Nils Peter Sieger begegnet in Venezuela dem Salesianer Josef Johler, der in der Nähe des ersten SOS Kinderdorfes etwa dreißigtausend Indianer-Waisen betreut
Nils Peter Sieger begegnet in Venezuela dem Salesianer Josef Johler, der in der Nähe des ersten SOS Kinderdorfes etwa dreißigtausend Indianer-Waisen betreut.
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Nils Peter Sieger begegnet in Venezuela dem Salesianer Josef Johler, der in der Nähe des ersten SOS Kinderdorfes etwa dreißigtausend Indianer-Waisen betreut
1. 10.03.13 Bericht über das Treffen von Nils Peter Sieger mit Pater Josef Johler in der Guajira, Venezuela | nilspetersieger
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Deutsch-Portugiesischer Unternehmer und Philantrop
Bericht über das Treffen von Nils Peter
Sieger mit Pater Josef Johler in der
Guajira, Venezuela
Posted on 10/03/2013
Im Spätsommer 1979 trifft Nils Peter Sieger in Venezuela auf Pater Josef Johler,
der 150 km vom ersten SOS Kinderdorf entfernt seit vielen Jahren etwa 30.000
Indianer-Waisen betreut. Wir bringen den Bericht im vollständigen Wortlaut und
zum Download.
Bericht über mein Treffen mit Pater Josef Johler in der Guajira.
Von Nils Peter Sieger (Herbst 1979).
Die Guajira ist die Halbinsel nördlich von Maracaibo) (Venezuela.), die noch heute von
wilden Indianern bewohnt wird. Dort leben etwa 80.000 Einwohners Eingeborene, die laut
Pater Johler zu 60 % unter 19 Jahre alt sind. Die Armut in dieser Gegend ist
unbeschreiblich groß, das Land ist trocken und unfruchtbar. Vor 20 Jahren kam Pater
Johler (Salesianer) in diese Gegend, betreute die deutschsprechende katholische
Gemeinde in Maraibo. Mit 2 italienischen Salesianer-Patres zog er sich dann in die Guajira
zurück.. Hier befindet sich ein Jugenddorf, DON BOSCO, eine landwirtschaftliche Jugend-
Einrichtung, in der ca. 500 Jungen aus der Guajira: unter Aufsicht der Salesianer
aufwachsen.- Von Fachkräften werden sie in der Landwirtschaft ausgebildet. Es sind meist
Jungen aus asozialen Verhältnissen. Die Ausbildung und die Unterkunft für die Jungen ist
ausreichend und gut.
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2. 10.03.13 Bericht über das Treffen von Nils Peter Sieger mit Pater Josef Johler in der Guajira, Venezuela | nilspetersieger
— Nils Peter Sieger m it
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Pater Johler, der aus Oberstauffen im Allgäu stammt, hat sich jedoch mit Einwilligung
seines Salesianer-Vorgesetzten selbständig gemacht und kümmert sich nunmehr
ausschließlich um die Betreuung der Jungen und Mädchen in den Indianer-Siedlungen der-
HalbinseI. Sie gehört zwar politisch halb zu Venezuela, halb zu Columbien, aber keine der
beiden Regierungen kümmert sich um sie.
So fährt Pater Johler mit einem klapprigen Volkswagen oft Wochen und Monate auf der
Halbinsel umher und kümmert sich darum, daß die Indianerkinder, die zum großen Teil von
den Eltern verlassen werden oder von den columbianischen Indianern auf die-
venezolanische Seite abgeschoben werden, mit seinen geringen Mitteln etwas betreut
werden.- Er hält Katechismus-Unterricht und versucht, die größte Not der Kinder- durch
kleine nutzbringende Dinge zu lindern. So sammelt er Geld, um Blechgefäße kaufen zu
können, die er gezielt auf die 550 km lange Halbinsel verteilt und mit Wasser gefüllt
aufstellt. Die Kinder kennen diese “Oasen” in der Dürre und laufen oft bis zu 10 km, um
gemeinsam daraus Wasser zu trinken.
Laut Pater Johler, einem etwa 47 Jahre alten, fröhlichent.bescheidenen und freundlichen
Mann, dem wir in seiner echten Kinderarbeit,helfen sollten, sterben die verlassenen und
hungernden Kinder in dieser Region zu Hunderten. Er selbst verdient sich das Geld für
seinen bescheidenen Unterhalt, seine Reisen und seinen Unterricht damit, daß er von den
Indianern handgearbeitete Gegenstände in Caracas verkaufen läßt.
Als enger Nitarbeiter von Herrn Dr. Hermann Gmeiner, SOS-Kinderdorf International, habe
ich Pater Johler im Spätsommer 1979 kennengelernt und ihm bei seiner Missionsarbeit
zugeschaut. Wenn wir nicht in der Nähe seiner Station, in etwa 150km Entfernung, in der
Stadt Maracaibo gerade ein SOS-Kinderdorf errichtet und eingeweiht hätten, wären wir
sicherlich bereit, seine Sorgen zu beheben und ein ähnliches Projekt mit Pater Johler
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aufzubauen.- Dieser war vor 15 Jahren einmal in Österreich und hat sich das Kinderdorf in
Imst bei Innsbruck angeschaut, kennt Dr. Hermann Gmeiner vom Namen her, auch sind
ihm die SOS-Kinderdörfer in der Welt von Ber4hten bekannt..
Der deutschen Botschaft, dem Botschafter Dr. Redies, Caracas, und auch der
deutschsprechenden Gemeinde in Maracaibo ist die legendäre Figur des Pater Johler ein
Begriff, und man verehrt ihn in Maracaibo wie einen Heiligen.. Finanzielle Hilfe erhält er
jedoch nicht. Es haben ihn schon viele Leute von der Presse besucht, die ihn baten,
Berichte und Farbbilder an die Redaktion zu senden, man würde ihm dann durch
Veröffentlichungen helfen. Bis heute erhielt er aber von keiner Seite echte Hilfe. Er ist
inzwischen müde geworden, Berichte und Fotos zu versenden. Meine Bitte an Freunde.
und Schulklassen in Deutschland:
“Laßt uns dem guten Pater Johler helfen! Er betreut fast 30.000 Kinder auf der Indianer-
Halbinsel.”
Der Bericht für Sie zum Download: Bericht über das Treffen von Nils Peter Sieger mit Pater
Josef Johler in der Guajira, Venezuela
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