Schnittstelle, die auf einfache Weise ermöglicht, neue Anwendungen zu erstellen, die leistungsfähig und effizient sind. In der Benutzeroberfläche gibt es nun ein neues Werkzeug für die Animation von Raster-und Vektorkartenzeitreihen, einen verbesserten Georektifier, ein neues Werkzeug zur überwachten Bildklassifikation, einen "map swiper" zum interaktiven Vergleich zweier Karten (z.B. für Katastrophen) und ein visuelles Zeitreihenmanagement.
Darüber hinaus wurde insbesondere die topologische Vektorbibliothek in Bezug auf die Unterstützung von großen Dateien verbessert. Des weiteren gibt es eine Reihe von neuen Analysefunktionen und auch im Raster-/Bildbereich die Unterstützung für massive Datenanalyse. Auch werden nun Projektionen andere Planeten unterstützt. Viele Module wurden in Bezug auf Geschwindigkeit signifikant optimiert. Der Vortrag illustriert die interessantesten Neuerungen und zeigt, wie Benutzer auf einfache Weise auf die kommende GRASS GIS 7 Version migrieren können. Testversionen stehen für alle üblichen Betriebssysteme zur Verfügung (http://grass.osgeo.org/download/software/).
Edmund Mach Stiftung in Trento, Norditalien
Leiter einer Arbeitsgruppe von 12 Personen, alles basiert auf Open Source software
Wie alles begann
Letztes Jahr habe wir 30 Jahre GRASS GIS gefeiert
Dieses Jahr hoffentlich den GRASS 7 release
Entwicklung heute sie u.a. so aus wie auf dem Foto:
Community sprints werden regelmaessig veranstaltet
Sehr effizient durch hohe Entwicklerdichte und Poweruser (docu, Uebersetzungen etc)
Naechste Woche OSGeo C tribe sprint in Wien
Was gibt es Neues in GRASS GIS 7?
1. Geschwindigkeit
Kostenoberflaechen
PCA (Principal Comp)
Unterstuetzung fuer die Verarbeitung massiver Datensaetze, wie sie beispielsweise bei Laserscanning entstehen
Hier schnelle DEM Erzeugung mit binning
Auch Georeferenzierung von 3D Punktwolken moeglich
GRASS GIS ist ein topologisches GIS
GRASS 7 mit praktisch neu entwickeltem Spatial index etc
Vorstellung neuer Funktionen im Vektorbereich:
Generalisierung, dh. Vereinfachung der Vektorgeometrien
Auch interessant, da immer mehr freie Daten zur Verfuegung stehen, die aber nicht immer 1:1 verwendet werden koennen
Beim Vektor-Smoothing hingegen wird das Gegenteil durchgefuehrt, es werden mehr Stuetzpunkte hinzugefuegt
Es gibt in GRASS schon laenger eine Toolset zur Netzwerkanalyse
Neu ist die grafische Oberflaeche dazu
Since we like to think big, why to getting our tools on Supercomputers running...
Indeed, we are already there:
PROJ4, GDAL and GRASS GIS are available even on TOP500 systems.
The harder part was to get it compiled on Non-Linux Supercomputers :-)
For massive data processing currently job managers are supported. Work is underway for GPU based clusters which require a major source code restructuring.
Since not everybody has a supercomputer reachable, a lot of efforts have been done on processing massive data on even consumer hardware.
Here an example from a power user who managed to process 8.5 billion lidar points on his home computer.
With this touching base I would like to conclude my quick ride through 30 years of Open Source GIS development and conclude with...