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Stand und Perspektiven
der Haarschaftzucht in
den USA


Stephan Wildeus, Ph.D.
Small Ruminant Program
Virginia State University
Situation der Schafzucht in den USA

 Preise für Lamm im Augenblick gut
 Bemühungen der ASI (American Sheep
  Industry Association) die Nationale Herde
  zu vergrössern (2+2 Program)
  – 2% mehr weibliche Lämmer zurückzuhalten
  – Ablammrate um 0.2 Lämmer zu erhöhen
Struktur der Schafzucht in den USA
 Range   Flocks
  – Herden in und um die Rocky Mountains und
    in Texas oft mit Zugang zu öffentlichem Land
 Farm   Flocks
  – Weidehaltung in kleinen und mittelgrossen
    Betrieben meist an den Küsten
 Feedlot
  – Betriebe junge Tiere zum Ausfüttern
    aufnehmen, meist in den Getreideanbau-
    gebieten des Mittleren Westens
Entwicklung der Schafzahlen in den
USA
 Ende   2010 gab es in den USA noch 5,5
  Millionen Schafe und Lämmer, die auf
  81,000 Betriebe verteilt waren
 Die Anzahl der Schafe ist in den letzten 10
  Jahren um 0,5 Millionen gesunken
 Die Zahl der Betriebe mit Schafhaltung ist
  in dem Zeitraum um 10,000 gestiegen
Entwicklung der Betriebsgrösse
 Die durchschnittliche Herdengrösse 2010
  war 69 Schafe und hat sich stetig von
  einem Hoch von 115 Schafen in 1994
  reduziert
 Über 90% der Schafe sind jetzt auf
  Betrieben mit unter 100 Tieren zu finden
 Weniger als 1% der Betriebe haben heute
  mehr als 5,000 Tiere
Entwicklung der Wollpreise in den
USA in den letzten 23 Jahren
Veränderungen in der Schafhaltung in
den USA
 Traditionell war die Schafhaltung in Texas,
  dem Mittleren Westen und in den Rocky
  Mountains beheimatet
 Zuletzt ist die Zahl der Betriebe und die
  Anzahl von Schafen im Südosten der USA
  angestiegen
  – Diese Gegend war wegen des feuchtheissen
    Klimas nicht mit Schafzucht verbunden
Rolle der Haarschafe
 Inden Statistiken des U.S.
  Landwirtschafts-ministeriums wird nicht
  zwischen Woll- und Haarschafen
  unterschieden
 Es wird allgemein akzeptiert, dass der
  Aufschwung der Schafhaltung in kleinen
  Betrieben mit Haarschafen zusammen-
  hängt
Gründe für die Beliebtheit von
Haarschafen
 Auslauf
        der Subvention der Wolle in den
 90er Jahren
  – Militär war der grösste Abnehmer von Wolle
  – Schur der Wolle mittlerer Qualität war nicht
    mehr rentabel
 Schafhaltungkonzentrierte sich auf
 Fleischerzeugung
  – Wachstum der ethnischen Märkte
Der Markt für Haarschafe
 Wachstumsperspektiven       liegen in den
 folgenden Märkten:
  – Ethnische Minderheiten (grösster Anteil)
  – ‘grass-fed’ (auf der Weide gezogene) und
    ‘organic’ Lämmer
  – ‘white-tablecloth’ und exklusive Restaurants
Der ethnische Markt
 USA   als traditionelles Einwandererland
  – Exponentielles Wachstum der Immigranten
    aus dem Nahen Osten, Afrika und
    Südamerika
  – Bevorzugung von magererem Fleisch und
    kleineren Schlachtkörper
  – Vertrautheit mit Haarschafen
 Möglichkeit   für religiöses Schlachten
Tendenzen in der Schafhaltung
 Neue  Betriebe mit unerfahrenen
  Schafhaltern
 Betriebe mit Schaftzucht als Nebenerwerb
 Notwendigkeit für pflegeleichte Tiere
  (‘easy care sheep’)
  – Reduzierter Arbeitsaufwand (Ablammen)
  – Probleme mit Parasitenbekämpfung
  – Hohe Kraftfutterkosten
Probleme der Haarschafhaltung
 Verunreinigungder Wolle in gemischten
 Betrieben und Kreuzungstieren bei der
 Schur
  – Kleine Verunreinigungen können Wolle
    gebrauchsunfähig machen
 Verkauf   an grosse Schlachthöfe
  – Bevorzugen grösserer und schwerer Tiere
  – Können die Felle nicht aufarbeiten
Haarschafrassen in den USA
   Karibische               Kreuzungsrassen
    Haarschafe                – Züchtung auf
    – Ursprung in West-         Kurzhaardecken
      Afrika                  – Höhere
    – Toleranz gegen            Wachstumsraten
      Magen-Darm Würmer       – Bessere Schlacht-
    – Hohe Vermehrungs-         körper
      rate
    – Geringe
      Wachstumsraten
    – Magerer
      Schlachtkörper
Katahdin
 Original amerikanische Rasse im
  Bundesstaat Maine entwickelt
 Haarschafe der Jungferninseln als
  Basisrasse
 Einkreuzung verschiedener Wollrassen
  (Tunis, Suffolk) und der Wiltshire Horn
 In den 1980er Jahren als Rasse
  freigegeben
Katahdin       (2)
 Wichtigste  Haarschafrasse der USA mit
  stetig ansteigenenden Registrierungen
  und geographisch weiter Verbreitung
 Züchtung für wirtschaftlich bedeutsame
  Merkmale
  – Parasitentoleranz, Wachstum
  – Hohe Beteiligung im National Sheep
    Improvement Program (NSIP)
 Diskussionen in Züchterorganisation über
 künftige Richtung
Dorper
 In 1995 aus Südafrika in die USA
  eingeführt
  – Anfänglich als schwarzköpfige Rasse, später
    auch als völlig weiss (White Dorper)
 Kreuzung  aus Somali-Schwarzkopf und
  Dorset Horn
 Entwickelt in den trockenen Zonen von
  Südafrika
Dorper    (2)

 Rasse  nicht so parasitenresistent wie
  andere amerikanische Haarschafrassen
 Heute mehr im trockeneren Südwesten
  (Texas) zu finden
 Beliebt für Schlachtkörperqualität
  - Wird auch zu Kreuzungen gebraucht
 MehrWolle wie andere Haarschafrassen
 und öfter noch geschoren
Barbados Blackbelly


 ErsteEinführung in 1903 durch U.S.
  Landwirtschaftsministerium nach Maryland
 Später Ausbreitung in Zentral Texas und
  Kreuzung mit Mouflon zum Jagen
  – Anstieg auf 300.000 Tiere in 1970er Jahren
 Anzahl von reinrassigen Tieren (hornlos)
 ist heute gering
Barbados Blackbelly              (2)

 Bekannt
        wegen hoher Fruchtbarkeit und
 Lämmerzahl
  – In Barbados sind Drillings- und
    Vierlingsgeburten häufig
 Tieren in den USA fehlt genetische Vielfalt
  und Inzucht wird zum Problem
 Könnten als Bestandteil von neuen
  Kreuzungen Bedeutung finden
St. Croix
 Erste Einführung zur Entwicklung der
  Katahdin benutzt (1960er)
 In 1975 von St. Croix in die USA (Utah)
  eingeführt
  – 22 weibliche und 3 männliche Tiere
  – Ausgewählt für Konformation und weissen
    Haaren
 Verbreitungerst durch Versuchsstationen
 und später durch private Züchter
St. Croix       (2)

 Reinrassige   Tiere nur begrenzt vorhanden
  – Wird in Kreuzungen benutzt (Royal White)
 Rasse   bekannt für Parasitenresistenz
Haarschaf Forschung –
University of the Virgin Islands




  Der Vergleich von St. Croix
  Haarschafen an zwei
  unterschiedlichen klimatischen
  Standorten
Versuchsverlauf
 Gruppen  von St. Croix Haarschafen
  wurden auf den Jungfraueninseln (17° N)
  und in Utah (41° N) untersucht
 Gleiches Futter wurde an beiden
  Standorten gefüttert
 Leistung wurde über zwei
  Produktionszyklen gemessen
Einfluss des geographischen Standorts auf den Eisprung
Leistung von St. Croix Haarschafen an einem tropischen
und gemässigten Standort


                           Jungerninseln       Utah

                           Jahr 1     Jahr 2   Jahr 1   Jahr 2
Gewicht der Muttertiere,
                           40,4       36,1     48,8     51,1
kg

Lämmer pro Muttertier      1,94       1,95     1,79     2,03

Absetzgewicht pro
                           21,4       24,1     25,3     25,9
Muttertier, kg
Verhältnis von
Absatzgewicht zum          53         67       53       51
Gewicht der Mutter, %
Versuchsverlauf

 St.Croix und Barbados Blackbelly Schafe
  wurden über mehrere Jahre in einem
  beschleunigten Zuchtprogramm gehalten
  – 8-monatiger Paarungszyklus
 Schafe  wurden auf Weiden mit
  Tropengräsern gehalten und während der
  Laktation mit Kraftfutter zugefüttert
JAN
                                                     Paaren
                                 DEZ                 FEB


           Ablammen                                            Ablammen
                     NOV                                      MÄR



           Paaren
                OKT                                                 APR




                                                              MAI
                     SEP


                                                           Paaren
                                 AUG                 JUN
                                       AblammenJUL
Graphic created by Dr. Godfrey
Leistung der Mutterschafe
 KeineUnterschiede zwischen den beiden
  Rassen
 Lämmer pro Ablammung: 1.65 – 1.70
  – Ca. 2.5 Lämmer pro Jahr
 Überleben   bis zum Absetzen: 87%
  – 10% niedriger während der Regenzeit
 Absatzgewicht   pro Mutterschaf: 19 kg
  – 2 kg weniger während der Regenzeit
Einfluss der Ablammsaison auf die Anzahl lebend
geborener Lämmer
Einfluss der Ablammsaison auf den Prozentsatz
lebend geborener und abgesetzter Lämmer
Haarschaf Forschung - Virginia
State University




  Der Vergleich von Haarschafen
  und Ziegen in
  Gemeinschaftshaltung
Vergleich von Wachstumraten (g/Tag) in jungen
Haarschafen und Ziegen bei gemeinsamer Haltung


 Bedingungen                Ziege     Haarschaf
 Festuca und bedingt
                             107          145
 Kraftfutter (Versuch 1)
 Luzerene Heu
                             123          182
 (Versuch 2)

 Grassweide                   88          147
Unterschied zwischen erwachsenen weiblichen Haarschafen
und Ziegen in Zahl der Parasiteneier, Entwurmsinterval und
Haematocrit auf gemeinsamer Weide

                             Ziege       Haarschaf
 Entwurmungsinterval,
                               32           143
 Tage
 Parasiteneier im Kot,
                              669           376
 g

 Haematocrit, %               26,5          31,9
Versuchsverlauf
 Eine Gruppe von einjährigen männlichen
  Haarschafen (20) und Ziegen (20) wurden auf
  parasiteninfizierten Weiden gemeinsam gehalten
 Die Schafrassen waren Katahdin und St. Croix
 Der Versuch wurde im Juni und Juli
  durchgeführt, in der Zeit der höchsten Parasiten-
  gefährdung
 Die Tiere waren Teil einer grösseren Gruppe
  von weidenden Schafen
Messungen
 Kotproben wurden in 14-Tage Abständen
  gesammelt und die Zahl der Eier von Magen-
  Darmparasiten wurde bestimmt
 Der Grad der Anämie wurde durch die Röte des
  unteren Augenlids beurteilt (FAMACHA)
Strongylid Parasiteneier in jungen Haarschafen und
Ziegen
Unterschied zwischen jungen Haarschafen und Ziegen in
Gewicht, Zahl der Parasiteneier und Grad der Anämie
(FAMCHA) auf gemeinsamer Weide

                            Ziege       Haarschaf

 Gewicht, kg                28,7           48,9

 Parasiteneier, g           2,238           550

 FAMACHA Wert (1-
                            2,93           2,18
 5)
Rassenunterschied in Haarschafen und Ziegen in
Gewicht, Zahl der Parasiteneier und Grad der Anämie
auf gemeinsamer Weide


              Ziegen                Haarschafen
                                    Katahdi
              Myotonic   Spanish             St. Croix
                                    n
Gewicht, kg   26,1       31,4       50,6     47,1
Parasiteneier/
               1,795     2,644      978       125
g
FAMACHA
               2,97      2,90       2,26      2,10
Wert (1-5)
Haarschaf Forschung - Virginia
State University




 Vergleich von 3 Haarschafrassen
Versuchsablauf
 BarbadosBlackbelly, Katahdin und St.
 Croix Haarschafe wurden gemeinsam in
 einem 8-monatigen Anpaarungszyklus
 gehalten
  – Paarungszeiten waren November, Juli und
    März
  – 3 Zuchtgruppen per Rasse (einzelner Bock)
 Lämmer   wurden nach 63 Tagen abgesetzt
Saisonale Einflüsse
   Trächtigkeitsrate
    > 90% im November
    > 80% im März und Juli
   Lämmer pro Mutterschaf
    >1.8 im November
    >1.5 im März und Juli
   Absetzgewicht : Gewicht des Mutterschafs
    >50% im November
    >40% im März und Juli
Einfluss der Paarungssaison auf Trächtigskeits-,
Ablamm- und Absetzrate (Durchschnitt von 2
Produktionszyklen)
                                                                Katahdin
                                                        100


          Blackbelly                                     90

                                                         80
    100




                                                    %
                                                         70
     90
                                                         60
     80
%




                                                         50
     70                                                       Novem ber      July   Mar ch

     60
                                                                 St. Croix
     50
           Novem ber        July           Mar ch       100

          % pregnant   % lam bing   % w eaning           90

                                                         80
                                                    %




                                                         70

                                                         60

                                                         50
                                                              Novem ber      July   Mar ch
Jährliche Leistung von 3 Haarschafrassen bei
Weidehaltung und beschleunigtem Zuchtprogramm

                      Blackbelly   Katahdin   St. Croix

Lämmer pro
                        2,36         2,49       2,77
Mutterschaf
Abgesetzte Lämmer
                        2,04         2,12       2,33
pro Mutterschafe
Absetzgewicht pro
                        24,9         37,7       28,9
Mutterschaf, kg
Verhältnis Absetz-
gewicht : Gewicht       63,0         63,2       61,7
des Mutterschafs, %
Gewicht, Wachstumsrate und Futteraufnahme in
3 Haarschafrassen bei Fütterung von Luzerne
Heu

                        Blackbelly   Katahdin St. Croix

Anfangsgewicht, kg        23,6         36,3      28,9

Endgewicht, kg            29,0         44,4      36,2

Wachstumsrate, g/Tag       96          130       117

Futteraufnahme (% des
                          3,31         2,93      3,10
Körpergewichts)
Futterverwertung          10,53        9,11      8,73
Schlachtkörperwerte in drei
Haarschafrassen nach Weidehaltung




                   Blackbelly   Katahdin   St. Croix

  Rückenfett, cm     0.17         0.45       0.24

  Rückenmuskel
                     10.7         12.1       9.1
  Fläche, cm2
Zufütterung mit Sojahülsen als
verdauliche Faserquelle
Versuchsverlauf
 36 Barbados Blackbelly und St. Croix 8-
  Monate alte Böcke wurden in 12 Ställe
  verteilt
 Die Rationen bestanden aus Grassheu
  und vier Raten von Sojahülsenzufütterung
  – Heu ad libitum
  – Sojahülsen als 0, 1, 2, 3% des
    Körpergewichts
  – 3 Böcke/Stall
  – Fütterungsdauer 56 Tage
Zusammensetztung des Futters


                       Hay     Soy hull

Eiweissgehalt, %       19.3     11.9

Fasergehalt (ADF) %    50.6     49.2

Net Energie, Mcal/kg   0.57     1.08

TDN, %                 52.0     57.8
Verzehr (Trockenbasis) von Heu und Sojahülsen in den
vier Versuchsgruppen
Körpergewicht, Wachstumsrate, und
Futtereffizenz bei steigenden Anteil von
Sojahülsen

                              0%     1%      2%      3%

Endgewicht, kg               39.6a   45.0b   44.6b   46.6b

Wachstum, g/d                121a    178b    211bc   224cd

Konsum :
                             11.4a   9.0ab   7.1b    7.6b
Wachstum
a,b,c,d
          statistische Beurteilung

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Nolana vortrag

  • 1. Stand und Perspektiven der Haarschaftzucht in den USA Stephan Wildeus, Ph.D. Small Ruminant Program Virginia State University
  • 2. Situation der Schafzucht in den USA  Preise für Lamm im Augenblick gut  Bemühungen der ASI (American Sheep Industry Association) die Nationale Herde zu vergrössern (2+2 Program) – 2% mehr weibliche Lämmer zurückzuhalten – Ablammrate um 0.2 Lämmer zu erhöhen
  • 3. Struktur der Schafzucht in den USA  Range Flocks – Herden in und um die Rocky Mountains und in Texas oft mit Zugang zu öffentlichem Land  Farm Flocks – Weidehaltung in kleinen und mittelgrossen Betrieben meist an den Küsten  Feedlot – Betriebe junge Tiere zum Ausfüttern aufnehmen, meist in den Getreideanbau- gebieten des Mittleren Westens
  • 4. Entwicklung der Schafzahlen in den USA  Ende 2010 gab es in den USA noch 5,5 Millionen Schafe und Lämmer, die auf 81,000 Betriebe verteilt waren  Die Anzahl der Schafe ist in den letzten 10 Jahren um 0,5 Millionen gesunken  Die Zahl der Betriebe mit Schafhaltung ist in dem Zeitraum um 10,000 gestiegen
  • 5. Entwicklung der Betriebsgrösse  Die durchschnittliche Herdengrösse 2010 war 69 Schafe und hat sich stetig von einem Hoch von 115 Schafen in 1994 reduziert  Über 90% der Schafe sind jetzt auf Betrieben mit unter 100 Tieren zu finden  Weniger als 1% der Betriebe haben heute mehr als 5,000 Tiere
  • 6. Entwicklung der Wollpreise in den USA in den letzten 23 Jahren
  • 7. Veränderungen in der Schafhaltung in den USA  Traditionell war die Schafhaltung in Texas, dem Mittleren Westen und in den Rocky Mountains beheimatet  Zuletzt ist die Zahl der Betriebe und die Anzahl von Schafen im Südosten der USA angestiegen – Diese Gegend war wegen des feuchtheissen Klimas nicht mit Schafzucht verbunden
  • 8. Rolle der Haarschafe  Inden Statistiken des U.S. Landwirtschafts-ministeriums wird nicht zwischen Woll- und Haarschafen unterschieden  Es wird allgemein akzeptiert, dass der Aufschwung der Schafhaltung in kleinen Betrieben mit Haarschafen zusammen- hängt
  • 9. Gründe für die Beliebtheit von Haarschafen  Auslauf der Subvention der Wolle in den 90er Jahren – Militär war der grösste Abnehmer von Wolle – Schur der Wolle mittlerer Qualität war nicht mehr rentabel  Schafhaltungkonzentrierte sich auf Fleischerzeugung – Wachstum der ethnischen Märkte
  • 10. Der Markt für Haarschafe  Wachstumsperspektiven liegen in den folgenden Märkten: – Ethnische Minderheiten (grösster Anteil) – ‘grass-fed’ (auf der Weide gezogene) und ‘organic’ Lämmer – ‘white-tablecloth’ und exklusive Restaurants
  • 11. Der ethnische Markt  USA als traditionelles Einwandererland – Exponentielles Wachstum der Immigranten aus dem Nahen Osten, Afrika und Südamerika – Bevorzugung von magererem Fleisch und kleineren Schlachtkörper – Vertrautheit mit Haarschafen  Möglichkeit für religiöses Schlachten
  • 12. Tendenzen in der Schafhaltung  Neue Betriebe mit unerfahrenen Schafhaltern  Betriebe mit Schaftzucht als Nebenerwerb  Notwendigkeit für pflegeleichte Tiere (‘easy care sheep’) – Reduzierter Arbeitsaufwand (Ablammen) – Probleme mit Parasitenbekämpfung – Hohe Kraftfutterkosten
  • 13. Probleme der Haarschafhaltung  Verunreinigungder Wolle in gemischten Betrieben und Kreuzungstieren bei der Schur – Kleine Verunreinigungen können Wolle gebrauchsunfähig machen  Verkauf an grosse Schlachthöfe – Bevorzugen grösserer und schwerer Tiere – Können die Felle nicht aufarbeiten
  • 14. Haarschafrassen in den USA  Karibische  Kreuzungsrassen Haarschafe – Züchtung auf – Ursprung in West- Kurzhaardecken Afrika – Höhere – Toleranz gegen Wachstumsraten Magen-Darm Würmer – Bessere Schlacht- – Hohe Vermehrungs- körper rate – Geringe Wachstumsraten – Magerer Schlachtkörper
  • 15.
  • 16. Katahdin  Original amerikanische Rasse im Bundesstaat Maine entwickelt  Haarschafe der Jungferninseln als Basisrasse  Einkreuzung verschiedener Wollrassen (Tunis, Suffolk) und der Wiltshire Horn  In den 1980er Jahren als Rasse freigegeben
  • 17.
  • 18.
  • 19. Katahdin (2)  Wichtigste Haarschafrasse der USA mit stetig ansteigenenden Registrierungen und geographisch weiter Verbreitung  Züchtung für wirtschaftlich bedeutsame Merkmale – Parasitentoleranz, Wachstum – Hohe Beteiligung im National Sheep Improvement Program (NSIP)  Diskussionen in Züchterorganisation über künftige Richtung
  • 20. Dorper  In 1995 aus Südafrika in die USA eingeführt – Anfänglich als schwarzköpfige Rasse, später auch als völlig weiss (White Dorper)  Kreuzung aus Somali-Schwarzkopf und Dorset Horn  Entwickelt in den trockenen Zonen von Südafrika
  • 21.
  • 22.
  • 23. Dorper (2)  Rasse nicht so parasitenresistent wie andere amerikanische Haarschafrassen  Heute mehr im trockeneren Südwesten (Texas) zu finden  Beliebt für Schlachtkörperqualität - Wird auch zu Kreuzungen gebraucht  MehrWolle wie andere Haarschafrassen und öfter noch geschoren
  • 24. Barbados Blackbelly  ErsteEinführung in 1903 durch U.S. Landwirtschaftsministerium nach Maryland  Später Ausbreitung in Zentral Texas und Kreuzung mit Mouflon zum Jagen – Anstieg auf 300.000 Tiere in 1970er Jahren  Anzahl von reinrassigen Tieren (hornlos) ist heute gering
  • 25.
  • 26.
  • 27. Barbados Blackbelly (2)  Bekannt wegen hoher Fruchtbarkeit und Lämmerzahl – In Barbados sind Drillings- und Vierlingsgeburten häufig  Tieren in den USA fehlt genetische Vielfalt und Inzucht wird zum Problem  Könnten als Bestandteil von neuen Kreuzungen Bedeutung finden
  • 28. St. Croix  Erste Einführung zur Entwicklung der Katahdin benutzt (1960er)  In 1975 von St. Croix in die USA (Utah) eingeführt – 22 weibliche und 3 männliche Tiere – Ausgewählt für Konformation und weissen Haaren  Verbreitungerst durch Versuchsstationen und später durch private Züchter
  • 29.
  • 30.
  • 31. St. Croix (2)  Reinrassige Tiere nur begrenzt vorhanden – Wird in Kreuzungen benutzt (Royal White)  Rasse bekannt für Parasitenresistenz
  • 32. Haarschaf Forschung – University of the Virgin Islands Der Vergleich von St. Croix Haarschafen an zwei unterschiedlichen klimatischen Standorten
  • 33. Versuchsverlauf  Gruppen von St. Croix Haarschafen wurden auf den Jungfraueninseln (17° N) und in Utah (41° N) untersucht  Gleiches Futter wurde an beiden Standorten gefüttert  Leistung wurde über zwei Produktionszyklen gemessen
  • 34. Einfluss des geographischen Standorts auf den Eisprung
  • 35. Leistung von St. Croix Haarschafen an einem tropischen und gemässigten Standort Jungerninseln Utah Jahr 1 Jahr 2 Jahr 1 Jahr 2 Gewicht der Muttertiere, 40,4 36,1 48,8 51,1 kg Lämmer pro Muttertier 1,94 1,95 1,79 2,03 Absetzgewicht pro 21,4 24,1 25,3 25,9 Muttertier, kg Verhältnis von Absatzgewicht zum 53 67 53 51 Gewicht der Mutter, %
  • 36. Versuchsverlauf  St.Croix und Barbados Blackbelly Schafe wurden über mehrere Jahre in einem beschleunigten Zuchtprogramm gehalten – 8-monatiger Paarungszyklus  Schafe wurden auf Weiden mit Tropengräsern gehalten und während der Laktation mit Kraftfutter zugefüttert
  • 37. JAN Paaren DEZ FEB Ablammen Ablammen NOV MÄR Paaren OKT APR MAI SEP Paaren AUG JUN AblammenJUL Graphic created by Dr. Godfrey
  • 38. Leistung der Mutterschafe  KeineUnterschiede zwischen den beiden Rassen  Lämmer pro Ablammung: 1.65 – 1.70 – Ca. 2.5 Lämmer pro Jahr  Überleben bis zum Absetzen: 87% – 10% niedriger während der Regenzeit  Absatzgewicht pro Mutterschaf: 19 kg – 2 kg weniger während der Regenzeit
  • 39. Einfluss der Ablammsaison auf die Anzahl lebend geborener Lämmer
  • 40. Einfluss der Ablammsaison auf den Prozentsatz lebend geborener und abgesetzter Lämmer
  • 41. Haarschaf Forschung - Virginia State University Der Vergleich von Haarschafen und Ziegen in Gemeinschaftshaltung
  • 42.
  • 43. Vergleich von Wachstumraten (g/Tag) in jungen Haarschafen und Ziegen bei gemeinsamer Haltung Bedingungen Ziege Haarschaf Festuca und bedingt 107 145 Kraftfutter (Versuch 1) Luzerene Heu 123 182 (Versuch 2) Grassweide 88 147
  • 44. Unterschied zwischen erwachsenen weiblichen Haarschafen und Ziegen in Zahl der Parasiteneier, Entwurmsinterval und Haematocrit auf gemeinsamer Weide Ziege Haarschaf Entwurmungsinterval, 32 143 Tage Parasiteneier im Kot, 669 376 g Haematocrit, % 26,5 31,9
  • 45. Versuchsverlauf  Eine Gruppe von einjährigen männlichen Haarschafen (20) und Ziegen (20) wurden auf parasiteninfizierten Weiden gemeinsam gehalten  Die Schafrassen waren Katahdin und St. Croix  Der Versuch wurde im Juni und Juli durchgeführt, in der Zeit der höchsten Parasiten- gefährdung  Die Tiere waren Teil einer grösseren Gruppe von weidenden Schafen
  • 46.
  • 47. Messungen  Kotproben wurden in 14-Tage Abständen gesammelt und die Zahl der Eier von Magen- Darmparasiten wurde bestimmt  Der Grad der Anämie wurde durch die Röte des unteren Augenlids beurteilt (FAMACHA)
  • 48. Strongylid Parasiteneier in jungen Haarschafen und Ziegen
  • 49. Unterschied zwischen jungen Haarschafen und Ziegen in Gewicht, Zahl der Parasiteneier und Grad der Anämie (FAMCHA) auf gemeinsamer Weide Ziege Haarschaf Gewicht, kg 28,7 48,9 Parasiteneier, g 2,238 550 FAMACHA Wert (1- 2,93 2,18 5)
  • 50. Rassenunterschied in Haarschafen und Ziegen in Gewicht, Zahl der Parasiteneier und Grad der Anämie auf gemeinsamer Weide Ziegen Haarschafen Katahdi Myotonic Spanish St. Croix n Gewicht, kg 26,1 31,4 50,6 47,1 Parasiteneier/ 1,795 2,644 978 125 g FAMACHA 2,97 2,90 2,26 2,10 Wert (1-5)
  • 51. Haarschaf Forschung - Virginia State University Vergleich von 3 Haarschafrassen
  • 52. Versuchsablauf  BarbadosBlackbelly, Katahdin und St. Croix Haarschafe wurden gemeinsam in einem 8-monatigen Anpaarungszyklus gehalten – Paarungszeiten waren November, Juli und März – 3 Zuchtgruppen per Rasse (einzelner Bock)  Lämmer wurden nach 63 Tagen abgesetzt
  • 53. Saisonale Einflüsse  Trächtigkeitsrate > 90% im November > 80% im März und Juli  Lämmer pro Mutterschaf >1.8 im November >1.5 im März und Juli  Absetzgewicht : Gewicht des Mutterschafs >50% im November >40% im März und Juli
  • 54.
  • 55.
  • 56.
  • 57. Einfluss der Paarungssaison auf Trächtigskeits-, Ablamm- und Absetzrate (Durchschnitt von 2 Produktionszyklen) Katahdin 100 Blackbelly 90 80 100 % 70 90 60 80 % 50 70 Novem ber July Mar ch 60 St. Croix 50 Novem ber July Mar ch 100 % pregnant % lam bing % w eaning 90 80 % 70 60 50 Novem ber July Mar ch
  • 58. Jährliche Leistung von 3 Haarschafrassen bei Weidehaltung und beschleunigtem Zuchtprogramm Blackbelly Katahdin St. Croix Lämmer pro 2,36 2,49 2,77 Mutterschaf Abgesetzte Lämmer 2,04 2,12 2,33 pro Mutterschafe Absetzgewicht pro 24,9 37,7 28,9 Mutterschaf, kg Verhältnis Absetz- gewicht : Gewicht 63,0 63,2 61,7 des Mutterschafs, %
  • 59.
  • 60. Gewicht, Wachstumsrate und Futteraufnahme in 3 Haarschafrassen bei Fütterung von Luzerne Heu Blackbelly Katahdin St. Croix Anfangsgewicht, kg 23,6 36,3 28,9 Endgewicht, kg 29,0 44,4 36,2 Wachstumsrate, g/Tag 96 130 117 Futteraufnahme (% des 3,31 2,93 3,10 Körpergewichts) Futterverwertung 10,53 9,11 8,73
  • 61. Schlachtkörperwerte in drei Haarschafrassen nach Weidehaltung Blackbelly Katahdin St. Croix Rückenfett, cm 0.17 0.45 0.24 Rückenmuskel 10.7 12.1 9.1 Fläche, cm2
  • 62.
  • 63. Zufütterung mit Sojahülsen als verdauliche Faserquelle
  • 64. Versuchsverlauf  36 Barbados Blackbelly und St. Croix 8- Monate alte Böcke wurden in 12 Ställe verteilt  Die Rationen bestanden aus Grassheu und vier Raten von Sojahülsenzufütterung – Heu ad libitum – Sojahülsen als 0, 1, 2, 3% des Körpergewichts – 3 Böcke/Stall – Fütterungsdauer 56 Tage
  • 65. Zusammensetztung des Futters Hay Soy hull Eiweissgehalt, % 19.3 11.9 Fasergehalt (ADF) % 50.6 49.2 Net Energie, Mcal/kg 0.57 1.08 TDN, % 52.0 57.8
  • 66. Verzehr (Trockenbasis) von Heu und Sojahülsen in den vier Versuchsgruppen
  • 67. Körpergewicht, Wachstumsrate, und Futtereffizenz bei steigenden Anteil von Sojahülsen 0% 1% 2% 3% Endgewicht, kg 39.6a 45.0b 44.6b 46.6b Wachstum, g/d 121a 178b 211bc 224cd Konsum : 11.4a 9.0ab 7.1b 7.6b Wachstum a,b,c,d statistische Beurteilung