Der Infrastrukturausbau am Beispiel der Seidenstrasse von der Antike ins Heute: Verbindung und wirtschaftliche Entwicklung von Afrika bis auf die Fidschis und Burma bis in die Mongolei und der Europa Verteiler Duisport (Hafen von Duisburg). Globalisierung erfolgt durch Vernetzungen, Erfahrungen der antiken Seidenstraße ins Heute geflochten, dazu sprechen wir mit Dr. Peter Riedi.
Seidenstraße als Globalisierung und Netzwerk Vorreiter
1. Typ: Unternehmensinformation
Kategorie: Bildung | Karriere | Schulungen
Seidenstraße als Globalisierung und Netzwerk Vorreiter
Die Seidenstraße sorgt seit mehreren Tausend Jahren für ein funktionierendes Handelsnetz zwischen dem heutigen Europa und Ostasien. Das
Projekt der neuen Seidenstraße sorgt für hitzige Debatten und Abwägung der damit verbundenen Chancen und Risiken.
Dr. Peter Riedi ? Verwaltungsrat und Geschäftsleitung EM Global Service AG
Das Thema Globalisierung ist nicht neu erfunden. Globalisierung bedeutet Ausweitung, Verdichtung und
Beschleunigung weltweiter Beziehungen, wie die der Geschichte der Seidenstraße. Denken wir an Globalisierung, dann
denken wir an Waren und Handel, aber ebenso spielen globale Verflechtungen von Handels- und Finanzströme mit ein.
Vernetzungen für die Förderung von innovativen und technologischen Entwicklungen entstanden und entstehen aus
diesen Handelsnetzen, wofür die Seidenstraße als fabelhaftes Beispiel steht. Wir fragen Dr. Peter Riedi, der durch
langjährige Erfahrungen in Handelsnetzen und der Finanzbranche zu Hause ist. Als ehemaliger Direktor mehrerer
Schweizer Unternehmen, sowohl im Bereich Wirtschaftsprüfung und Treuhandwesen, ist Dr. Peter Riedi über die DACH
Region bestens vernetzt. Als ehemaliger Partner von Unternehmen der Finanz- und Immobilienbranche, Sekretär des
kantonalen SVIT-Tessiner Schweizerischer Immobilienverband und Vertreter des SVIT innerhalb der FTAF greift Dr.
Riedi auf langjährige Erfahrungen zurück. Heute ist er Verwaltungsrat der EM Global Service AG im Herzen von Europa
im Fürstentum Liechtenstein mit den Themen rund um die edlen Metalle vertraut. "Ja, das Leben besteht aus
Vernetzung. Im Kleinen denken wir an das Familiennetz, dass nicht nur Schutzfunktionen, sondern im Besonderen
2. einen geschützten Rahmen für Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Dies gut funktionierende System haben sich
zahlreiche Branchen als Vorbild genommen, so auch die globale Wirtschaft wie auch die Finanzbranche. Für einen
erfolgreichen Ausbau, Weiterentwicklung und die Erschließung neuer Märkte, also dem Globalisierungsprozess braucht
es, wie auch im Familiennetzwerk, sichere Rahmenbedingungen", erklärt Dr. Riedi.
Die alte Seidenstraße: Geschichte - ein Handelsnetz für Weiterentwicklung
Die alte Seidenstraße bezeichnet ein Netz aus verschiedenen Karawanenstraßen, welche das damalige Zentralasien
mit Ostasien verbindet. Sie entstand etwa 200 Jahre vor unserer Zeitrechnung aus dem Interesse des Kaisers der
chinesischen Han-Dynastie, Bündnisse mit zentralasiatischen Reichen einzugehen. Die Hauptroute der ältesten
Handelsroute der Welt startete in der Chang"an, der Hauptstadt des Han-Imperiums und ermöglichte den Austausch
von Gütern unter anderem zwischen dem Iran, Indien und China. Dr. Riedi hierzu: "Aus geschichtlichen Zeugnissen und
Forschungen wissen wir, dass das Beschreiten einer Karawanenreise von China bis zum Mittelmeer eine Reisedauer
von etwa drei bis vier Jahren für eine Strecke von ca. 10.000 Kilometern betrug. Die lange Abwesenheit und die Angst
vor Gefahren führte dazu, dass Händler häufig nur Teilstrecken dieses Handelsnetzes beschritten und tauschten etwa
auf halbem Weg die Güter mit anderen Händlern aus. An diesen Knotenpunktn entstanden oftmals Handelshochburgen
bis hin zu Handelsmetropolen, die zahlreiche Vorteile für Händler boten." Mit der Abdeckung dieser wichtigen
Kulturräume gewann die Seidenstraße an Bedeutung.
Den Namen der Seidenstraße erhielt die Handelsroute erst im Jahre 1877 vom deutschen Geographen Ferdinand von
Richthofen. Damals konnte Seide lediglich von den Chinesen hergestellt werden, was das enorme Interesse der
Römerinnen an Seide dazu bewegte, diese Handelsroute in Anspruch zu nehmen. Neben Seide wurden außerdem
Gewürze, Porzellan und Pelze aus Ostasien transportiert. Im Gegenzug wurden Handelsgüter wie Gold, Edelsteine,
Edelmetalle und Glas sowie Papier und Schwarzpulver aus dem heutigen Europa nach China transportiert. Neben
Handelsgütern wurde auch der Buddhismus über die Seidenstraße in China und Japan etabliert. "Das Florieren der
Handelsstraße förderte die Entstehung zahlreicher Städte auf der Strecke. Neue Netzwerke entstanden, um die Händler
bei der Bezwingung des langen Weges zu unterstützen, den Zwischenhandel zu erleichtern oder anders ausgedrückt,
damit war der Samen der Globalisierung geboren", gibt Dr. Peter Riedi zu bedenken.
Belegt ist auch, dass die beliebte Handelsroute hart umkämpft war. Das Beschreiten der Strecke stellte sich häufig als
gefährlich heraus. Bedrohungen durch Räuberbanden, Witterungsbedingt (Wüste 50 °C und Gebirge bis unter -20 °C)
oder Krankheit waren allgegenwärtig, vergleichbar mit den modernen Bedrohungen Wirtschaftskrisen, Immobilienblasen
oder der Corona-Pandemie, so Dr. Riedi. "Nicht nur damals entschieden die Tugenden Mute und Leistung als
Grundvoraussetzung für den Erfolg des Handelns und den Ausbau der Wirtschaftsnetze. Gerade in der heutigen Zeit
brauchen wir Mut und Leistungsbereitschaft, um den globalen Marktplatz für die Generationen nach uns nachhaltig zu
gestalten. Von der Handelsroute der Antike können wir heute lernen, Fehler zu vermeiden und den Ausbau an den
zukünftigen Anforderungen anzupassen", ist Volkswirt Dr. Peter Riedi überzeugt.
Projekt "One Belt - One Road" - die neue Seidenstraße
Neben der alten Seidenstraße wurde 2013 von der chinesischen Regierung ein neues Projekt ins Leben gerufen,
3. welches die Infrastruktur zwischen Europa und Asien sowohl auf dem Land- als auch auf dem Seeweg besser
miteinander verknüpfen soll. Das sogenannte "One Belt - One Road"-Projekt sucht in Bezug auf die Größe des
Projektes seines Gleichen. Über Europa, Afrika und Asien sind mehr als 100 Länder in dieses Projekt involviert und es
kostet China fast 1 Billion Euro. Dr. Riedi hierzu: "Ein fantastische Projekt mit großem Potential für die Vernetzung, die
damit verbundene Verständigung und daraus resultierender Wunsch von friedlichem Handel." Als gemeinsames Ziel
dieses Projektes wird von den Verantwortlichen ein globales wirtschaftliches Handelsnetzwerk, welches neben Straßen
auch Flughäfen und Seewege impliziert, angestrebt, dies verkündete Staats- und Parteichef Xi Jinping 2013 in einer
Pressekonferenz. Hätten Sie gewusst, dass diese Seidenstraße in Duisburg, Deutschland endet? "Ja, es ist unglaublich,
aber insgesamt sind 68 Staaten am Aus- und Aufbau des Handelsnetzwerk-Projektes "One Belt, One Road" beteiligt.
Der Duisport zählt mit seiner perfekten Lage als optimaler Verteilungsort in Europa, also wird zum "Handelsherzen"
Europas", freut sich Dr. Riedi.
Chancen und Risiken der neuen Seidenstraße
Darin liegt die Chance für eine Revolution in der Infrastruktur- und Wirtschaftsgeschichte mit dem Ziel gemeinsam die
Voraussetzungen über Grenzen hinweg zu schaffen. "Die Volksrepublik China setzt ganz klar auf Tradition und ihre
historische Rolle. Wirtschaftlich betrachtet könnte dies die realistische Chance für Stabilität in der Gesellschaft sein", so
der erfahrene Volkswirt.
Dieses Projekt klingt zwar vorerst positiv, birgt aber einige Risiken. Kritisch betrachtet wird, dass China durch die
Kontrolle von etwa 90 Prozent der Projekte im Zuge des "One Belt - One Road"-Projektes ihre Position als
Weltwirtschaftsmacht weiter ausbauen möchte. Die Weltwirtschaftskrise zwischen den USA und China braucht noch viel
Aufarbeitung und Gesprächsbedarf. China macht sich durch die Vergabe von Darlehen für ärmere Länder zum Ausbau
der Handelsrouten unverzichtbar, denn 42 Prozent der Staaten, die von der Neuen Seidenstraße profitieren haben
einen kritischen Kreditstatus. Xi Jinping äußerte, dass es das Ziel bis 2049 sei, China zu einer politischen und
technologischen Supermacht zu machen. Diese zukünftige Abhängigkeit von China steht in der Diskussion und wird
kritisch begleitet, wie auch der Nachhaltigkeitsgedanke bis hin zur Kreislaufwirtschaft, die durch den Bau neuer
Straßen, Häfen und Kraftwerken zu erwarten sind.
Europa setzt auf Risiko Minimierung durch Wettbewerbsanalysen. "Wichtig ist wachsam zu bleiben, Risiken und
Chancen im Blick zu behalten, der Markt verschärft sich, aber auch die Chancen müssen richtig genutzt werden. An
Bedeutung gewinnt der Ansatz der Competitive Intelligence (CI), als Basis für Wettbewerbsstrategien, die die Stärken
und Schwächen frühzeitig benennen und Strategien sich an die Marktbedingungen anpassen lassen", gibt Dr. Riedi zu
bedenken.
Fazit: Infrastrukturausbau - von der Antike ins Heute - Verbindung und wirtschaftliche Entwicklung von Afrika bis auf die
Fidschis und Burma bis in die Mongolei - Europa Verteiler Duisport (Hafen von Duisburg)
Die Idee die halbe Welt zu verbinden mit dem Ausbau der Infrastruktur. In den beteiligten Ländern des Projektes will
China Infrastrukturlücken schließen und sorgt damit für eine Erhöhung der Profitabilität, da China einen der wichtigsten
Handelspartner vieler europäischer Unternehmen darstellt. Nicht vergessen werden sollten, dass durch den Ausbau der
4. Infrastruktur die Transportzeiten hauptsächlich über den Gütertransport erheblich reduziert werden, womit auch die
Kosten abnehmen. "Außerdem können durch die angestoßenen wirtschaftlichen Entwicklung neue Absatzmärkte
entlang der "Neuen Seidenstraße" erschlossen werden. Die neue Seidenstraße könnte zum Vorbild für nachhaltige
Entwicklung werden und beteiligte Länder wie Deutschland als Vorreiter eines Paradigmenwechsels darstellen. Dies
sollte auch unter allen kritischen Diskussionen nicht vergessen werden", gibt Dr. Peter Riedi abschließend zu bedenken.
V.i.S.d.P.:
Philipp Jonathan Bossert
Student und Blogger
Über den Autor:
Digitalisierung - eins der wichtigsten und prominentesten Themen im 21. Jahrhundert, aber trotzdem für viele immer
noch nicht fassbar. Philipp Jonathan Bossert, Student in Berlin und Blogger. Er studiert Wirtschaftsingenieurwesen und
beschäftigt sich mit der Transformation durch Digitalisierung und der damit verbundenen Entwicklung aus
ingenieurtechnischer Perspektive. Weiteres Interesse liegt neben dem Studium in der Musikproduktion. Seit Jahren als
Musikproduzent tätig, beobachtet Philipp Jonathan Bossert das Fortschreiten der Transformation als kontinuierliche
digitale und automatisierte Entwicklung.
Das Unternehmen EM Global Service AG im Herzen Europas gelegen konzipiert und betreut Rohstoff- und Edelmetallkonzepte. Das
Leistungsspektrum der EM Global Service AG umfasst den Erwerb, die Verwahrung und Sicherheit von physischen Edelmetallen für die Eigentümer,
die Käufer. Das Unternehmen mit ihrem Team baut auf wirtschaftliche Stabilität und sichern diese mit Zuverlässigkeit und Diskretion in der
Vermögensverwahrung im Herzen Europas. Weitere Informationen unter www.em-global-service.li
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