1. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
Fördermittel als Finanzierungsbaustein
in
Deutschland
Wann und wie fördert der Staat mich und mein Unternehmen?
Thomas Look
Laukaz Analytics & Investment GmbH
Große Präsidentenstraße 10
10178 Berlin
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2. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
Inhalt:
Executive Summary
1. Was sind Fördermittel?
2. Förderung von FuE-Aktivitäten
3. Mitarbeiterförderung
4. Beratungsförderung
5. KfW-Programme und regionale Investitionsbanken
6. Bürgschaftsbanken und Mittelständische Beteiligungsgesellschaften
7. Existenzgründungsförderung
8. Mikrofinanzdarlehen
9. Anhang
Das vollständige White Paper steht zum Download bereit unter:
http://laukaz.com/papers/register/foerdermittel.pdf
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3. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
Executive Summary
Eine wiederkehrende Frage für viele Kleine und Mittlere
Unternehmen (KMU):
Wie finanziere ich mein Unternehmen?
Häufig wird dabei auf Venture Capital und Bankfinanzierung
zurückgegriffen.
Vielen KMUs ist die Möglichkeit der Finanzierung durch
Fördermittel unbekannt. Andere scheuen sich vor dem damit
verbundenen zeitraubenden Antragsverfahren.
Nachfolgend sollen die wichtigsten Arten von Fördermitteln
dargestellt werden, die für Technologieunternehmen im IKT-
Bereich relevant sein können.
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4. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
1. Was sind Fördermittel? - Definition
Methoden zur Beeinflussung des Marktes z.B. durch Zölle
oder Subventionen.
Subventionen sind materielle Vorteile ohne unmittelbare
Gegenleistungen, die vom Staat an andere Staaten oder
Unternehmen geleistet werden.
Von besonderer Bedeutung für den Technologie-intensiven
IKT-Bereich sind:
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5. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
1. Was sind Fördermittel? – Arten von Fördermitteln
a) Förderung von FuE-Aktivitäten im rahmen einer
Projektförderung durch Programme der EU, des Bundes
und einzelner Bundesländer
b) Mitarbeiterförderung - häufig als nicht-rückzahlbarer
Zuschuss zu entstehenden Personalkosten
c) Beratungsförderung in Form von Zuschüssen für
Beratungsleistungen externer Berater
d) KfW- und ähnliche Programme der regionalen
Investitionsbanken – überwiegend Darlehen und
zinsverbilligte Kredite
e) Absicherung von Bürgschaftsrisiken gegenüber Kredit
gewährenden Banken durch regionale Bürgschaftsbanken
f) Existenzgründungsförderung
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6. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
1. Was sind Fördermittel? - Einleitung
Die Programme wenden sich an verschieden große Unternehmen.
Ein Teil der Programme ist dabei für Start-up’s geeignet, andere
wenden sich an etablierte Unternehmen.
Zu beachten ist:
• bei nicht-rückzahlbaren Zuschüssen immer nur eine
Anteilsfinanzierung gewährt wird
• es ist eine geschlossene Gesamtfinanzierung zu präsentieren
Die nachfolgenden Fördermöglichkeiten geben einen Ausschnitt
über verfügbare Programme. Die Förderlandschaft in Deutschland
ist heterogen und zu komplex, um sie an dieser Stelle komplett
darzustellen.
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7. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten - Übersicht
Die Förderung von FuE-Aktivitäten erfolgt in der Regel über eine
direkte Förderung (Bezuschussung von genau zu definierenden
FuE-Projekten).
Voraussetzungen für Innovationsförderung
Wer wird gefördert*? Unternehmen jeder Größe, KMU,
Forschungseinrichtungen (Fraunhofer Gesellschaft, Blaue
Liste Institute, Universitäten, etc.).
Was wird gefördert? Innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die
den Stand der Technik übertreffen, üblicherweise eine
Projektlaufzeit von 12 – 36 Monaten haben und häufig
mit einem Prototyp (d.h. vor Fertigstellung des
marktreifen Produktes) enden müssen.
Wie wird gefördert Immer als Co-Finanzierung zu vom Antragsteller vorab zu
definierenden Gesamtkosten durch Zuschüsse oder
Darlehen. Zuschüsse reichen je nach Anwendungsnähe
von 25 % - 75 % der definierten Projektkosten, Darlehen
betragen bis zu 80 % der definierten Projektkosten
Förderquellen EU, Bund, Bundesländer
* Programm abhängig, zum Teil nur KMU
Tabelle 1: Voraussetzungen für Innovationsförderung
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8. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten - Förderinstrumente
Instrumente des Bundes:
ZIM (Zentrale Innovation Mittelstand) des BMWi und KMU-
Innovativ des Forschungsministeriums.
Instrumente der EU:
Das 7. Rahmenprogramm.
Instrumente der Länder:
Regionale FuE-Programme
(zum großen Teil aus EU-Mitteln und einem Eigenanteil).
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9. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – FuE-Programme
Überblick über Forschungs- und Entwicklungsprogramme der EU,
des Bundes und der Bundesländer:
Bundesland Bund EU
Projekttyp Einzelprojekt oder Verbundprojekt Einzelprojekt oder Verbundprojekt mit
Verbundprojekt Teilnehmern aus mind.
3 Ländern
Laufzeit 1 – 3 Jahre 1 – 3 Jahre Mehrjährig
Innovationsgrad Anwendungsnah und Je nach Programm Eher hoch
vergleichsweise eher niedrig mittel bis hoch
Projektgröße 100.000 € - 4 Mio. € 100.000 € - 10 Mio. € 150.000 € - 40 Mio. €
Förderquote In der Regel bis zu 50 % für In der Regel bis zu 50 % In der Regel 50% - 75%
Unternehmen, zum Teil bis 75 %
Förderthemen Branchenübergreifend, Zum Teil Themen spezifisch aus
Themenübergreifend, zum Teil Branchenoffen, zum den Bereichen IKT,
Bevorzugung der regionalen Teil Themen spezifisch MedTech, CleanTech,
Wirtschaftsförderungsschwerpunkte (Dann IKT, MedTech, Lifescience, etc.
CleanTech, Lifescience)
etc.)
Tabelle 2: Überblick über Forschungs- und Entwicklungsprogramme der
EU, des Bundes und der Bundesländer
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10. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – Grundsätze 1
Grundsätzlich gilt:
• je unattraktiver ein Wirtschaftsstandort, desto geringer die
Konkurrenz und desto besser die Förderbedingungen
• FuE-Förderungen sind praktisch immer eine
Technologieförderung
• FuE-Förderantrage sind ganz anders aufzubauen und zu
begründen als ein Businessplan für eine VC-Gesellschaft
• das Vorhandensein erheblicher technischer und wirtschaftlicher
Risiken, die signifikant aber beherrschbar erscheinen, ist eine
Voraussetzung zur Förderung
• die Innovation muss „beyond state of the art“ sein
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11. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – Grundsätze 2
Grundsätzlich gilt:
• Häufig darf ein Projekt, welches öffentlich durch FuE-
Programme co-finanziert wurde, nicht mit dem finalen, Umsatz
erzielenden Produkt enden, sondern muss mit dem Prototyp des
Produktes enden.
• wird beim finalen Stresstests des Prototyps bemerkt, dass dieser
so stabil ist, dass er gleich verkauft werden kann, ist in der Regel
niemand „böse“
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12. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 1 / Einleitung
ZIM:
Technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für KMU
(Kleine und Mittlere Unternehmen nach EU Definition) und für
mit diesen zusammenarbeitende Forschungseinrichtungen.
• Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von KMU,
einschließlich des Handwerk und der unternehmerisch tätigen
freien Berufe, sollen unterstützt und ein Beitrag zu deren
Wachstum verbunden mit der Schaffung von Arbeitsplätzen
geleistet werden.
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13. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 2 / Aufgabe
ZIM soll dazu beitragen:
• KMU zu mehr Anstrengungen für marktorientierte FuE und
Innovationen anzuregen,
• mit FuE verbundene technische und wirtschaftliche Risiken zu
mindern,
• FuE-Ergebnisse zügig in marktwirksame Innovationen
umzusetzen,
• die Zusammenarbeit von KMU und Forschungseinrichtungen
zu stärken und den Technologietransfer auszubauen,
• das Engagement von KMU für FuE-Kooperationen und die
Teilnahme an innovativen Netzwerken zu erhöhen,
• das Innovations-, Kooperations- und Netzwerkmanagement in
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KMU zu verbessern.
14. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 3 /
Kostenübernahme
Förderung durch das ZIM bestehen aus nicht rückzahlbaren
Zuschüssen zu FuE Projekten.
Übernahme der förderfähigen Kosten:
• in den Neuen Bundesländern (inkl. Berlin) maximal 45 %
• in den Alten Bundesländern maximal 40%
Förderfähig sind Personalkosten und Aufträge an Dritte.
Zusätzlich gibt es einen pauschalen Aufschlag auf die
Personalkosten von 90 - 100 %, mit dem Gemeinkosten, Reisen,
Material, etc. abgedeckt werden.
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15. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 4 / max.
Projektkosten
Maximal förderfähige Projektkosten:
• 350.000 € pro Einzelprojekt bzw. Teilnehmer an einem
Verbundprojekt
Der maximale Zuschuss beträgt 157.500 €
(45 % Förderung) bzw. 140.000 € (40 % Förderung)
Es gibt eine Negativliste von Themen, die nicht förderfähig sind.
Darunter fällt z.B. Applikationssoftware.
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16. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 5 /
Modulübersicht
Das ZIM-Programm teilt sich in 3 Module auf:
Tabelle 3: Übersicht ZIM Projektmodule
Informationen zum Programm sind erhältlich unter: http://www.zim-bmwi.de/zim-ueberblick
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17. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 6 / Aufteilung
Es gibt keine speziellen Antragsfristen.
Das ZIM-Programm teilt sich „de facto“ aber in 2 Teile:
1. ZIM als Teil des Konjunkturprogramms mit einer Laufzeit bis
Ende 2011.
2. ZIM als „reguläres“ Programm mit einer Laufzeit bis 2014. In
diesem Rahmen können bisher nur KMU aus den Neuen
Bundesländern (inkl. Berlin) Einzelprojekte durchführen.
Firmen aus den Alten Bundesländern können bis zum
31.12.2010 (Einreichungsfrist) nur im Rahmen von
Verbundprojekten mit anderen KMU oder
Forschungseinrichtungen Projekte durchführen, die über 201
hinausreichen. Mit Einreichungsfrist ab dem 01.11.2011 sind
Einzelprojekte, die aus dem normalen Haushalt finanziert
werden und länger als bis 31.10.2011 dauern, auch für KMU
aus den Alten Bundesländern möglich.
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18. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 7 / Projektformen
Kooperationsprojekte ZIM-KOOP - Was wird gefördert?
Gefördert werden FuE-Projekte zur Entwicklung innovativer
Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen ohne
Einschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen.
Projektformen:
• KU - Kooperationsprojekte von Unternehmen
• KF - Kooperationsprojekte von mindestens einem KMU und
einer Forschungseinrichtung
• KA Projekte von KMU mit der Vergabe eines FuE-Auftrags an
einen Forschungspartner
Zur Umsetzung der FuE-Projekte können innovations-
unterstützende Dienst- und Beratungsleistungen für KMU
zusätzlich gefördert werden:
DL Leistungen externer Dritter zur Unterstützung der Verwertung
der Ergebnisse der geförderten FuE-Projekte
www.zim-bmwi.de
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19. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 8 /
Voraussetzungen
Wer wird gefördert?
• Unternehmen aller Rechtsformen mit Geschäftsbetrieb in
Deutschland,
• Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und max. 50
Mio. € Jahresumsatz oder max. 43 Mio. € Jahresbilanz, die den
weiteren Kriterien der EU-Definition der Kleinstunternehmen
sowie der kleinen und mittleren Unternehmen genügen.
Antragsberechtigt (allerdings nur) bis zum 31.12.2010 sind darüber
hinaus auch Unternehmen aller Rechtsformen mit Geschäftsbetrieb
in Deutschland, die bis 1000 Beschäftigte haben.
Öffentliche und gemeinnützige private Forschungseinrichtungen in
Deutschland als Partner eines im Kooperationsprojekt geförderten
KMU
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20. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 9 /
Voraussetzungen
Einzelprojekte ZIM-SOLO - Was wird gefördert?
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Entwicklung
innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen
ohne Einschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen.
Gefördert werden:
EP Einzelprojekte - Durchführung von einzelbetrieblichen FuE-
Projekten in KMU zur Entwicklung betriebsinterner
Innovationskompetenz
Zur Umsetzung der FuE-Projekte können
innovationsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen für
KMU zusätzlich gefördert werden:
DL Innovationsunterstützende Dienst- und
Beratungsleistungen - Leistungen externer Dritter zur
Unterstützung der schnellen wirtschaftlichen Verwertung der
20
Ergebnisse der geförderten FuE-Projekte.
21. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 10 /
Voraussetzungen
Wer wird gefördert?
Antragsberechtigt sind Unternehmen aller Rechtsformen mit
Geschäftsbetrieb in Deutschland
• Kleine und mittlere Unternehmen gemäß KMU-Definition (mit
weniger als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von
maximal 50 Mio. € oder Jahresbilanzsumme von maximal 43
Mio. €).
• Größere Unternehmen bis 1000 Beschäftigte (Projektlaufzeit
nur bis 31.10.2011)
• Vollständige KMU-Definition: Amtsblatt der EU Nr. L 124 v.
20.5.2003
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22. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 11 /
Voraussetzungen
Wie wird gefördert?
EP Einzelprojekte
Die zuwendungsfähigen Kosten für das FuE-Projekt betragen
maximal 350.000 €. Die Zuwendung erfolgt als nicht rückzahlbarer
Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung bis zu folgenden
Fördersätzen:
Unternehmensgröße Standort Standort
neue alte
Bundesländer Bundesländer
und Berlin
Kleine Unternehmen 45 % 40 %
(Beschäftigte: unter 50 und Jahresumsatz: bis 10 Mio. € oder
Jahresbilanz: bis 10 Mio. €)
mittlere Unternehmen 45 % 1) (35 %) 35 %
(Beschäftigte: unter 250 und Jahresumsatz: bis 50 Mio. € oder
Jahresbilanz: bis 43 Mio. €)
Größere Unternehmen 25 %
1)
bis 1000 Beschäftigte 30 % (25 %)
1) Dieser Satz wird gewährt, wenn Leistungen der industriellen Forschung gemäß EU-Definition zu mindestens
einem Viertel der Gesamtleistungen des Projekts erbracht werden, andernfalls gelten die verminderten Sätze.
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23. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 12
DL Innovationsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen
50 % der zuwendungsfähigen Kosten, die auf 50.000 Euro
begrenzt sind. Antragsberechtigt sind KMU gemäß KMU-
Definition (s.o.), deren einzelbetriebliches FuE-Projekt (ZIM Solo)
bewilligt wurde.
Netzwerkprojekte ZIM-NEMO - Was wird gefördert?
Gefördert werden Management- und Organisationsdienstleistungen
zur Entwicklung innovativer Netzwerke mit mindestens sechs
Unternehmen ohne Einschränkung auf bestimmte
Technologiefelder und Branchen.
Gegenstand der Förderung sind Leistungen des
Netzwerkmanagements zur Erarbeitung der Netzwerkkonzeption
und Etablierung des Netzwerks (Phase 1) sowie für die
anschließende Umsetzung der Netzwerkkonzeption (Phase 2).
www.zim-bmwi.de
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24. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 13
Wer wird gefördert?
Antragsberechtigt sind von den beteiligten Unternehmen mit dem
Netzwerkmanagement beauftragte Einrichtungen:
externe Netzwerkmanagement-Einrichtungen oder
am Netzwerk beteiligte Forschungseinrichtungen.
Die am Netzwerk beteiligten Unternehmen leisten einen steigenden
finanziellen Eigenbeitrag. Die Förderung stellt für die begünstigten
Unternehmen eine Beihilfe nach den Vorschriften der EU dar, die
im Rahmen des De-minimis-Verfahrens abgewickelt wird.
Der komplette Zuwendungsantrag für die Förderphasen 1 und 2
kann im Downloadbereich des ZIM-Netzwerkmoduls auf der Seite
www.zim-bmwi.de heruntergeladen werden. Dort stehen auch die
Antragsunterlagen sowohl als Druckexemplar als auch als
elektronisch ausfüllbare Version zur Verfügung.
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25. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 14 / Jury
Termine der Jurysitzungen
Die Netzwerkanträge werden von einer unabhängigen Jury
bewertet und im Rahmen der vierteljährlich stattfindenden
Jurysitzungen zur Förderung empfohlen.
ZIM ist zwar ein branchenübergreifendes und themenneutrales
Förderprogramm. Dennoch gibt es zum Teil schwerwiegende
Einschränkungen, die es dem unerfahrenen Antragsteller nicht
leicht machen, eine Förderung bewilligt zu erhalten.
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26. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 15 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Eine Förderung eines Projektes ist ausgeschlossen, wenn das
Projekt im Rahmen anderer FuE-Förderungen des Bundes, der
Länder oder der Europäischen Kommission unterstützt wird
Auf den folgenden Seiten werden die Richtlinien dargestellt.
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27. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 16 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Folgende Richtlinien sind zu beachten:
• zur Antragstellung muss ein Konzept zur Erfolgskontrolle
vorgelegt werden
• das Projektziel ist verständlich und kontrollfähig zu beschreiben
• es sind eindeutige technische und wirtschaftliche Zielkriterien zu
definieren, die mit angemessenem Aufwand zum
Projektabschluss im Verwendungsnachweis aktualisiert werden
können und die als Grundlage für eine Erfolgskontrolle in
angemessenem zeitlichen Abstand zum Abschluss des Projekts
geeignet sind.
.
27
28. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 17 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
• zur Antragstellung muss ein Konzept zur Erfolgskontrolle
vorgelegt werden
• das Projektziel ist verständlich und kontrollfähig zu beschreiben
• es sind eindeutige technische und wirtschaftliche Zielkriterien zu
definieren, die mit angemessenem Aufwand zum
Projektabschluss im Verwendungsnachweis aktualisiert werden
können und die als Grundlage für eine Erfolgskontrolle in
angemessenem zeitlichen Abstand zum Abschluss des Projekts
geeignet sind.
28
29. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 18 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Eine Förderung eines Projektes ist ausgeschlossen, wenn das
Projekt im Rahmen anderer FuE-Förderungen des Bundes, der
Länder oder der Europäischen Kommission unterstützt wird.
Dies gilt allerdings nicht für Kredit- und Beteiligungsprogramme.
Eine Kumulierung mit diesen (z. B. ERP-Innovationsprogramm) ist
möglich, soweit der Gesamtsubventionswert die nach dem EU-
Gemeinschaftsrahmen vom 22.11.2006 zulässigen
Beihilfeintensitäten nicht überschreitet.
Eine Kumulierung von ZIM und ERP-Innovationsprogramm
kommt in der Praxis allerdings selten vor und ist aufwendig, da der
Prozess der Genehmigung des ZIM-Projektes (Euronorm und
BMWi) mit der Genehmigung des ERP-Innovationsprogramms
(Hausbank und KfW) harmonisiert und synchronisiert werden
muss.
29
30. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 19 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Ein Projekt ist weiterhin von der Förderung ausgeschlossen, wenn:
• vor dem bestätigten Antragseingang mit dem Projekt begonnen
oder Vereinbarungen zwischen den beteiligten Partnern
rechtskräftig abgeschlossen worden sind.
Vorhandene Verträge stehen einer Förderung nur dann nicht
entgegen, wenn im Vertragstext die Förderung als aufschiebende
Bedingung für die Wirksamkeit formuliert worden ist.
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31. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 20 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Der wichtigste Grund, warum mehr als die Hälfte aller
Projektanträge abgelehnt wird, liegt in den Punkten 4.4.2e und
4.4.2.f) der ZIM-Richtlinie begründet.
Dort heißt es in 4.4.2e), dass Projekte von der Förderung
ausgeschlossen sind, wenn es sich bei ihnen um Projekte handelt,
die Studiencharakter besitzen oder deren Ziel die Erarbeitung von
Informationssystemen wie
• Kataloge, Handbücher, Datenbanken u. Ä. sind,
• oder wenn es um die Entwicklung von Management-Systemen
geht, deren Lösungsansätzen betriebswirtschaftliche (also neue
Geschäftsmodelle etc.) und keine technologisch innovativen
Konzepte zu Grunde liegen.
31
32. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 21 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
In 4.4.2f) heißt es, dass Projekte ausgeschlossen sind, wenn sie bloß
wiederkehrende und routinemäßige Änderungen an bestehenden
Produkten und Verfahren beinhalten (ein neues Portal, eine neue
Internetplattform auf Basis von Standardkomponenten),
einschließlich der Entwicklung und Herstellung von
Applikationssoftware sowie Änderungen und Anpassungen an
Standard- und Systemsoftware, die den Stand der Technik nicht
übertreffen.
Im Klartext heißt dies, dass die Entwicklung von
Endanwendersoftware nicht gefördert wird. Gleiches gilt in der
Regel für die Entwicklung von z.B. Internetportalen, Content
Management Systemen, Widgets, Mobile Apps, etc.
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33. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 22 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Software und Internetlösungen sind in ZIM zwar nicht
ausgeschlossen, aber es gibt eine lang andauernde
Verwaltungspraxis im BMWi, die diesen Bereichen den
Forschungscharakter zwar nicht grundsätzlich abspricht, aber
solche Vorhaben unter Fördergesichtspunkten eher kritisch sieht.
Damit besteht zwischen den Vorlieben vieler VC-Gesellschaften
und der Förderfähigkeit von Projekten durch öffentliche
Fördermittelgeber (zumindest des Bundes) eine relativ große
Diskrepanz.
Demgegenüber sind Softwarebereiche wie z.B. Simulationssoftware
oder Steuerungssoftware voll und ganz förderfähig; insbesondere
dann, wenn sie als Teil eines Gesamtsystems notwendig sind und
zusätzlich z.B. eine Hardwarekomponente aufweisen.
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34. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 23 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Förderfähig sind auch Software-Frameworks und Toolboxen, die es
themenübergreifend ermöglichen, schneller und effizienter
Anwendungssoftware zu erstellen. Dadurch ist es Internetfirmen,
mobilen Lösungsentwicklern und Firmen im
Applikationssoftwarebereich auch möglich, eine Projektförderung
zu erhalten.
Förderfähig ist nicht die Entwicklung des finalen Produktes (auch
nicht als Prototyp) sondern unter gewissen Umständen die
Förderung der Vorstufe davon, der Schaffung des eigenen
Werkzeugkastens oder der Entwicklungsumgebung, mit dem solche
Produkte dann erstellt werden können.
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35. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 24 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
ZIM ist kein Start-up Programm, da das BMWi ein gewisses Verhältnis von
Projektgröße zu Umsatz und Personalbestand des antragstellenden
Unternehmens vorschreibt. So dürfen die Eigenmittel während der
Projektlaufzeit, die zur Kofinanzierung des Projektes aufgewendet werden
(bei Vollausschöpfung der maximalen Projektgröße und damit von
Projektkosten in Höhe von 350.000 € sind dies ca. 190.000 € - 210.000 € je
nach Standort des Antragstellers über die gesamte Projektlaufzeit gerechnet)
nicht mehr als 25 % des anteiligen Jahresumsatzes ausmachen (gewünscht
sind max. 10%). Gleichzeitig darf nicht mehr als 50 % (gewünscht sind
weniger als 25 %) des Personalbestandes in Förderprojekten gebunden sein.
Daraus ergibt sich, dass Unternehmen mind. 500.000 € Jahresumsatz (oder
Finanzmittel) und 7 – 10 Angestellte haben sollten, damit sie bei einem
Projekt mit einer Laufzeit von 2 Jahren ca. 100.000 € Fördermittel als
anteiligen Zuschuss erhalten können.
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36. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 25 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Nachdem im Juli 2010 die Eckwerte des Bundeshaushalts 2011
verabschiedet wurden, einigte sich die Bundesregierung mittlerweile
auf die konkrete Gestaltung des Zentralen Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM) bis 2014. Für das Programm sind im Jahr 2011
Mittel in Höhe von knapp 390 Mio. Euro vorgesehen, womit der
Start von ca. 5.000 mehrjährigen Projekten anteilig finanziert
werden kann.
Für die Jahre 2012 - 2014 sind jährlich rund 500 Mio. Euro für das
ZIM vorgesehen, die Haushalte für die einzelnen Jahre müssen aber
noch jeweils endgültig verabschiedet werden. Die Ausweitung der
ZIM-Förderung auf Unternehmen von 250 - 1000 Mitarbeiter
endet wie geplant mit dem Auslaufen der Konjunkturpaketgelder
Ende 2010.
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37. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ZIM 26 / Richtlinien
Richtlinien zur Förderung
Die einzelbetriebliche Förderung für Unternehmen aus den Alten
Bundesländern läuft bis Ende 2010 über das Konjunkturpaket-II, ab 2011
über den regulären Haushalt. Wenn diese Unternehmen in 2010 Anträge für
eine einzelbetriebliche Förderung stellen möchten, so müssen die Projekte
spätestens am 31.10 2011 abgeschlossen und bis 31.12.2011 abgerechnet
sein, da bis dahin die Konjunkturpaktgelder abgewickelt sein müssen.
Unternehmen aus den Alten Bundesländern mit Projektlaufzeiten über 2011
hinaus sollten deshalb ihr Projekt bis Jahresende vorbereiten und erst ab
dem 01.01.2011 offiziell einreichen, wenn die neuen Förderrichtlinien gelten
(die Richtlinienänderung sollen noch in 2010 unter http://www.zim-
bmwi.de/ veröffentlicht werden).
Bei der Budgetkalkulation eines Projekts mit Mitteln aus verschiedenen
Haushaltslinien umzugehen ist nicht möglich.
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38. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – KMU / Einleitung
KMU-Innovativ
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
fördert im Rahmen des Programms KMU Innovativ KMU der
Spitzenforschung in der in der High-Tech Strategie
ausgewiesenen Bereichen. KMU erhalten Zuschüsse in sechs
Technologiefeldern, die laut dem Bundesforschungsministerium für
Wachstum und Wohlstand besonders wichtig sind. Diese sind:
• Biotechnologie
• Informations- und Kommunikationstechnologien
• Nanotechnologie
• Optische Technologien
• Produktionstechnologie
• Technologien für Ressourcen und Energieeffizienz
www.kmu-innovativ.de
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39. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – KMU / Förderverfahren
KMU-Innovativ
Das Förderverfahren ist zweistufig. Stufe 1 ist die Einreichung einer
maximal 10-seitigen Projektskizze, die jeweils zum 15. April bzw.
15. Oktober eines Jahres bewertet wird. Wird die Skizze positiv
bewertet, erfolgt der förmliche Projektantrag.
Die Förderquote beträgt in der Regel bis zu 50 % der
Projektkosten. Diese sind z.B. Personalkosten, Materialkosten und
Aufträge an Dritte. Das Programmvolumen beträgt ca. 100 Mio. €
im Zeitraum 2007 – 2012.
Weitere Informationen sind erhältlich unter: http://www.hightech-
strategie.de/de/kmu-innovativ.php.
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40. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten - Programmübersicht
Tabelle 5: Übersicht über verschiedene FuE Programme der Bundesländer 40
41. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Förderverfahren
ERP Innovationsprogramm der KfW
Das Förderverfahren ist zweistufig. Stufe 1 ist die Einreichung einer
maximal 10-seitigen Projektskizze, die jeweils zum 15. April bzw.
15. Oktober eines Jahres bewertet wird. Wird die Skizze positiv
bewertet, erfolgt der förmliche Projektantrag.
Die Förderquote beträgt in der Regel bis zu 50 % der
Projektkosten. Diese sind z.B. Personalkosten, Materialkosten und
Aufträge an Dritte. Das Programmvolumen beträgt ca. 100 Mio. €
im Zeitraum 2007 – 2012.
Weitere Informationen sind erhältlich unter: http://www.hightech-
strategie.de/de/kmu-innovativ.php.
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42. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Übersicht
ERP Innovationsprogramm der KfW
Das ERP-Innovationsprogramm dient der langfristigen
Finanzierung marktnaher Forschung und der Entwicklung neuer
Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen (Programmteil 1) sowie
ihrer Markteinführung (Programmteil 2).
Es richtet sich an etablierte Unternehmen, die bereits seit mehr als
2 Jahren am Markt tätig sind.
Für kleine Unternehmen - KU - gibt es ein KU-Fenster mit einem
vergünstigten Zinssatz.
Im ERP-Innovationsprogramm vergibt die KfW Beihilfen für
Forschung, Entwicklung und Innovation (Programmteil 1) bzw.
Investitions- und Beschäftigungsbeihilfen sowie Beihilfen für
Beratungsdienstleistungen (Programmteil 2).
http://www.kfw-mittelstandsbank.de/
42
43. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Programmteil 1
ERP Innovationsprogramm der KfW
Programmteil 1 - Förderung in der Forschungs- und
Entwicklungsphase (FuE-Phase):
Anträge können gestellt werden von freiberuflich Tätigen und
Unternehmen, die ein innovatives Vorhaben in Deutschland
durchführen oder sich an einem solchen wesentlich beteiligen. Das
Vorhaben muss für das geförderte Unternehmen neuartig sein.
Antragsberechtigt sind:
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in
Privatbesitz befinden.
Der Gruppenumsatz des Antrag stellenden Unternehmens darf
125 Millionen Euro nicht überschreiten, es sei denn, es handelt sich
um ein besonders förderungswürdiges Vorhaben.
Freiberuflich Tätige, z. B. Ärzte, Steuerberater, Architekten.
http://www.kfw-mittelstandsbank.de/
43
44. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Richtlinien
ERP Innovationsprogramm der KfW
Die Antragsteller müssen seit mehr als 2 Jahren am Markt aktiv sein
und über eine ausreichende Bonität (gegenwärtig 1-Jahres
Ausfallwahrscheinlichkeit im Bonitätsranking nicht schlechter als
4,4 % - Quelle: Eigene Erfahrung und interne Schätzung) verfügen.
Sanierungsfälle und Unternehmen in Schwierigkeiten im Sinne der
Leitlinien der Gemeinschaft für staatliche Beihilfen zur Rettung und
Umstrukturierung von Unternehmen in Schwierigkeiten sind
ausgeschlossen.
44
45. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Finanzierung
ERP Innovationsprogramm der KfW
In welchem Umfang kann in Programmteil 1 mitfinanziert werden?
Finanzierungsanteil: Bis zu 100 % der förderfähigen Kosten.
Kreditbetrag: Maximal 5 Millionen Euro pro Vorhaben.
Im Programmteil 1 kann das Unternehmen ein Nachrangdarlehen in Höhe
von 60 % der definierten Projektkosten zu Zinsen von gegenwärtig
zwischen 0,7 % und 7,5 % erhalten, ohne dass eine private Bürgschaft
des/der Gesellschafter vorliegen muss.
Das Darlehen wird mehrere Jahre von der Rückzahlung freigestellt und
kann regelmäßig erst nach 10 Jahren zurückgezahlt werden.
Vom Unternehmen sind für die Nachrangtranche keine Sicherheiten zu
stellen Die verbleibenden 40 % sind „normales“ Fremdkapital und
banküblich zu besichern. Eine Hinterlegung dieses Teils der Finanzierung
bei der Geschäftsbank in Cash oder Cash-ähnlichen Mitteln untersagt die
KfW.
http://www.kfw-mittelstandsbank.de/
45
46. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Programmteil 2
ERP Innovationsprogramm der KfW
Programmteil 2 - Förderung in der Markteinführungsphase:
Wer kann in Programmteil 2 gefördert werden?
Anträge können gestellt werden von freiberuflich Tätigen und
Unternehmen, die ein innovatives Produkt, Verfahren oder
Dienstleistung in Deutschland einführen oder sich an der
Markteinführung wesentlich beteiligen. Eine Antragstellung im
Programmteil 2 ist nur möglich, sofern die KMU-Kriterien erfüllt
werden. Der Antragsteller muss an der Entwicklung der Innovation
wesentlich beteiligt gewesen sein. Eine Förderung in Programmteil
2 kann unabhängig von einer Förderung in Teil 1 erfolgen.
http://www.kfw-mittelstandsbank.de/
46
47. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Mitfinanzierung
ERP Innovationsprogramm der KfW
Was wird in Programmteil 2 mitfinanziert?
Kosten für Unternehmensberatung, Ausbildung, Marktforschung
und Marktinformation, soweit die Maßnahmen darauf abzielen,
einmalige Informationsbedürfnisse sicherzustellen, die bei der
Markteinführung entstehen.
Investitionen im Zusammenhang mit der Einführung neuer
Produkte oder Produktionsverfahren (z. B. Produktionsaufbau).
Die Markteinführungsphase endet spätestens 3 Jahre nach Beginn
der kommerziellen Nutzung.
http://www.kfw-mittelstandsbank.de/
47
48. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – ERP / Mitfinanzierung
ERP Innovationsprogramm der KfW
In welchem Umfang kann in Programmteil 2 mitfinanziert werden?
Finanzierungsanteil:
Alte Länder: bis zu 50 % der förderfähigen Kosten.
Neue Länder und Berlin: bis zu 80 % der förderfähigen Kosten.
Kreditbetrag:
Alte Länder: maximal 1 Million Euro pro Vorhaben.
Neue Länder und Berlin: maximal 2,5 Millionen Euro pro
Vorhaben.
Welche Sicherheiten sind zu stellen?
Die Fremdkapitaltranche ist banküblich zu besichern.
http://www.kfw-mittelstandsbank.de/
48
49. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – 7.Rahmenprogramm 1
FuE Förderung der EU - 7. Rahmenprogramm
Das Forschungsrahmenprogramm (FP) ist ein Förderprogramm der EU-
Kommission.
Aktuell ist das 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, Technologische
Entwicklung und Demonstration (FP7) mit Start am 01.01.2007. Primäres
Ziel des Programms ist es, die wissenschaftlichen und technologischen
Grundlagen in der Gemeinschaft zu stärken und die Entwicklung ihrer
internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu fördern sowie alle
Forschungsmaßnahmen zu unterstützen, die aufgrund anderer Politiken der
Gemeinschaft für erforderlich gehalten werden.
Das FP7 hat ein im jährlichen Durchschnitt 41% höheres Budget als das
FP6. Das Gesamtbudget über die Laufzeit von 7 Jahren beträgt 50,5 Mrd. €.
Das FP7 ist in verschiedene Spezifische Programme unterteilt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Forschungsrahmenprogramm
49
50. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – 7.Rahmenprogramm 2
FuE Förderung der EU - 7. Rahmenprogramm
Das Spezifische Programm Forschungskapazitäten (Capacities) hat
ein Gesamtbudget von etwa 4,2 Mrd. € und unterstützt Vorhaben,
die dem Ausbau des europäischen Forschungsraums dienen. Die
bisher letzte Frist zur Einreichung von Projektanträgen endete im
Sommer 2010. Weitere Calls sind für Herbst 2010 und 2011
geplant. Informationen sind einzusehen unter:
• Deutsches Portal zum Europäischen
Forschungsrahmenprogramm - Informationen zum 6. und 7.
EU-Forschungsrahmenprogramm, Nationale Kontaktstellen der
Bundesregierung in Deutschland (NKS)
• http://cordis.europa.eu/fp7
• http://ec.europa.eu/research/fp7/pdf/fp7-factsheets_de.pdf
50
51. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
2. Förderung von FuE-Aktivitäten – 7.Rahmenprogramm 3
FuE Förderung der EU - 7. Rahmenprogramm
Speziell die Sonderprogramme und Calls für KMU stellen für diese
eine Möglichkeit dar, F&E Aktivitäten teilfinanzieren zu lassen.
Obwohl nicht zwingend vorgeschrieben, sollten Anträge in
Englisch abgefasst werden. Statistisch kommt auf 10 Anträge 1
Annahme.
51
52. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
3. Mitarbeiterförderung - Definition
Die Agentur für Arbeit und die einzelnen Bundesländer geben
Zuschüsse für eine Reihe von Beschäftigungsmaßnahmen.
Zusätzlich können in vielen Bundesländern sogenannte
Innovationsassistenten eingestellt werden, deren Gehalt für einen
gewissen Zeitraum von den regionalen Investitionsbanken
bezuschusst wird.
Im Folgenden werden einige Programme aufgelistet, dabei werden
Programme in Berlin exemplarisch für Angebote der
Bundesländern aufgeführt.
52
53. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
3. Mitarbeiterförderung - Beispiele
Tabelle 6: Ausgewählte Beispiele der Mitarbeiterförderung
53
54. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 1
Innovationsassistent
Mit dem Programm Innovationsassistent/-in soll neues Know-how
in KMU geschaffen und die Kernkompetenzen der Unternehmens
ergänzt werden, um diesen zu helfen, sich dadurch erfolgreich am
Markt zu positionieren.
Dieses soll durch die Einstellung von qualifizierten Universitäts-
oder Fachhochschulabsolventen und Personalkostenzuschüssen
erreicht werden.
Das Programm ist regional unterschiedlich in vielen Bundesländern
abrufbar. Nachfolgend sollen exemplarisch Details für das
Bundesland Berlin dargestellt werden.
http://www.ibb.de
54
55. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 2
Innovationsassistent
Wer wird gefördert?
• technologieorientierte, rechtlich selbständige, auf
Gewinnerzielung ausgerichtete, kleine und mittlere
Unternehmen (KMU)mit mindestens einer Betriebsstätte in
Berlin
• nicht technologieorientierte KMU nur, wenn das Projekt, in dem
der/die Innovationsassistent/-in eingesetzt werden soll und
dessen/deren Tätigkeit einen ausgeprägten Technologiebezug
aufweisen
Was wird gefördert?
Gefördert werden innovative Projekte, die im Rahmen
qualifizierter, neu abzuschließender Beschäftigungsverhältnisse
durch Absolventen/-innen von Universitäten, Fachhochschulen
oder Institutionen mit gleichwertigem, staatlich anerkanntem
Abschluss umgesetzt werden.
55
56. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 3
Innovationsassistent
Wie wird gefördert?
• Zuschüsse für die projektbezogene Beschäftigung von
qualifizierten Universitäts- oder Fachhochschulabsolventen/-
innen als Innovationsassistenten/-innen.
• Die Zuwendung wird in Form einer Projektförderung als nicht
rückzahlbarer Personalkostenzuschuss im Wege der
Anteilsfinanzierung gewährt.
• Eine Kombination mit Zuwendungen für Personalkosten aus
anderen Programmen oder Maßnahmen der Arbeitsagenturen
ist nicht zulässig.
56
57. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 4
Innovationsassistent
Zu welchen Konditionen?
• Zuwendung bis zu einer Höhe von 45 % des steuerpflichtigen
Bruttogehalts des/der Innovationsassistenten/-in, max. von
41.000 EUR, d. h. der anteilige Personalkostenzuschuss beträgt
maximal 18.450 EUR.
• Förderdauer 12 Monate
57
58. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
3. Mitarbeiterförderung – Innovationsassistent 5
Innovationsassistent
Was gibt es sonst noch zu beachten?
• Das neu abzuschließende Beschäftigungsverhältnis muss eine im
Unternehmen vorhandene Wissenslücke schließen, die Tätigkeit
muss innovativen Charakter aufweisen.
• Es können nicht mehr als zwei Innovationsassistenten/-innen
gleichzeitig gefördert werden.
58
59. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
4. Beratungsförderung - KfW
Die Förderung externer Unternehmensberater ist an verschiedenen
Stellen möglich.
Programme der KfW
Die KfW fördert Existenzgründer, die noch nicht länger als 5 Jahre
im jetzigen Beruf selbstständig sind über das Gründercoaching
Deutschland Programm. 3.000 € bzw. 4.500 € von maximal 6.000 €
Beratungshonorar (für Gründer aus der Arbeitslosigkeit 3.600 €
von 4.000 € beträgt der nicht-rückzahlbare Zuschuss.
Für Unternehmen in einer Turn Around Situation beträgt das
maximale Beraterhonorar 8.000 €, von dem 50 % bzw. 75 %
gefördert werden können. Die Berater müssen bei der KfW
zugelassen sein.
59
60. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
4. Beratungsförderung – BMWi & Regionalprogramme
BMWi
Das Bafa Unternehmensberatungsprogramm fördert allgemeine
und spezielle Beratungen von KMU (Innovationsberatung,
Außenwirtschaftsberatungen, etc.), die älter als 1 Jahr alt sind. Der
maximale Zuschuss beträgt 50 % (Alte Bundesländer) bzw. 75 %
(Neue Bundesländer) der Beratungsleistungen mit einer
Höchstgrenze von 6.000 € (Alte Bundesländer) bzw. 4500 € (Neue
Bundesländer) Zuschuss zum Honorar des Beraters.
Regionalprogramme
Zusätzlich können KMU sog. Innovationsgutscheine erwerben und
sich Beratungen von zugelassenen Beratern fördern lassen.
60
61. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
5. KfW-Programme und ähnliche Programme der regionalen
Investitionsbanken - Einleitung
Die KfW und die regionalen Investitionsbanken fördern
mittelständische Unternehmen im Rahmen ihrer
Wirtschaftsförderung.
Mit wenigen Ausnahmen werden Darlehen und Mezzaninekapital
aber nicht direkt, sondern über Banken bzw. Leadinvestoren
vergeben.
Für Existenzgründer und mittelständische Unternehmen bietet die
KfW u.a. folgende Programme an:
61
62. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
5. KfW-Programme und ähnliche Programme der regionalen
Investitionsbanken – Übersicht 1
Tabelle 7: Ausgewählte Förderprogramme der KfW
62
63. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
5. KfW-Programme und ähnliche Programme der regionalen
Investitionsbanken – Übersicht 2
Regionale Investitionsbanken bieten Programme an, die ähnlichen
Charakter haben wie die KfW-Programme.
Nachfolgend sollen Programme der Investitionsbank Berlin
exemplarisch genannt werden.
Tabelle 8: Ausgewählte Programme der Investitionsbank Berlin nach Förderart 63
64. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungen
durch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –
Definition 1
Bürgschaftsbanken sind privatwirtschaftlich organisierte und vom
Staat unterstützte Förderbanken, die gewerbliche Unternehmen
und Freie Berufe bei der Kredit- oder Beteiligungsfinanzierung
unterstützen.
Die von ihnen gewährten Bürgschaften sind vollwertige
Sicherheiten für alle Kreditinstitute.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgschaftsbank
64
65. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungen
durch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –
Definition 2
Aufgabe der Bürgschaftsbanken ist die Übernahme von
Kreditrisiken durch Ausfallbürgschaften.
Die Bürgschaftsbank zahlt erst dann an das Kreditinstitut, wenn
der Kunde seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann
und andere Sicherheiten verwertet worden sind.
Durch eine Ausfallzahlung der Bürgschaftsbank an das
Kreditinstitut ist der Kreditnehmer jedoch nicht von seinen
Zahlungsverpflichtungen entbunden, vielmehr ist das
Schuldverhältnis auf die Bürgschaftsbank übergegangen.
65
66. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungen
durch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –
Definition 3
Bürgschaftsbanken erhalten für die zu leistenden Zahlungen anteilige
Unterstützung durch Bund und Länder. Bei der Hausbank verbleibt so ein
maximales Kreditrisiko von 20 % bzw. 35 % der Kreditsumme.
Um in den Genuss von Bürgschaften durch die regionale Bürgschaftsbank
zu kommen, darf man als Gesellschafter eines Unternehmens weder zu
reich noch zu bonitätsarm sein. Ist man zu reich, verweist die
Bürgschaftsbank auf die privaten Mittel der Gesellschafter, die für eine
bankübliche Besicherung eines Kredites ausreichen.
Ist die Bonität aufgrund von Schufa-Einträgen, etc. nicht ausreichend wird
die Bürgschaft verweigert. Bürgschaftsbanken verbürgen bei jungen Firmen
in der Regel keine FuE-Aktivitäten sondern z.B. die Markteinführung von
Produkten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgschaftsbank
66
67. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungen
durch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –
Funktionsweise von Bürgschaftsbanken am Beispiel
Hessen:
Abbildung 1: Funktionsweise von Bürgschaftsbanken am Beispiel Hessen
67
68. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungen
durch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –
Übersicht 1
Die mit den Bürgschaftsbanken verbundenen Mittelständischen
Beteiligungsgesellschaften (MBGen) engagieren sich für KMU
durch MBG-Beteiligungskapital.
Als neutrale Kapitalgeber beteiligen sie sich branchenübergreifend
und langfristig (bis zu 15 Jahre), in der Regel in Form einer stillen
Beteiligung. In geeigneten Fällen werden auch offene Beteiligungen,
allerdings immer als Minderheitsbeteiligung angeboten.
Beteiligungsanlässe können sein:
• Wachstum, z. B. Erweiterungs-, Rationalisierungs- oder
Ersatzinvestitionen
• Existenzgründung und Innovation
• Unternehmensnachfolge, z.B. MBO/MBI oder die Abfindung
von Gesellschaftern
• Restrukturierung, Turn-around.
68
69. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungen
durch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften –
Übersicht 2
Das Beteiligungsangebot der MBGen unterscheidet sich bezüglich
Beteiligungsanlass, Höhe (in der Regel ab 50.000 € bis 2,5 Mio. €;
im Einzelfall auch darüber) sowie in der Ausgestaltung.
In der Regel müssen Gesellschafter eine Bürgschaft für die Stille
Beteiligungssumme abgeben, haften also für die Rückzahlung, die
häufig mit 10 % zu verzinsen ist.
http://www.bvkap.de/privateequity.php/cat/40/aid/87/title/Mitte
lstaendische_Beteiligungsgesellschaften
69
70. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
6. Regionale Bürgschaftsbanken und Stille Beteiligungen
durch Mittelständische Beteiligungsgesellschaften -
Funktionsweise von Stillen Beteiligungen:
Abbildung 2: Wie Stille Beteiligungen der Regionalen Bürgschaftsbanken funktionieren?
70
71. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
7. Existezgründungsförderung - Übersicht
Neben den Förderprogrammen für Existenzgründer der KfW und
der regionalen Investitionsbanken gibt es 2 weitere Programme, die
für Existenzgründungen geeignet sind:
• Exist Stipendium - http://www.exist.de/exist-
gruenderstipendium/index.php
• Gründungszuschuss
• Mikrofinanzdarlehen .
Nachfolgend werden die drei Förderungsarten beschrieben.
71
72. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
7. Existezgründungsförderung - Exist Stipendium
Tabelle 9: Überblick Exist Stipendium
72
73. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
7. Existezgründungsförderung – Gründungszuschuss 1
Der Gründungszuschuss wird von der Agentur für Arbeit zur
Existenzgründungsförderung an Arbeitslosengeldempfänger
gezahlt, die sich selbständig machen. Folgende Voraussetzungen
sind zu erfüllen:
• Die Person muss arbeitslos gemeldet sein. Arbeitnehmer, die
ohne wichtigen Grund selbst kündigen, erhalten über einen
Zeitraum von zwölf Wochen keine Förderung.
• Die Person muss einen Anspruch auf Leistungen nach SGB III
(Arbeitslosengeld) haben und bei Aufnahme der Selbständigkeit
muss dieser mindestens 90 Tage währen.
• Die aufzunehmende Tätigkeit muss selbständig und
hauptberuflich ausgeübt werden. Nebentätigkeiten (auch
versicherungspflichtig) sind erlaubt, solange deren Umfang nicht
den zeitlichen Umfang der Selbständigkeit überschreitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gründungszuschuss
73
74. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
7. Existezgründungsförderung – Gründungszuschuss 2
• Die Existenzgründung soll die antragstellende Person aus der
Arbeitslosigkeit führen und langfristig eine ausreichende
Erwerbsgrundlage schaffen. Die Tragfähigkeit des Konzeptes ist
durch die positive Stellungnahme einer fachkundigen Stelle zu
bescheinigen.
• Der Gründer muss gegenüber der Agentur für Arbeit die
persönliche und fachliche Eignung darlegen.
Daneben fördern die KfW und regionale Investitionsbanken
Existenzgründer mit regionalen bzw. bundesweiten
Darlehensprogrammen, für die persönlich gehaftet werden muss.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gründungszuschuss
74
75. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
8. Mikrofinanzdarlehen – Einleitung
Die Bundesregierung hat in 2010 den Mikrokreditfonds
Deutschland gestartet. Er sichert mit einem Volumen von 100
Millionen Euro Kredite an Klein- und Kleinstbetriebe bzw. „junge“
Unternehmen.
Knapp 60 Millionen Euro stammen aus dem Europäischen
Sozialfonds; etwas mehr als 40 Millionen Euro kommen aus dem
Haushalt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
(BMAS).
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie plant,
später 1,5 Millionen Euro beizusteuern.
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales,
Nr. 6 vom 27.01.2010
75
76. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
8. Mikrofinanzdarlehen – Übersicht 1
Der Mikrokreditfond sichert Kredite von bis zu 20.000 Euro bei
einer Laufzeit von bis zu drei Jahren ohne Kredituntergrenze ohne
Sicherheiten, wie sie üblicherweise von Banken verlangt werden
und berücksichtigt besonders Unternehmen mit hoher
Ausbildungsbereitschaft.
Er verschafft Kredite zu einem Zinssatz von zunächst 7,5 Prozent
p.a. und soll eine unbürokratische und schnelle Kreditvergabe (im
Regelfall eine Woche nach Antragstellung) verschaffen.
Er ist mit einer Laufzeit von zunächst bis 2015 eingerichtet.
76
77. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
8. Mikrofinanzdarlehen – Übersicht 2
Der Fonds soll mittel- und langfristig die Entwicklung eines
flächendeckenden Mikrokreditangebots in Deutschland fördern.
Kern des Modells sind sogenannte Empfehlungsbürgschaften.
Strukturen der Mikrokreditvergabe sollen professionalisiert und die
Betätigung als Mikrofinanzierer attraktiver gemacht werden.
Denn in Deutschland haben Kleinstunternehmen oft
Liquiditätsprobleme, wenn sie Projekte vorfinanzieren oder ihr
Geschäftsmodell weiterentwickeln wollen.
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales,
Nr. 6 vom 27.01.2010
77
78. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
8. Mikrofinanzdarlehen – Übersicht 3
Der Fonds ist insofern auch eine Reaktion auf eine veränderte
Unternehmenswelt mit mehr kleinen Betrieben und Selbständigen.
Sie sollen sich an Beratungsorganisationen wie zum Beispiel
Gründerzentren, Genossenschaften,
Wirtschaftsfördergesellschaften oder Unternehmensberatungen
wenden können, die als Mikrofinanzierer fungieren.
Das Kreditangebot im Überblick
Zinsen: zurzeit 7,5% p.a.
Beträge: Kleinstbeträge, nach erfolgreicher Rückzahlung ist eine
Erhöhung auf bis zu maximal 20.000 EUR möglich
Tilgungen: erfolgen in monatlichen Raten oder endfällig
Gebühren: keine
Tabelle 10: Mikrofinanzdarlehen
78
79. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
8. Mikrofinanzdarlehen – Übersicht 4
Das Fondsvermögen wird von der Investitions- und Förderbank
Niedersachsen (NBank) treuhänderisch für den Bund verwaltet.
Die Kreditvergabe erfolgt durch die Bochumer GLS Bank in einem
kooperativen Modell, das heißt auf Empfehlung von
Mikrofinanzieren, aber auf eigene Rechnung.
Der Mikrokreditfonds sichert gegenüber der GLS Bank die
Kreditausfälle ab.
Die Mikrofinanzierer betreuen und beraten die Kreditnehmenden
im persönlichen Kontakt und empfehlen der GLS Bank die
Kreditvergabe.
Weitere Informationen www.mikrokreditfonds.de
79
80. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
9. Anhang - Autor
Thomas Look
Thomas Look ist Managing Partner der Laukaz Analytics &
Investment GmbH (LAI). Zuvor war er u.a. Leiter Online, Vertrieb
und New Business bei der Nachrichtenagentur ddp, Managing
Partner der Sportart GmbH, die er an die ddp verkaufte und CEO
der ALTUS Media AG. Er ist seit 1999 regelmäßig als Berater und
Gutachter für die EU-Kommission in Fragen der Ausgestaltung,
und Durchführung der Forschungsrahmenprogramme sowie in der
Begutachtung von Einzelprojekten tätig.
Das vollständige White Paper steht zum Download bereit
unter: http://laukaz.com/papers/register/foerdermittel.pdf
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81. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
9. Anhang - Firmenprofil Laukaz Analytics & Investment GmbH
LAI ist eine Corporate Finance Agentur mit den Schwerpunkten
Investment Services und Katalysator Services. Dabei fokussiert sich das
Unternehmen auf den TIMES Sektor (Telecommunication, Internet,
(Multi)Media, E-commerce, Software).
LAI entwickelt und berät Unternehmen in Management intensiven
Veränderungsphasen wie Inkubation, Early Stage Venture, Wachstum,
Turn-around und Verkauf/Kauf.
LAI bietet und vermittelt intellektuelles Kapital und Finanzmittel sowie
umsetzbare Strategieberatung und konkrete Managementunterstützung
im Tagesgeschäft.
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82. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
9. Anhang – Firmenprofil Fort.
LAI kooperiert mit Institutionen und Gruppen wie der KfW-
Bankengruppe, regionalen Investitionsbanken, IHK’s, VC
Gesellschaften und Business Angels.
LAI ist beim Bundeswirtschaftsministerium als Beratungsagentur
für Finanz- und Innovationsberatung im Rahmen des für KMU
förderfähigen Unternehmensberatungsprogramms akkreditiert.
Mitarbeiter und Netzwerkpartner von LAI sind als Coach beim
TCC (Technologie Coaching Center) der Investitionsbank Berlin
sowie beim Gründercoaching und der Turn Around Beratung der
KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) als Berater akkreditiert. LAI
ist beim BAFA als externe Unternehmensberatung (Richtlinien
über die Förderung von Unternehmensberatungen für kleine und
mittlere Unternehmen sowie Freie Berufe vom 27. Juni 2008)
registriert.
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83. LAI White Paper
Finance & Business Series, Nr. 2
Präsentation
9. Anhang - Kontakt
Laukaz Analytics & Investment GmbH (Office Berlin)
Große Präsidentenstraße 10 , 10178 Berlin, Germany
Telefon: +49 (0)30 8145 641 33
Mobil: +49 (0)176 627 113 93
eFax: +49(0)32 211 089 904 13
Skype: thomas.look1
mailto: look@laukaz.com,
Internet: www.laukaz.com
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